- 24 Highlights entlang der Südküste Norwegens
- Die Westküste Norwegens mit 39 Tipps und Highlights
- 26 Highlights entlang der Fjorde Norwegens in Richtung Süden
Empfehlungen für die (ziemlich) perfekte Reise durch Fjordnorwegen – Teil 3: Durch das Fjordland in Richtung Süden
Wir haben uns aufgrund vieler Anfragen dazu entschieden, in dieser Beitragsreihe die aus unserer Sicht empfehlenswerten Routen mit den Highlights und weiteren Tipps für eine erlebnisreiche Reise durch Fjordnorwegen aufzulisten. Es gibt in Norwegen nicht den „Golden Circle“ oder eben DIE eine Route und noch weniger die perfekte Art für alle Besucher, um das Land zu bereisen. Insofern haben wir für diese Beitragsserie eine Zusammenstellung vieler Attraktionen und Sehenswürdigkeiten gewählt, die sich als Ziele für Tagestouren in gleicher Weise wie als Etappenziele für Rundreisen eignen. Manchmal gilt aber auch nur: „Der Weg ist das Ziel“, wenn man auf einer der schönen Norwegischen Landschaftsrouten durch diese atemberaubende Umgebung fährt…
Transparenz-Hinweis: Dieser Beitrag enthält gegebenenfalls mit einem (*) markierte Werbe- / Provisionslinks. Mehr dazu im Impressum.

Die verschiedenen Etappen der Norwegen Rundreise
In den beiden ersten Teilen dieser Beitragsreihe haben wir einige Routenmöglichkeiten, Etappen und Highlights zwischen Oslo und Stavanger sowie an der Westküste von Stavanger bis nach Kristiansund vorgestellt. Dabei haben wir unterstellt, dass man im Süden Norwegens mit der Fähre ankommt, oder über Schweden mit dem Auto bzw. mit dem Wohnmobil einreist und somit seine Tour in Südnorwegen beginnt. Die folgenden Empfehlungen in diesem Beitrag schließen sich daran an und so könnt ihr der Tour ab Kristiansund hier weiter folgen – auf unserer Reise durch Fjordnorwegen, die wir euch nun gleich vorstellen.
Es gibt aber generell auch noch weitere Optionen, die wir nachfolgend kurz vorstellen möchten:
- Variante: Ihr spart euch die Tour durch den Süden von Norwegen und fahrt mit der Fähre der Fjordline von Hirtshals (Dänemark) direkt bis nach Stavanger oder Bergen. Damit seid ihr gleich in Fjordnorwegen und an der Westküste. Nach einer Rundtour entlang der Westküste und durch das Fjordland könntet ihr die gleiche Fährverbindung für die Rückfahrt nutzen.
- Variante: Ihr nutzt die Fähre wie in Variante 1, fahrt in nördlicher Richtung die Küste hinauf und von Kristianssund und durch das Fiordland, wie unten folgend beschrieben in Richtung Oslo zurück. Von dort nehmt ihr dann eine der Fähren von Stenaline oder Colorline. Unser Tipp: Noch etwas weiter bis nach Göteborg fahren und von dort die Stenaline Fähre nach Kiel nehmen. Diese ist meist sehr viel günstiger als die anderen Verbindungen und gerade wenn man aus Österreich, der Schweiz oder Süddeutschland kommt, hat man nur die Entfernung von / bis Kiel.
- Variante: Ihr nutzt einfach die Variante 2 in entgegengesetzter Richtung, fahrt dann von Bergen oder Stavanger mit der Fähre von Fjordline zurück oder macht die Runde komplett mit den Empfehlungen aus unserem ersten Teil dieser Reihe. So steigt man einfach etwas weiter „oben“ in unsere komplette Rundreise-Empfehlung ein.

Empfehlungen zum Einstieg
Bevor wir auf die Attraktionen und Hotspots an den grandiosen Fjorden Norwegens eingehen, möchten wir gern vorab nochmals unsere Beiträge empfehlen, in denen wir viele wertvolle und wichtige Informationen zu den Themen Anreise nach Norwegen, Übernachtung, Zoll, Jedermannsrecht, Camping, Geld sparen im Land und weiteres Wissenswerte aus unserer Erfahrung von mehr als 25 Norwegen-Reisen zusammengetragen haben. Die jeweiligen Beiträge findest du über diese Links:
- Die optimale und günstige Anreise nach Norwegen (Teil 1)
- Auto/ Verkehr/ Maut in Norwegen (Teil 2)
- Übernachtungsmöglichkeiten in Norwegen (Teil 3)
- Fähren und Ferjekort in Norwegen (Teil 4)
- Wohnmobil/ Camping in Norwegen (Teil 5)
- Geld sparen in Norwegen (Teil 6)
Wenn ihr für eure Reise nach Norwegen noch die Ferjekort bestellen möchtet, um bis zu 50% Rabatt auf den Inlandsfähren zu erhalten oder den Chip von AutoPass für das norwegische Maut-System ordern wollt bzw. sogar müsst (gilt für gewerblich vermietete Wohnmobile), dann haben wir für euch alle wichtigen Details, Informationen und Bestellanleitungen in unserem Blog zusammengefasst:
- AutoPass, Ferjekort, EPC, BroBizz, BroPas und die Maut in Norwegen
- Detaillierte Anleitung: So bestellst du deine Ferjekort von AutoPass Norwegen
- Detaillierte Anleitung: So bestellst du deinen Maut-Chip von AutoPass Norwegen
Auf geht es – zu unserer weiteren Reise durch Fjordnorwegen
So, jetzt machen wir uns aber langsam auf den Weg unserer Reise durch Fjordnorwegen… Wir haben unsere Beiträge dieser Serie in verschiedene Etappen und Abschnitte mit den jeweiligen Highlights, Hotspots, Ausflugszielen und Sehenswürdigkeiten unterteilt. Das kann und soll nur eine grobe Einteilung sein, aus der sich jeder Leser seine eigene Tour nach den jeweiligen Vorlieben zusammenstellen kann und soll. Einige wollen vielleicht länger an den Sehenswürdigkeiten verweilen oder nur schnell die wichtigsten Hotspots besuchen, um dann noch Zeit für einen Bummel in Oslo oder die Fahrt entlang der norwegischen Westküste zu haben. Also nehmt unsere folgende Übersicht gerne als mögliche Idee und Inspiration. Eine übersichtliche Karte mit allen Punkten sowie der empfohlenen Tour für die Reise durch Fjordnorwegen findet ihr unter diesem Artikel.
Nachdem wir im ersten Teil in Stavanger angekommen sind und uns der zweite Teil dieser Beitragsreihe entlang der Westküste von Stavanger bis nach Kristiansund geführt hat, beginnt unsere gemeinsame Tour heute in dieser westnorwegischen Stadt. Wir setzen unsere Rundreise also im Uhrzeigersinn fort und werden über atemberaubende sowie gleichermaßen populäre Straßen und offizielle norwegische Landschaftsrouten die schönsten Fjorde – dort im Hinterland, wo sie auf die mächtigen Berge treffen – besuchen.
Wir verlassen auf unserer empfohlenen Rundreise durch Norwegen erstmals die Küstenregion und werden über den wirklich beeindruckenden Trollstigen hinauf in die grandiose Bergwelt fahren, die wir bisher zumeist aus der Ferne oder als Küstenlinie wahrgenommen haben. Die teilweise mächtigen Bergketten im Westen Norwegens trennen die einzelnen Fjorde voneinander und machen auch den besonderen Reiz dieser Strecke aus – wie sie sich vom Ufer der Meeresarme erheben und diese einrahmen.
Insofern geht es jetzt öfter über Serpentinen steil hinauf zu den Gebirgspässen oder eben auch wieder hinab auf Meereshöhe. Belohnt werdet ihr in jedem Fall mit immer neuen unvergesslichen Aussichten auf karibikblaues Wasser, majestätische Gletscher und schroffe Bergspitzen, an deren Hängen das saftige Gras grün leuchtet. Ein herrlicher Kontrast zu den falunroten und weißen Häusern der Bauernhöfe am Fjordufer. Für uns einer der schönsten Teile Norwegens.

Etappe 1: Von Kristiansund über den Trollstigen an den Geirangerfjord
Diese Etappe führt uns aus der Inselwelt an der Westküste bei Kristiansund schon bald über den bekannten Trollstigen hinauf in die Bergwelt des Reinheimen Nationalparks. Dort beginnt zugleich eine der 18 offiziellen Norwegischen Landschaftsrouten, die vom Trollstigen bis an den Geiranger reicht. Über diesen Link findet ihr auf der deutschsprachigen Homepage noch weiterführende Informationen dazu.
Nach der Fahrt durch die Berge oberhalb des Trollstigen führt die Straße durch das fruchtbare Valldalen hinab zum Storfjord. Im Valldalen gibt es viele Bauernhöfe, die Kartoffeln, Erdbeeren und anderes Obst und Gemüse direkt ab Hof verkaufen – für uns immer ein guter Grund dort anzuhalten. Den Stofjord überqueren wir mit der Fähre Linge-Eidsdal relativ schnell, bevor es erneut hinauf in die Berge geht und wir die Aussichtspunkte über dem Geirangerfjord und das Dorf Geiranger selbst erreichen. Doch zuerst erreichen wir – unweit der Straße nach Åndalsnes die erste Sehenswürdigkeit:
1. Stabkirche von Rødven

Koordinaten: 62.624339, 7.494912
Bevor man nach einiger Fahrzeit über die Straße FV 64 die Stadt Andalsnes erreicht, kann man vorab auf die Straße FV 181 nach Eidsbygda abbiegen. Dort gibt es einige Picknick- und Erholungsmöglichkeiten sowie einen sehr schönen und gut bewerteten Campingplatz, der ganz herrlich direkt in einer Bucht gelegen ist. Saltkjelsnes Camping bietet auch Übernachtungen in 15 schönen Hütten und den Verleih von Booten oder Kajaks an.
Unweit vom Campingplatz findet man die beeindruckende Stabkirche, deren Historie bis in das 12. Jahrhundert zurückreicht. 1589 wurde die imposante Kirche aus Holz erstmals urkundlich erwähnt und trotzt seitdem hier am Fjord den Naturgewalten. Es ist immer wieder beeindruckend zu sehen, was unsere Vorfahren mit einfachsten Mitteln geleistet haben.
2. Åndalsnes – die Stadt am Isfjord

Nachdem wir den Isfjord umfahren haben, an dessen Ufer es schöne Rast- und Parkplätze gibt, erreichen wir das Zentrum der Region, die Stadt Andalsnes. Hier findet man eine entsprechende Infrastruktur, um einzukaufen, zu tanken, einzukehren und sein Wohnmobil zu ver- oder entsorgen. Andalsnes ist zugleich eine der Endstationen der Raumabanen, mit der man auf einer atemberaubenden Strecke durch das Tal der Rauma 114 Kilometer hinauf bis nach Dombås am Dovrefjell fahren kann.
Bei schlechtem Wetter bietet Åndalsnes noch ein weiteres Highlight: Das moderne norwegische Gipfelmuseum (im oberen Bild rechts zu sehen) zeigt nicht nur eine interessante Ausstellung über die Bergwelt und das Bergsteigen in Norwegen, sondern beinhaltet auch herrliche Indoor-Kletterwelten für die ganze Familie und in verschiedenen Schwierigkeitsklassen.
3. Trollstigen – über elf Haarnadelkurven hinauf in die Bergwelt

Die Serpentinen des Trollstigen überwinden in 11 Spitzkehren einen Höhenunterschied von 405 Metern und führen dich auf imposante Weise hinauf zum Pass durch den Nationalpark Reinheimen. Oben angekommen findet man einen großen Parkplatz, ein Restaurant, Souvenirshops und die beeindruckende Aussichtsplattform „Utsikten“. Insofern sollte man hier einen Aufenthalt einplanen und die Aussicht über die Berge, die Wasserfälle und die Straße genießen.
Auch unterhalb der Strecke gibt es neben der Straße einen Parkplatz, von dem aus man diese Szenerie noch einmal fotografieren kann. Ein Halt auf der Strecke ist hingegen – bei hohen Strafen – verboten. Die Strecke ist witterungsbedingt nur im Sommer geöffnet und kann je nach Wetterlage etwa von Mitte Mai oder Anfang Juni bis Ende September befahren werden.

Die Straße wurde 1936 nach achtjähriger Bauzeit erstmals für den Verkehr freigegeben. Bis heute ist sie, trotz einiger Modernisierungen, nur wenige Meter breit, sodass man gegebenenfalls entgegenkommenden Fahrzeugen ausweichen muss. Den Trollstigen kann man dennoch mit allen Fahrzeugen fahren. Als Fahrer sollte man (oder Frau 😉 ) aber dennoch eine gewisse Routine und Erfahrung mitbringen. Es gibt durchaus einige Stellen, wo die Begegnung von einem Reisebus mit einem Wohnwagen-Gespann von beiden Fahrern entsprechendes Können und Rücksichtnahme fordert.
4. Gudbrandsjuvet – die dramatische Schlucht
Nachdem man der Straße 63 vom Trollstigen aus einige Kilometer durch die grandiose Bergkulisse gefolgt ist, öffnet sich das Tal langsam. Nur etwas später erreicht man die sehenswerte Schlucht Gudbrandsjuvet. Hier wurden einige Wege befestigt, gläserne Plattformen und eiserne Geländer montiert, damit man direkt in die teilweise 5 Meter breite und bis zu 25 Meter tiefe Schlucht anschauen kann.
Der Fluss Valldøla hat diese dramatisch wirkende Schlucht in tausenden Jahren aus dem Fels gespült. Durch die unbändige Kraft des Wassers sind so tiefe Gletschertöpfe und bizarre Felsformationen entstanden. Unter der Wasseroberfläche ist die Schlucht im Übrigen genauso tief wie oberhalb.

Der geräumige Parkplatz direkt neben der Straße FV 63 bietet ausreichend Platz und nebenan lädt auch gleich ein gemütliches Restaurant zu traditionellen norwegische Spezialitäten ein. Im Vergleich zum großen Restaurant direkt am Trollstigen fanden wir dieses etwas weniger touristisch und damit etwas einladender.
Koordinaten des Parkplatzes an der Schlucht: 62.330742, 7.471921
5. Ørnesvingen – Aussichtspunkt an der Straße hinab zum Geirangerfjord

Koordinaten für den Parkplatz am Aussichtspunkt: 62.126310, 7.166910
Nachdem man die Fähre von Linge nach Eidsdal genutzt hat und der Straße FV 63 weiter gefolgt ist, nähert man sich nach etwa 20 Minuten Fahrzeit der steilen Abfahrt über einige Serpentinen zum Geirangerfjord. An der ersten Kehre, der „Adlerschwinge“ oder im norwegischen Original „Ørnesvingen“, gibt es einen Parkplatz sowie eine moderne Aussichtsplattform, von der aus man einen tollen Blick auf das Dorf Geiranger (Bild oben) oder auch in den Fjord hinein hat. Auf dem folgenden Bild seht ihr hingegen, wie sich die Straße am steilen Berghang hinab zum Fjord schlängelt… 🙂

Kleiner Tipp: Etwa 1000 – 1500 Meter, bevor man die imposante Abfahrt mit ihrem Aussichtspunkt erreicht, gibt es einen großen Parkplatz neben der Straße FV 63, der als Ausgangspunkt für einige schöne Wanderungen in der Region oberhalb des Geirangerfjord angelegt ist. Eventuell könnt ihr hier parken, ein Stück wandern und dann die Aussicht über den Fjord ohne andere Touristen genießen… 😉
6. Geiranger / Geirangerfjord

Ob man sich länger am durchaus touristisch geprägten und dennoch wunderschönen Geirangerfjord aufhalten möchte, muss jeder für sich selbst entscheiden. Nachdem man die Serpentinen zum Fjord hinunter hinter sich gebracht hat, besteht jedenfalls direkt die Möglichkeit entweder im Grande Fjord Hotel (sehr gutes und relativ preiswertes Buffet zum Abendessen) abzusteigen oder den davor liegenden Campingplatz Geirangerfjorden Feriesenter – Cabins & Camping in erster Linie am Wasser zu nutzen. Wir haben bereits beide Varianten genutzt und waren in jedem Fall zufrieden, zumal wir die Lage etwas abseits vom eigentlichen Dorfzentrum von Geiranger zu schätzen wissen. Hier kann man übrigens auch Boote ausleihen und so seine eigene Tour auf den Fjord starten oder einfach nur angeln.
Auf alle Fälle empfehlen wir euch eine Rundfahrt über den wunderschönen Geirangerfjord, der eben auch aufgrund seiner ausgesuchten Schönheit so populär ist. Dazu sollte man aber auf keinen Fall die üblichen Angebote für Touristen ab Geiranger nutzen, von denen es hier viele gibt, sondern stattdessen als Fußgänger / Passagier mit der normalen Linien-Fähre von Geiranger nach Helleysylt und wieder zurückfahren. Der Preis ist zumeist deutlich niedriger und man kann viel bequemer, intensiver und entspannter die gesamte Kulisse des Fjordes auf dieser indirekten Rundfahrt genießen. Den Fahrplan und die Tarife für diese Linien-Fähre findet ihr HIER. An Bord der Fähre gibt es im Übrigen auch Getränke, Eis und einen kleinen Imbiss.
Alternativ kann man diese Fähre auch gleich mit seinem Auto nutzen, um auf diese Weise den kompletten Geirangerfjord zu sehen und bereits einen Teil der nächsten Etappe zurückzulegen (siehe dazu in der folgenden Etappe 2 die dort beschriebene zweite Variante).
Wenn ihr etwas mehr Zeit am Geirangerfjord verbringt, möchten wir euch die traumhafte Wanderung auf den Wegen oberhalb des Fjords zur Alm Homlongsætra empfehlen, die wir euch in der folgenden separaten Beschreibung näher vorstellen:
Etappe 2: Vom Geirangerfjord nach Loen am Nordfjord
Variante 1 (nachfolgend im Beitrag beschrieben)
Variante 2 (Alternative mit der Fähre durch den Geirangerfjord)
Variante 3 (Alternative über die Schotterstraße „Gamle Strynefjellsvegen“)
Wie ihr seht, haben wir diese Etappe relativ kurz gewählt, da die reine Fahrzeit auf dieser landschaftlich wunderschönen Strecke ohnehin nicht reichen wird – egal für welche Variante ihr euch entscheidet. Es gibt einfach zu viel zu sehen und zu fotografieren…
Wenn ihr nicht mit der Fähre über den Geirangerfjord weiter nach Stryn fahrt (Variante 2), werdet ihr in jedem Fall oberhalb des Dorfes Geiranger nach einigen Kehren und viele Höhenmeter später an eine Abzweigung zum Aussichtspunkt Dalsnibba kommen. Anschließend führt die Strecke durch eine alpine Bergwelt, die den Nordfjord vom Geirangerfjord trennt. Nach der relativ sanften Abfahrt durch ein breites Tal in die Stadt Stryn, folgen wir der Straße nunmehr am Fjordufer entlang bis nach Loen, einem zentral gelegenen Ort am Nordfjord. Von hier aus kann man einige tolle Tagesausflüge unternehmen und viele attraktive Ziele aufsuchen.
Für einen eventuell längeren Aufenthalt am Nordfjord haben wir die unglaubliche Vielzahl an Möglichkeiten, Aktivitäten, Highlights und Insider-Tipps in einem weiteren ausführlichen Beitrag nur über diese Umgebung zusammengefasst:
Aber zuerst geht es hinauf – zum Aussichtspunkt Dalsnibba…
7. Dalsnibba – 1476 Meter über dem Geirangerfjord

Koordinaten vom Parkplatz bzw. dem Aussichtspunkt: 62.048875, 7.269969
Auf Höhe der Berghütte Djupvass-Hütte (1038 Meter Meereshöhe) biegt der Nibbevegen von der Straße FV 63 ab und führt von hier über etwa 7 Kilometer zum 1476 Meter hoch gelegenen Aussichtspunkt Dalsnibba. Dort gibt es einen Parkplatz, Toiletten und einen Souvenirladen sowie die Aussichtsplattform mit dem bekannten Panorama über Geiranger.
Die Straße zum Gipfel ist in der Regel von Juni – Oktober geöffnet und kostenpflichtig. Die Maut für einen PKW liegt (Stand 2019) bei 140 NOK (etwa 15 Euro). Bei gutem Wetter in jedem Fall eine lohnenswerte Investition.
Alle weiteren Informationen und Details zu diesem genialen Aussichtspunkt haben wir für euch in diesem separaten, ausführlicheren Beitrag über den Aussichtspunkt Dalsnibba zusammengefasst.
8. Loen Skylift – in wenigen Sekunden hoch hinaus…

Koordinaten vom Parkplatz der Talstation: 61.875008, 6.839568
In nach der Überquerung der Berge und der Fahrt durch Stryn erreicht ihr den Ort Loen. Von hier aus kann man sich in den Nachbartälern viel anschauen, sich ein „Basislager“ auf einem der Campingplätze oder auf einem Bauernhof suchen und die Ergebung erkunden. Mehr dazu in den folgenden Tipps. Jetzt geht es aber erst einmal bei Loen hinauf auf den Berg:
Etwa jede halbe Stunde bringt euch eine der steilsten Pendelseilbahnen der Welt in nur 5 Minuten hinauf zum Berg Hoven – 1011 Meter über dem Fjord. Der Blick von dort oben ist gewaltig und auf diese Weise auch für Senioren, Familien mit Kleinkindern oder Menschen mit einem Handicap möglich. Wer mag, kann in der Bergstation in das Restaurant einkehren oder auch eine der gut markierten Wanderungen auf den Bergen gehen. Es gibt Rundtouren für alle Ansprüche, die in jedem Fall unglaubliche Aussichten bis zu den Gletschern im Süden und in die Täler am Fjord versprechen.

9. Highlights im Tal Lodalen – einem echten Traum am Nordfjord

An den Ort Loen grenzt direkt das idyllische Tal Lodalen mit dem türkisgrünen See Lovatnet. Auf diesem recht großen und langgezogenen See verkehrt von Mai bis Oktober das Ausflugsschiff MS „Kjenndal II“, welches dich in etwa 55 Minuten Fahrzeit von einem Seeende zum anderen bringt. Man kann aber auch der Straße entlang des Sees folgen und am Talende noch ein kurzes Stück bis zum Gletscher Kjenndalsbreen laufen. Diese kleine Wanderung ist gut für Familien geeignet, da der Weg sehr eben und ohne besondere Strapazen zu bewältigen ist.
Der Schiffsanleger am Talende liegt an der schönen Ausflugsgaststätte Kjenndalsstova. Hier kann man auf der Terrasse verweilen oder sich nach einer Kanutour über den See (Kanus am Campingplatz ausleihen) bzw. einer Radtour durch das Tal wieder stärken.

Im Tal gibt es diverse Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel den Campingplatz PlusCamp Sande Camping, der auch schöne Hütten am Seeufer sowie Boote, Angelausrüstungen und Kajaks vermietet. Ebenso findet ihr hier einen kleinen Kiosk und ein Restaurant, welches die Campingplatz-Besitzer mit viel Liebe und Herzblut betreiben.

Im Lodalen am Nordfjord erinnert ein Mahnmal an die Oper von zwei massiven Bergrutschen. Die Rutschungen hatten damals Tsunamis im See ausgelöst, deren Flutwellen quasi ganze Dörfer und Bauernhöfe im Tal ausgelöscht haben. Bei den Unglücken 1905 und 1936 kamen 135 Menschen ums Leben, derer man hier gedenkt. Wir haben hier sehr betroffen innegehalten, denn Gefahren dieser Art sind weiterhin präsent und zeigen, wie gewaltig die Natur doch ist.

10. Gipfeltour auf den Skåla (1843 Meter)

Parkplatz / Ausgangspunkt der Wanderung: Parkplatz neben dem Campingplatz Tjugen Camping
Für alle Outdoor-Enthusiasten gibt es hier am Nordfjord ein weiteres echtes Highlight – eine Wanderung auf den Gipfel des Skåla, der sich erhaben und majestätisch 1843 Meter steil über dem Fjord erhebt. Auf dem Gipfel stehen zwei Hütten des norwegischen Wandervereins DNT für eine Übernachtung zur Verfügung. Die Wanderung. übrigens Norwegens längster Aufstieg, beginnt ebenfalls im Lodalen, unweit von Loen am Campingplatz Tjugen Camping. Solltet ihr ebenfalls Interesse an dieser Tour haben, verweisen wir auf die detaillierte Beschreibung unserer Wanderung zum Gipfel:

11. Die Highlights in einem weiteren Seitental, dem Oldendalen (Olden / Nordfjord)
Das Oldendalen ist ein weiteres Seitental am Nordfjord und besticht ebenfalls durch eine schon fast kitschige Kombination aus einem herrlichen See, den umliegenden mächtigen Bergen sowie den Gletscherarmen am Talende. Hier kann man gut einen erlebnisreichen Tag verbringen. Übrigens stammt von hier auch das sehr gute „OLDEN“ Wasser, welches man in den norwegischen Supermärkten erhält.
Wenn man nicht auf der Durchreise ist oder aus dem direkt benachbarten Lodalen aufbrechen möchte, kann man einen der Campingplätze im Tal nutzen oder auch auf einem norwegischen Bauernhof in einer historischen und urigen Hütte übernachten (siehe Bild). Der Bauernhof heißt Aabrekk Gard und liegt perfekt am Talende als Ausgangspunkt für Wanderungen zu den Gletschern. (Hier der Link zur englischsprachigen Homepage)

Koordinaten vom Parkplatz am Bauernhof Aabrekk Gard: 61.677937, 6.813829
Auf dem kleinen Parkplatz am zuvor beschriebenen Bauernhof kann man ebenfalls parken, um eine wirklich schöne Wanderung zu einem der imposanten Gletscherarme zu gehen. Wer den teilweise vielen Touristen am Briksdalsbreen entgehen möchte (gerade wenn ein Kreuzfahrtschiff im Fjord angelegt hat), der sollte sich hier tatsächlich auf den Weg machen und dem ausgeschilderten Weg zum Brenndalsbreen folgen. Den Weg dorthin sowie weitere Details der Wanderung haben wir ausführlich in diesem separaten Beitrag beschrieben:

Unabhängig davon kann man natürlich auch die – nicht umsonst – so populäre Aussicht auf den Gletscher Briksdalsbreen genießen. Der große Parkplatz sowie ein Restaurant und Souvenirshop liegen nur wenige hundert Meter weiter am Talende. Von dort aus geht man entweder zu Fuß auf einem befestigten Weg zum Gletscher (etwa 2 x 45 Minuten Gehzeit) oder lässt sich mit einem der Troll-Cars hinauf fahren. In diesem Fall kann man ziemlich sicher sein, auf einem Selfie asiatischer Touristen mit verewigt zu werden….

12. Das norwegische Fjordpferde-Center in Nordfjordeid

Koordinaten vom Fjordpferde-Center bei Nordfjordeid: 61.914548, 6.003579
Von Loen oder Stryn am Nordfjord bietet sich noch ein weiterer Ausflug an: Eine Fahrt entlang am Nordfjord und am See Hornindalsvatnet in das Zentrum der Region nach Nordfjordeid.
Dort findet ihr neben Einkaufsmöglichkeiten und diversen Restaurants sowie einer sehenswerten alten Kirche das Norwegische Fjordpferd-Kompetenzzentrum, ein Mekka für Pferdefreunde. Hier kann man nach einer vorab erfolgten Bestellung / Reservierung auf Führungen mehr über die Pferde erfahren und lernen, Reitstunden nehmen, an geführten Reittouren teilnehmen und vieles mehr unternehmen. Auch bei schlechterem Wetter kann man hier – auch perfekt als Familie – so Einiges mit und auf den Pferden erleben.
Weitere Informationen dazu und darüber findet ihr auf dieser deutschsprachigen Seite von Fjordhestsenter.

13. Das neue Wikinger-Center Sagastad in Nordfjordeid

2019 wurde das Museum und Besucherzentrum SAGASTAD in Nordfjordeid eröffnet. Es beschäftigt sich in einer modernen, ansprechenden und interaktiven Ausstellung mit der Geschichte der Wikinger und zeigt unter anderem das „Myklebust-Schiff“. Dabei handelt es sich um den größten jemals realisierten und detailgetreuen Nachbau eines originalen Wikinger-Schiffes, dessen Überreste man bei Ausgrabungen gefunden hatte. Dazu kann man sich unter anderem auch einen Film anschauen.
Sagastad ist in der Saison täglich geöffnet und bietet eine unterhaltsame Abwechslung für die ganze Familie, besonders in Kombination mit dem Norwegischen Kompetenzzentrum für die Fjordpferde. Weitere Informationen findet ihr auf der englischsprachigen Sagastad-Homepage.
Bevor es auf der nächsten Etappe weitergeht, noch die Empfehlung für die Rückfahrt von Nordfjordeid an das Ende des Nordfjordes nach Stryn oder Loen: Um noch etwas mehr von der Landschaft zu sehen und insbesondere herrliche Aussichten über den Nordfjord zu genießen, empfiehlt sich für den Rückweg die Strecke über die Straßen Europastraße E 39 und FV 613.
Etappe 3: Von Loen am Nordfjord weiter an den Sognefjord
Variante 1 (längere Strecke / nachfolgend im Beitrag beschrieben)
Variante 2 (kürzere Strecke)

Auch auf dieser Etappe gibt es erneut zwei Optionen, um vom Nordfjord an den Sognefjord zu gelangen. Wenn man mehr Zeit am Sognefjord verbringen möchte oder generell schneller vorankommen muss, empfiehlt sich die oberhalb erwähnte Variante 2. Für alle Anderen, die diesen Roadtrip nutzen, um viel vom Land zu sehen und auch entsprechend Zeit haben, empfehlen wir die Variante 1. Dabei kommt man über die Norwegische Landschaftsroute „Gaularfjell“ nach einer etwas längeren Strecke über das herrliche Gaularfjell und durch das „Tal der Wasserfälle“ weiter westlich am Sognefjord, in Balestrand, an. Von hier aus kann man einige interessante Ausflüge unternehmen, um später der Straße 55 am Fjordufer entlang folgend, in Richtung Fjordende zu fahren. Dort, in der Kommune Luster, trifft der Fjord auf die gigantischen Berge des Hochgebirges Jotunheimen und gleich drei Nationalparks – ein Muss auf jeder guten Norwegen-Rundreise.
Wir beschreiben hier bewusst die längere und zugleich eindrucksvollere Variante 1, um euch einen Eindruck und damit eine Basis für die eigene Entscheidung zu geben: Von Utvik am Nordfjord folgt man der RV 60 über einige Serpentinen hinauf in die Berge. Dort gibt es übrigens einen schönen preiswerten kommunalen Wohnmobil-Stellplatz, wo man gegen eine Gebühr von 60 NOK (ohne Strom) oder 150 NOK (mit Strom) neben der RV 60 übernachten kann. (Koordinaten: 61.765992, 6.503884)

Ab Byrkjelo geht es nunmehr auf der Europastraße E 39 weiter, der wir bis Vassenden folgen. Wer Interesse an norwegischen Weihnachtsartikeln hat, sollte einen Halt in der Stadt Skei einplanen, die man auf diesem Stück passiert. Dort gibt es einen Laden, in dem man ganzjährig norwegische Weihnachtsartikel kaufen kann.
Einige Kilometer hinter Vassenden verlassen wir die Europastraße und biegen links auf die FV 13 ab. Hier beginnt die nächste offizielle Norwegische Landschaftsroute „Gaularfjellet“. Dieser folgen wir nun durch eine sagenhafte Landschaft, das „Tal der Wasserfälle“ und über das Gaularfjell bis an den Sognefjord….
14. Das Tal der Wasserfälle

Die Fahrt durch diese Bilderbuch-Landschaft gehört sicher zu den unvergesslichen Norwegen-Erlebnissen. Insofern lohnt sich der kleine Umweg über diese – aus gutem Grund – offizielle Landschaftsroute. Dementsprechend gibt es im Verlauf der Strecke auch immer wieder Parkplätze, Aussichtspunkte und einige Rastmöglichkeiten. Idealerweise nutzt man die Gelegenheit und geht zumindest einen Teil des hier angelegten und in Norwegen sehr populären Wanderweges „Fossestien“
Der „Fossestien“ (auf Deutsch: der Wasserfall-Pfad) ist ein markierter und befestigter Wanderweg vom Gaularfjell bis nach Viksdalen, der wie die Straße durch das Tal verläuft. Die Wanderung führt dabei an 14 Wasserfällen und 7 Bergseen entlang. Aufgrund der Wegbeschaffenheit ist sie perfekt für Familien geeignet. Man kann einzelne Etappen oder auch den ganzen Weg gehen, der in Summe über 500 Höhenmeter führt und 21 Kilometer lang ist.
Es gibt 4 Ausgangspunkte mit Schildern, Orientierungstafeln und Parkplätzen, um die Tour zu starten oder in geeignete Etappen zu unterteilen: Torsnesstølen / Longestølen / Likholefossen Wasserfall / Eldal. Für die An- oder Rückfahrt kann man den lokalen Linienbus nutzen. Weitere Infos dazu findet man auf der Homepage vom „Fossestien“.

15. Der Aussichtspunkt am Gaularfjell
Noch beeindruckt von der Landschaft im „Tal der Wasserfälle“ erreicht man die Serpentinen, die einen vom Gaularfjell hinab zum Sognefjord führen. Hier gibt es auch einen Aussichtspunkt, an dem man durchaus eine Pause einplanen sollte, um diesen Blick zu genießen.

Koordinaten vom Aussichtspunkt: 61.351375, 6.518396
16. Balestrand – Idylle am Sognefjord

Wir erreichen den Sognefjord bei Balestrand an einem seiner Seitenarme, dem Vetlefjorden. Der populäre Ferienort Balestrand war bereits beim deutschen Kaiser als Urlaubsziel beliebt und versprüht bis heute mit seinen vielen Holzhäusern das Flair längst vergangener Tage. Man kann sich im Ort unter anderem das Meeresaquarium anschauen, leckeren Apfelkuchen im gemütlichen Café am Hafen essen oder auf der Apfelfarm „Ciderhuset“ verschiedene Köstlichkeiten probieren und kaufen.
Von Balestrand aus muss man nunmehr in jedem Fall eine Fähre nutzen, um der Route zu folgen oder sich die Umgebung anzuschauen. So kann man den Fjord in Richtung Vik überqueren oder nur über den kleinen Seitenarm Vetlefjorden übersetzen, um anschließend der Straße 55 zum Ende des Sognefjords zu folgen. Letzten Endes wird es von deiner Zeit abhängen, denn es gibt hier so viele Dinge zu sehen und zu entdecken, dass man auch gut alleine 14 Tage nur am Sognefjord verbringen könnte.
Daher haben wir die meisten Highlights davon in einem ausführlichen Beitrag zusammengefasst. Klicke auf den folgenden Link, um alle 24 Top-Unternehmungen am Sognefjord (inklusive einiger „Schlechtwetter-Tipps“) kennenzulernen:
17. Ausgewählte Highlights am Sognefjord
Da wir in dem bereits erwähnten Beitrag alle Sehenswürdigkeiten und Attraktionen am Sognefjord ausführlich auflisten und beschreiben, möchten wir euch nachfolgend lediglich einige Eindrücke aus der Region um unseren „Lieblingsfjord“ vermitteln:



Wer den Empfehlungen aus unserem Artikel mit den Highlights rund um den Sognefjord gefolgt ist, hat nun eventuell kaum noch Zeit und muss sich gegebenenfalls auf direktem Weg zum Fährhafen nach Südnorwegen begeben. Für den Fall empfehlen wir entweder die Fahrt über den populären und höchstgelegenen Pass in Skandinavien, den „Sognefjellsvegen“ (RV 55) und anschließend über Lom den schnellsten Weg nach Südnorwegen zu nutzen. Alternativ kann man auch, gerade wenn man ohnehin bereits auf der Südseite des Fjordes (Flåm oder Læerdal) unterwegs ist, den kürzeren Weg über Gol nutzen.
Alle anderen folgen uns gern mit den nächsten und zugleich letzten Etappen auf einer Strecke, die noch einige weitere Highlights, wie die Hardangervidda oder den hinteren Teil des Hardangerfjord bereithält:
Etappe 4: Vom Sognefjord über den Sognefjellsvegen und Lom bis zur Hardangervidda
Wir verlassen die Region am Sognefjord über den höchsten Pass Skandinaviens, den Sognefjellsvegen (FV 55), der auf einer Höhe von bis zu 1434 Metern (höchster Punkt am Fantesteinen / Parkplatz) durch den Nationalpark Jotunheimen führt. Auf der Strecke wird man immer wieder überwältigt von den Aussichten auf die schneebedeckten Gipfel der vielen „2000er“ im alpinen Hochgebirge. Bitte beachtet bei eurer Planung, dass diese Strecke witterungsbedingt zumeist nur von Anfang Juni bis Ende September für den Verkehr freigegeben ist. Die genaue Situation könnt ihr jederzeit auf der Homepage von Statens Vegvesen prüfen.
Darüber hinaus besteht aber auch die Möglichkeit, auf diesen durchaus empfehlenswerten „Umweg“ um das Jotunheimen zu verzichten und direkt nach Gol oder Geilo zu fahren, um dort erst wieder auf der letzten Etappe ab Punkt 21 einzusteigen… Wer aber noch Zeit und Lust hatte, sollte hier ganz normal weiter den Empfehlungen folgen.

Nach der Überquerung des Passes erreichen wir Lom – eine schöne Bergstadt in Norwegen, die durch die vielen Nationalparks und Gebirge der Umgebung geprägt ist. Wir empfehlen euch dort einen kurzen Aufenthalt, eventuell einen Besuch in der Stabkirche des Ortes und in jedem Fall eine Einkehr in die „Bakeri Lom“ – eine der leckersten Bäckereien Norwegens. Die Einheimischen stehen hier Schlange und legen teilweise unglaubliche Entfernungen zurück, um in der Bäckerei einzukaufen oder einzukehren. Unser Tipp: Pizza mit weißer Sauce im Garten essen und dann noch Zimtschnecken für die nächste Picknickpause mitnehmen…
Anschließend folgen wir ein Stück der Reichsstraße RV 15, bevor wir nach rechts auf die Straße FV 51 abbiegen. Dies führt immer an der Ostflanke des Nationalparks Jotunheimen entlang. Schließlich erreichen wir – sehr wahrscheinlich mit bzw. nach einer Zwischenübernachtung – zuerst die Stadt Gol, wo wir auf die Reichsstraße RV 7 abbiegen, um dieser nach Geilo und später entlang der Hochebene Hardangervidda zu folgen.
18. Insider-Tipp: Ridderspranget – der tiefe Canyon im Wald

Koordinaten der Abzweigung von der FV 51 zum Waldparkplatz Ridderspranget: 61.687956, 9.057947
Auf der Straße FV 51 passiert man zuerst einen sehr gepflegten und tollen Campingplatz, dessen Besitzer auch perfekt deutsch spricht: Randsverk Camping (LINK zur deutschsprachigen Homepage des Campingplatzes) ist eine gute Gelegenheit, um in einer Hütte oder als Camper in dieser Gegend zu übernachten.
Nur wenige Kilometer südlich vom Campingplatz erreicht man die unscheinbare Abzweigung, von der aus eine schmale Straße auf den Waldparkplatz am „Rittersprung“ (auf Norwegisch „Ridderspranget“) führt. Der Name verrät bereits, dass sich um diese tief eingeschnittene Schlucht mit dem tosenden Wasser und den Felsen am Ufer einige Legenden ranken. Man kann hier auf markierten Wegen gehen und sich den Canyon anschauen oder auch nur ein Picknick machen.
Passt aber in jedem Fall auf, wenn ihr mit Kindern unterwegs seid, da das Ufer mit der steilen Kante nicht gesichert ist.
19. Der See Gjende und die Wanderung über den Besseggengrat

Der Straße FV 51 weiter folgend, kann man nach etwa 10 – 12 Kilometern am Schild „Gjendesheim“ nach rechts abbiegen. „Gjendesheim“ ist ein bewirtschaftetes DNT Berghotel und beliebter Ausgangspunkt für viele populäre Wanderungen in der Umgebung. Zugleich ist hier auch einer der Häfen für die Boote, die während der Saison auf dem See verkehren. Diese bringen dich zum Beispiel zu einer der anderen Bergbauden am Seeufer, die man nur zu Fuß oder mit dem Boot erreicht. Eine davon ist die „Memurubu“, von der aus täglich viele Wanderer zum berühmten Besseggengrat aufbrechen.
In jedem Fall empfiehlt es sich aber, eine Bootsfahrt vorab online zu reservieren, da es sonst in der Saison wirklich Probleme mit den vorhandenen Kapazitäten geben könnte. Mehr dazu (Fahrzeiten, Preise, Bestellmöglichkeiten, Routen) findest du unter diesem deutschsprachigen Link zu den Aktivitäten am See Gjende.

Wir empfehlen allen, die gern wandern und schwindelfrei sind, die Tageswanderung über den Besseggengrat. Es ist dabei ideal, mit dem Boot vom Gjendesheim zur Memurubu zu fahren und von dort aufzusteigen. Nach der Überquerung des populären Grates oberhalb vom See, folgt man dem markierten Weg direkt zum Ausgangspunkt am Gjendesheim. Die Details dieser Tour haben wir ebenfalls in einem ausführlichen Beitrag zusammengefasst:
20. Der See Bygdin
Ebenso wie der See Gjende, beeindruckt sein größerer Bruder Bygdin, nur wenige Kilometer südlicher, ebenso durch seine Farbe und seine Lage. Eingebettet in die majestätische Bergwelt, die den Bygdin umgibt, bietet er ebenso viele Aktivitäten und Möglichkeiten, ob auf dem See, an den Ufern oder im umliegenden Gebirge.
Seit 1897 lädt das historische „Høifieldshotell“ am Ufer des Bygdin Wanderer aus der ganzen Welt ein, die von hier aus in den Nationalpark Jotunheimen aufbrechen oder die schroffen Gipfel um das Hotel besteigen. Hier kann man gut einkehren oder auch ursprünglich übernachten, bevor man seine Reise in Richtung Südnorwegen fortsetzt.

Auf den nächsten Kilometern ist der Weg das Ziel und man kann sich herrlich durch diese Landschaft treiben lassen, wenn man mag, in Fagernes einkaufen oder einfach durch den Ort bummeln, bevor es dann schon wieder in Richtung Geilo geht, wo wir unsere letzte Etappe dieser Rundreise beginnen werden.
Etappe 5: Von der Hardangervidda am Hardangerfjord entlang nach Südnorwegen
Die letzte Etappe unserer „Goldenen Tour“ durch die schönsten Regionen im südlichen Norwegen führt uns noch einmal durch eine Landschaft wie aus einem Gemälde – zuerst neben der Hochebene Hardangervidda entlang, bis sich die Straße an den Hardangerfjord hinab windet. Dort folgen wir der Strecke durch die fruchtbaren Obstwiesen am Fjordufer, bevor es erneut und ein letztes Mal in das norwegische Gebirge hinauf geht.
Diese Bergwelt in Südnorwegen durchqueren wir über den Haukelipass, bevor wir uns auf der Europastraße E 134 und der Reichsstraße RV 36 unweigerlich der norwegischen Südküste nähern. Von hier aus geht es schlussendlich für die Meisten nach Deutschland zurück. Somit endet mit der folgenden Etappe unsere Reise durch Fjordnorwegen, doch zuvor gibt es noch einige Highlights zu entdecken…
Doch zuvor gibt es noch einige Hotspots zu sehen und zu erleben…
21. Europas größte Hochebene, die Hardangervidda

Die Hochebene Hardangervidda erstreckt sich auf über 8000 Quadratkilometern im Südwesten von Norwegen. Eine Durchquerung ist nur in einer mehrtägigen Wanderung möglich und für viele Outdoor-Fans ein absolutes Highlight. Einen kleinen Eindruck von dieser Naturschönheit bekommt man aber bereits auf dieser Fahrt am Rand der Hochebene. Die Reichsstraße windet sich in einer fantastischen Streckführung an Seen und Bergen entlang, bevor sie durch Serpentinen und Tunnel steil hinab zum Hardangerfjord führt.

22. Der Wasserfall Vøringsfossen – ein Highlight auf der Reise durch Fjordnorwegen
Dort, wo die Reichsstraße RV 7 durch eine unglaubliche Schlucht steil zum Hardangerfjord hinab führt, ergießt sich zugleich einer der schönsten Wasserfälle Norwegens – der Vøringsfossen. Mit einer Fallhöhe von 183 Metern gehört er zu den höchsten Wasserfällen des Landes.
Von verschiedenen Plattformen und befestigten Wegen hat man aus unterschiedlichen Perspektiven eine beeindruckende Aussicht auf das herabstürzende Wasser. Hier gibt es neben einem Restaurant auch den obligatorischen Souvenirladen und ebenso einen großen, neu angelegten Parkplatz.

Ungefähre Koordinaten vom Aussichtspunkt oberhalb des Wasserfalls: 60.428105, 7.253465
23. Eidfjord – das historische geprägte Dorf am Ende des Hardangerfjords

Nachdem man den Serpentinen von der Hochebene wieder bis auf Meereshöhe gefolgt ist, erreicht man den kleinen Ort Eidfjord, der hier, am Ende des Hardangerfjords, zu einer Rast oder auch einen längeren Aufenthalt einlädt. Es gibt einige nette Restaurants und Cafés im Ort, viele Möglichkeiten zum Wandern oder auch die Gelegenheit, sich Kajaks auszuleihen bzw. hier eine Bootsfahrt über den Fjord zu buchen. Alle Angebote und Informationen dazu findet ihr auf der deutschsprachigen Homepage von Eidfjord.
24. Ullensvang – der „Obstgarten“ am Hardangerfjord

Von Eidfjord aus folgt man der Straße etwa 40 Kilometer immer am Fjordufer entlang bis nach Ullensvang. Die Region ist geprägt durch den Obstanbau, da es hier, im milden Klima und geschützt durch die Berge, für viele Früchte perfekte Bedingungen gibt. Wir ertappen uns oft dabei, an einem der Stände auf den Obsthöfen viel zu viel leckere Erdbeeren, Himbeeren oder Kirschen zu kaufen. Bezahlt wird hier noch mit Bargeld, welches man in eine Geldkassette legt.
Ullensvang ist ein Ort wie aus dem Bilderbuch und liegt an einer der schönsten Stellen am Hardangerfjord. Nicht umsonst gibt es viele Gemälde der Norwegischen Nationalromantik, die hier schon vor vielen Jahrzehnten gemalt wurden. Wenn ihr auf einer ganz besonderen Reise, wie zum Beispiel den Flitterwochen, unterwegs seid bzw. etwas zu feiern habt, empfiehlt sich eine Einkehr in das prominente Hotel „Ullensvang“, wo man ein vorzügliches Buffet zum Abendessen oder auch eine Flasche Wein direkt auf der Terrasse am Fjord genießen kann. Hier lässt sich das Leben genießen oder einfach noch einmal Innehalten, bevor es weitergeht…

25. Der Wasserfall Låtefossen

Koordinaten vom Parkplatz am Wasserfall: 59.948066, 6.583688
Von Ullensvang aus passiert man unweigerlich die Stadt Odda, eine Hafenstadt am Sørfjord, einem Seitenarm des Hardangerfjords. Der Ort ist durch die alte Aluminiumhütte geprägt und aus unserer Sicht nicht sonderlich attraktiv. Allerdings ist es für viele Besucher ein wichtiger Ausgangspunkt für die verschiedenen Touren zur populären Trollzunge. Hier müssen wir euch aber auf andere Informationsquellen im Netz verweisen, da wir diesen Weg bisher bewusst noch nicht gegangen sind. Wir mögen es einfach nicht, wenn man sich für das Erinnerungsbild vom Ziel anstellen muss….
Nachdem man Odda hinter sich gelassen hat, folgt die FV 13 einem wunderschönen Tal mit vielen Wasserfällen und markanten Bergen entlang der Strecke. Einer der populärsten Wasserfälle, die wir auf unserer Route somit auch noch sehen, ist der Låtefossen. An diesem Zwillingswasserfall stürzt das Wasser 165 Meter hinab, bevor es unter einer Straßenbrücke hindurch dem Wasserlauf im Tal folgt. Hier lohnt es sich durchaus kurz anzuhalten, auch wenn man sich diesen Ort zwangsläufig mit vielen anderen Besuchern teilt…
26. Haukeliseter – die Berghütte am Haukelipass

Aus dem Tal hinter Odda geht es ein letztes Mal hinauf in die Gebirgswelt von Norwegen. Auf dem Weg an die Südküste zu einem der obligatorischen Fährhäfen oder weiter nach Schweden, überqueren wir von Røldal aus das Haukelifjell über den inzwischen gut ausgebauten Haukelipass.
Imposant und gut zu fahren ist die Strecke nicht zuletzt durch die drei Tunnel, den Svandalsflonatunnel (1053 m), den Haukelitunnel (5.682 m) und dem Vågslidtunnel (1.647 m). Auf 987 Metern Höhe gibt es am Pass eine beliebte Berghütte des norwegischen Wander- und Tourenvereins DNT, die Haukeliseter. Hier kehren wir regelmäßig ein, um das norwegische Nationalgericht Rømmegrøt zu genießen. Diese Art Sauerrahm-Grütze gibt es hier in bester Qualität und zu fairen Preisen.

Tipp: Wie in (fast) allen DNT-Hütten kann man hier recht preiswert übernachten. Es gibt einen Schlafsaal oder auch einfache Zimmer, mit Bad und Dusche auf dem Flur. Allerdings benötigt man in der Regel einen Schlafsack, um die Schlafplätze nutzen zu können. Das Besondere hier ist aber, dass man auch offiziell gegen ein geringes Entgelt von zuletzt 100 NOK mit seinem Wohnmobil auf dem Parkplatz stehen bleiben und die Einrichtungen der Hütte nutzen kann. So rollt man am nächsten Morgen ausgeruht die letzten Kilometer in Richtung Fährhafen…
Ziel erreicht, oder….?
Ja, damit sind wir quasi am Ziel unserer fast „perfekten“ Reise durch Fjordnorwegen, die euch, aufgrund der ausgesuchten und von uns bereits mehrfach genutzten Streckenführung, hoffentlich sehr viele der Highlights und populären Sehenswürdigkeiten sowie die ganze Schönheit Norwegens zeigt. Natürlich kann man daraus auch viele weitere und eigene Varianten entwickeln oder noch besser – im nächsten Jahr wiederkommen, um noch mehr von diesem zauberhaften Land zu entdecken. Vielleicht können wir dafür noch die ein oder andere Anregung liefern…?
Als E-Book in unserem Shop:
DIE PERFEKTE RUNDREISE
24 Tipps für deine Südnorwegen Rundreise
39 Highlights und Tipps an der Westküste von Norwegen
26 Highlights und Tipps für deine Reise durch die Fjorde von Norwegen
Unsere interaktive Landkarte der Reise durch Fjordnorwegen:
Auf unserer Landkarte siehst du noch einmal die von uns empfohlene und schönste Strecke für deine Reise durch Fjordnorwegen – von Kristiansund im Nordwesten bis in den Süden von Norwegen. Alle im Beitrag genannten Highlights und Sehenswürdigkeiten oder Wanderungen (mit einem Klick öffnest du diese) sind hier nochmals eingetragen, sodass du dir mithilfe unserer Karte perfekt deine eigene Tour zusammenstellen kannst:
Haben wir aus eurer Sicht auf dieser Strecke etwas vergessen? Habt ihr spezielle Fragen? Dann freuen wir uns wie immer auf eure Kommentare unter diesem Beitrag und wünschen euch erst einmal „God tur“….
- 24 Highlights entlang der Südküste Norwegens
- Die Westküste Norwegens mit 39 Tipps und Highlights
- 26 Highlights entlang der Fjorde Norwegens in Richtung Süden

Hallo Conny und Sirko,
vielen Dank für die zahlreichen Tipps und Infos auf eurem Blog, dadurch konnten wir einen unvergesslichen Trip durch Fjordnorwegen erleben!
Kleine Ergänzung noch zur Fossestien-Wanderung im Tal der Wasserfälle: wir wanderten die komplette Tour und wollten dann wie bei euch beschrieben, mit dem lokalen Bus vom Eldal-Parkplatz zurück zu unserem Ausgangspunkt (Torsnessstølen-Parkplatz) fahren. Jedoch kam kein Bus, an den Haltestellen hingen auch keine Fahrpläne aus. Auch trampen blieb leider erfolglos. Nach 2 Stunden warten, erbarmte sich dann ein Einheimischer, der sich hier zufällig mit Freunden traf, uns die 20 km zu unserem Auto zu fahren. Er war sich sicher, dass hier überhaupt keine Busse fahren.
Später haben wir zufällig in einem ausgelegten Flyer in Balestrand gelesen, dass es wohl doch einen Shuttle-Service gibt, welchen man kontaktieren muss: Täglicher Transportservice entlang dem Fossestien um 10:00 Uhr, 40 NOK/Person, Kontakt: Hov Hyttegrend, Tel. 57 71 79 37
Liebe Grüße
Tabea
Hallo Conny und Sirko,
wir starten im Juni unsere erste Tour nach Norwegen mit unserem Wohni.
Start ist Hirtshals nach Kristiansand und nach 3 Wochen wieder mit der Fähre zurück.
Chip Skyttell Pass und Ferjecard haben wir bereits. Zudem haben wir auch viel in Euem wunderbaren Blog gelesen.
Zunächst war so ein Traum bis zu den Lofoten doch wir wollen das ganze nicht in Stress ausarten lassen und dies vielleicht im nächsten Jahr über Schweden wie Ihr vorschlagt angehen. Wir waren letztes Jahr in Schweden und es war auch wunderschön.
Jetzt haben wir in Eurem Blog „Die ziemlich perfekte Rundreise“ angeschaut und auch schon das Hörbuch runter geladen.
Die Frage an Euch wäre von drei wunderschönen ausgearbeiteten Zusammenstellungen
Südküste-Westküste-Fjordnorwegen wie wir es am besten angehen und ob es machbar ist die drei Touren zusammen zu schweißen.
Denkbar wäre von Kristiansand den Teil nach Oslo weglassen, dann die 9 gen Nordwärts bis Haukeliseter Fjellstue und hier die Fjordtuour beginnen nur andersrum.
Anschließend am Ende bei Alesund in die Tour Westküste fortfahren und bei Stavanger in den Teil Südküste zurück bis Kristiansand (Fähre).
Was meint Ihr aus Eurer Erfahrung, oder wäre es andersrum sinnvoller und schöner von den ganzen Eindrücken ? Wir werden bestimmt nicht alle Highlights anfahren können, sind auch keine
Großen Museumsgänger oder Städteanschauer da wir die Natur und die wunderschöne Landschaft und Ruhe genießen möchten. Wir fahre sehr gerne auch Passstraßen und dergleichen wo wir uns heute schon darauf freuen. Zudem haben wir zwei Hunde mit denen wir schöne Touren unternehmen wollen.
Über Eure Info würden wir uns riesig freuen.
Vielen lieben Dank schon mal im Voraus und Euch viel Spass in Norwegen.
Liebe Grüßen
Alex & Jürgen Kober
Hallo ihr Beiden,
zunächst einmal herzlichen Dank für euren ausführlichen Eintrag auf unserem Blog, das nette Feedback und euren Einkauf in unserem Shop. Wir möchten euch vorab darin bestärken, bei der ersten dreiwöchigen Norwegen-Reise nicht gleich bis auf die Lofoten zu fahren. Es gibt im Süden und in Fjordnorwegen so viel zu sehen und zu entdecken, dass es einfach ein unnötiger Stress wäre, diese Route so zu fahren. Aber selbst für Fjordnorwegen und den Süden gilt: Weniger ist mehr und gerade in Norwegen ist alleine schon der Weg oft das Ziel.
Daher würden wir euch vorschlagen, über den Rv9 von Kristiansand durch das Setesdalen zu fahren (könnt ihr bei uns im Übrigen gerade live auf Facebook verfolgen) dann weiter: Haukeli > Odda > Eidfjord > Hardangervidda und dann einen Einstieg auf unsere empfohlene Route durch Fjordnorwegen zu finden. Dann würden wir die Küste entlang in südlicher Richtung fahren und wahrscheinlich schon ab Bergen oder dann spätestens von Stavanger auf schnellstem Weg nach Kristiansand zurückkehren. Ansonsten wird wahrscheinlich die Zeit knapp und ihr habt so die meisten Tage im schönsten Teil – in Fjordnorwegen. Das sollte und müsste so ziemlich perfekt für euch passen – schaut aber gern einmal wie wir aktuell fahren, denn daraus ergeben sich eventuell auch noch einige Ansätze für eure Route 🙂
Herzliche Grüße aus Norwegen, Conny und Sirko
Hallo Ihr beiden,
Vielen lieben Dank für die ausführliche Info. Das hilft uns sehr weiter. Wir starten am 09.06. und werden nachschauen was ihr auf Eure Tour interessantes schreibt.
Viel Spaß euch noch und viele schöne Eindrücke und Momente.
LG. Alex&Jürgen
Hallo Conny und Sirko,
gibt es vielleicht eine Möglichkeit, euer Kartenmaterial, das ihr hier für die drei Teile der „Norwegen-Rundreise“ bereitgestellt habt, zur weiteren Bearbeitung und Modifikation zu nutzen? Das wäre sicherlich extrem hilfreich, bei unserer Reiseplanung! Kann man da irgendwie direkt bei OpenStreetMap drauf zugreifen?
Gruß
Lars
Hallo Lars,
aktuell verarbeiten wir alle geographischen Daten mit verschiedenen Wordpress-Plugins, sodass diese nicht frei zur Verfügung stehen. Wir arbeiten aber aktuell daran, in Zukunft diese Kartendaten und Routen als GPX Dateien in unsere kostenpflichtigen PDF-Guides einzubinden. Allerdings wird dies leider erst zum Ende des Jahres möglich sein…
Wir wünschen dennoch viel Spaß bei der Reiseplanung und senden liebe Grüße, Conny und Sirko
Hallo,
Kompliment, ihr macht das echt toll! Super Informationen, tolle Homepage.
Wir fahren Anfang Juni mit dem Wohnmobil von Götheburg dann die Küste entlang
bis Starvanger und eventuell weiter bis Bergen. Anschließend würden wir gerne Hardangervidda und Voringfossen machen. Könnt ihr hier eine Strecke empfehlen? Geiranger und Trollstigen möchten wir vermeiden.
Vielen Dank schon im Voraus
Barbara Woratschek
Hallo Barbara,
hab vielen Dank für dein nettes Feedback. Wir hoffen allerdings auf dein Einsehen, dass uns mittlerweile die Zeit als auch die Ressourcen für die individuelle Beantwortung der mittlerweile nicht mehr zu bewältigenden Anzahl an Fragen nach individuellen Routen und Ähnlichem fehlen.
Inzwischen investieren wir täglich bereits mehrere Stunden in die Beantwortung der täglichen Kommentare auf unserer Webseite und in den verschiedenen sozialen Medien. Wertvolle Zeit, die uns zunehmend für die notwendige Arbeit an unserem Blog, die Erstellung neuer Beiträge für alle Leser sowie für die Umsetzung entsprechender Aufträge fehlt, um unseren Lebensunterhalt zu bestreiten und die Kosten für unsere Webseite zu kompensieren.
Daher bitten wir dich um dein Verständnis, dass wir alle darüber hinausgehenden, sehr individuellen Fragen inzwischen nur noch im Rahmen unserer kostenpflichtigen Beratungsangebote (LINK zu den möglichen Optionen) oder nach Erhalt einer individuellen Spende (LINK zu unserem Paypal Konto) beantworten können. Sehr gern finden wir auf diese Weise einen Weg, um dich bzw. euch ausführlich als auch individuell zu beraten und entsprechende Tipps, Informationen sowie Antworten auf all deine Fragen zu finden.
Wir bedanken uns im Voraus für dein Verständnis sowie eine eventuelle Buchung und senden liebe Grüße,
Conny und Sirko
Hallo ihr Lieben,
super Seite – tolle Inspirationen, hab absolutes Fernweh 🙂
Ich plane aktuell eine Rundreise durch Norwegen im August. Ich würde dabei gerne nicht jeden Tag die Unterkunft wechseln, sondern lieber Ferienhäuser buchen und von dort Tagestouren starten. Finde es super schwierig, die Entfernungen einzuschätzen und zu planen. Habt ihr vielleicht einen Tipp für einen geeigneten, zentralen Stand-/Wohnort, von dem aus man Touren nach Bergen, Flam, Hardanger, Stegastein etc. starten kann?
Und vielleicht einen zweiten Punkt weiter nördlich, von dem aus man dann Alesund, Runden, Loen etc. ansteuern kann?
Im Voraus lieben Dank & liebe Grüße,
Pia
Hallo, Ihr habt hier eine tolle Seite und ich habe schon viel gelesen. Vor allem die schönen Fotos machen sofort Lust auf Urlaub im Norden.
Wir möchten gerne in diesem Sommer mit unseren Kindern (9 und 12 Jahre) nach Südnorwegen fahren. Wir kommen mit der Fähre in Oslo an und möchten ins Fjordland, Richtung Bergen oder Ålesund und haben 16 Tage Zeit in Norwegen. Da wir nicht jeden Tag weiterziehen wollen, würden wir gern zwei größere Aufenthalte (bis 5-7 Tage) einplanen, von wo aus wir Tagesausflüge machen können.
Habt Ihr hier eine Idee, welche Gegenden sich dafür anbieten würden und auch für Kinder nicht langweilig werden?
Liebe Grüße
Sabine
Liebe Veronika,
eine tolle Route, die ihr da zusammengestellt habt. Wir wollen von Oslo nach Kristiansund fahren und dann die von euch beschriebene Route nach Oslo an den Fjorden entlang zurück fahren. Reichen dafür 14 Tage? Wo kann man auf der Strecke Oslo Kristiansund gut die erste Übernachtung einlegen (nach 3-4 Stunden) und was sollte man sich auf der weiteren Strecke nach Kristiansund unbedingt ansehen?
Ganz wichtig wäre für uns zu wissen, ob man Mittelklassehotels im Mai vorab buchen muss oder sich einfach treiben lassen und schauen kann, wie weit man kommt, um dann vor Ort ein Hotel zu buchen.
Liebe Grüße und vielen Dank im voraus
Nicole
Hallo Nicole,
vielen Dank für deinen netten Kommentar und die damit verbundenen Fragen an uns, auf die wir leider erst heute – etwas verzögert – antworten (können), da wir in den letzten Tagen durch unseren eigenen Umzug nach Norddeutschland, die Fertigstellung der Inhalte für den NORD-CAMPER 2022 und die Reiseplanungen für eine Wintertour massiv eingespannt waren. Aber nun zu den eigentlichen Fragen:
Um es einfach zu machen, fangen wir mal von „hinten“ an: Für den Mai muss man in der Regel die Hotels nicht im Voraus buchen – allerdings damit rechnen, dass einige Hotels zu dieser Zeit noch nicht geöffnet haben. Viele Anbieter in Norwegen öffnen nur von Mitte Juni bis Ende August während der Hauptsaison. Nutze am Besten einfach ein Buchungsportal wie Booking.com und dann siehst du schnell, was in der Umgebung verfügbar ist.
Welche Highlights es im Süden, zwischen Kristiansund und Oslo gibt findest du im ersten Teil dieser Beitragsreihe. die sich mit den Highlights im Süden Norwegens (LINK) beschäftigt. Daraus ergeben sich dann auch einige Ansätze / Ideen für eine Übernachtung in der Region. Wir persönlich lieben das „Bücherhotel Lyngørporten“ in Gjeving bei Tvedestrand 🙂
Aus unserer Sicht müsst ihr aber unsere komplett empfohlene Rundreise (alle drei Teile dieser Beitragsreihe Südnorwegen / Westküste / Fjordnorwegen) deutlich abkürzen, denn in 14 Tagen wird das zu stressig und ihr wärt dann quasi nur im Auto unterwegs. Aus unserer Sicht nicht optimal… Eventuell nur die Südküste bis an die Fjorde bei Stavanger oder das „richtige“ Fjordland nördlich vom Sognefjord – dann aber eben keine Südküste.
Wir hoffen, dir bzw. euch damit geholfen zu haben und senden liebe Grüße,
Conny und Sirko
Guten Tag,
ich finde die Seite sehr gut gelungen und sehr informativ und bin ständig am lesen.
Wir planen Ende Mai bis Ende Juni einen Norwegenreise. Leider wissen wir noch nicht genau ob wir lieber den Süden oder den Norden bevorzugen sollen.
Wir sind Ruheständler und müßen nicht zwingend zum Norkap, vielmehr möchten wir wo es besonders ist, auch ruhig mal eine Nacht länger bleiben. Wenn wir dann am Nordkap landen sollten ok. Alles kann nichts muss. Eine Fähre nach Oslo hinwärts ist schon gebucht- Ebenso zurück über Trelleborg.
Was würdet Ihr uns raten?
Vielen Dank schon mal im voraus.
Eberhard
Hallo Eberhard,
vielen Dank für euren netten Kommentar und die damit verbundene Frage an uns, auf die wir leider erst heute – etwas verzögert – antworten (können), da wir in den letzten Tagen durch unseren eigenen Umzug nach Norddeutschland, die Fertigstellung der Inhalte für den NORD-CAMPER 2022 und die Reiseplanungen für eine Wintertour massiv eingespannt waren. Aber nun zur eigentlichen Frage: Tatsächlich würden wir uns, sehr stark abhängig vom Wetter, treiben lassen und vorab keinen nördlichsten Punkt der Tour festlegen. Sobald ihr in Oslo ankommt, überlegt ihr – abhängig der Wetterprognosen – ob ihr in Richtung Fjordnorwegen (z.B. über Fagernes) fahrt und Fjordnorwegen erkundet oder direkt die E 6 nach Trondheim fahrt, um dann von hier aus den Norden Norwegens – eventuell bis zum Nordkap – zu erkunden. Aber im Prinzip könnt ihr diese Zeit auch perfekt in Fjordnorwegen verbringen, werdet viel sehen und erleben, ohne dabei etwas im Norden Norwegens zu verpassen. In jedem Fall solltet ihr dort eine gewisse Zeit für die Küste (Haugesund / Bergen / Bremanger / Molde) und dann eben auch für das Hinterland der ganzen Fjorde einplanen. Da sind vier Wochen eine gute Zeit und gerade ab Ende Mai ist es hier wunderschön, wenn an den Fjordufern die Obstbäume blühen, während auf den Bergen noch Schnee liegt. Allerdings könn(t)en nach einem eventuell harten Winter noch einige Bergpässe gesperrt sein.
Wir hoffen, euch bei euren Überlegungen etwas unterstützt zu haben und senden liebe Grüße,
Conny und Sirko
Hallo ihr Lieben 🤗
Vermutlich schaffe ich es endlich dieses Jahr im November zwei bis drei Wochen nach Norwegen zu fahren! Nicht die ideale Zeit, ich weiß, aber hilft ja nix, erst dann ist der Urlaub eben möglich.
Im Vorfeld lasse ich mich mal wieder von euch inspirieren und genieße es, durch eure Berichte zu klicken!
Dazu hier eine Frage: seid ihr schon mal von Roldal aus die 520 über Sauda gefahren? Und wenn ja, wisst ihr ob das im November ( mit einem Pkw!) noch möglich ist?
Schon mal herzlichen Dank im voraus!!
Liebe Grüße Veronika
Liebe Veronika,
zunächst herzlichen Dank für deinen netten Kommentar und die damit verbundene Frage: Ja – wir sind diese wunderschöne Strecke bereits gefahren und fanden sie spektakulär. Nicht umsonst gehört diese Passage zu einer der 18 Nationalen Touristenrouten in Norwegen. Allerdings wird die Route im Winter gesperrt. Wann genau, hängt vom Wetter ab, wobei der November sicherlich bereits dazu zählt. Aktuelle Sperrungen aufgrund der Witterung findest du immer auf der Übersichtsseite von „Statens Vegvesen“ und unter dem folgenden LINK kommt du zu einer tollen deutschsprachigen Seite mit mehr Informationen über die 520. Dort wird auch auf die Wintersperrung hingewiesen…
Wir wünschen dir in jedem Fall eine gute Reise und wenn noch eine Frage ist, dann melde dich jederzeit gern.
Liebe Grüße,
Conny und Sirko
Liebe Conny, lieber Sirko!
Meine Reise ist in vollem Gange und ich genieße jeden Tag!
Ich hatte das große Glück nach ein paar Tagen der Sperrung genau DANN von Røndal aus kommend am Abzweig zum alten Ryfylkenvei – die 520 -zu sein, als die Schranke doch wieder offen war! Somit bin ich zwei Stunden lang mit ständigem Staunen und Juchzen der Nachmittagssonne entgegen gefahren und dann in der Dunkelheit die 13 zurück.
Leider kann ich euch hier keine Fotos zeigen, aber wenn ihr mögt, dürft ihr gerne meine Tour bei Find Penguins anschauen.
https://findpenguins.com/0rdzesdxm9gnx/trip/61860a5e4943e7-77542661?s=d7aed34ed75bd4ecfb57e76854362ce578353777
Auf jeden Fall lässt sich festhalten: im November scheint die Strecke nicht immer geschlossen zu sein, sondern je nach Wetter.
Liebe Veronika,
wir verfolgen deine Strecke bzw. die Reise zwischenzeitlich ohnehin auf ganz verschiedenen Wegen, Medien und Portalen. Insofern vielen Dank für diesen Link, deinen wertvollen Tipp bzw. eben die hilfreiche Schilderung deiner Erfahrung und das du uns sowie die Nordlandblog-Leser an deiner Reise teilhaben lässt.
Wir wünschen dir weiterhin ganz stilecht „GOD TUR“ und freuen uns auf viele weitere Impressionen – eventuell ja auch sogar auf einen Blogbeitrag von deiner Reise, den du als Gastautorin gern hier veröffentlichen könntest 🙂
Liebe Grüße,
Conny und Sirko
Moin !
Wir sind die Tour vom Gaularfjell her gefahren. Spannende Streckenführung, Mega-Aussichten und imposante Landschaft !!! Das Tal der Wasserfälle haben wir aus Unwissenheit durchfahren. Und wenn ich bei euch nicht vom Gamle Strynefjellsvegen gelesen hätte, wäre ich durch die elendig langen Tunnel gefahren… Auch hier: Mega-Landschaft und irre Ausblicke !!!
Bei euch kann man sich echt geniale Tipps abseits der Haupt-Touristen-Routen holen !
Daumen hoch und Danke dafür !!!
Gruß
Ralf
Hei Ralf,
aller guten Dinge sind drei… Auch für dieses nette Feedback bedanken wir uns sehr herzlich. Das Tal der Wasserfälle ist einfach großartig und wir freuen uns sehr, dass es euch dort oben in gleicher Weise gefallen hat – ebenso wie auf dem Gamle Strynefjellsvegen. Tatsächlich ist in Norwegen meist auch der Weg das Ziel – was du uns quasi auch bestätigst.
Wir hoffen, du kannst noch eine zeitlang die grandiosen Landschaften in Fjordnorwegen genießen. Alles Gute dafür und eine erlebnisreiche Reise für dich. Liebe Grüße,
Conny und Sirko
Hallo Ihr Lieben, ihr habt da eine sehr nützliche Seite über Norwegen zusammengestellt, die ich mit großem Interesse gelesen habe. Von Eurer Reise werden ich und meine Familie sicherlich profitieren. Unser Ziel ist es, im Sommer nach Norwegen mit 4 (erwachsenen) Personen zu reisen. Da wir ein Erdgas Kastenwagen haben (mit einem Mini-Benzintank von etwa 13 l), ist da die Frage, ob und wie viele Benzin-Tankstellen (kein Erdgas, darüber weiß ich Bescheid, dass es in Norwegen sehr wenige bis gar keine gibt) es in Norwegen gibt (wie häufig entlang der größeren Straßen). Wenn dies keine Option ist, dann müssen wir uns wohl ein Auto mieten, hierfür danke für den Tipp, ein Auto bereits in Deutschland zu mieten, den ich sicherlich beherzigen werde. Ob nun mit eigenem PKW oder Mietwagen – ich habe für die Reise 3 Wochen geplant – werden wir von Solingen bis Hirtshals durchfahren und von dort aus die Fähre nach Bergen nehmen. Von Bergen aus wollen wir Eurer vorgeschlagenen Route bis Kristiansund folgen. Wir werden auf Campingplätzen in Hütten (Kat 2-3) übernachten. Für diesen Teil der Reise habe ich etwa 7 Tage geplant. Die zweite Frage an Euch wäre, ob ihr eine Reisebeschreibung von dort aus bis zu den Lofoten habt – denn dort ist mein angedachter Endpunkt für diese Reise. Bis auf 3 Nächte auf der Durchreise – 1 in Nähe Trondheim und 2 in Nähe Bodo – wollten wir zügig auf den Lofoten ankommen, um dort weitere 7 Nächte zu verbringen. Die restlichen 4 Tage würden wir für die Rückreise durch das Landesinnere (die etwas schnellere Straße nach Süden) einplanen. Ich wäre Euch sehr dankbar, wenn ihr zu den zwei Punkten (Tankstellen und Reisebeschreibung Norwegen westlicher Norden) Antworten habt. Vielen Dank im voraus und liebe Grüße
Hallo Christine,
wir danken dir sehr herzlich für dein nettes Feedback zu unserem Blog und freuen uns gleichermaßen, dass die Impressionen, Inspirationen und Informationen dir bzw. euch bei der Reiseplanung unterstützen. Das ist eine schöne Bestätigung unseres Engagements, denn dafür veröffentlichen wir letzten Endes all diese Dinge hier auf unserer Webseite.
Aber nun zu den eigentlichen Themen bzw. deinen Fragen: Generell kann man Norwegen bei der Dichte an Tankstellen dreiteilen. Im Süden (bis etwa Trondheim) entspricht die Dichte deutschen Verhältnissen und liegt in einigen Regionen sogar noch deutlich darüber. In der Mitte (von Trondheim bis etwa Tromsø) ist die Anzahl an Tankstellen in etwa gerade noch vergleichbar mit Deutschland, wobei es durchaus einige längere Passagen ohne Ortschaften gibt, auf denen auch keine Tankstellen zu finden sind. Hier hilft vorausschauendes Fahren bzw. Verhalten und die Eingabe von „Bensinstasjon“ oder „Gasstasjon“ in Google Maps, um die nächsten Tankstellen auszumachen. Aber aus unserer Sicht sollte das erst einmal kein Problem sein. Noch nördlicher, in der Finnmark, also nordöstlich von Tromsø, wird es tatsächlich sehr weitläufig und ursprünglich. Somit sind nur noch wenige Tankstellen zu finden und die Dichte liegt weit unter der von Mitteleuropa.
Generell muss man aber wissen, dass in Norwegen in vielen, auch entlegenen Regionen die Tankstellen eine ganz andere Bedeutung als bei uns haben und für die Versorgung der Bevölkerung wichtig sind. Dort gibt es Angelzubehör, Outdoor-Equipment, Lebensmittel, Brennholz, Ausstattung für die abgelegenen Ferienhütten und vieles mehr. Sie sind somit oft das soziale, kulturelle, wirtschaftliche und wichtigste Zentrum in vielen abgelegenen Gebieten und daher bis heute in hoher Anzahl vorhanden – was man oft zunächst nicht erwartet. Das sollte also für euch – auf einer Tour bis zu den Lofoten – passen.
Was die Empfehlungen entlang der Strecke anbelangt, wollen und werden wir noch im ersten Halbjahr 2021 etwas dazu veröffentlichen. Aktuell haben wir erst einmal die offensichtlich wichtigeren Inhalte zu den Lofoten fertiggestellt und wollen dann die Region um das Nordkap bearbeiten. Anschließend soll die Strecke entlang der Helgelandskysten (Kystriksveien / FV17) in eine gute Übersicht gebracht werden. Bis dahin können wir erst einmal nur auf unseren Erlebnisbericht unserer Kastenwagen-Reise entlang der Helgelandskysten (Region nördlich von Trondheim bis etwa Bodø) verweisen. Dort könnt ihr euch sicherlich erste Gedanken, Anregungen und einige Eindrücke „holen“…
Falls noch nicht geschehen, kannst bzw. solltest du gern unseren Newsletter abonnieren, da du auf diese Weise etwa alle 4 Wochen immer über aktuelle Beiträge von uns informiert wirst. Wir hoffen, dass wir dir erst einmal weiterhelfen konnten und ihr eure Reisepläne in diesem Jahr umsetzen könnt.
Liebe Grüße,
Conny und Sirko
Hallo Conny und Sirko
Ich habe das PDF „eine perfekte Rundreise durch Norwegen“ gekauft. Kann man im PDF wo die ganze Route dargestellt ist einen Link anklicken damit man die Karte detaillierter anschauen kann (S.62)?
Viele liebe Grüsse und weiterhin eine schöne Reise!
Andreas
Hallo Andreas,
zunächst erst einmal herzlichen Dank für deine Bestellung unseres PDF-Guides, mit der du unsere Arbeit an diesem Blog sehr unterstützt. Leider gibt es bisher noch keine Möglichkeit, über einen Link den Zugriff auf eine größere Karte zu nutzen. Wir finden aber den Gedanken bzw. den Wunsch ganz toll und werden daher nach unserer derzeitigen Reise diese Möglichkeit schaffen, denn damit entsteht ganz sicher ein Mehrwert für den Leser. Daher schon einmal vielen Dank für diese Anregung.
Bis dahin gibt es – speziell auch in deinem Fall – eigentlich nur eine behelfsmäßige Lösung, da die Google Maps Karten unter einigen Beiträgen die jeweilige detaillierte Teilstrecke aus dem PDF Guide zeigen und sich natürlich zoomen lassen. Dazu müsstest du aber bitte in die entsprechenden drei Beiträge gehen und dort jeweils ganz unten die Karte nutzen. Wir verlinken dir nachfolgend einmal die dazugehörigen Beiträge, damit es für dich einfacher ist bzw. schneller geht:
1. Südnorwegen
2. Westnorwegen
3. Fjordnorwegen
Wir hoffen, dass du auf diese Weise deine Reise perfekt planen kannst. Solltest du dazu oder generell für deine Reiseplanung Fragen haben oder diese auftauchen, dann melde dich sehr gern jederzeit bei uns – wir können da in den meisten Fällen helfen 🙂
Liebe Grüße aus Finnland,
Conny und Sirko
Liebe Conny und Sirko,
zuerst möchten wir Euch zu dieser wirklich außergewöhnlichen Website gratulieren. Sie ist mit viel Liebe zum Detail und echt professionell gemacht, und enthält sehr wertvolle Beschreibungen und Hinweise für eine Reise durch Norwegen. Es macht Spaß, darin zu lesen, weil man spürt, dass da viel Herzblut und Liebe zum Land drinsteckt.
Wir möchten im nächsten Sommer zum ersten Mal nach Norwegen fahren und tasten uns erst an die Materie heran. Aber man merkt gleich, dass man da viel planen muss.
Wir hätten eine Frage zum 3. Teil der Reise Südnorwegen (Fjordnorwegen und Rückfahrt nach Südnorwegen). Bei den beiden ersten Etappen habt Ihr ungefähre Angaben gemacht, wieviele Tage man jeweils veranschlagen muss (4-7 bzw. 7-10 Tage). Beim dritten Teil habe ich diesen Hinweis nicht gefunden.
Wir werden nur knappe 3 Wochen für Norwegen haben, weil wir auf dem Rückweg einen Besuch bei Freunden in Schweden (150 km nördlich von Göteborg) machen möchten. Daher werden wir uns entscheiden müssen, welche Teile wir aus Eurer tollen Rundreise rausnehmen müssen.
Herzliche Grüße, Chris und Bine
Hei Bine und Chris,
da wir hier in Finnland gerade den ersten Schnee haben, können wir schnell und gern euren lieben Kommentar beantworten. Auch wenn es für euch die erste Reise nach Norwegen und dabei tatsächlich Einiges zu beachten bzw. zu planen ist, werden wir ganz sicher Wege finden, dass ihr eine einzigartige und unvergessliche Tour durch dieses Land habt. In jedem Fall wird es ohnehin nicht die letzte Reise sein – versprochen… 🙂 🙂
Von der Sache her hängt unsere Empfehlung stark von zwei Faktoren ab, die wir noch nicht kennen: 1. Wandert ihr gern ? 2. Von wo aus reist ihr an bzw. gibt es schon Gedanken zur Anreise nach Norwegen ?
Unabhängig von den möglichen Antworten können wir nur eine erste grobe Empfehlung abgeben: Anreise nach Bergen mit der Fjordline, dann unserer empfohlenen Route die Küste entlang bis nach Kristiansund folgen (1 Woche) und von dort aus der Route aus diesem Teil hier durch die Fjorde folgen. Dafür würden wir zwei Wochen einplanen, da es einfach ein grandioses Stück Norwegen ist und viele Highlights bietet. Auf Höhe des Hardangerfjords würden wir dann „beidrehen“ und der empfohlenen Route laut Google Maps zu euren Freunden nach Schweden folgen. Rückfahrt dann entweder aus Oslo oder mit der Stena Line Fähre aus Göteborg. Das wäre ein erster grober Tipp, der 3 Wochen ziemlich optimal aufteilt und vor allen Dingen eine perfekte Verbindung aus den maritimen Erlebnissen an der Küste als auch den Fjorden (Gletscher, Wanderungen, Berge etc.) im Inland bietet. Solltet ihr Wanderungen absolut nicht mögen, dann würden wir noch einmal neu denken… 🙂
Insofern freuen wir uns auf ein weiteres Feedback und senden liebe Grüße aus Finnland,
Conny und Sirko
Hallo Conny und Sirko,
danke vielmals für Eure ausführliche Antwort, die wir leider erst jetzt beantworten können. Um gleich mal Eure beiden Fragen zu beantworten:
1. Wir reisen von Berlin aus an und hatten eigentlich vor, mit der Fähre von Hirtshals nach Stavanger und von dort nach Norden zu fahren.
2. Große Wanderer sind wir nicht. Wir können nur kürzere und nicht so anstrengende Wanderungen (also keine Tageswanderungen) ohne zu große Höhenunterschiede machen.
Nun ist ja die Strecke von Stavanger bis Kristiansund in Eurer Beschreibung mit 7-10 Tagen veranschlagt. Da Ihr für den 2. Teil von Kristiansund bis zum Hardangerfjord 2 Wochen empfehlt, müssten wir wohl irgendwo kürzen. Entweder nicht ganz bis Kristiansund hochfahren, sondern schon früher umdrehen, oder auf der Fahrt das eine oder andere Ziel links oder rechts liegen lassen bzw. sich weniger lang aufhalten? Bis zum Hardangerfjord möchten wir natürlich auf jeden Fall fahren.
Heimfahren wollten wir vielleicht von Göteborg nach Kiel, wobei das mit unserem 2,45m hohen VW-Bus ganz schön teuer wird, deshalb haben wir uns noch nicht entschieden.
Wir hoffen, Ihr hattet es nicht allzu kalt in Finnland, aber Ihr seid ja hartgesottene Nordlandfahrer und Wintercamper.
Vielen Dank für Eure Ideen und Tipps!
Schöne Grüße, Chris und Bine