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Best of Norwegen: 28 Highlights und Insidertipps am Sognefjord

Titelbild Highlights am Sognefjord in Norwegen (Nordlandblog)

Die Region am Sognefjord – Norwegen en Miniature

Wir beginnen unsere Rubrik mit ausgewählten Sehenswürdigkeiten, Attraktionen und natürlich den Insider-Tipps ganz bewusst am Sognefjord in Westnorwegen. Unsere erste Reise nach Norwegen führte uns an diesen gigantischen Fjord mit seinem türkisfarbenen Wasser. Seitdem waren wir unzählige Male in der Region unterwegs und sind immer wieder, mindestens einmal im Jahr, in diesen traumhaften Teil von Norwegen zurückgekehrt.

Hier findet man vieles von dem, was dieses wunderschöne Land ausmacht: Gletscher, Fjorde, idyllische Dörfchen, Obstbäume auf den sonnenverwöhnten Hängen am Ufer, riesige Wasserfälle und immerhin gleich drei Nationalparks, die sich an den Ausläufern des Fjords, in der Gegend um Sogndal und Luster Kommune, treffen. Dort, wo die gigantischen Gebirge auf den Sognefjord treffen, kann man sich der Magie dieser Szenerie kaum entziehen. Und hier wollen wir auch unsere virtuelle Reise beginnen:

Transparenz-Hinweis: Dieser Beitrag enthält gegebenenfalls mit einem (*) markierte Werbe- / Provisionslinks. Mehr dazu im Impressum.

1. Der Sognefjellsveien / Sognefjellsvegen (RV55)

Sognefjellvegen Norwegische Landschaftsrouten Fjordnorwegen Sognefjord
Der Sognefjellveien ist der höchste Pass in Skandinavien

Der Sognefjellsveien ist die höchstgelegene Passstraße Nordeuropas und seit 1938 für den Autoverkehr geöffnet. Unabhängig dessen, wie man in die Region anreist, sollte man eine Tour auf oder über diesen imposanten Pass einplanen. Hier oben bieten sich grandiose Aussichten auf die höchsten Gipfel in Skandinavien. Als erste offizielle “Nationale Touristenstraße Norwegens” verbindet er auf einer Länge von 110 Kilometern die Ortschaften Gaupne (Sognefjord) im Westen und Lom im Osten. (Hier kommt ihr zur deutschsprachigen Homepage mit allen Attraktionen an der Strecke und der Information, ob der Pass geöffnet ist)

Zahlreiche Parkplätze und Berghütten laden auf dieser Stecke zum Anhalten ein.

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Mit unserem Kastenwagen auf dem Sognefjellvegen

Der höchste Punkt des Passes liegt mit 1434 Metern am sogenannten “Fantesteinen” (deutsch: “Landstreicherstein”). Dieser Begriff stammt aus einer Zeit, als diese Ost-West Verbindung bereits als alter Handelsweg benutzt und oft von Wegelagerern unsicher gemacht wurde.

Die Straße ist nicht ganzjährig, sondern abhängig von den Wetterbedingungen, von Mai / Juni bis Oktober / November geöffnet. Daher sollte man sich frühzeitig über die Straßenverhältnisse informieren. Ob dieser Pass oder auch andere Straßen in Norwegen gesperrt oder geöffnet sind, kann man jederzeit aktuell hier, auf der sehr guten Übersicht der norwegischen Straßenbehörde “Statens vegvesen”, prüfen.

Berggipfel im Jotunheimen Gebirge in Norwegen
Die Berggipfel des Jotunheimen leuchten im Abendlicht – eine tolle Kulisse
INSIDER-TIPP: Am östlichen Ausgangspunkt der Strecke, in Lom, liegt eine sensationelle Bäckerei (norwegisch: “Bakeri”). Die Menschen der Umgebung nehmen bis zu anderthalb Stunden Anfahrt in Kauf, um dort Brot, Brötchen und Teilchen zu holen. Das Angebot und die Frische sind genauso überwältigend, wie die Atmosphäre. Man muss sich daher schon mal auf längere Wartezeiten einstellen. Im Sommer gibt es dazu in einem Gartenbistro vor der Tür sehr leckere Pizza (mit weißer Sauce). Auf der anderen Seite des Passes, bevor sich die Straße in Serpentinen zum Fjord nach Skjolden hinabschlängelt, sollte man in das Berghotel “Turtagrø” einkehren. Es hat als Basislager für viele Bergsteiger einen ganz eigenen Charme und bietet ständig das norwegische Nationalgericht  “Rømmegrøt” (Sauerrahmbrei mit Zimt und Zucker) an. Lecker…. 🙂

2. Solvorn – Dorfidylle am Fjord

Bild der "Skyline" von Solvorn am Sognefjord in Norwegen
Solvorn – eine Bilderbuch-Idylle am Fjordufer

Dieses Dörfchen hat eine ganz besondere Ausstrahlung. Eingebettet zwischen den Bergen und ohne Durchgangsverkehr liegt es sehr romantisch am Fjord. Die alten weiß getünchten Holzhäuser und die vielen Bootshäuser verleihen diesem Dorf einen einmaligen Charakter. Hier findet man neben einem Bistro, einem Kaufmannsladen und dem ältesten Holzhotel Norwegens – dem “WALAKER” Hotel – auch den Fähranleger, um den Fjord nach Ornes zu überqueren. Insofern kann und sollte man einen Aufenthalt in Solvorn in eine kleine Fjord-Rundfahrt integrieren.

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Blick über Solvorn – das romantische Dorf direkt am Fjord

Ein kleiner Sandstrand, der auch für Kinder gut geeignet ist, rundet das Bild dieser ländlichen Idylle ab. Nicht umsonst war Solvorn auch schon Drehort für einen Film der ARD-Serie “Liebe am Fjord”. Für Kunstbegeisterte bietet sich darüber hinaus ein Besuch in der Galerie des Hotels “WALAKER” an. Im Anschluß einen Kaffee auf der Hotelterrasse zu genießen ist sicherlich ein weiteres Highlight, auf das man im Vorfeld aber gespart haben sollte…

Bild vom Hotel WALAKER in Solvorn / Norwegen
Das Hotel WALAKER – 1640 eröffnet….

3. Stabkirche in Urnes (UNESCO Weltkulturerbe)

Die Stabkirche Urnes liegt im kleinen Ort Ornes an einem Seitenarm des Sognefjords, dem Lustrafjord. Ihr Ursprung wird auf das Jahr 1100 datiert, womit sie die älteste Stabkirche der Welt ist. Ihre noch gut erhaltenen Gebäude gehen auf das 12. und 13. Jahrhundert zurück. Im Rahmen von regelmäßigen mehrsprachigen Führungen, kann man sich auch im Innern der Kirche einen Eindruck von ihrer besonderen Architektur verschaffen. Das reich mit Schnitzereien verzierte Nordportal war mit dafür ausschlaggebend, dass die kleine Stabkirche am Fjordufer 1979 in die Liste der UNESCO Weltkulturerbe-Stätten aufgenommen wurde.

Einen Besuch kann man gut im Rahmen einer Rundfahrt um den hinteren teil des Fjords (mit dem Auto oder Fahrrad) einplanen. Dazu nutzt man die Fähre Solvorn – Ornes. Alternativ kann man sein Auto auch in Solvorn gut parken und nur als Fußgänger mit der Fähre übersetzen. Vom Anleger bis zur Kirche läuft man dann etwa 15 Minuten.

Die Stabkirche von Urnen, eines der Highlights in der Region (UNESCO)
Die Stabkirche von Urnen thront ehrwürdig über dem Fjord
INSIDER-TIPP: Etwas unterhalb der Kirche befindet sich ein Bauernhof: Urnes Gård. Neben dem Obstanbau und einer Hirschfarm lebt die Familie auch von ihrem Hofladen mit Café. Wir können euch dort den hausgemachten und verdammt leckeren “Hirschburger” (“Hjørtburger”) empfehlen. Ein absoluter Traum zum fairen Preis. Dazu kann man, mit Blick auf die Kirche, auf der Terrasse sitzen. Zum Schluß sollte man es nicht versäumen, eine der leckeren Marmeladen des Hofes mitzunehmen. Und wenn man noch immer eine Übernachtung sucht: Selbst eine Ferienwohnung oder Hütte kann man hier mieten und erlebt so “Ferien auf dem Bauernhof” in Norwegen. Hier geht es zur Homepage des Anbieters “Urnes Gard”.
Eingang zum Hofladen von Urnes Gard am Lustrafjord (Norwegen).
Sehr einladend und idyllisch: Das Hof-Café an der Stabkirche von Urnes

4. Der Gletscherarm Austerdalsbreen

Die Region ist bekannt für die vielen Gletscher und die Gletscherarme des größten nordeuropäischen Festlandsgletschers, dem Jostedlasbreen. Seine Fläche beträgt etwa 470 Quadratkilometer. An der stärksten Stelle ist das Eis 500 Meter dick. Viele seiner Arme ragen in die verschiedenen Täler und bieten sich als Wanderziel an. Eine der populärsten Eis-Szenerien ist jedoch der Austerdalsbreen. Nach einer beeindruckenden Anfahrt, entlang am Ufer des Sees Veitastrondvatnet kommt man im Dörfchen Veitastrond an. Von hier fährt man zur ausgeschilderten Touristenhütte und Farm Tungestølen, um sein Auto abzustellen. Nach einer Wanderung von etwa 2 bis 3 Stunden öffnet sich der Blick auf den Gletscher (siehe unser Bild).

Entdeckt hatten den Gletscher die britischen Pioniere Bing und Slingsby. „The finest ice-scenery in Europe“ – so bezeichnete Slingsby das Panorama, welches sich ihnen 1894 bot. Auch heute, mehr als 100 Jahre später, trifft dieses Zitat immer noch zu. Ohne selbst auf das Eis zu müssen, kann man den Eindruck einer wilden, gigantischen Gletscherlandschaft aus der Eiszeit auf sich wirken lassen.

Bild vom Gletscher Austerdalsbreen in Luster am Sognefjord
Eine beeindruckende Szenerie aus Eis: Der Austerdalsbreen

Alle Details zur Tour inklusive der Landkarte findest du in diesem separaten Beitrag von uns.

5. Der Aussichtspunkt Stegastein über dem Aurlandsfjord

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Blick an einem Sommerabend vom Stegastein

Die spektakulär gelegene Aussichtsplattform bietet eine einmalige, atemberaubende Aussicht auf den Fjord und ist alleine für sich schon einen Besuch wert. Der Aussichtspunkt Stegastein liegt an der Passstraße von Læerdal nach Aurland in der Kommune Aurland. Diese kann man als Verbindung statt des längsten Straßentunnels der Welt nutzen. Ist man bereits in Aurland oder kommt aus dieser Richtung, dann ist es nur eine relativ kurze Auffahrt, bis man an dem Parkplatz des Stegastein ankommt. Eine Tour in diese Region lässt sich gut mit einer Fahrt in der Flåmbahn kombinieren.

Blick auf den Auslandsfjord in Westnorwegen.
Blick vom Stegasteinen auf den Aurlandsfjord

Die als 30 Meter lange Rampe ausgeführte Plattform Stegastein bietet eine tolle Aussicht über den Fjord und die umliegende Landschaft.In einer Höhe von 650 Metern über dem Meeresspiegel hat man einen atemberaubenden Ausblick, den man sich nicht entgehen lassen sollte. Das von den Architekten Todd Saunders und Tommie Wilhemsen entworfene Bauwerk ist Teil des Projektes “Norwegische Landschaftsrouten”. Die Koordinaten des Aussichtspunktes für eure Tourenplanung sind: 60.908477 / 7.212081

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Conny auf der Plattform vom Aussichtspunkt Stegastein – 650 Meter über dem Aurlandsfjord

6. Wanderung zum Fuglesteg

Eine Tour zum Fuglesteg bietet beeindruckende Aussichten und gehört damit zum Standard-Programm in der Region. Fuglesteg ist eine alte Sommerfarm, die verfallen war und mit viel Engagement von der regionalen Sektion des norwegischen Wandervereins DNT als Schlafhütte wieder hergerichtet wurde. Von hier aus kann man in die alpinen Höhen des Gebirges Jotunheimen laufen, in der Sommersaison einfach nur eine Waffel essen oder eine der zahlreichen Veranstaltungen (wie zum Beispiel Konzerte in dieser tollen Kulisse) besuchen. Von hier oben bietet sich ein toller Blick über das Ufer des Sognefjord im Ort Skjolden. Der Aufstieg beginnt von einem Parkplatz aus in dem Dorf Fortun und ist gut ausgeschildert.

Bild von der Sommerfarm Fuglesteg in Norwegen
Die alte Sommerfarm Fuglesteg

Da der Weg zur Farm kontinuierlich ansteigt, ist etwas Kondition gefordert. Der Weg ist aber durchgängig gut zu laufen und damit auch für Familien und ältere Menschen gleichermaßen geeignet. Die Koordinaten für den Ausgangspunkt der Tour in Fortun lauten: 61.49565 / 7.69193

7. Gletscher Nigardsbreen

Im Jostedalen (Abzweig von der RV55 in Gaupne) findet man einen sehr beeindruckenden und dennoch gut zugänglichen Gletscherarm, den Nigardsbreen. Bereits am großen Parkplatz, neben dem Gletscher-Museum mit Restaurant, bietet sich ein spektakulärer Blick auf das blaue Eis des Gletschers. Von hier aus fährt man noch eine kleine Mautstraße bis zum endgültigen Parkplatz. Dort gibt es die Möglichkeit, an das Eis des Gletschers zu laufen, oder auf einer geführten Tour mit einem Kajak über den See zu fahren. Egal wie man das ewige Eis erreicht: Es ist in jedem Fall ein imposantes Erlebnis. Wer noch mehr erleben und sogar auf dem Gletscher laufen möchte, dem sei eine der geführten Touren (im Gletscher-Museum) empfohlen und zugleich ans Herz gelegt. Ohne erfahrenen Führer sollte man sich nicht auf dem Eis bewegen.

Der Nigradsbreen in der Ferne (Jostedalen / Norwegen).
An diesem See entlang geht es zum Gletscher

8. Bücherstadt Fjærland am Fjærlandfjord

Der Ort Fjærland liegt eingebettet in eine traumhafte Landschaft am Ende eines eigenen Seitenarmes vom Sognefjord. Hier, am Fjærlandsfjord, ist man überwältigt von den steilen Gipfeln, den Gletschern und dem türkisfarbenen Wasser im Fjord. Der Ort war früher nicht umsonst ein touristisches Highlight in Westnorwegen. Davon zeugt unter anderem noch das altehrwürdige Holzhotel “Mundal”. Nachdem man viele Tunnel gebaut und den Besucherverkehr damit verlagert hat, musste die Gemeinde neue Anreize schaffen. So entschied man sich eine “Bücherstadt” und damit Teil des weltweiten Verbundes dieser Bücherstädte zu werden. In jedem Haus, Hof, Café und selbst auf der Straße gibt es ein scheinbar unendliches Angebot an Büchern aus aller Welt. Schon dafür lohnt sich in der Tat ein Besuch.

Fjærland am gleichnamigen Fjord in Sogn og Fjordane (Norwegen)
Fjærland – eingebettet in eine traumhafte Kulisse am Fjord

Die Bücher werden von den Besuchern mitgebracht oder nach Fjærland geschickt, damit viele andere Menschen sich daraus etwas aussuchen und noch Freude daran haben können. So hat dieses Dorf einen urban-kulturellen Charme, eingebettet in den historischen Hauch der alten Holzhäuser und umgeben von einer traumhaften Fjordlandschaft. Ein Besuch ist daher ein Muss und gut zu verbinden mit einer Shopping-Tour in Sogndal, einem Besuch am Gletscher Bøyabreen (gut von der Straße hinter Fjærland aus zu erreichen und zu sehen) oder einer Wanderung zur Flatbrehytta, die wir in diesem Artikel detailliert beschreiben.

Buchregal in der Bücherstadt in Norwegen
Selbst am Ufer des Fjord stehen die Bücherregale in der Stadt

9. Tour auf den Storehaugen (Sogndal)

Es gibt wohl keinen besseren Parkplatz als Ausgangspunkt für eine Wanderung in Norwegen: Man parkt am Flughafen von Sogndal (in der Nähe von Kaupanger), um von dort aus auf den Storehaugen zu wandern. Von seinem Gipfel bietet sich ein unvergleichlicher Blick auf die vielen Seitenarme und Verästelungen des Sognefjord. Der Weg ist gut ausgebaut und ohne Probleme zu gehen. Es geht leicht aber kontinuierlich bergan, bevor man den Gipfel nach etwa 2 Stunden erreicht. Der Schwierigkeitsgrad der norwegischen Einstufung ist mit “BLAU” angegeben (mehr Erklärungen dazu in diesem Beitrag von uns).

Blick vom Storehaugen auf den Fjord bei Sogndal (Norwegen)
Blick vom Storehaugen bei schlechtem Wetter über die Fjorde
INSIDER-TIPP: Da auf dem Gipfel eine Funkstation betrieben wird, ist der Weg zum Gipfel als Fahrweg gut ausgebaut. Daher bietet sich speziell hier die Möglichkeit, die Aussicht vom Gipfel über die Fjorde zu genießen, auch wenn man mit einem Buggy für Kleinkinder, Fahrrädern oder ähnlichem unterwegs ist. Insofern ist diese Tour, trotz des kontinuierlichen Anstiegs, eine der echten Familienwanderungen.
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Abendstimmung am Storehaugen

10. Stabkirche von Borgund

Die Stabkirche in Borgund (Lærdal-Kommune) ist eine der populärsten Stabkirchen in Norwegen. Sie ist deutlich größer und damit generell imposanter, als ihre “kleine Schwester” in Ornes. Viele Menschen besuchen jedes Jahr diese beeindruckende Bauwerk. Ein großer Parkplatz, ein kleines Museum, eine Cafeteria und mehrsprachige Führungen runden das touristische Angebot ab. In der Hochsaison Mitte Juli bis Mitte August ist daher mit vielen Besuchern zu rechnen. Wenn man die Kirche nicht unbedingt von innen sehen möchte, sollte man einen Besuch außerhalb der regulären Öffnungszeiten anstreben.

Die Kirche wurde 1180 in der traditionellen Stabbauweise errichtet und repräsentiert diese Kunst wie keine andere Kirche in Norwegen. Liebevoll gefertigte Drachenköpfe, viele Runeninschriften und aufwändige Portalschnitzereien zeugen von der Kunst der alten Handwerksmeister.

Die Stabkirche von Borgund in Norwegen.
Die Stabkirche von Borgund ist einen Besuch wert.
INSIDER-TIPP: Wenn man nicht auf der schnellen Durchreise ist, dann sollte man die E16 vor den neu gebauten Tunneln verlassen, um die historische Strecke (ist auch so ausgeschildert) zu fahren. Imposante Straßen und Aussichten sind so garantiert.

11. Lærdal-Tunnel – der längste Straßentunnel der Welt

Es ist durchaus imposant, diesen Tunnel einmal zu durchfahren. Über 20 Kilometer führt die gut ausgebaute Strecke durch das Gebirgsmassiv am Fjord und demonstriert damit eindrucksvoll die Ingenieurskunst der Norweger. Damit keine Panik oder Müdigkeit aufkommt, hat man in regelmäßigen Abständen zur Auflockerung farbige Beleuchtungen im Tunnel installiert. Es empfiehlt sich, den Tunnel bei einer Rundtour am Aurlandsfjord für eine Strecke zu nutzen und auf der entgegengesetzten Route dann über den Pass mit dem Aussichtspunkt Stegastein (siehe Punkt Nummer 5) zurückzufahren.

Längster Straßentunnel der Welt zwischen Sogndal und Bergen

12. Mit der Flåmbahn von Flåm nach Myrdal (und zurück)

Die Flåmbahn gehört laut “National Geographic Traveler Magazine” zu den spektakulärsten Zugreisen der Welt und ist eine der bedeutendsten Attraktionen in Norwegen. Die “Flåmbana” (norwegische Originalbezeichnung) ist eine der steilsten Bahnstrecken der Welt auf Normalspur. Auf fast 80% der Strecke beträgt die Steigung immerhin 5,5 %. Der Zug fährt am Ende des Aurlandsfjords, einem Nebenarm des Sognefjords, los und durch zwanzig Tunnel hinauf ins Gebirge zur Bahnstation Myrdal auf 867 Meter Meereshöhe.

Von hier aus kann man gleich in die bekannte und Europas größte Hochebene, die Hardangervidda aufbrechen oder mit einem Zug der Bergenbahn weiterfahren. Unterwegs hält die Flåmbahn an gigantischen Wasserfällen und bietet auch so immer wieder tolle Fotomotive während der Fahrt. Die Bahn verkehrt das ganze Jahr über täglich mehrmals. Man kann entweder nur bis zur Bergstation fahren und von dort den populären Rallarvegen zurück laufen oder man nutzt die Bahn für beide Strecken.

Fahrt mit der Flambana in Norwegen am Sognefjord
Lonely Planet Traveller hat die Flåmbahn 2014 zur schönsten Zugreise der Welt gekürt
INSIDER-TIPP:

  • Zumindest in der Hochsaison (Mitte Juli bis Mitte August) sollte man seine Fahrt vorab online buchen, da man sonst im Extremfall einige Stunden warten muss, bevor Plätze in einem Zug frei sind. Die Buchung könnt ihr auf der deutschsprachigen Homepage von Norway´s best ohne Probleme vornehmen. Dort findet ihr auch den Fahrplan der Bahn.
  • Eines unserer schönsten Erlebnisse war eine Fahrt mit der Bahn im Sommer 2018, als wir unsere Fahrräder mitgenommen haben (dafür gibt es einen Fahrradhänger im Zug) und dann den Weg ins Tal zurück mit den Rädern gefahren sind. Dazu könnt ihr euch auch im Ort an einer der vielen Stationen Fahrräder ausleihen. So hat man das Erlebnis der Zugfahrt bergauf und kann selbstbestimmt die Abfahrt gestalten und genießen.
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Mit dem Fahrrad geht es den Rallarvegen fast nur bergab…

13. Kajak fahren auf dem Sognefjord

Es gibt einige Anbieter für Aktivitäten wie Rafting, RIB Boot und Kajak fahren am Sognefjord. Ein sehr renommierter Anbieter in der Kommune Luster – also an den Ausläufern des Fjordes – ist “Fjord Seal” in Marifjora (bei Gaupne). Der Inhaber stammt aus den Niederlanden, lebt schon länger in Norwegen und kennt die Region um Gaupne und Luster bestens. Er bietet die geführten Touren von Mai bis September an. Es ist in jedem Fall ein tolles Erlebnis, im Kajak durch diese Landschaft zu gleiten.

Nähere Informationen gibt es auf der Homepage von Fjord-Seals. Zur Homepage des Veranstalters kommt ihr über diesen Link.

Kajak fahren mit Fjord Seal auf dem Sognefjord (Norwegen).
Ein Augenschmaus: Die gelben Kajaks im türkisfarbenen Wasser vom Sognefjord in Luster-Kommune

14. Wasserfall Feigumfossen

Der Wasserfall Feigumfossen oder auch Feigefossen genannt, ist eine markante und weithin sichtbare Attraktion auf der Südseite des Sognefjords. Er hat immerhin eine freie Fallhöhe von 218 Metern. Damit ist er, nach dem Vettisfossen in Årdal (275 Meter), der zweithöchste unregulierte Wasserfall in Norwegen. Eine Wanderung oder zumindest ein Halt bietet sich an, wenn man auf der Südseite vom Fjord unterwegs ist und diese Tour eventuell mit einem Besuch an der Stabkirche von Ornes oder einer Rundfahrt über Solvorn verbindet. Es gibt drei Touren am und um den Wasserfall. In jedem Fall parkt man sein Auto auf den Parkplätzen am Fjordufer (Koordinaten: 61.38683 / 7.43049). Von dort geht man an der Straße entlang ein kurzes Stück in Richtung Ornes, bis man an dem Wasserlauf ist, der vom Feigefossen ins Meer führt.

Blick zum Feigumfossen / Feigefossen an der Südseite vom Lustrafjord (Norwegen)
Blick zum Wasserfall Feigumfossen

Dort steht auch ein Schild, dem man in Richtung des Wasserfalls folgt. Der Weg bis zu seinem Fuß ist abwechslungsreich und gut zu gehen. Nach weniger als 30 Minuten ist man dort angelangt. Von dort aus besteht die Möglichkeit, auf einem recht steilen Weg an den oberen Punkt des Wasserfalls zu gelangen. Wir sind diesen mit einem Einheimischen bereits gegangen und können mit dieser Erfahrung lieber die folgende Alternative empfehlen: Man geht vom Parkplatz in die entgegengesetzte Richtung nach Skjolden, bis rechterhand ein Traktorweg zur Sommerfarm Bergheim abbiegt. Diesem Weg folgt man, an der Farm vorbei in Richtung Feigedalen. So kommt man weniger strapaziös und auf einem gut zu gehenden Weg oberhalb des Feigefossen an. Mit diesem Ausblick wird man belohnt:

Bild vom Oberlauf des Feigumfossen über Luster
Blick oberhalb des Feigumfossen über den Sognefjord

15. UNESCO Weltkulturerbe Nærøyfjord

Der Nærøyfjord ist ein Nebenarm des Sognefjords und etwa 17 Kilometer lang. Der Fjord wurde wegen seiner spektakulären Landschaft in die UNESCO Weltkulturerbe-Liste aufgenommen. Steile Berghänge bilden auf dramatische Art und Weise die Kulisse dieser einmaligen Landschaft. Auf den wenigen Almen kann man vereinzelte Bauernhöfe ausmachen, die alle eine Geschichte aus längst vergangenen Tagen erzählen. Der Magie dieser Umgebung kann sich niemand entziehen und insofern sollte eine Tagestour zu Fuß in den Bergen oder mit dem Schiff direkt auf dem Fjord eingeplant werden.

UNESCO Fjord Naeroy in Norwegen.
Die Berghänge fallen steil in den engen Fjord hinab
INSIDER-TIPP: Es gibt gerade in den Sommermonaten viele Touristenangebote für Schiffsausflüge in die Fjordwelt. Qualität und Preis- Leistungsverhältnis sind dabei sehr unterschiedlich. Wir sind auf Anraten unseres Vermieters als Passagiere mit der regulären Fähre von Kaupanger nach Gudvangen und zurück gefahren. Das Auto haben wir in Kaupanger am Fähranleger stehen lassen und konnten so eine entspannte als auch preiswerte Fahrt mit dem regulären Linienverkehr genießen. Auf der Fähre gibt es auch Kaffee, Getränke und kleine Snacks.
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Blick von Gudvangen in den Fjord

16. Gipfeltour auf den Fanaråken

Eines unserer unvergesslichsten Erlebnisse in Norwegen war die Tour auf den Gipfel des Fanaråken (Gipfel im Jotunheimen Gebirge / 2068 Meter über dem Meeresspiegel). Die ehemalige Wetterstation wird heute als Schlafhütte auf dem Gipfel genutzt und so kann man eine Nacht über Norwegen, in der höchstgelegenen Hütte des Landes verbringen. Statistisch hat man dabei 22 x im Jahr die Gelegenheit, einen der sagenumwobenen Sonnenhof- oder Sonnenuntergänge zu erleben. Eine Aussicht und ein Erlebnis, was man garantiert nie vergisst. In diesem separaten Blogbeitrag beschreiben wir unsere Erlebnisse und die Details der Tour ausführlich.

Gipfelhütte des DNT im Jotunheimen.
Auf dem Gipfel des Fanaråken – die DNT Hütte
INSIDER-TIPP: Es gibt verschiedene Touren auf den Gipfel. Ein einheimischer Bergführer hatte uns den Aufstieg über die Sognefjellshytta (mit Führer über den Gletscher) und den Abstieg zum Berghotel Turtagrø empfohlen. Dort hatten wir unser Auto abgestellt und waren mit dem Bus zur Sognefjellshytta gefahren. So hatten wir eine traumhafte Rundtour.
Schlafsaal in einer DNT Hütte in Norwegen.
Conny am nächsten Morgen im Schlafsaal der Hütte

17. Kirche von Nes (Nes Gard)

Ein wunderschönes Fotomotiv ist die romantische Holzkirche von Nes. Stolz steht sie am Ufer des Fjordes und erinnert an längst vergangene Zeiten. Gemeinsam mit dem Wasserfall Feigumfossen im Hintergrund wirkt die Szenerie wie ein Gemälde der norwegischen Nationalromantik. Auf Anfrage kann man die Kirche für Besichtigungen auch öffnen lassen.

Die Kirche von Nes Gard am Sognefjord - unweit von Gaupne (Norwegen)
Die Kirche von Nes (zwischen Luster und Gaupne am Fjord)

18. Tour auf den Molden

1116 Meter über dem Fjord erhebt sich der Gipfel des Molden. Majestätisch ragt dieser Berg steil aus dem Wasser und bietet von seinem Gipfel das schönste Panorama in ganz Fjord-Norwegen. Deshalb waren wir inzwischen mehr als zehnmal auf diesem Berg – selbst in der Nacht, um den Sonnenaufgang zu genießen. Es gibt zwei Routen auf seinen Gipfel, die wir beide ausprobiert haben. Die für uns schönste Strecke ist der klassische Weg vom Parkplatz Krossen (Mollandsmarki) zum Gipfel. Auf dem Platz in Krossen kann man auch die Nacht im Wohnmobil verbringen. Alle weiteren Details der Tour und die Landkarte haben wir für euch in diesem Beitrag über unsere Molden-Tour zusammengefasst.

Bild vom Berg Molden am Sognefjord in Norwegen
Blick vom Gipfel des Molden über den Sognefjord

19. Vettisfossen – der höchste Wasserfall Norwegens

Nicht weit von Luster entfernt, über den Tindevegen-Pass hinweg, hat man die Möglichkeit, den höchsten umregulierten Wasserfall Norwegens und von ganz Nordeuropa zu bestaunen. Der Vettisfossen hat einen freien Fall von 273 Metern und bietet damit ein immer wieder beeindruckendes Naturschauspiel. Nach einer wunderschönen Wanderung durch den Nationalpark kommt man nach etwas mehr als zwei Stunden zum Wasserfall. Auf dem Weg liegt eine Hütte, wo man sich bei Getränken und kleinen Snacks – zumindest in der Hauptsaison – erfrischen kann. (Koordinaten für den Ausgangspunkt / Parkplatz für diese Tour: 61.34457 / 7.88018)

Bild des Vettisfossen in Norwegen.
Der Vettisfossen mit seinen 273 Metern freier Fall

20. Das Mørkridsdalen

Die erste Tour in dieses Tal hat uns vor einigen Jahren unser Vermieter, Asbjørn Månum, empfohlen. Durch die besondere geschützte Lage dieses Hochtales findet man hier eine besonders reichhaltige und teilweise einzigartige Pflanzenwelt. Im Sommer läuft man in diesem fruchtbaren Tal durch ein wahres Blumenmeer mit allen Farben, die die Natur zu bieten hat. Selbst wilde Orchideen gedeihen in diesem Klima. Ebenso beeindruckend sind die vielen Wasserfälle, was dem Tal auch den Beinamen “Tal der Wasserfälle” eingebracht hat. Man kann hier eine tolle Rundtour laufen, wenn man bis zur Brücke geht, die recht weit oben im Tal den Fluss überquert. Eine Tour durch diese oft noch unberührte und sagenhafte Natur gehört bei uns zum Standard-Repertoire, wenn wir in der Region sind. Die Koordinaten für den Ausgangspunkt / Parkplatz dieser Tour sind: 61.54963 / 7.62284

Wasserfall im Mørkridsdalen (Luster / Norge)
Einer der vielen Wasserfälle im pittoresken Mørkridsdalen

21. Balestrand – Ort mit grosser Tradition am Sognefjord

Badestrand wäre ein ganz normale Ortschaft am Sognefjord, wenn sie einerseits nicht so malerisch liegen würde und andererseits genau deshalb schon zu frühen Zeiten vom europäischen Hochadel als Urlaubsziel entdeckt worden wäre. Heute zeugen traumhafte Villen im ganzen Ort von diesen Zeiten. Kaiser Wilhelm der II. verbrachte mit seinem Gefolge ebenfalls viele Ferienaufenthalte hier am Fjord. Eines der prächtigsten Wahrzeichen aus dieser Zeit ist das 1877 errichtete “Kviknes Hotel”. Traumhaft am Ufer gelegen, prägt es den Ort noch heute. Es macht Spaß, hier durch die Gassen zu schlendern, einen Kaffee zu trinken, das Meeres-Aquarium zu besuchen oder die Berge der Umgebung zu erkunden.

Kviknes Hotel in Balestrand am Sognefjord in Norwegen
Das ehrwürdige “Kviknes Hotel” in Balestrand (Norwegen)
INSIDER-TIPP: Balestrand ist bekannt für seine zahlreichen Apfelplantagen. Am sonnigen Fjordufer reifen jedes Jahr leckere aromatische Äpfel heran. Man sollte daher das renommierte CIDERHUSET besuchen. Ein Anbaubetrieb, der seit 1922, mit viele Liebe und Leidenschaft geführt wird. Im Hofladen gibt es viele leckere Produkte und auf der Terrasse vom Restaurant lassen sich leckere Kreationen aus der Küche mit einem unbezahlbaren Blick auf den Fjord genießen. Hier geht es zur Homepage vom CIDERHUSET.
Ciderhuset Balestrand - Conny sitzt auf der Terrasse (Sognefjord / Norway)
Conny auf der Terrasse vom CIDERHUSET in Balestrand

22. Gipfeltour auf den Vangsen

Der Vangsen ist mit einer Höhe von 1757 Metern einer der höchsten Gipfel. Er ragt markant über dem Jostedalen auf und bietet von seinem Gipfel eine traumhafte Aussicht. Die Gipfel des Jotunheimen Gebirges sind dabei ebenso zu bestaunen, wie das Massiv des Jostedalsbreen mit seiner gigantischen Eisfläche. Der Aufstieg zum Vangsen beginnt auf einem Parkplatz, den man nach einer spannenden Auffahrt aus dem Tal gut mit dem Auto erreicht. Der Weg ist ausgeschildert und in großen Teilen gut zu gehen. Lediglich einige größere Geröll- und Steinfelder, als auch alte Schneefelder gestalten den Aufstieg etwas beschwerlich. Eingestuft ist die Tour nach den norwegischen Schwierigkeitsgraden daher mit “Ekspert” (schwarzes Symbol). Mit Kindern sollte man diese Strecke, die einen Höhenunterschied von 800 Metern überwindet und insgesamt 5 Kilometer lang ist, nicht unbedingt gehen. Ausgangspunkt der Tour / Parkplatz Koordinaten: 61.59286 / 7.35723

Der Vangsen im Jostedalen bei Gaupne / Norge.
Kurz vor uns: Der Gipfel des Vangsen (1757 Meter über dem Meeresspiegel)

23. Skjolden – hier wo der Sognefjord auf das Gebirge trifft

Skjolden ist ein malerischer Ort am Ende des Sognefjord. Von hier aus schlängelt sich die Straße RV 55 (Sognefjellsveggen / Sogenfjellsveien) zum höchsten Pass in den Bergen des Jotunheimen hinauf. Hier treffen sich ebenso die Straßen, die am Südufer und Nordufer des Fjordes entlang führen. In Skjolden gibt es eine Touristeninformation, Restaurants, einen Lebensmittelladen und nette Ferienhäuser. Hier legen in der Saison auch die Kreuzfahrtschiffe an, die in den Sognefjord einfahren. Der Sandstrand lädt an warmen tagen Familien und Touristen aus der ganzen Region ein.

Blick auf Skjolden am Ende des Sognefjord in Norwegen.
Blick auf das idyllische Skjolden an den Ausläufern vom Sognefjord
INSIDER-TIPP: In Skjolden, direkt an der Straße FV 55 liegt ein Bauernhof mit einem kleinen Hofladen. Dort kann man je nach Jahreszeit herrliche Erdbeeren, Himbeeren und Kartoffeln direkt vom Erzeuger kaufen. Ein Hochgenuss…

24. Aussichtspunkt Børesteinen

Gott sei Dank noch ein Geheimtipp und nicht so populär, wie die Trolltunga oder der Preikestolen… Dabei ist dieser Felsen, hoch oben über dem Fjord nicht weniger attraktiv und die Aussicht bis hin zum Berg Molden atemberaubend. Man startet seine Tour auf einem kleinen Bauernhof oberhalb von Luster und braucht je nach Kondition zwischen einer und zwei Stunden bis zum Ziel. Die Tour auf den Børesteinen hat uns seinerzeit Asbjørn Månum empfohlen, der hier aufgewachsen ist und mit seinen mehr als 70 Jahren jeden Felsen kennt. Inzwischen haben wir diesen traumhaften Blick von dort oben mehr als dreimal genießen können. Die Details zur Tour inklusive einer Landkarte findet ihr wieder in einem separaten Beitrag, der euch hilft, diese Tour selbst zu planen.

Conny liegt auf dem Felsen Børesteinen am Sognefjord (Luster / Norwegen)
Conny auf dem Børesteinen – viele hundert Meter über dem Fjord

25. Gamle Lærdalsøyri am Sognefjord

Der alte Teil des kleinen Ortes Lærdal erinnert ehr an ein großes Freilichtmuseum. Obwohl es hier einen schweren Brand gab, erinnern heute immer noch 160 schöne, unter Denkmalschutz stehende, Häuser an längst vergangene Tage. Man kann hier herrlich entlang der gepflegten Vorgärten und durch die schmalen Gassen bummeln. Dazu laden urige Cafés und Kneipen auf einen Besuch ein. Ganz passend findet man hier auch einige Geschäfte mit Antiquitäten und hausgemachten Produkten, die Touristeninformation sowie das Post- und Telefonmuseum.

Best of Norwegen: 28 Highlights und Insidertipps am Sognefjord
Die bekannte “Skyline” der Altstadt
INSIDER-TIPP: Wenn man der Europastraße 5 weiter in Richtung Sogndal zur Fähre Fodnes – Manheller folgt, sieht man links von der Straße den großen Campingplatz “Lærdal Ferie- og Fritidspark”. Dort biegt man ab und fährt auf den großen Parkplatz am Ende der Anlage. Dort lädt ein tolles Freibad mit Liegewiese, kleinem Strand und schattigen Plätzen zum Baden im Fjord oder einfach zum Relaxen ein.

26. Gudvangen

Gudvangen – das Dorf am Ende des Nærøyfjords (siehe unsere Punkt 15) erreicht man entweder mit der Fähre von Kaupanger oder auch in einem Tagesausflug mit dem Auto. Dazu kann man sich eine schöne imposante Tour durch die tolle Landschaft der Region zusammenstellen und einige der hier empfohlenen Punkte gut miteinander verbinden. In Gudvangen laden einige Souvenirshops und Restaurants ein. Das eigentliche Highlight ist inzwischen aber das liebevoll gestaltete und nachgebaute Wikingerdorf Njardarheimr. (Mehr dazu weiter unten in unseren Tipps für Tage mit schlechtem Wetter).

Best of Norwegen: 28 Highlights und Insidertipps am Sognefjord
Eingang zum Wikingerdorf / Viking Valley

27. Wanderung durch das Aurlandsdalen

Für Wanderbegeisterte bietet sich während eines Aufenthalts in der Region diese traumhafte Wanderung durch das ursprüngliche und autofreie Tal oberhalb von Aurland an. Man hat dabei das Gefühl, zugleich eine Zeitreise zu machen, denn auf einigen der Almen wird noch ursprüngliche Landwirtschaft wie in längst vergangenen Tagen betrieben. Dazu bietet der populärste Abschnitt zwischen der Bergbaude Østerbø und dem Dorf  Vassbygdi eine Vielzahl an sehenswerten Attraktionen, wie Grotten, Wasserfälle und beeindruckende Felsformationen.

Best of Norwegen: 28 Highlights und Insidertipps am Sognefjord
Wanderung im Aurlandsdalen

Diese Etappe lässt sich gut mit einem Wanderbus kombinieren, der die Wanderer mehrmals am Tag zur jeweiligen Ausgangsstation zurückbringt. Daher geht man diese Strecke nur einmal in die gewählte Richtung und nutzt dann den Bus für die Rückfahrt. Mehr dazu, viele Bilder und alle Details dieser Tour findest du in diesem Beitrag über unsere Wanderung durch das Aurlandsdalen.

28. Aussichtspunkt Gaularfjellet oberhalb von Balestrand

Ein weiterer Aussichtspunkt bietet euch oberhalb der Serpentinen, die von Balestrand hinauf in das Gaularfjellet führen, einen unglaublichen Ausblick über die beeindruckende Straße und den vorgelagerten Fjord. Wenn ihr der Straße weiter hinauf in das Gaularfjellet folgt, kommt ihr in das Tal der Wasserfälle. Dort lässt es sich hervorragend wandern oder auch nur die Umgebung genießen. Eine Fahrt durch die Landschaft, egal ob mit dem Auto, dem Fahrrad oder dem Motorrad ist ein unvergessliches Erlebnis.

Best of Norwegen: 28 Highlights und Insidertipps am Sognefjord
Aussichtspunkt Gaularfjellet

Wir hoffen, euch damit einige interessante Anregungen und Inspirationen für einen Aufenthalt in der Region am Sognefjord gegeben zu haben. Sollte das Wetter während eures Aufenthaltes mal nicht ganz so mitspielen, könnt ihr vielleicht eines der nachfolgenden Angebote nutzen:

  • In Gaupne – also recht zentral – findet ihr das grösste und wirklich schön gestaltete Hallenbad der Region. Im “Lustrabadet” haben wir bereits viele schöne Stunden verbracht und uns entspannt.
  • In der Nähe von Kaupanger findet man das Volksmuseum der Region mit einer wirklich tollen Ausstellung, über das Leben in Norwegen von früher bis heute… Direkt neben der Straße Kaupanger – Sogndal findet ihr die große Anlage, in der ihr euch aber größtenteils drinnen aufhalten könnt. Das Museum “De Heibergske Samlinger” bietet auch ein Café mit kleinem Imbissangebot.
  • Gerade in Norwegen sicher nicht die erste Wahl, um sich die Zeit zu vertreiben, aber dennoch eine Option bei schlechtem Wetter: Das Einkaufszentrum AMFI Sogningen am Ortseingang von Sogndal (unweit der Brücke über den Fjord neben der FV 55). Dort gibt es eine Vielzahl an Geschäften, die zum Besuch einladen.
  • In Gudvangen – dem kleinen Ort am Ende des Nærøyfjords – gibt es seit 2018 das Wikingerdorf Njardarheimr. Dort wird in einem nachgestalteten Dorf das Leben der Wikinger gezeigt und viel über ihre Kultur informiert. Der Besuch verspricht ein nachhaltiges Erlebnis für die ganze Familie. Das Dorf ist 365 Tage im Jahr geöffnet und alle weiteren Informationen findet ihr auf der Homepage von NJARDARHEIMR. Den Besuch dort könnt ihr eventuell auch mit der Fahrt durch den beeindruckenden Nærøyfjord (siehe unseren Punkt 15) verbinden.

Haben wir etwas vergessen oder kennt ihr weitere empfehlenswerte Plätze und Orte am Sognefjord? Dann freuen wir uns auf eure Kommentare.

Literaturtipps für deine Reise nach Norwegen

Autoatlas für Norwegen
Stellplatzführer ADAC 2023
Norwegen mit dem Wohnmobil
Lonely Planet Norwegen

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Autor / Autoren:

Conny & Sirko

... schreiben sich hier ihr ewig währendes Fernweh nach dem Norden Europas von der Seele - wenn sie nicht gerade mit ihrem Wohnmobil durch die atemberaubenden Landschaften Nordeuropas reisen, um ihre Erlebnisse und Erfahrungen mit euch in ihrem Nordlandblog zu teilen. Besucht uns gern im Bereich "ÜBER UNS" :)

32 Kommentare

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  • Hallo Conny, Hallo Sirko!

    Danke für eure vielen guten Tipps. Wir waren auf unserer Süd-Norwegen-Rundreise 2 Tage in Solvorn. Ein wirklich traumhafter Ort. Die von euch empfohlene Kajak Tour am Lustrafjord war eines der Highlights unsere Tour (trotz typischen Norwegen Wetters 😉 ). Nigaardsbreen auch echt sehenswert. Die Stabskirche in Borgund ist “süß”, kann man am Weg mitnehmen. Extra hinfahren braucht man nicht.

    Stegstein (da war das Wetter selbst für Norwegen schlecht) und die Flambahn haben wir ausgelassen, dort regiert schon eher der Massentourismus.

    Mein Tipp für Reisen mit dem Auto in der Gegend. Die Distanzen nicht unterschätzen, man ist länger unterwegs als man denk.

  • Hallo Conny und Sirko,
    vielen Dank für die Tipps und Hinweise die ihr uns Anfang Juni auf dem Wanderparkplatz am Breheimsbreen gegeben habt. Die Tour zum Austerdalsbreen haben wir auch noch unternommen. Nach einer Autofahrt mit Herzklopfen, war diese Wanderung eines unser Highlights.
    Vielen Dank auch für den super gestalteten Blog mit den vielen Tipps und Hinweisen. Für uns als Norwegenerstlinge war sie mehr als hilfreich.
    Macht weiter so.

    Detlef und Elke

  • Eine wunderbare Seite hab ihr da geschaffen…war schon 3 mal in Norwegen und wollen dieses mal den Sognefjord genauer betrachten …Danke für die tollen Tipps :-))

    • Hei Ulla,

      hab vielen Dank für dieses extrem nette Feedback, über das wir uns sehr gefreut haben. Es ist für uns eine willkommene Motivation und zugleich Ansporn für die nächsten Veröffentlichungen.

      Viel Spaß an “unserem” Sognefjord und allzeit gute Fahrt. Passt gut auf euch auf und seid lieb gegrüßt,

      Conny und Sirko

  • Ich liebe ja eure Berichte und Tipps. Aber mit der Tour auf den Storehaugen muss ich euch echt widersprechen. Wir haben das heute gemacht und die Tour ist für Kinder echt krass. Es geht in den 2 Stunden 700 Höhenmeter nach oben, und zwar so steil… Unsere Tochter war nach 4/5 am Ende ihrer Kräfte und sie da noch hoch zu tragen war eine Herausforderung.
    Aber dafür war immerhin fast nix los.
    Viele Grüße aus Kaupanger!

    • Hei Anja,

      vielen Dank für dein nettes Feedback zu unserer empfohlenen Wanderung auf den Storehaugen. Es ist für uns immer wieder wichtig und eben auch für die anderen Leser sehr wertvoll, diese Rückmeldungen zu erhalten, um eben diese Strecken aus vielen Meinungen und Erfahrungen heraus besser einschätzen zu können. Tatsächlich geht es bei dieser Tour, wie auch beschrieben, die ganze Zeit bergaufwärts – nur eben in der für Norwegen seltenen Variante, dass der Weg durchweg befestigt und nie gefährlich ist. Wir hoffen aber, dass eure Tochter gleichermaßen durch den Ausblick entschädigt wurde und im Nachhinein gern an diese Tour zurückdenkt….??!!

      Liebe Grüße aus Dänemark,

      Conny und Sirko

  • Sehr beeindruckend und “fesselnd”, was ihr da auf die Beine stellt, liebe Conny und Mirko! 2017 waren wir mit unseren beiden Jungs und Wohnmobil bis auf Höhe Geilo – Eidfjord – Bergen unterwegs und dieses Jahr steht nun die Motorradtour an, natürlich ohne meine Familie 😉
    Bei der Recherche bin ich heute nun auf eure Seite gestoßen und habe viele Anreize bekommen.
    Ich bin absolut von eurer Seite, der Vielfalt an Informationen und auch der Gestaltung begeistert.
    Ich kann euch nur ermutigen weiter zu machen – vielen Dank jedenfalls nochmals von mir für die tollen Infos.
    Eins ist klar, der Kurs zeigt auch für mich dieses Jahr wieder Richtung Norden ;-))
    Beste Grüße
    Dirk

    • na toll, habe ich gerade erst gesehen – Sirko – sorry, habe die Rechtschreibkorrektur nicht beachtet.

    • Hallo Dirk,

      wir haben heute – leider erst nach langer Zeit – mal wieder unsere Kommentare durchsucht und geschaut, ob wir irgendwann oder irgendwo mal eine Antwort vergessen haben. Und, siehe da – es gibt unter anderem noch deine nette Nachricht und das tolle Feedback zu unserem Blog… Dafür nun heute zunächst einmal und endlich einen herzlichen Dank. Bitte entschuldige die so späte Antwort – aber wir haben in der Masse an Nachrichten, Kommentaren und Fragen in den letzten Wochen einfach den Überblick verloren, denn es kam dieses Jahr alles auf einmal und dennoch wollen wir aber eben auch jeden Eintrag persönlich beantworten…

      Wir hoffen sehr, dass du die Motorrad-Tour realisieren und genießen könnt. Dafür drücken wir die Daumen – und wenn wir dann noch etwas Input “liefern” können, umso besser 🙂

      Jetzt wünschen wir dir aber erst einmal ein schönes Wochenende und senden liebe Grüße,

      Conny und Sirko

  • Hallo Ihr Norwegen Kenner,
    wir wollen im August zum Austerdalsbreen. Den Bericht mit den Tips, haben wir interessiert gelesen.
    Deswegen kurz eine Frage, ist die Abfahrt mit einem Wohnmobil überhaupt möglich?
    Sonnige Grüße aus Bernau.
    Frank und Mandy

    • Hallo ihr Beiden,

      zunächst vielen Dank für euren netten Kommentar sowie die damit verbundene Anfrage. Zugleich möchten wir die etwas verzögerte Antwort entschuldigen, da wir die letzten Tage selbst auf der längeren Anreise nach Helsinki unterwegs waren. Nunmehr sind wir in Finnland angekommen und wollen / werden wohl erst einmal den ganzen Vormittag Kommentare in unserem Blog beantworten… 😉

      Was nun aber die Tour zum Austerdalsbreen anbelangt: Wenn man eine entsprechende Erfahrung mit dem Wohnmobil mitbringt und nicht gerade eine extreme Variante fährt, ist die Tour durchaus machbar. Die Straßen sind lediglich eng und unübersichtlich, benötigen aber keinen Allradantrieb oder ähnliches. Die Milchtransporter fahren letzten Endes auch in das Dorf am Talende und somit sollte es eben auch für ein normales Wohnmobil passen.

      Wir hoffen, dass euch diese Info so erst einmal hilft und ihr eine tolle Tour zu diesem genialen Gletscher gehen könnt.

      Liebe Grüße aus Finnland nach Bernau,
      Conny und Sirko

  • Hallo Conny + Sirko, besten Dank für die Infos ( Anreise über Küste). Wir werden euren Tipp, die meiste Zeit am Sognefjord zu verbringen, beherzigen. Da wir mit Gespann reisen, werden am Fjord mehrere Basislager beziehen. Teil I+II der Rundreise sind ja als Roadtrip ausgelegt ( Reisen, erleben und Anreise in einem) Mal schauen, wie wir das mit Gespann und Campingplätze hinbekommen. Habt ihr hier Tipps,? Habt ihr da, wo eure Tagesberichte enden auch übernachtet?

    • Hei Peter,

      vielen Dank für deine freundliche Antwort auf unsere Empfehlungen. Tatsächlich sind die Etappen und Routen unserer “virtuellen perfekten Rundreise” das Ergebnis aus vielen eigenen Fahrten, Reisen, Roadtrips und Aufenthalten in der Region – quasi ein “Best of” des südlichen Norwegens für den optimalen Einstieg. Um die interessanteste Konzentration an Highlights in den Regionen an der Küste bzw. an den Fjorden von einem Campingplatz aus zu erkunden, bieten sich aus unserer Sicht folgende Ortschaften / Gebiete an: Karmøy (Küste) Refviksanden (Küste) Molde / Eide / Bud (Küste) Loen (Nordfjord) Gaupne (Sognefjord) (hier gibt es übrigens einen Preisvorteil wenn man die sehr schönen Campingplätze von Plus Camping am Nordfjord und am Sognefjord nutzt – in eurem Fall eine gute Variante) Aurland (Sognefjord) und Lofthus (Hardangerfjord). Das sind aus unserer Sicht perfekt verteilte, schön gelegene Orte, um von hier aus entsprechende Tagesausflüge zu unternehmen, wenn man berechtigterweise nicht so oft umziehen möchte.

      Wir hoffen, dass euch diese Information so erst einmal bei der weiteren Planung helfen.

      Liebe Grüße,
      Conny und Sirko

  • Hallo Conny und Sirko,
    unsere erste Reise nach Norwegen, etliche Reiseberichte gelesen, aber euer Blog ist mit Abstand der Beste. Wir haben 4 Wochen in Norwegen geplant. Anreise/Abreise über Kristiansand. Wir wollen nicht nur im Auto sitzen sondern auch viel wandern ( hier habt Ihr ja wirklich viele tolle Anregungen). Nach langem Studium ” Der ziemlich perfekten Rundreise “, halte ich 4 Wochen vor Ort für zu knapp. Bin mir nicht sicher was wir weglassen sollen. Geplant 1 Woche an der Küste, 1 Woche Nordfjord, 1 Woche Sognefjord, 1 Woche Hardangerfjord mit Rückreise. In Teil 3 eurer Rundreise legt ihr teilweise ja auch viele KM zurück. Ist diese Tour realistisch?

    • Hei Peter,

      vielen Dank für euer liebes und zugleich sehr motivierendes Feedback 🙂
      Sehr gern möchten wir auf eure Gedanken eingehen und euch dabei helfen, die Zeit in Norwegen optimal zu nutzen bzw. entspannt zu verbringen. Tatsächlich ist der dritte Teil unserer empfohlenen Rundreise massiv gefüllt mit vielen Erlebnissen und es sind auch einige Kilometer zurückzulegen, wobei man auch langsam in dieser Region vorwärts kommt. Man muss / sollte etwa 2 Stunden für 100 Kilometer rechnen… Aber es ist machbar und im Gegenzug muss bzw. kann man aber auch sagen, dass man alleine am Sognefjord 2 Monate verbringen könnte, ohne das Langeweile aufkommt. Aber was bedeutet das nun für euch bzw. eure Planung…? Wir würden – ohne euch und eure Interessen jetzt im Detail zu kennen – Folgendes empfehlen:

      1 reichliche Woche an der Küste ist perfekt und zeigt euch ein anderes Norwegen, als in den Fjorden oder im Binnenland. Hier empfehlen wir die Region zwischen der Meeresöffnung des Nordfjords und eventuell um Molde / Krisitansund. Die Frage ist, wie weit ihr in den Norden fahren wollt. Letzten Endes ist die Region um den Bremanger, Insel Runde, Kannesteinen, Ålesund (im weitesten Sinne die Öffnung vom Nordfjord) ebenso schön und erlebnisreich, wie die Region um Molde, Atlantikstraße, Kristiansund, Eikesdalen. Für eine Variante solltet ihr euch entscheiden, wobei die Fahrzeit und Entfernung von Kristiansand fast identisch ist.

      1 knappe Woche im hinteren Bereich des Nordfjords mit Olden, Stryn und Loen sowie allen Highlights dort. (Dazu gibt es einen Beitrag im Blog). Wenn ihr nicht aus der Richtung Kristiansund / Molde über den Geirangerfjord dorthin gefahren seid, dann solltet ihr noch einen Tagesausflug über den Gamle Strynfjellvegen dorthin einplanen.

      Etwas mehr als 1 Woche am Sognefjord – eventuell mit Umzug – mit den beiden Highlight-Regionen um Luster (Gaupne) mit den Gletschern, Wanderungen, Kirchen und allen Highlights in der Umgebung von Aurland (sonst werden irgendwann die Tagesausflüge recht lang…). In jedem Fall gibt es hier extrem viel zu entdecken und in unserem Blogbeitrag findet ihr alleine 28 Highlights für den Sognefjord.

      Weniger als 1 Woche am Hardangerfjord, da es hier zwar auch schöne Dinge zu sehen und zu entdecken gibt, er aber in dem Sinne nicht so gut zu bereisen ist, wie die beiden anderen Fjorde. Hier reichen aus unserer Sicht etwa 3 Tage, bevor man sich entspannt über den Haukelipass mit der Hütte Haukeliseter (unbedingt einkehren…) und das imposante Setesdalen wieder nach Kristiansand “bewegt”.

      Die Frage ist letzten Endes, fahrt ihr zu Beginn die Küste hoch bis etwa Ålesund – dann habt ihr schon eine geniale Anreise, kommt aber nur ganz langsam voran, weil es viel zu sehen gibt und hier auch viele Fähren etc. zu berücksichtigen sind. Von dort könntet ihr dann quasi in den Nordfjord einbiegen und die restliche Zeit in den Fjorden verbringen. Oder ihr fahrt nach der Ankunft recht zügig und direkt bis hoch nach Kristiansund, verbringt in der Region um die Atlantikstraße eben die erste Woche und fahrt dann über den Trollstigen zum Geiranger und weiter runter zum Nordfjord. Ansonsten ist euer restlicher Plan eben sehr gut und sollte nur etwas mehr Zeit am Sognefjord und dafür weniger Zeit am Hardangerfjord einplanen…

      Wir hoffen, euch damit einige Anregungen bzw. hilfreiche Gedanken zu übermitteln. Sollten noch weitere Fragen sein, dann meldet euch jederzeit gern.

      Bis dahin liebe Grüße oder eben auch schon mal vorab eine schöne Reise für euch,
      Conny und Sirko

  • Hallo Conny und Sirko,
    die 39 Tipps sind ja wie für uns gemacht !! 😉 . Frage noch bzgl. Wanderkarten. Immer vor Ort kaufen? Oder hier? Oder kommt man mit den Schautafeln und Wegenetzmarkierungen halbwegs aus (ist a eher eine erschlossene Region) ?
    Vielen lieben Dank vorab (PS. Die 3 Rother Wanderführer Jontunen/Süd und Norwegen Mitte haben wir hier..)

    • Hei Angela,

      vielen Dank für dein Feedback und den weiteren Kommentar. Was das Thema Wanderführer anbelangt, können wir sagen, dass an beiden Fjorden das Wegenetz gut markiert und ausgebaut ist. In der Regel reichen die Karten an den Parkplätzen und / oder eben die Wegweiser. Wenn ihr darüber hinaus weitere Wanderungen in der Region finden wollt oder euch unterwegs orientieren möchtet, empfehlen wir euch die App der norwegischen Wanderseite ut.no. Die ist genial und inzwischen unser ständiger Begleiter, wenn wir nicht gerade eine Karte vor Ort gekauft haben bzw. kaufen – um diese Frage auch zu beantworten. Das passiert aber eher selten und wenn, dann nur noch nach Bedarf in der jeweiligen Region. Dort hast du eine breite Auswahl und auch keine höheren Preise als bei den Importeuren hier in Deutschland.

      Liebe Grüße und noch einen schönen Abend,

      Conny und Sirko

  • Hallo, so toll der Bericht. Ich hatte schon mal geschrieben, damals noch mit der Frage welche Region von Norwegen und ob das mit Standortwohnungen geht. In der Zwischenzeit hat sich einiges geändert (Norwegen 3 Wochen bleibt). Wir haben einen 3. Hund und uns aufgrund der Ferienwohnungsproblematik – vornehmlich in DE- einen kleineren Wohnwagen gekauft, mit dem wir jetzt loswollen. Wir möchten einen “nicht nur Autourlaub” verleben, viel wandern. Also bis 4 Std. Fahrt und 4 Std laufen wenn es geht. Nach hin und her mit Kristiansand usw. usw (wir kommen ohne Fähre über DK / SE /NO über Oslo tendieren wir jetzt eigentlich dazu, schweren Herzens auf Kristiansund usw. zu verzichten. Tendenz ist im Moment: fur 1. Station Loen entschieden. Hier den tollen Campingplatz (euer Tipp dort) und dann nach ca. 5-6 Nächten (Tagesausflüge mit dem PKW) rüber zum Sognefjord – allerdings an der Küste lang. Die 28 Haarnadeln zum Geiranger Ford machen wir einen Tag nur mit dem Auto bitte ohne Wohnwagen ist nix für meine Nerven Dann hätten wir noch locker min. 7 Tage am Sognefjord und können dann in Ruhe den Rückweg entscheiden. Frage: Campingplatz Tipp für Caravan am Sognefjord? Gerne ruhig gelegen…. Lieber einmal nach 3 Tagen wechseln von Küste Richtung Inland oder von der einen auf die andere Seite? Wenn ihr noch irgendeine besondere Empfehlung habt um Loen rum freuen wir uns. Die Sognefjordberichte reichen ja schon locker für 14 Tage 😉 Vielen lieben Dank vorab! Und ein tolles Neues Jahr mit vielen schönen Reisen

    • Liebe Angela,

      vielen Dank für deinen lieben Kommentar und das nette Feedback. Eure Planung klingt sehr schlüssig und ihr werdet auf diese Weise einen unvergesslichen, abwechslungsreichen Urlaub haben. Besonders spannend wird die Konstellation durch die Kombination von maritimen Erlebnissen an der Küste sowie im Hinterland. Da verpasst ihr auch nichts in Kristiansund, denn ihr werdet alles sehen und erleben, was Norwegen ausmacht. Aber nun zu euren Fragen bzw. Wünschen: Am inneren Ende des Sognefjords gibt es zwei zentral und dennoch sehr schön gelegene Campingplätze, die wir euch gern empfehlen wollen: Entweder geht ihr auf den Campingplatz in Gaupne (ist wohl sogar ein Kooperationspartner von dem Platz in Loen und ihr könnt den Aufenthalt mit einem Rabatt kombinieren) oder ihr nutzt den Platz in Skjolden am Fjordende. Insofern habt ihr hier gute Optionen und die Wahl. Vorn am Meer könnt ihr eigentlich auf dem Platz in Bremanger am Joker stehen oder in Refviksanden am Strand. Beides sind kommunale Plätze ohne großes Angebot oder viel Romantik – aber dafür günstig und in einer traumhaften Kulisse gelegen. Auf beide Plätze und 30 Tipps am Nordfjord (also auch für Loen) verweisen wir rein zufällig in unserem neuesten Beitrag mit den 30 Highlights am Nordfjord (Link). Na, wie sind wir…?

      Wir wünschen euch weiterhin eine spannende Planung und viel Vorfreude. Solltet ihr noch weitere oder andere Fragen haben, dann meldet euch jederzeit gern.

      Liebe Grüße und ebenfalls schöne Reisen in 2020 sowie alles Gute für euch,

      Conny und Sirko

  • Hallo ihr beiden

    Schön, dass wir euch vorgestern in der Touristeninformation in Bergen einmal persönlich getroffen haben 🙂
    Wir wollten euch fragen, ob ihr einen Tipp für eine Wanderung mit Baby auf dem Rücken in der Nähe von Luster habt?

    Liebe Grüße
    Wasja und Theresa

    • Hei ihr Beiden,

      wir fanden es ebenfalls sehr nett und schön, euch persönlich kennenzulernen. Offensichtlich seid ihr tatsächlich gleich an „unseren“ Fjord weitergereist…. Es gibt tatsächlich einige Touren in der Region, die sich auch mit einem Kleinkind in der Trage anbieten bzw. möglich sind. Allerdings sind die Voraussetzungen sehr unterschiedlich und wir können eure Kondition schlecht einschätzen. Daher geclustert:

      ganz leicht: Tour zum Fuß des Wasserfalls Feigumfossen in Verbindung mit einem Besuch der Stabkirche in Ornes
      leicht / Mittel: Tour durch das Tal von der Berghütte Tungestølen (Parkplatz) zum Gletscher Austerdalsbreen (auf unserer Seite hier auch beschrieben)
      schwer, aber grandios: Aufstieg zum Molden mit der traumhaften Aussieht über den Fjord (Wanderung haben wir ebenfalls im Blog beschrieben)

      Wir hoffen, dass euch das so erst einmal hilft und reicht. Gerne können wir bei Bedarf noch einige Empfehlungen nachlegen…

      Liebe Grüße nach Luster,

      Conny und Sirko

  • Hallo Conny, hallo Sirko. Die Tipps von Euch sind absolut TOP! Ihr macht Euch da eine Riesenarbeit um uns Norwegenneulinge zu informieren und zu begeistern. Vielen vielen Dank. Ich hätte auch gleich eine Frage an euch. Auf dem Foto von Sirko mit Fahrrad auf dem Rallarvegen ist mir aufgefallen, dass Sirko kein Mountainbike sondern ein Trekkingrad fährt. Uns wurde dringend abgeraten von Myrdal ins Tal mit normalen Trekkingrädern zu fahren. Schotterpiste, sehr steil und schmal und kurvig. Gefährlich? Wie habt ihr denn das erlebt bzw. was ist eure Einschätzung. Wir sind oft mit dem Rad unterwegs egal ob in Wales oder in Bayern.
    Schöne Grüsse
    Gabriele

    • Hei Gabriele,
      vielen Dank auch für diesen lieben Kommentar und die durchaus berechtigte Frage… In der Tat ist die Strecke nicht ohne und es gibt zu Beginn der Abfahrt eine Passage, die wir ganz herzlich gesagt weder mit Mountainbike noch einem anderen Rad fahren würden. Dort haben wir unsere Räder geschoben, weil es einfach zu riskant war. Aber wie gerade angemerkt – auch mit einem Mountainbike hätten wir uns auf diesem Stück (etwa 500 Meter) nicht wohl und nicht viel sicherer gefühlt. Die andere, restliche Strecke hingegen fährt sich sensationell und kann aus unserer Erfahrung auch ohne Probleme mit einem Trekking-Rad gefahren werden. In jedem Fall war es eine unvergessliche Abfahrt im Abendlicht durch das herrliche Tal – unbedingt empfehlenswert 🙂 🙂

      Liebe Grüße, Conny und Sirko

  • Hallo Ihr Beiden,
    ich bin bei meiner finalen Planung für meinen ersten Urlaub in Norwegen auf eure Seite gestoßen und bin echt begeistert ! Mein Mann und ich sind 1 Woche im Juni am Sognefjord. Mich würde interessieren, wie viel Zeit man für die von euch beschriebene Rundtour durch das Morkridsdalen (Tipp 20) benötigt ?

    Vielen lieben Dank im voraus für eure Hilfe und die tolle Website !
    Anja Wassermann

    • Hallo Anja,
      vielen Dank für deinen netten Kommentar und das tolle Feedback. Wir freuen uns sehr und möchten natürlich – so oder so 🙂 – deine Frage gern beantworten. In jedem Fall gehört diese Wanderung zu einer der Schönsten die wir in der Region kennen, da man durch eine ursprüngliche landschaft mit tollen Wasserfällen, Seen und seltenen Pflanzen wandert. Andererseits ist man dort zumeist noch alleine oder trifft maximal einige Einheimische 😉 🙂

      Wenn Ihr die Runde komplett gehen wollt, solltet ihr etwa 6 Stunden, also eine Tagestour einplanen. Es läuft sich gut und abwechslungsreich und der Weg ist auch nicht besonders schwierig. Aber die Brücke ist eben erst relativ weit oben im Tal. In jedem Fall solltet ihr auf der rechten Flussseite talaufwärts gehen (an der einzigen Wegkreuzung am See dort rechts halten) und auf der anderen Seite zurückkehren. Das läuft sich einfach besser und ist auch von der Wegführung besser zu erkennen.

      Wir wünschen euch einen schönen Aufenthalt in Norwegen und wenn noch andere Fragen sind – meldet euch gern jederzeit.

      Liebe Grüße, Conny und Sirko

  • Hallo Conny und Sirko,
    vielen Dank für Eure Antwort und die Tipps. Gerade auch mit der Wetter App.

    Wir haben uns nun einfach entschieden ein paar Tage ein Haus auf der Nordseite zu nehmen und das auf der Südseite für die 2. Woche. Problem gelöst. 😉

    Und wenn es das Wetter erlaubt, probieren wir auch gern die Passtraßen, z.B. Tindevegen. Könnte man ja vielleicht auch mit einer Rundroute verbinden – also danach die RV55 bis Lom und dann zurück bis zum Fjord/Skolden und dann den Fjord entlang und dann mit der Fähre übersetzen? Oder ist das doch zu sportlich, wenn man ja auch mal aussteigen, die Landschaft genießen und paar Schritte gehen will?

    Genießt den Urlaub in Island.
    Liebe Grüße,
    Claudia

  • Hallo,

    Eure Seite wimmelt ja nur vor Tipps und guten Ideen. Vielen Dank. Und vor allem scheint ihr immer so viel Glück mit dem Wetter und Sonnenschein zu haben. 😉

    Ich habe gelesen, dass Ihr eher eine Übernachtung auf der Nordseite empfiehlt – viele Eurer Vorschläge liegen ja auch da….nur irgendwie habe ich mich in ein Ferienhaus am Fjord in Auerland verliebt. 😉 Es gibt ja auch Einiges in dieser Ecke, aber da wir 2 Woche bleiben wollen, möchten wir auch ein paar Dinge auf der Nordseite sehen (Gletscher usw.).
    Gibt es einfach auf der Nordseite insgesamt mehr zu erleben, weil auch die meisten Eurer Vorschläge dort liegen und ihr würdet deswegen stark einen Aufenthalt dort empfehlen?
    Und ich frage mich wie sehr das Autofahren anstrengend ist auf den norwegischen Straßen? (wenn man z.B. paar mal von der potentiellen Unterkunft im Süden auf die Nordseite fährt und immer mind. 2h einfache Fahrt hätte inkl Fähre über den Fjord, ob das dann doch zuviel wäre….)
    Schwierige Entscheidung, wenn es das 1. Mal Norwegen für unsere Familie wäre. 😉

    Danke,
    Claudia

    • Hei Claudia, vielen Dank für deinen lieben Kommentar bzw. eben deine nette Antwort.. 🙂 Das wir immer offensichtlich Glück mit dem Wetter haben liegt sehr stark daran, dass wir uns vor Ort flexibel nach dem Wetter richten und die Aktivitäten danach planen. Gerade im Norden hast du oft lokal ganz andere Bedingungen und so schauen wir am Vorabend bzw. am Morgen, in welche Richtung wir welche Dinge unternehmen. Ihr solltet auf eurem Norwegen-Trip auch in jedem Fall den sehr guten Wetterdienst von YR nutzen (online auf yr.no oder als APP).

      Generell macht ihr mit einem Haus auf der Südseite nichts falsch. Das wir einen großen Schwerpunkt auf die Highlights auf der Nordseite legen, liegt stark daran, dass wir dort meist “unser” Basislager hatten. Egal wie man plant – fahren wird und muss man ohnehin. Es kommt immer auf eine intelligente Streckenplanung an. So kann man viele Highlights verbinden und zum Beispiel auch einmal die atemberaubende Straße über das Gebirge fahren (Tindevegen / Mautpflichtig). Außerdem kann man auch einmal die schöne Runde über Badestrand und Sogndal am Fjord entlang fahren. Mach dir darüber nicht zu viele Gedanken. Wichtig ist doch, dass ihr euch im Ferienhaus wohlfühlt. Also bucht das nach eurem Geschmack und dann können wir immer noch ein schönes Paket an Ausflügen für euch empfehlen 🙂

      Liebe Grüße aus Island und noch einen schönen Feiertag für dich / euch,
      Conny und Sirko

  • Wunderschöner und infotmativer Bericht. Habe auf meiner Recherche für den ersten Norwegen-Urlaub schon viel gelesen, aber das ist mit großem Abstand das Beste…
    Vielen lieben Dank, Andrea

    • Hei Andrea,
      na so ein lieber Kommentar geht ja runter wie Öl… 😉 🙂 Hab vielen Dank für das ganz tolle Feedback, was wir gern als Motivation für weitere Beiträge nehmen. Solltest du noch eine spezielle Frage haben oder einen individuellen Tipp benötigen, dann melde dich gern jederzeit hier auf diesem Weg. Durch unsere Kontakte nach Norwegen und die vielen eigenen Reisen haben wir in der Regel fast immer eine Option, um zu helfen.
      Sollten wir nicht mehr von dir hören oder lesen, dann wünschen wir zumindest vorab ganz stilecht “GOD TUR”.
      Liebe Grüße, Conny und Sirko

  • Ein wunderbarer Artikel über den Sognefjord, den wir letztes Jahr auch besucht haben. Ich träumte mich zurück an die Orte mit wundervollen Aussichten und niedlichen Dörfern am Fjordufer. Vielen Dank dafür und für die tollen Bilder!
    Viele Grüße aus Nordjütland,
    Alexander

    • Hallo Alexander, vielen lieben Dank für das nette Feedback. Es freut uns sehr, wenn wir das Fernweh wieder etwas befeuern konnten 😉 🙂 Noch mehr freut es uns, wenn wir vielleicht auch die ein oder andere Inspiration für eure nächste Tour nach Norwegen geliefert haben…?! Liebe Grüße in den Norden Dänemarks und natürlich auch an Marion, Conny und Sirko