Schnee, Eis, Kälte und tanzende Nordlichter beim Wintercamping in Norwegen
Vom Kastenwagen direkt mit den Skiern in die nächste Loipe, mit dem Schneemobil vom Campingplatz aus in die unendlich weite Winterlandschaft aufbrechen und am Abend aus dem Bett die Nordlichter tanzen sehen…Wer möchte das nicht auch einmal erleben – einen richtigen Winter im Norden Europas? Oft werden wir daher gefragt, was es zu beachten gibt, ob so eine Tour einfach zu realisieren ist und was wir selbst an Erfahrungen gesammelt haben. Um euch die Planungen für den eigenen Trip zum Wintercamping in Norwegen zu erleichtern, haben wir die wichtigsten neun Punkte daher einmal übersichtlich für euch zusammengetragen.
Transparenz-Hinweis: Dieser Beitrag enthält gegebenenfalls mit einem (*) markierte Werbe- / Provisionslinks. Mehr dazu im Impressum.
1. Das Klima und die Straßenverhältnisse im Winter
Um es vorweg zu nehmen: Wir können hier natürlich keine verlässliche Wetterprognose für euren Trip abgeben. Zudem ist in Skandinavien jederzeit und in allen Regionen immer wieder mit extremen Wettersituationen zu rechnen. Dennoch gibt es einige grundsätzliche klimatische Bedingungen, die man bei der Planung seiner Tour berücksichtigen kann. So ist es an der Küste in der Regel grundsätzlich milder als im Inland, da das Klima am Meer stark vom dort aktiven Golfstrom beeinflusst wird. Im Landesinneren, im Osten des Landes, herrscht hingegen generell ein kontinentales Klima mit teilweise extremen Tiefsttemperaturen.

Von November bis in den April hinein ist dort und vor allen Dingen auf den Gebirgspässen mit viel Schnee zu rechnen. Während der massiven Schneefälle mit den oft einhergehenden Verwehungen ist es üblich, einige Straßen kurzzeitig zu sperren. Die Fahrzeuge müssen dann oft einige Stunden warten und sich aufreihen, bevor diese Strecken für eine Passage in Kolonne freigegeben werden. Von einem Leitfahrzeug – dem “Ledebil” – angeführt, wird man dann sicher über den Pass oder durch die Schneelandschaft geleitet. Um sich auf diese Wartezeiten und Sperrungen vorzubereiten, sollte man immer ausreichend Kraftstoff im Tank, Decken und warme Getränke dabei haben.
Andere Strecken sind im Winterhalbjahr teilweise saisonal komplett gesperrt. Informiert euch bitte frühzeitig über mögliche Sperrungen auf der gut und übersichtlich gestalteten Seite von Norwegens Straßenbehörde: Übersicht Statens Vegvesen.

Generell werden die Straßen nicht so geräumt, wie wir es aus Deutschland kennen. In der Regel wird nur der Schnee geschoben und regional unterschiedlich noch etwas gestreut. Besonders im Norden des Landes, etwa nördlich von Trondheim, ist daher im Winter oft mit eisglatten Straßen zu rechnen, da hier sehr wechselhafte Witterungsbedingungen (Eisregen, Schneefall, Kälte) vorherrschen. In den östlichen Teilen Norwegens muss man sich hingegen meistens auf eine festgefahrene Schneedecke einrichten. Man kommt dadurch generell nur langsam voran und sollte entsprechend viel Zeit für seine Strecke einplanen.
Extra-Tipp:
Aus unserer Erfahrung kommt man über die gut ausgebauten Straßen in Schweden oft schneller voran, da diese auch meistens gut geräumt sind. Daher fahren wir die längeren Strecken für die An- und Abreise zu unseren Zielen in Norwegen im Winter oft und gerne durch Schweden. Man vermeidet auf diese Weise, je nach Strecke und Ziel, auch einige Gebirgspässe in Norwegen, die im Winter oft böse Überraschungen bereithalten. Die Anfahrt lässt sich dann auch gut mit der preiswerten Fährverbindung Kiel – Göteborg (Stenaline) verbinden. Mehr Informationen zur optimalen und preiswerten Anreise nach Norwegen sowie einige besondere Spar-Tipps findet ihr in unserem speziellen Artikel zur optimalen Anreise nach Norwegen.

2. Die Reifen
Wir sind mit einem ausgebauten Kastenwagen auf Basis des Mercedes Sprinter 4×4 unterwegs. Dessen Allradantrieb in Kombination mit unseren Ganzjahres-Reifen BF Goodrich AT hat sich auf den bisherigen Touren gut bewährt. Im Schnee und auch auf festgefahrener Schneedecke sind wir selbst in teilweise extremen Situationen (Schneeverwehungen) gut klargekommen. Für den Notfall haben wir im Winter zusätzlich Hilfsmittel wie Schneeketten, Decken und Spaten an Bord, die wir bisher aber noch nicht einsetzen mussten.
Die BF Goodrich AT haben uns bisher meistens positiv überrascht. Lediglich im Schneematsch und bei geringen Schneemengen auf nasser Straße kommen sie relativ schnell spürbar an ihre Grenzen. Im Osten von Norwegen, im Grenzgebiet zu Schweden, waren wir mit diesen Reifen inzwischen mehrere hundert Kilometer und bei den unterschiedlichsten Straßenverhältnissen ohne Probleme unterwegs.
Wir haben aber auch viel darüber gelesen, dass diese Reifen nach drei – vier Jahren einfach zu hart werden, um weiterhin einen so guten Eindruck im Winter zu liefern. Unsere Erfahrungen haben wir zwischenzeitlich in unserem ausführlichen Erfahrungsbericht nach 60.000 Kilometern in unserem Kastenwagen zusammengefasst, in dem wir über alle Vor- und Nachteile unseres Fahrzeuges nach vielen Touren durch Nordeuropa berichten.

Nördlich von Trondheim sollte man versuchen, Spikes-Reifen einzusetzen. Die oft spiegelglatten Straßen im Norden des Landes machen das erforderlich. Für die Einheimischen ist es dort deshalb auch gängige Praxis, im Winter mit Spikes-Reifen zu fahren. Man kann als Tourist dabei entweder auf spezielle Schneeketten mit Spikes zurückgreifen (in Deutschland erhältlich) oder es wie einige erfahrene “Nordland-Fahrer” machen: Man kauft sich entsprechende Spikes-Reifen in Norwegen oder Schweden, lagert diese dort bei einem Reifenservice seiner Wahl ein und lässt sich diese bei jeder Tour in den Norden Skandinaviens aufziehen. Auf der Rückfahrt nach Deutschland wird dann “zurückgetauscht”. Eine Variante, die aber nur bei regelmäßigen und längeren Wintertouren durch Skandinavien Sinn macht.
3. Campingplätze beim Wintercamping in Norwegen
Wir versuchen im Winter generell Campingplätze zu nutzen. Damit sind wir von den Systemen im Fahrzeug weitestgehend unabhängig und im Fall extremer Wettersituationen auch nicht auf uns gestellt. Es gibt erstaunlich viele Campingplätze in Norwegen, die im Winter geöffnet sind. Viele einheimische Dauercamper sind auch zu dieser Zeit in ihren Wohnwagen und Wohnzelten. Von dort aus geht es dann oft mit Skiern oder dem Schneemobil in die Loipe.

Generell sollte man sich auf dem Campingplatz anmelden, damit der Betreiber den Weg und den Stellplatz räumen kann. Eine kurze Mail an den Betreiber reicht in der Regel aus. Auch wenn man sich nicht sicher ist, ob der Campingplatz geöffnet ist, kann man das über eine Mail an den Campingplatz schnell klären. Wir haben auf diese Weise unsere bisherige Touren immer erfolgreich geplant und uns dann etwa zwei Tage vor der Ankunft auf dem Platz angemeldet.
Unabhängig von der eigenen, unersetzlichen Recherche, gibt es auf der norwegischen Webseite “Campingportalen” eine tolle Übersicht der Campingplätze, die in den norwegischen Winterferien geöffnet sind. Allerdings ist diese nicht ganz vollständig – denn typisch norwegisch, ist auch mal ein Campingplatz-Besitzer bereit, den Platz aufgrund deiner netten Anfrage für dich zu öffnen 🙂
4. Die Isolation im Fahrzeug
Die Isolation des Fahrzeuges ist bei Temperaturen von minus zwanzig Grad und mehr fast existentiell. Gerade Kastenwagen sind in der Regel nur bedingt für diese extremen Bedingungen ausgelegt. Dennoch kann man mit wenigen Handgriffen viel erreichen. Grundsätzlich dämmen wir die Fenster im Fahrerhaus mit Thermomatten, die wir von innen anbringen. Bisher haben wir auf (zusätzliche) Dämmungen von außen verzichtet, wollen aber demnächst einmal eine Variante testen.

Die Fenster im Wohnbereich haben wir bei extremen Kältegraden mit eingeklemmten Styropor-Platten zwischen den Kunststoffscheiben und dem Rollo gedämmt. Zusätzlich haben wir uns Vorhänge aus dämmenden Mikrofaser-Stoff anfertigen lassen, die sich im Winter problemlos anstatt der Fliegenschutz-Vorhänge an der Schiebetür anbringen lassen. Mit zusätzlichen, nachträglich eingebauten Vorhängen aus dem gleichen Material, können wir den Wohnraum vom Fahrerhaus abtrennen. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es dort die meisten Kältebrücken gibt und möchten mit diesem Vorhang den Luftaustausch zwischen den beiden Bereichen reduzieren.
Nach den Erfahrungen unserer ersten Wintertour haben wir uns im Sitzbereich einen gut isolierten Teppich anfertigen lassen, da es oftmals sehr Fußkalt war. Eine weitere Kältebrücke sind der Auslass für das Bremsseil der Handbremse und die Vordersitze, für die wir allerdings noch keine geeignete Lösung gefunden haben.
Weiterhin legen wir im Winter zwischen den Lattenrost und die Matratze eine warme Decke, um uns vor der kalten Luft aus der Heckgarage zu schützen. So haben wir es letzten Endes auch bei minus 28 Grad – unserem Kälterekord – gut ausgehalten.

5. Kondenswasser – die grösste Herausforderung
Schnee? Kein Problem. Eiseskälte? Lässt sich klären. Die größte Herausforderung war für uns eigentlich immer das Kondenswasser. Obwohl wir nur Wasser für Tee oder Kaffee gekocht und ansonsten alle anderen Verrichtungen in dieser Hinsicht auf den Campingplätzen erledigt haben, hatten wir extrem mit der Feuchtigkeit im Fahrzeug zu tun. So mussten wir trotz eisiger Temperaturen gut und intensiv lüften, um anschließend alles wieder richtig aufzuheizen. Diesen Kostenfaktor sollte man zumindest im Hinterkopf haben. Diverse Hilfsmittel, wie Raumentfeuchter, haben sich leider als wirkungslos herausgestellt und nicht wirklich geholfen. So bleibt das Thema Kondenswasser für uns die größte Herausforderung beim Wintercamping in Norwegen.
Die Gefahr besteht einfach darin, dass ihr aus eurem Wohnmobil eine Tropfsteinhöhle macht. Wenn sich das Kondenswasser an der eiskalten Innenseite vom Metalldach niederschlägt und dort gefriert, dann kann es passieren, dass es bei wärmeren Temperaturen plötzlich im Auto anfängt zu tropfen… Daher gilt: So wenig als möglich im Fahrzeug zu kochen, intensiv lüften und auch richtig zu heizen.

6. Die Wassersysteme im Wohnmobil
Kurz und gut: Auf unseren Wintertouren nutzen wir nur die Toilettenspülung. Dort fügen wir dem Spülwasser im Tank ein handelsübliches Frostschutz-Konzentrat zu, wie es auch für die Scheibenwaschanlage genutzt wird. Damit kann dort nichts einfrieren.
Alle anderen wasserführenden Systeme sind bei unseren Wintertouren entleert, als wäre das Fahrzeug ganz regulär winterfest gemacht. Wir nutzen stattdessen die Küche und das Bad auf den Campingplätzen. Uns wäre es es zu riskant, am Tag das Fahrzeug zu verlassen und nicht zu wissen, ob die Heizung in jedem Fall anspringt, wenn die Innentemperaturen unter null Grad sinken. Die Folgeschäden wären extrem, wenn die Wasserleitungen einfrieren und daher lassen wir es darauf nicht ankommen.
Um auf einen kleinen Wasservorrat zurückgreifen zu können, haben wir einen Kanister mit Trinkwasser an Bord. Damit sind wir bisher gut ausgekommen und hatten somit keine Probleme mit Frostschäden.

7. Die besten Heizoptionen beim Wintercamping in Norwegen
Wir nutzen regulär die Dieselheizung Truma Combo D 6 an Bord, die bisher zuverlässig ihren Dienst versieht. Dennoch haben wir auf den Wintertouren einen zusätzlichen elektrischen Keramiklüfter mit an Bord. Auf der einen Seite sind wir damit doppelt abgesichert, falls ein Heizsystem ausfallen sollte. Andererseits schafft die Kombination aus beiden Heizungen eine gemütliche Atmosphäre, da sich die Wärme auf diese Weise anders und besser verteilt.

Außerdem ist es in Norwegen auch eine durchaus preiswerte Variante so zu heizen, da der Strom auf den Campingplätzen meist pauschal abgerechnet wird. Mit unserem Elektroheizkörper ECOMAT können wir daher also auch relativ günstig heizen. Dazu kommt, dass dieses kleine Teil extrem leise ist und damit auch in der Nacht als Frostschutz im Inneren laufen kann. Auch wenn er in der Anschaffung etwas teurer ist, war er für uns bisher jeden Euro wert und wir können ihn als zusätzliche, zweite Wärmequelle uneingeschränkt empfehlen.
8. Zusätzliche Ausrüstung
Für die Wintertouren wird grundsätzlich erst einmal alles ausgeräumt, was man ziemlich sicher nicht brauchen wird, wie zum Beispiel die Campingmöbel, der Gasgrill und alle ähnlichen Utensilien. Dafür müssen natürlich im Winter viele andere Ausrüstungsgegenstände auf der Reise an Bord sein. Diese haben wir aus unserer Erfahrung einmal nachfolgend für euch aufgezählt:
- Klappspaten oder Schneeschaufel (um sich gegebenenfalls freizuschaufeln)
- Elektrische Zusatzheizung ECOMAT 2000
- Daunen-Winterschlafsäcke für den Notfall
- Zusätzliche Decken zum Isolieren
- Thermomatten für die Fenster
- Schneeketten
- Dieselkanister mit Ersatztreibstoff für die Heizung

9. Polardiesel in Skandinavien
Wir sind es gewohnt, eigentlich noch in Deutschland oder Dänemark zu tanken, bevor wir nach Norwegen oder Schweden übersetzen. Rein wirtschaftlich ist das sinnvoll und in jedem Fall günstiger. Auf unseren Wintertouren machen wir das aber NICHT. Im Winter tankt man in Schweden und Norwegen in der Regel den soggenanten Polardiesel. Dieser ist aufgrund diverser Zusatzstoffe besser für extreme Kältegrade geeignet, als die mitteleuropäischen Kraftstoffe. Insofern solltet ihr euch ebenfalls überlegen, ob ihr den Tank erst (wieder) im Norden richtig füllt, um damit besser auf extreme Temperaturen beim Wintercamping in Norwegen vorbereitet zu sein.
Wir waren zwischenzeitlich auf zwei unserer Roadtrips im Winter durch Norwegen unterwegs. Im Januar reisten wir bei extremen Tiefsttemperaturen und viel Schnee durch Ostnorwegen und von September bis November des gleichen Jahres ging es für uns in den Norden des Landes. Derart vorbereitet, waren diese Touren in der unbeschreiblich schönen Winterlandschaft unvergesslich schön. Wenn man durch das Dachfenster im Kastenwagen die Nordlichter tanzen sieht, dann bleibt einem fast der Atem weg. Insofern hoffen wir, mit unseren hier geteilten Erfahrungen und Tipps bei der Vorbereitung eurer eigenen Tour behilflich zu sein und wünschen euch bereits jetzt eine tolle Reise.
Habt ihr noch weitere Fragen oder Anregungen? Haben wir etwas vergessen? Dann freuen wir uns auf eure Kommentare unter diesem Beitrag.
„Hei“ Ihr 2!
Vielen, vielen Dank für diesen informativen und kurz und prägnant geschriebenen Blog!
Neben der traumhaften Bebilderung eine tolle Aufreihung (lebens-)wichtiger Infos, die es uns maßgeblich erleichtern, unsere Nordlandtour Winter 22/23 zu planen…
Mit besten Grüßen
Daniel 🙂
Hei Daniel,
wir danken dir sehr herzlich für dieses tolle Feedback. Es kommt und motiviert uns aktuell tatsächlich zum richtigen Zeitpunkt, da es derzeit extrem viel im Hintergrund zu recherchieren und zu aktualisieren gibt… Aber wir machen es gern und freuen uns dann eben umso mehr über diese netten Zeilen, wir von dir. Vielen Dank !!
Eventuell fahren wir uns ja im Winter 2022 / 2023 im Norden über den Weg, da wir aktuell auch bereits wieder etwas in dieser Richtung planen… In jedem Fall wünschen wir dir eine sensationelle Reise und tolle Eindrücke in “unserem” Norden 🙂
Liebe Grüße,
Conny und Sirko
Ergänzung: Nokian Tyres präsentiert den ersten Nicht-Spike-Winterreifen der Welt mit Spikes, die der Fahrer auf Knopfdruck ausfährt, damit der Reifen besser greift. Bei diesem revolutionären Konzept-Winterreifen fahren die Spikes wieder in den Reifen ein, wenn sie nicht benötigt werden, und beschädigen dann nicht die Straße. Diese Spike-Technologie von Nokian Tyres, dem führenden Winterreifenspezialisten der Welt, Erfinder des Winterreifens und vielfachen Testsieger aus Finnland, zeigt zum 80. Geburtstag des Winterreifens, was es zukünftig geben wird.
Vorab und grundsätzlich Dank und Anerkennung für die Ratschläge. Zu den Reifen im Winter: Bitte weitet dieses Thema aus! Ich würde im Winter nördlich des Polarkreises niemals ohne Spikes fahren. Ich mietete zuletzt am Airport Ivalo für die Jagd nach Aurora einen Passat mit sehr dichter Benagelung. So etwas fuhr ich zuletzt anno 1969 im Schwarzwald. Schon in Dänemark können ab Anfang November bis zum 15. April Spikes aufgezogen werden.
Als Schweizer erinnere ich mich an den schlimmen Unfall eines Kleinbusses (auch ein Kastenwagen) im Dezember 2018 bei Kiruna.
Zitat aus dem BLICK: Sieben Freunde aus Adelboden BE fuhren los, um in Schweden die berühmten Nordlichter zu sehen. Sechs davon kehrten nie mehr nach Hause zurück. Sie liessen ihr Leben auf einer dunklen, eisigen Landstrasse zwischen 90 Tonnen Stein und Metall. Der Horror-Unfall erschütterte die Schweiz – und löste in Schweden eine nationale Diskussion zur Verkehrssicherheit aus.
Nun hat der schwedische TV-Sender Sveriges Television eine eindrückliche und zugleich beklemmende Dokumentation zum Horror-Crash veröffentlicht. Rückblick: Die Gruppe junger Männer, alle zwischen 20 und 30 Jahren alt, befand sich Mitte Januar gerade mit einem Minibus auf dem Rückweg in die Schweiz. Die letzten Wochen hatten die jungen Christen ihre Abenteuerferien beim Eisfischen, Ski fahren und auf der Suche nach den Polarlichtern genossen.
Auf dem Weg zurück in die Heimat kommt es dann in der polaren Dunkelheit zur Katastrophe. In einer engen Kurve in der Nähe des Ortes Kiruna gerät das Schweizer Fahrzeug bei schlechtem Wetter ins Rutschen. Und knallt frontal in einen entgegenkommenden LKW. Das Minenfahrzeug ist 90 Tonnen schwer. Höchstgeschwindigkeit an der Stelle: 90 km/h. Sechs der sieben Freunde haben keine Chance. R.I.P.
Hallo und vielen Dank für diese Tipps.
Wir waren bisher nur im mitteleuropäischen Winter unterwegs und dies auch immer nur über ein Wochenende, aber auch dank Eurer Vorschläge war es immer heimelig und warm im Kasten und wir hatten auch nie das Gefühl, der Wagen käme an seine Grenzen (ok, das erlebte Temperaturminimum lag bei etwa 11 Grad Minus, das kann man wohl nicht vergleichen). Wir haben uns ebenfalls für einen Teppichboden im Kasten entschieden, wichtig war uns eine dicke Filzrückseite. Und wir legen nachts eine Decke über das komplette Armaturenbrett bis großzügig auf den Boden und zu den Seiten. Zusammen mit einem isolierenden Vorhang zwischen Fahrerhaus und Wohnraum (und hinten zwischen uns und den Hecktüren) fühlen wir uns gut gerüstet. Auch mal für tiefere Temperaturen. Herzliche Grüße, Susanne
Hei Susanne,
vielen Dank für netten Zeilen und die tolle Bestätigung unserer durchweg ähnlichen oder identischen Eindrücke bzw. Erfahrungen. Die Idee mit der Decke über das Armaturenbrett finden wir sehr gut und werden diese Variante daher auch im nächsten Winter einmal testen – denn letzten Endes gibt es dort verdammt viele Kältebrücken. In jedem Fall hat der dicke Teppich im Sitzbereich wirklich viel ausgemacht – ebenso wie die Vorhänge vor der Schiebetür und zwischen Wohnbereich zum Fahrerhaus. Damit wird es einfach wohnlich(er) – und dann lässt sich der Rest auch gestalten.
Im Übrigen haben wir den Eindruck, dass es unter minus 10 Grad fast egal ist, wie kalt es dann außen noch wird. Die Kälte ist dann zumeist sehr trocken und wenn die Systeme durchhalten, ist es kein Problem, damit klarzukommen.
Noch einmal herzlichen Dank für eure Zeilen und allzeit gute Fahrt – auch in den Wintermonaten. Liebe Grüße,
Conny und Sirko
Hallo Conny & Sirko,
danke für Euren tollen Bericht und die Praxistipps. Ich habe meinen Ducato Eigenbau nur bis Minus 19 Grad getestet. Allerdings habe ich im Heck die Flügeltüren durch eine 50 mm GFK Wand ersetzt und alles mit 30 mm Armaflex gedämmt. Toilette habe ich auch mit Eigenwasser und kann nur bestätigen, das ein Unterboden Abwassersystem nicht geeignet ist. Der Frischwassertank steht zwar unter der Sitzbank, aber auf die Frostsicherheit der Leitungen möchte ich mich auch nicht verlassen. Als Heizung habe ich nur die Truma 4000, aber zusätzlich eine 2000 Webasto die in das System des Ducatos integriert ist und eine 2000 W Keramik Heizung. Das Bett ist richtig kuschelig warm wegen der guten Dämmung und weil die Truma unterm Bett werkelt. Vorne geht’s ohne dicke Socken nicht, das Problem ist und bleibt der Fahrerraum beim Ducato, da sind beide Heizungen gefragt. Aber vor knapp Minus 30 hätte ich doch Respekt, ich denke mir würden die Schiebetür zufrieden. Was habt Ihr damit für Erfahrungen?
Hallo Günter,
vielen Dank für deinen netten Kommentar und vor allem für deine wertvollen Erfahrungen bzw. Hinweise, die sicherlich auch für viele andere Leser hilfreich sind. Tatsächlich ist es bei einem Kastenwagen offensichtlich immer das Fahrerhaus, wo die vielen Kältebrücken die größte Herausforderung darstellen. Hier kann man sich nur mit flexiblen Dämmungen wie Filzteilen, Teppichen, Decken und anderen Dingen zumindest teilweise schützen. Gemütlich wird es dennoch nur bzw. erst, wenn die Heizungen (Mehrzahl) richtig werkeln…
Aber nun zur Seitentür / Schiebetür: Hier haben wir mittlerweile eine gute Lösung mit unserem Thermovorhang gefunden. Auf der Schiene um die Seitentür sitzt im Sommer das Moskitonetz und genau dort ziehen wir dann im Winter den Vorhang aus einer Art Fleck-Stoff auf. Das ist effektiv, platzsparend und bringt mit wenig Aufwand einen erstaunlichen Effekt und vor allem viel Gemütlichkeit 🙂
Wir hoffen, dass dir bzw. euch diese Infos weiterhelfen. In jedem Fall wünschen wir euch jederzeit eine angenehme und gute Reise mit gemütlichen Stunden im Wohnmobil – zu jeder Jahreszeit.
Liebe Grüße,
Conny und Sirko
Hallo Conny, hallo Sirko – danke, dass Ihr uns an so vielen tollen Eindrücken teilhaben lasst. Wir planen im Sommer diesen Jahres eine Tour nach Norwegen mit einem alten Mercedes-Kurzhauber. Das gute Stück hat uns in Afrika gute Dienste erwiesen und soll ab Ende August immer wieder für Etappen in den Norden genutzt werden – über Norwegen nach Finnland, Russland bis in die Mongolei.
Wir bringen den umgebauten LKW in der ersten Etappe mit der Fähre nach Bergen und fahren anschließend durch die Fjorde nach Trondheim. Im nächsten Jahr möchten wir dann mit dem Flugzeug nach Trondheim reisen und die Tour fortsetzen. Habt ihr eine Idee oder einen Kontakt, wo man Wohnmobile/ LKWs langfristig unterstellen kann? Optimal wäre eine Farm oder ein Unternehmen in der Nähe von Trondheim – vorzugsweise ein überdachter Stellplatz bzw. eine Halle.
Ich würde mich über eure Tipps und ein wenig Hilfe sehr freuen!
Hallo ihr Beiden,
vielen Dank für euren lieben Kommentar und das tolle Feedback. Da habt ihr euch ja einen genialen Trip vorgenommen und wir verneigen uns vor euren ehrgeizigen Plänen. Das “riecht” ja schon förmlich nach einem Gastbeitrag hier im Nordlandblog…
Wie auch immer – wir helfen euch bei der Organisation natürlich sehr gern und haben da auch bereits eine Idee bzw. wahrscheinlich auch gleich eine Lösung. Eine gute Bekannte von uns ist vor vielen Jahren nach Norwegen ausgewandert, hat jetzt einen großen Bauernhof und dazu auch noch gute Kontakte zu einem riesigen Pferdehof, wo ihr eigenes Pferd in den Stallungen steht. Sie wohnt in Selbu und arbeitet selbst auch in Trondheim. Da lässt sich ziemlich sicher etwas machen. Sollen wir den Kontakt herstellen oder möchtet ihr nur die Kontaktdaten haben…?
Wir freuen uns auf ein kurzes Feedback und senden liebe Grüße,
Conny und Sirko
Hallo ihr Zwei,
danke für die schnelle Rückmeldung – damit hatten wir so kurzfristig gar nicht gerechnet. Und vor allem nicht mir einer so tollen Idee! Vielleicht lässt sich so wirklich eine sichere Unterbringung für unser “Schätzchen” organisieren. Das wäre ein Traum!
Sofern es für Eure Bekannten in Ordnung ist, könnt Ihr uns gerne die Kontaktdaten zur Verfügung stellen. Oder einfach meine E-Mail-Adresse weiterleiten? Ich halte mich da an unsere Helfer aus Norwegen. 😉
Ich freue mich bald wieder von Euch zu hören!
Herzliche Grüße, Anna & Henning
Hei Anna,
vielen Dank für dein schnelles und nettes Feedback. Da machen wir uns mal ans Werk und kontaktieren unsere Bekannte, um euch dann anschließend – wahrscheinlich und auch sehr gern direkt per Mail – zu informieren.
Es gibt von den ganzen Vorraussetzungen und Bedingungen dort ganz bestimmt eine ziemlich perfekte Lösung für euch.
Bis in Kürze alles Liebe und Gute,
Conny und Sirko
Hei ihr Beiden,
es sieht tatsächlich gut aus und ihr habt eine entsprechende E-Mail von uns im Kasten 🙂
Liebe Grüße,
Conny und Sirko
Hallo Zusammen,
Erstmals vielen Dank für die tollen Infos. Ich und meine zwei Kollegen fahren nächste Woche aus der Schweiz bis nach Tromsø mit dem Camper. Mal schauen wie weit wir kommen.☺️ Alles gute Tiki
Hei Tiki,
vielen Dank für dein nettes Feedback. Da bleibt uns nur noch, euch eine wundervolle Reise zu wünschen und so sagen wir: GOD TUR 🙂
Liebe Grüße,
Conny und Sirko
Hallo Conny, hallo Sirko, ich arbeite mich gerade durch eure Berichte durch und finde es ganz toll an euren Erlebnissen im Land der Weite, der Farben und der Stille teilhaben zu können, auch wir lieben diese Landschaften. Zu wärmenden Utensilien habe ich vielleicht einen netten Tipp für euch, wir schlafen seit Jahren unter Kamelhaardecken. Es gibt auch reine Kamelhaarwolldecken oder auch Alpacawolldecken. die wiegen in der Größe 140/150 x 200 so ungefähr 1,4 – 1,5 Kg. Die Firma Alpenwolle stellt diese Decken her und vertreibt sie auch und gibt Infos über die Haareigenschaften der verschiedenen Tiere. Wir haben mal in so einer kalten Zeit, allerdings in Deutschland, bei -10 Grad in unserem kleinen Eriba direkt auf der Wolldecke geschlafen, zugedeckt mit der Kamelhaarsteppdecke. War super.
Wünsche euch noch viele schöne Reisen und spannende Erlebnisse
Liebe Grüße Hilde
Danke für euren Erfahrungsbericht, und generell für eure tolle Seite! Eure Tipps hier auf der Seite haben mir sehr bei meiner eigenen 9-wöchigen Tour mit dem Camper durch Nord-Norwegen geholfen. Ich hab jetzt gerade 6 Wochen und 5.000 km über dem Polarkreis hinter mir und habe ziemlich tiefen Winter hier erleben dürfen (bis knapp -30 Grad). Ich bin mit einem nicht speziell winterfesten Ford Nugget unterwegs und zu 90-95% autark unterwegs – stehe also meistens frei und koche ausschließlich im Camper. Das klappt alles wunderbar und mit ausreichend Fahren sind auch die Batterien immer schön voll. Mit Kondenswasser habe ich wenig Probleme – eher im Gegenteil, meist ist die Luftfeuchtigkeit sogar zu gering und es geht ein bisschen auf die Nasenschleimhäute.
Eine wichtige Sache würde ich hier allerdings noch ergänzen wollen: Vor der Tour sollte man neben dem Scheibenwischwasser auch die Kühlflüssigkeit und das Öl auf Frosttauglichkeit überprüfen bzw. wechseln lassen. Ich hatte beides bis -35 Grad ausgelegt – sonst hätte es durchaus für den Motor böse enden können.
Viel Spaß weiterhin auf euren Reisen und liebe Grüße, aktuell vom Polarkreis bei -15 Grad 🙂
Katja
Hei Katja,
vielen Dank für deinen tollen Kommentar und die wertvollen Ergänzungen sowie das Teilen deiner Erfahrungen mit unseren Lesern. Wir bewundern (und beneiden) dich für (um) deine aktuelle Tour mit den vielen grandiosen Eindrücken und Erlebnissen. Auf Facebook konnten wir dir ja auf diesem Trip folgen und viele Highlights bereits bewundern. Dafür ebenfalls vielen Dank.
Was deine Hinweise anbelangt, geben wir dir Recht und in der Tat muss / sollte man davon ausgehen, dass das eigene Fahrzeug nicht zwangsläufig für den extremen Wintereinsatz vorbereitet ist. Ein Check bzw. entsprechende Vorbereitungen auf extreme Temperaturen sollten daher im Vorfeld selbstverständlich sein.
Was das Kondenswasser anbelangt, sind wir wirklich erstaunt, denn dieses Problem ist bei den meisten Kastenwagen bekannt und eigentlich kaum zu vermeiden. Insofern kann es nur sein, dass dein Fahrzeug von vornherein weniger isoliert und damit mehr belüftet ist. Die kalte Luft dort oben ist ja ohnehin sehr trocken und so könnte das eventuell eine Erklärung sein…?
In jedem Fall wünschen wir dir weiterhin eine so schöne und erlebnisreiche Reise und dann eine gute Heimfahrt. Sehr gern lesen wir wieder voneinander und können uns bei thematisch passenden Inhalten auch verlinken 🙂
Liebe Grüße,
Conny und Sirko
Vielen Dank ihr beiden!
Ja, die Luftfeuchtigkeit und das entstehende Kondenswasser hängt bei mir recht stark vom Wetter draußen ab. Aktuell regnet es hier in Südschweden (war auch bei Schnee in Nordnorwegen so), da hab ich so 50-60% Luftfeuchtigkeit und eine leicht beschlagene Frontscheibe im Camper. Wenn es draußen trocken und kalt ist, waren es manchmal nur 10% Luftfeuchtigkeit im Wohnraum. Die Scheiben waren dann nur ganz unten (ca. 5 cm) beschlagen. Ich denke auch, dass der Nugget eine “natürliche Belüftung” hat, da er gerade an den Türen nicht so richtig dicht ist. Das könnte das Phänomen erklären. Die Isolierung ist aber dennoch nicht so schlecht – selbst bei -28 Grad konnte ich die eingestellten 20 Grad gut im Wohnraum halten, ohne dass die Heizung schon am Anschlag war. Mein Dachhimmel ist mit Stoff ausgekleidet – der ist aber bisher immer trocken geblieben. In den Schränken bildet sich natürlich ab und an etwas Feuchtigkeit (nicht übermäßig viel – sogar das Klopapier ganz hinten im Schrank am unverkleideten Radkasten blieb trocken) – dann einfach mal etwas offen stehen lassen.
Meine Reise ist jetzt quasi vorbei und es geht nächste Woche wieder nach Deutschland. Aber es waren wirklich tolle, unvergessliche Eindrücke…
Bis dann und LG
Katja
Moin und vielen Dank für einen so ausführlichen Bericht.
wir hatten mal einen Winter die gleiche Bereifung. Ja, im tiefen Schnee ist sie super, bei vereisten Straßen aber fast eine Katastrophe.
Die Skandinavier schwören, mal abgesehen von Spikes, auf die finnischen Nokia oder Conti. Mit letzteren kommen wir in Norwegen perfekt zurecht.
Habe, ohne von euch zu wissen, ebenso einen Winter-was-brauch-ich-Artikel geschrieben, aber mit ganz anderem Ansatz. So viel Platz wie Ihr habt, ist das schon eine Versuchung, wir sind mit einem Bulli unterwegs. Hat beides sein für und wieder. Werde Euch auf jeden Fall verlinken, wo wir gemeinsame Ziele oder Themen haben.
Liebe Grüße
Kai
Hallo Kai,
vielen Dank für deinen Kommentar und das nette Feedback. Wir haben uns inzwischen auch einmal auf deiner Webseite umgeschaut und können nur sagen: Respekt !!! Eine tolle Seite mit sehr, sehr vielen Hintergrundinformationen und spannenden Beiträgen. Sehr gern verlinken wir in gleicher Weise, sobald es inhaltlich passt.
Was die Reifen anbelangt, hast du ganz sicher Recht und wir würden auch sehr gern mit Spikes unterwegs sein. Allerdings haben wir bisher den Aufwand gescheut und sind mit 4×4 und unseren BF Goodrich AT eben auch gut zurechtgekommen. Mal schauen, wie wir das in Zukunft handhaben. Jetzt wechseln wir erst einmal unsere Reifen nach 60.000 Kilometern und werden dann mit ganz neuen BF Goodrich ebenfalls wieder gut unterwegs sein.
Wir wünschen euch nun erst einmal jederzeit tolle Reisen und immer gute Fahrt.
Liebe Grüße,
Conny und Sirko
Super toller bericht und man kann sehr viel von euch lernen (an erfahrung 🙂 ) ich war ja erst im september auf reise und bin einfach drauf los ohne irgendwas zu planen aber jetzt fahre ich mit meiner muddi und schwester und da muss ich schon auf einiges achten deswegen ist es natürlich sehr wichtig sich vorab zu informieren. Ich bin von malmö nach oslo dann weiter bis hoch zum nordcap war total beheistert polarcirkel geiranger trollstiegen war super spannend und auf dem rückweg dann über finnland schweden zurück und da ich beim weihnachtsmann war und kein schnee lag , habe ich mir gleich gesagt da muss ich nochmal hin wenn schnee liegt und das wird auch die letzte große reise mit muddi deswegen muss alles laufen . Hast du noch einen tipp wo man in schweden gute camp. Anfahren kann ich wollte immer nachts am strom stehen ( wegen mutti) über weiter tipps würde ich mich sehr freuen und ich werde mir noch scheeketten kaufen müssen die sind leider bei dem womo nicht dabei es ist ein live Traveller 650 dg die werde ich wohl über eure seite bei amazon bestellen also danke schon mal für eure hilfe lg pedi
Hei Pedi,
vielen Dank für deinen tollen Kommentar und das liebe Feedback. Wir haben uns sehr gefreut, kommen aber leider erst jetzt dazu, auf deinen Eintrag zu antworten. Was deine nächste Reise anbelangt, ist das in der Tat in Skandinavien kaum ein Problem, da sehr, sehr viele Campingplätze im Winter geöffnet sind. Die Skandinavier sind oft Dauercamper und fahren auch im Winter auf die Plätze und machen dann von dort aus dann Skitouren. Daher wirst du in den meisten Orten geöffnete Campingplätze finden und dort dann auch am Strom stehen können. Vielleicht kannst und solltest du, wenn ihr ohnehin auf die Campingplätze fahrt, auch noch eine kleine Elektroheizung mitnehmen. Da du den Strom eh pauschal bezahlst, ist das meist günstig(er).
Schneeketten solltest und musst du eigentlich sogar mitnehmen, denn dort oben ist noch richtig Winter.
Wenn du noch weitere Fragen hast, dann melde dich gerne. Ansonsten wünschen wir euch eine tolle Reise und vor allen Dingen für deine Mutti unvergessliche Erlebnisse.
Alles Gute und liebe Grüße,
Conny und Sirko
Hei.Habe Euren Beitrag
aufgesaugt.Wollte im Januar 2020 in Richtung Kiruna.
Nehme einige Tipps mit.
Danke
Hei Bernd,
hab vielen Dank für deine tolle Rückmeldung. Wir freuen uns sehr und drücken dir schon einmal die Daumen für deinen Trip, der sicher grandios wird.
Liebe Grüße,
Conny und Sirko
Hallo ihr Beiden,
Sehr cooler Artikel!
Besonders freut uns, dass ihr mit den BF Goodrich AT zufrieden seid.
Haben hin und her überlegt, aber dann kommen die bei uns auch drauf.
Auf alle Fälle wird uns die Reise in unserem Sabbatical-Monat November mal in den hohen Norden führen.
Liebe Grüsse
Bibo & Tanja
Hei ihr Beiden,
vielen Dank für euer tolles Feedback und den netten Kommentar. Wir freuen uns für euch, dass ihr euch den Traum vom eigenen Kastenwagen nun bald erfüllen könnt bzw. werdet. Es ist eine grandiose Erfahrung damit im Norden unterwegs zu sein und in Kombination mit den BF Goodrich gibt es fast keine Hindernisse… 🙂
Wir verfolgen euer Projekt weiterhin gespannt und interessiert. In jedem Fall drücken wir die Daumen, dass es bald soweit ist und der erste Trip ansteht. Vielleicht sieht man sich ja dann einmal auf den Straßen Nordeuropas. Wir sind ab März wieder oben unterwegs – da sollte es vielleicht mal passen…
Liebe Grüße und bis demnächst alles Gute,
Conny und Sirko
Hallo Ihr 2,
wir planen gerade unsere Winter-Skandinavientour.
Vielen Dank schon einmal für Eure tollen Tipps auf Eurer Seite.
Wir haben ein Wohnmobil mit einem Mercedes Sprinter als Basisfahrzeug. Dazu stellen wir uns gerade die Frage: Reichen die Scheinwerfer im Winter aus oder sollten wir Zusatzscheinwerfer anbauen bzw. andere Birnen nutzen.
Wie sind Eure Erfahrungen bei Schneetreiben etc.?
Freu mich auf Eure Antwort
Birgit
Hei Birgit,
vielen Dank für dein tolles Feedback und den netten Kommentar. Die Frage nach den Scheinwerfern ist gut und berechtigt, zumal gerade die Einheimischen – auch aufgrund der Elch-Gefahr – ganze Batterien an Scheinwerfern nutzen. Aus unserer Sicht macht das aber im Winter kaum einen Unterschied, zumal wir mit unseren Scheinwerfern (LED + Kurvenfahrlicht) bisher gut ausgekommen sind. Bei massivem Schneegestöber helfen unseres Erachtens weitere Scheinwerfer auch nicht wirklich und darüber hinaus ist durch den leuchtend weißen Schnee ohnehin immer eine angenehme Helligkeit gegeben.
Wir hoffen, dass euch diese Info so erst einmal weiterhilft und senden beste Grüße aus Norwegen,
Conny und Sirko
Hallo Ihr Zwei,
wir verfolgen schon eine ganze Weile Eure Beiträge auf Facebook. Nun haben wir endlich mal Eure Website besucht. Sehr, sehr schöne Fotos habt Ihr hier veröffentlicht.
Eure Erfahrungen mit dem Wintercamping können wir nur bestätigen. Wir waren auch schon mit dem Kastenwagen bei extremen Temperaturen in Finnland, Schweden und Norwegen unterwegs. Seit 9 Jahren haben wir ein größeres Wohnmobil, welches wir aus der jahrelangen Erfahrung richtig winterfest und autark ausgerüstet haben, inklusive Einschraubspikes. Damit reisen wir seit Anfang November 2018 durch Schweden und Norwegen und stehen sehr oft auch frei.
Mit etwas Eigeninitiative haben wir es geschafft, nicht mehr arbeiten zu müssen und können nun reisen soviel wir wollen. Es war toll, den ersten Winter in Skandinavien zu verbringen.
Euch weiterhin viel Freude auf Euren Reisen,
viele Grüße von Uwe & Bianka
Hei ihr Beiden,
vielen, vielen Dank für euren lieben Kommentar und das tolle Feedback. Es ist in der Tat sensationell, im Winter in Skandinavien unterwegs zu sein. Wir hatten bisher immer den Eindruck, dass es dort zumindest noch einen “richtigen” Winter gibt. Wenn man dann mit einem Schneemobil über die zugefrorenen Seen gleitet und dazu das Zwielicht des Nordens die Landschaft so magisch strahlen lässt – dann bleiben kaum noch Wünsche offen.
Der Umstieg vom Kastenwagen auf ein größeres Wohnmobil ist sicherlich ein spannender und gerade für das Wintercamping nachvollziehbarer Schritt. Gerade in Sachen Isolation geht dort sicher so Einiges mehr. Allerdings können wir uns derzeit nicht vorstellen, auf unseren 4×4 Sprinter zu verzichten. Gerade in Vorbereitung auf die Island-Tour sind wir froh darum, die Bodenfreiheit zu haben. Allerdings wollen wir langfristig nicht ausschließen… 😉 🙂
Wir finden es toll, dass ihr euren Traum lebt bzw. leben könnt und verstehen das bestens… Da wir in ähnlicher Weise unser Leben radikal verändert haben und nunmehr auch auf Reisen und vom Reisen leben, wissen wir um den Mehrwert, der damit für einen persönlich entsteht. Allerdings muss man auch akzeptieren und vielen Menschen im Umfeld erklären, dass es einen riesigen Unterschied zwischen einem Urlaub und einer Reise gibt bzw. geben kann. Aber das ist schon fast wieder einen eigenen Beitrag wert…
Vielleicht sieht und trifft man sich ja mal auf den Touren in Nordeuropa. Wir würden uns in jedem Fall freuen und wünschen euch unabhängig davon ebenfalls jederzeit gute Fahrt, tolle Erlebnisse und unvergessliche Momente im Norden.
Liebe Grüße, Conny und Sirko
Danke für die Tipps!
Eine Frage zu eurem Wagen, wisst ihr woher man das Fenster, welches bei euch zwischen Dach und Seitenwand verbaut ist besorgen kann?
Vielen Dank!
Hallo Martin,
vielen Dank für deinen Kommentar und dein nettes Feedback. Zu dem Fenster können wir dir leider nur sagen, dass unser Ausbauer (CS-Reisemobile) zum Zeitpunkt der Produktion von unserem “Independent” Fenster von SEITZ verbaut hat. Welches das aber genau ist, lässt sich anhand unserer Unterlagen nicht erkennen. Vielleicht hilft dir diese Aussage schon…? Falls nicht, dann frag gern einmal bei CS Reisemobile nach, die diese Fenster sehr oft verbauen. Liebe Grüße, Conny und Sirko
danke fuer die tollen tips und anregungen 🙂
da wir erst seit Mai 2018 unser bobil haben sind da einige sachen bei, die ich noch einpacken bzw vorbereiten muss 🙂
wir wollen ueber nyttår unsere erste wintertour machen und auch schauen ob wir die jetzigen winterreifen in piggdekks tauschen 🙂
wenn ihr das næchste mal rauf kommt duerft ihr gern auf einen kaffee vorbeikommen, wohnen ca 75 km von oslo richtung trondheim 🙂
ønsker dere en riktig god jul 🙂
hilsen fra norge
Mady
Hei Mady, wir freuen uns über deinen Kommentar und das nette Feedback. Es ist schön, dass wir euch noch einige Tipps und Ideen mit auf den Weg geben konnten. Da ihr ja quasi an der Quelle sitzt, könnt und solltet ihr wohl wirklich auf Piggdekks setzen. Uns würden eure Erfahrungen – gerade im Vergleich zu regulären Winterreifen – interessieren. Die Einladung ist notiert und gern verbinden wir eine unserer Touren in 2019 mit einem Kaffee bei euch. Seit ihr nach Norge ausgewandert…? In jedem Fall sind wir gespannt, euch kennenzulernen. Jetzt wünschen wir euch aber erst einmal eine tolle Tour. Vi ønkser dere riktig god jul i like måte. Med vennlig hilsen fra Tyskland, Conny og Sirko
Danke für die tollen Tipps. Wir sind auch Norwegenfans bis jetzt immer nur im Sommer, aber die erste Wintertour da hoch wird kommen. Grüße aus der Nachbarschaft und frohe Weihnachten!
Hei Mario, vielen Dank für den netten Kommentar und die lieben Grüße. Wir freuen uns, wenn wir einige Inspirationen für eure erste Wintertour in den Norden geben konnten. Falls bei der Vorbereitung noch Fragen auftauchen sollten – dann meldet euch gern. Bis dahin liebe Grüße und ebenfalls ein frohes als auch besinnliches Weihnachtsfest, Conny und Sirko