Norwegen Routen

Roadtrip “Inseln des Nordens” – Spätherbst in Nordnorwegen (Teil 5: Insel Senja)

Nordnorwegen Segla Senja Inseln des Nordens Titelbild Kastenwagen-Roadtrip

Ankunft auf der Insel Senja

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Wie bereits im letzten Teil unserer Beitragsserie erwähnt, befinden wir uns nun auf dem Weg zur zweitgrößten Insel Norwegens, Senja. Es schüttet wie aus Kannen und ist ungemütlich kalt. Obwohl wir auf der Europastraße E 6 unterwegs sind, ist die Straße wie leer gefegt. So rollen wir bei relativ schlechten Sichtverhältnissen in Richtung Finnsnes. Als wir Senja erreichen, zerschlägt sich unsere Erwartung, dass hier das Wetter besser sein könnte. Dabei hatten wir uns einige Wanderungen im Ånderdalen National Park vorgenommen…

Bevor wir die nächsten Tage unserer Tour planen, checken wir daher erst einmal das Wetter: Oje, es soll weiter schütten und für die ganze Insel wird das gleiche Wetter vorhergesagt. Also fahren wir, wie ursprünglich geplant, in Richtung des Nationalparks, um uns in der Nähe einen schönen Stellplatz zu suchen und abzuwarten bis das Wetter sich verbessert.

Unweit der Straße 860 finden wir schnell einen perfekten Stellplatz auf einem Wanderparkplatz im Wald. Wir nutzen dort die Zeit im Kastenwagen, um an unserem Blog zu arbeiten, unsere Socialmedia-Kanäle zu pflegen und endlich auch einmal wieder Karten zu spielen. Als wir am nächsten Morgen erwachen, ist das Wetter kaum besser…  Dennoch entschließen wir uns, einen Abstecher nach Skrolsvik zu unternehmen. Die Straße dorthin ist sehr eng, bietet aber genügend Ausweichbuchten.

Das alte Küstenfort Skrolsvik

Als wir im Südwesten Senjas ankommen, hat es sogar aufgehört zu regnen und so erkunden wir die Gegend. Dabei stoßen wir auf eine alte Militäranlage, eine Festung direkt an der Küste. Zahlreiche Bunker und alte Geschütze aus dem Zweiten Weltkrieg gibt es hier zu sehen. War hier mal ein Museum?

Einige Beschriftungen an den Häusern und Bunkern lassen darauf deuten. Ein Stück weiter sehen wir in einer Bucht ein altes Landungsboot. Dieses liegt ebenso verlassen und frei zugänglich wie die ganze Anlage. Man kann überall hinein- oder hinaufklettern und sich umschauen.

Irgendwie grübelnd, irritiert und beeindruckt verlassen wir diesen Ort. Auf dem Rückweg kaufen wir noch einige Lebensmittel ein, als es wieder anfängt wie aus Eimern zu gießen. So verbringen wir eine weitere Nacht auf dem Stellplatz, den wir bereits letzte Nacht genutzt haben.

Unser heutiger Ausflug hat viele Fragen bei uns hinterlassen. Also recherchieren wir ein wenig und finden die folgenden Informationen: Die Anlage Skrolsvik am Senjehesten wurde 1941 als Küstenfort errichtet und nach dem Krieg von der norwegischen Marine übernommen. Doch als 1989 im “Kalten Krieg” ein neuer Stützpunkt in Meløyvær errichtet wurde, wurde die alte Einrichtung stillgelegt. Danach wurde das Fort vorübergehend als Museum genutzt. Anschließend verliert sich leider die Spur. Nun ist die Anlage schon stark dem Verfall ausgesetzt und irgendwie ein riesiger Abenteuerspielplatz.

Unterwegs auf der norwegischen Landschaftsroute Senja

Leider scheint das Wetter in absehbarer Zeit nicht besser zu werden. Deshalb beschließen wir, nun doch schon in Richtung Gryllefjord aufzubrechen. Nach den regenreichen Tagen ist eine Wanderung im Nationalpark wahrscheinlich ohnehin nicht gerade die beste Idee.

Sturm zieht auf

Was wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen: Es gibt eine aktuelle Unwetterwarnung, denn ein Sturmtief kommt aus Richtung Westen auf die Insel Senja zu. Ausgerechnet in Gryllefjord wird mit massivem Sturm und Orkanböen gerechnet. Tatsächlich, je näher wir dem Fjord kommen, umso stärker wird der Wind.

Wir brauchen also schnell einen sicheren Stellplatz!! Aber bei diesem Wetter zurück über die Brücken fahren? Mhm, viele Möglichkeiten gibt es hier am Fjord nicht. Deshalb sind wir erleichtert, als wir schon bald einen windgeschützten Platz finden. Dieser liegt sehr weit hinten an einer kleinen Einbuchtung des Fjords, an der alten, nicht mehr genutzten Straße nach Gryllefjord. Der Höhepunkt des Sturmes steht uns aber noch bevor. Uns ist daher etwas mulmig und wir hoffen, dass der Spuk bald vorbei ist.

In dieser Nacht schaukelt es ganz besonders schlimm und wir sind erleichtert, als der Tag anbricht. Erst jetzt sehen wir, dass alle umliegenden Gipfel weiß gezuckert sind. Zum Glück hat der Sturm etwas nachgelassen und so fahren wir auf einem Teilstück der 102 Kilometer langen Norwegische Landschaftsroute Senja, bis nach Hamn.

Dort gibt es eine wunderschöne Ferienanlage (Hamn i Senja), die wir bereits von einer früheren Reise kennen. Nach ein paar Fotos und einem Kaffee im Restaurant der Anlage machen wir uns auf zur legendären 44 Meter langen Aussichtsplattform Bergsbotn. Dort bietet sich ein überwältigender Blick auf den Bergsfjord und die umliegenden markanten Berge. Doch bereits auf dem Weg dorthin entdecken wir tolle Fotomotive, die wir euch nicht vorenthalten wollen:

Kurz vor unserem Ziel am Bergbotn kündigt sich erstmals der bevorstehende Winter richtig an. Auf dem Pass nach Berg liegt bereits eine geschlossene Schneedecke und wir werden von dieser winterlichen Szenerie überrascht. Kaum zu glauben, doch die Schneefallgrenze liegt bereits unter 600 Metern.

Als wir schließlich die Plattform Bergsbotn erreichen, gibt es allerdings nichts außer grauen dicken Wolken zu sehen.

Stellplatz bei Berg

Wir fahren weiter in das Dorf Berg unten am Meer und finden auf Anhieb einen sensationellen Stellplatz direkt am Meer. Auch hier stehen wir, einmal mehr, ganz allein… Die Tage werden nun immer kürzer und es wird ganz offensichtlich langsam Winter im Norden von Norwegen.

Für den nächsten Tag verspricht der norwegische Wetterdienst endlich wieder Sonnenschein. Wir stehen zeitig auf, frühstücken noch in der Dämmerung und machen uns zum Sonnenaufgang auf den Weg.

Wanderung auf das Husfjellet

Heute wird endlich einmal wieder gewandert! Wir fahren in den Ort Skaland und sehen schon bald die Kirche, von der aus die Wanderung beginnen soll. Wir parken dort auf dem Parkplatz und orientieren uns auf der Tafel mit den Informationen zu dieser Tour. Unsere Rucksäcke und die Fotoausrüstung sind bereits gepackt: Auf zum Husfjellet! Der Berg ist 632 Meter hoch und die Tour soll nicht sonderlich anspruchsvoll sein. Festes Schuhwerk ist allerdings ein MUSS, da der Pfad durch sumpfiges Gebiet führt.

Es tut so gut, nach mehreren Tagen im Kastenwagen endlich wieder in der Natur unterwegs zu sein. Eine herrliche Landschaft durch die wir hier wandern. Der späte Herbst zaubert im Fjell herrliche Farben. Der Anstieg ist moderat und man genießt zu jeder Zeit beeindruckende Aussichten. Durch den Regen und Schnee der letzten Tage ist es jedoch recht glatt und wir müssen aufgrund des abschüssigen Geländes extrem vorsichtig sein.

Minigalerie “Wanderung auf das Husfjellet”

Nach etwa 2 Stunden erreichen wir den Gipfel und sind einfach nur sprachlos. Mit dieser Weitsicht und diesem Panorama haben wir nicht gerechnet. Der Blick reicht über die ganze Bergwelt, entlang der Küste und hinein in die Fjorde Senja`s.

Blick vom Gipfel des Husfjellet

Wir können uns einfach nicht sattsehen. So blicken wir eine ganze Weile in die Ferne und träumen… Bereits am frühen Nachmittag steht die Sonne schon wieder sehr tief und beginnt, die ganze Szenerie in ein magisches, goldenes Licht zu tauchen.

Blick auf das “Gebiss des Teufels”

Am späten Nachmittag treten wir den Rückweg an und planen anschließend in unserem Kastenwagen den weiteren Verlauf unserer Tour.

Klicke hier für alle weiteren Informationen / Details / Bilder und die detaillierte Landkarte von dieser Wanderung

Für die Nacht haben wie bereits einen Stellplatz ausgewählt, den wir jetzt nur noch zielgerichtet ansteuern. In der Bucht von Steinfjord gibt es einen kleinen Parkplatz fernab der Straße und direkt am Strand – einfach perfekt! Nach wenigen Minuten sind wir bereist dort und richten uns auf die Nacht ein.

Am Abend ist es sternenklar und Vollmond. Wenn heute Nordlicht wäre… Unsere Aurora Borealis Vorhersage verspricht gute Chancen für die nächsten Stunden. Tür auf – Tür zu: Sirko überprüft ständig, ob es schon Aktivitäten gibt. Als ein erstes leichtes Glimmen zu sehen ist, ist er völlig aus dem Häuschen und stürzt zum Strand. Die perfekte Kulisse: Vollmond, schneebedeckte Gipfel, Strand, Wolken am Horizont. Gegen 2:00 Uhr und nach gefühlt 1000 Bildern gehen wir zufrieden ins Bett.

Nordlicht in traumhafter Kulisse

Weiter auf der norwegischen Landschaftsroute von Senja entlang

Wir freuen uns wie verrückt, als wir am nächsten Morgen den Wetterbericht checken. Für die nächsten Tage ist ebenfalls ein Mix aus Sonne und Wolken angesagt.

Also wird nicht lange getrödelt. Wir setzten unseren Roadtrip bis zum nächsten Aussichtspunkt fort: Tungeneset. Dort findet man einen sehr populären Foto-Hotspot – die etwa 700 Meter hohe Gebirgskette Okshornan (auch “Gebiss des Teufels” genannt).

Die Berge des Okshornan Gebirges

Das Meer ist hier sehr aufgewühlt, meterhohe Wellen zerbersten an den Felsen der Küste. Die Gicht spritzt auf die Steine und macht diese nass und rutschig. Wir müssen aufpassen und dürfen uns nicht zu nah an die Brandung heranwagen.

Gebiss des Teufels auf der Insel Senja

Die Gefahr, heute pitschnass zu werden, ist groß. Nach unzähligen Fotos ist es etwas später an der Zeit, einfach mal dem Getöse des Meeres zu lauschen und die Sonne zu genießen.

Nordlichter über der Insel Senja
Nordlichter bei Ersfjord

Später fahren wir weiter zum Ersfjord und statten der “Goldenen Toilette” einen Besuch ab. Die goldene Außenverkleidung und die dreieckige Form machen dieses Toilettenhäuschen zu einer Sehenswürdigkeit für sich.

Die ganz offensichtlich spezielle Beziehung der Norweger zu ihren Toiletten haben wir daher zwischenzeitlich in dem separaten Beitrag “Das goldene WC in Norwegen” aufbereitet….

Nach einem Spaziergang am Strand schauen wir, was unsere Bordküche im Kastenwagen so hergibt und entschließen uns, Spaghetti mit Lachs zu kochen. Kaum sind wir fertig mit dem Essen, gibt es abermals Nordlichter und Sirko ist schon wieder auf und davon…

Der markante Gipfel des Segla – unser Wanderziel

Weiter geht es auf der norwegischen Landschaftsroute an der Westküste entlang nach Fjordgård. Senja ist ein Fotoparadies, alle paar Kilometer gibt es etwas Neues zu sehen und so kommen wir nur langsam voran.

Sehr spannend sind auch die Tunnel, die auf der Straße nach Fjordgård zu finden sind: Sie sind arg dunkel, ohne Beleuchtung und nur einspurig. Doch zum Glück gibt es einige Haltebuchten in den Tunneln. Als wir in dem kleinen Ort ankommen, sehen wir, wie winterlich es hier bereits ist. Unseren Herzenswunsch, den Segla zu besteigen, müssen wir wohl verschieben.

Am Ende von Fjordgård gibt es einen von der Kommune eingerichteten Stellplatz (Stand 2019), den wir sehr gerne für die nächste Nacht nutzen. Der Platz ist ein Traum, mit einer fantastischen Aussicht auf den Fjord und die schneebedeckten Gipfel. Wir spenden einen kleinen Betrag in eine dort angebrachte Box, um uns auf diese Weise zu bedanken. Inzwischen gibt es einen kostenpflichtigen Parkplatz, der wohl für 24 Sunden genutzt werden kann.

Stellplatz in Fjordgård

Ein Facebook-Follower erzählte uns von einem anderen Berg hier am Fjord, dem Hesten, von dem aus man einen grandiosen Blick auf den Segla haben soll. Das probieren wir morgen!

Am nächsten Tag, als wir aus dem Fenster blicken, stellen wir fest, es gab Frischschnee. Trotzdem wollen wir versuchen, den Hesten (556Meter) zu erklimmen. Die Tour startet recht einfach, ist gut markiert und führt uns durch ein Birkenwäldchen. Wir gehen immer noch im Schatten, aber wir können die Sonnenstrahlen schon sehen. Wie beflügelt laufen wir der Sonne entgegen.

Als wir die ersten Strahlen erhaschen, stampfen wir schon durch den frischen Schnee. Die Sonne wärmt und tut uns richtig gut. Hoffentlich schaffen wir es bis zum Ziel, denn es ist noch ein ganzes Stück. Durch den Schnee ist keine Markierung mehr zu erkennen und wir folgen einfach den frischen Spuren im Schnee. Der Segla ist schon in Sichtweite und je weiter wir gehen, umso spektakulärer wird der Blick auf den Kultberg von Senja. Die Aussicht lässt sich ähnlich wie beim Husfjellet nur schwer in Worte fassen.

Der imposante Segla

Das Panorama ist atemberaubend und man muss sich schon mal kneifen, denn oftmals hat man das Gefühl in einem Gemälde zu stehen. Allerdings wagen wir es nicht bis zum Gipfel des Hesten zu gehen. Dafür ist es einfach zu glatt. Wir genießen den Moment und hoffen der Blick brennt sich in unsere Iris ein….

Klicke hier für alle weiteren Informationen / Details / Bilder und die detaillierte Landkarte von dieser Wanderung

Weiterfahrt in das legendäre Fischerdorf Husøy in einem Fjord vor Senja

Zurück an unserem Kastenwagen setzen wir die Fahrt fort. Eine Stichfahrt auf die kleine Insel Husøy die inmitten des Øyfjord liegt, steht noch auf dem Programm. Allerdings ist die Fahrt dorthin ein echtes Abenteuer. Man muss einen kleinen Pass überqueren und auf einmal sind wir angekommen – im tiefsten Winter. Die Außentemperatur zeigt tatsächlich minus 10 Grad. Die Straße ist komplett schneebedeckt, überfroren und sehr glatt.

Vor einem Tunnel staut sich der Verkehr dann auch wegen eines schräg stehenden LKW. Scheinbar sind wir nicht die Einzigen, die von der Winterlandschaft einigermaßen überrascht sind. Im Schneckentempo setzen wir unsere Fahrt fort und sind froh, als wir endlich unser Ziel erreichen.

Husøy mitten im Fjord

Am Hafen von Husøy gibt es einen kommunalen Stellplatz, den wir sehr gern nutzen wollen. Für 100 norwegische Kronen können wir hier sogar Frischwasser aufnehmen und unsere Toilette entsorgen. Auf der kleinen Insel gibt es auch einen Lebensmittelhändler und wir beschließen dort einzukaufen sowie dabei den Ort zu erkunden.

Klicke hier für alle weiteren Informationen / Fakten / Bilder / Koordinaten von diesem Stellplatz / Campingplatz

Im Hafen liegen große Fischkutter vor den Verarbeitung- und Lagerhallen. Die Insel ist offensichtlich stark vom Fischfang geprägt. Im “Joker” Kaufmannsladen kaufen wir die wichtigsten Lebensmittel ein. In der Fischtheke entdecken wir mehrere Fischspezialitäten, unter anderem einen warm geräucherten Lachs, der hier frisch produziert wird. Den müssen wir probieren. Zurück im Kastenwagen machen wir uns auch sogleich über den Lachs her – eine echte Delikatesse.

Nachdem der Abwasch erledigt ist kommen wir nicht zur Ruhe. Erneut gibt es Nordlichter. Wir rennen über die ganze Insel – von Platz zu Platz und immer dorthin, wo die stärksten Aktivitäten sind. Dieses Naturphänomen ist ein Erlebnis, welches für uns nie langweilig wird. Immer wieder gibt es neue Formen oder Figuren zu entdecken.

Die Nacht war dadurch wieder einmal recht kurz, da die Nordlichter bis tief in die Nacht tanzten. Dich interessiert die Nordlichtfotografie? In unserem ausführlichen Beitrag mit vielen Tipps zur Nordlicht-Fotografie erfährst du mehr darüber, wie wir unsere Bilder aufnehmen.

Unsere Tour führt uns weiter nach Tromsø

Mit einem weinenden Auge müssen wir heute die Insel Senja verlassen und weiter in Richtung Tromsø fahren. Doch wir kommen in jedem Fall wieder: Senja ist ein Traum und der Segla steht immer noch auf unserer “To Do Liste”. Allerdings bleibt erst einmal abzuwarten, ob wir es schaffen den kleinen Pass auf dem Rückweg von Husøy zu passieren. Die glatte Straße in Verbindung mit der Steigung stellt eine Herausforderung dar, die wir aber schlussendlich bewältigen.

Überblick und Download-Service

Fakten / Details zur Insel:

  • Lage: Norwegens zweitgrößte Insel liegt 350 Kilometer nördlich des Polarkreises
  • Erreichbarkeit: Auf dem Landweg ist die Insel über eine Brücke in Finnsnes zu erreichen. Alternativ kann man mit dem Flieger und einem Leihwagen gut über die Flughäfen in Tromsø oder Evenes anreisen. In der Hochsaison im Sommer (in etwa von Ende Mai bis Ende August) gibt es zwei Fährverbindungen um nach Senja zu gelangen – 1. Von Andenes auf den Vesterålen nach Gryllefjord (Senja) 2. Von Bremsholmen nahe Tromsø nach Botnhamn (Senja)
  • Beste Reisezeit: Senja bietet ganzjährig tolle Ausblicke und Erlebnisse. Im Sommer lockt die Mitternachtssonne von Ende Mai bis Mitte Juli. Der Herbst zaubert wunderschöne Farben in das Fjell und den Himmel. Die ersten Nordlichter sind ebenfalls bereits um diese Zeit zu sehen. Aber auch der erste Schnee im Winter hat seinen Reiz auf Senja. Die schroffen schneebedeckten Gipfel in der klaren Winterluft lassen wunderschöne Fotoaufnahmen entstehen.
  • Straßen & Einkaufen: Die Straßen sind in einem ordentlichen Zustand, aber teilweise sehr eng (mit Ausweichbuchten). Einige Tunnel sind noch ohne Beleuchtung und ebenfalls sehr schmal. Bevor man auf die Insel fährt, sollte man die in Finnsnes vorhandene Infrastruktur nutzen um sich gegebenenfalls mit Lebensmitteln oder anderen benötigten Dingen zu bevorraten. Auf der Insel stehen lediglich kleine lokale Kaufmannsläden zur Verfügung.
  • Empfohlene Route: Eine Umrundung der Insel lohnt sich in jedem Fall, da nach jeder Kurve ein “Oohhh-Effekt” eintritt. Sollte die Zeit dafür nicht reichen, ist zumindest die Landschaftsroute Senja ein absolutes MUSS.
  • Camping: Senja ist ein Paradies für Camper. Die offiziellen Campingplätze findest du in dieser Übersicht. In der Nebensaison gibt es aber auch viele tolle Möglichkeiten, um frei zu stehen.
  • Empfohlene Gipfeltouren: Segla (639 m), Hesten (556Meter), Husfjellet (635 m), Sukkertoppen (456 m), Astitind (742m).
  • Sonstige Aktivitäten: Nordlichtsafari, Wandern in der Mitternachtssonne, Angeln, Kajak fahren, Bootstouren und vieles mehr…
  • Noch mehr Informationen und Impressionen von der nordnorwegischen Trauminsel findet ihr in dem Beitrag über unsere Reise während der “Mitternachtssonne auf der Insel Senja”

Mit einem Klick auf das Titelbild der deutschsprachigen Broschüre “Wandern auf Senja” (Herausgeber Visit Senja) könnt ihr diese als PDF speichern oder herunterladen, um eure eigenen Touren perfekt vorbereiten:

PDF Broschüre “Wandern auf Senja”

Auf der folgenden Landkarte könnt ihr sehen, wo wir in diesem Teil unseres Roadtrip “Inseln des Nordens” unterwegs waren:

Wie unsere Tour auf dem norwegischen Festland weiter verlaufen ist, was wir in Tromsö erlebt haben und wie wir dem Weihnachtsmann am Polarkreis in Finnland einen Besuch abgestattet haben, könnt ihr im sechsten Teil unserer Beitragsreihe lesen.

Literaturtipps für deine Reise nach Norwegen

Autoatlas für Norwegen
Stellplatzführer Europa 2024
Norwegen mit dem Wohnmobil
Lonely Planet Norwegen

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Conny & Sirko

... schreiben sich hier ihr ewig währendes Fernweh nach dem Norden Europas von der Seele - wenn sie nicht gerade mit ihrem Wohnmobil durch die atemberaubenden Landschaften Nordeuropas reisen, um ihre Erlebnisse und Erfahrungen mit euch in ihrem Nordlandblog zu teilen. Besucht uns gern im Bereich "ÜBER UNS" :)

4 Kommentare

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  • Danke für euren tollen Bericht. Wir freuen uns sehr, denn wir sind aktuell auf den Lofoten und planen unsere weiter Fahrt nach senja und an das Nordkap. Nordlichter wir kommen!!

    • Hei Julia,

      wir freuen uns sehr, dass wir euch mit unserem Bericht für die weitere Reise inspirieren können bzw. konnten.

      Genießt die Zeit in Norwegen und habt weiterhin eine sensationelle Reise. Liebe Grüße aus Dänemark,

      Conny und Sirko

  • Hallo Ihr Zwei,
    das ist ein toller Bericht und wir fahren auch immer wieder gerne in den Norden. Seit ein paar Jahren nun mit eigenem Kastenwagen und unserem Hund. Vor 2 Jahren waren wir im Juni auf den Lofoten. In welchem Monat wart Ihr denn auf Senja? Die Nordlichter haben wir nämlich noch nicht gesehen, aber das möchten wir unbedingt noch nachholen.
    Gruß
    Astrid, Stefan und Sam

    • Hallo ihr Drei,

      vielen Dank für euer nettes Feedback und den tollen Kommentar. Wir waren im Oktober auf Senja und hatten fast jeden Abend ein regelrechtes Feuerwerk an Nordlichtern. Allerdings konnten wir diese auch bereits in der ersten Septemberhälfte südlich von den Lofoten bewundern. Aus unserer Erfahrung der letzten Herbstreisen können wir euch empfehlen, in der zweiten Septemberhälfte in den Norden zu reisen. Da habt ihr eine hohe Wahrscheinlichkeit auf Nordlichter und in der Regel das beste Herbstwetter sowie einen richtigen “Indian Summer” mit herrlichen Farben. Ein herrlicher Trip führt dabei an der Helgelandskysten entlang, den wir hier in diesem Beitrag (LINK) beschrieben haben.
      Wir wünschen euch jederzeit tolle Reisen und immer gute Fahrt.

      Liebe Grüße,
      Conny und Sirko

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