Norwegen Routen

Auf dem Kystriksveien entlang der Helgelandskysten vom Gletscher Svartisen bis nach Tranøy (3/3)

Tranoy Fyr Leuchturm Helgelandskysten Nordnorwegen Nordland Kystriksveien Roadtrip Titelbild
ALLE TEILE UNSERES ROADTRIPS AUF DEM KYSTRIKSVEIEN (FV 17)

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Kurs auf Norden – immer weiter auf dem Kystriksveien (FV 17)

Angekommen auf der Insel Åmnoya! Die Lage direkt an einem so wunderschönen Sandstrand und dazu die Ruhe um diese Jahreszeit sind wie ein Traum für uns. So planen wir auch einen Tag mehr ein, um etwas Ruhe zu finden, die Ausrüstung zu “ordnen” (Bilddateien sichern, Akkus laden, Filter putzen etc.) und etwas mehr von bzw. auf der Insel zu entdecken bevor als nächstes Highlight eine Tour zum Gletscher Svartisen ansteht.

Nach unserer ersten Nacht und einer atemberaubenden Fotosession am Vorabend (siehe den zweiten Teil dieser Beitragsreihe) bietet sich am nächsten Morgen auch gleich wieder ein beeindruckendes Panorama. Direkt von unserem Stellplatz haben wir einen tollen Blick auf die Bergformationen der Insel, den Sandstrand, das offene Meer und die vorgelagerte Insel Bolga mit ihrem markanten Profil.

Bild am Strand von Åmnes Camping / Nordland / Helgelandskysten
Strand von Åmnes Camping

Nach dem Frühstück entscheiden wir uns, die Insel mit den Fahrrädern zu erkunden. Wir packen die Rucksäcke und machen uns auf den Weg. Nach einem Stück auf der Straße, über die wir angereist sind, halten wir uns rechts und folgten der Straße 464. Es geht am beeindruckenden See Skarsvatnet vorbei und immer weiter auf der 464 bis nach Åmnøyhamna – einem verträumten Fischerdorf am westlichsten Punkt der Insel.

Immer wieder sehen wir Pilze am Wegrand und auf der Rückfahrt gibt es kein Halten mehr. Wir sammeln quasi vom Fahrrad aus eine leckere Pilzmahlzeit für uns, die wir am Abend frisch zubereiten. Dazu gibt es ein Schweinefilet vom Grill… Das alles in dieser Umgebung genießen – unbezahlbar.

Bild von Conny auf dem Fahrrad in Norwegen (Nordland)
Wir kommen zurück von unserer Radtour und nähern uns wieder dem Campingplatz Åmnes-Camping

Die Insel Åmnøya ist ein perfekter Ausgangspunkt für Touren zum Svartisen – dem Festlandsgletscher in Europa, dessen Eis am weitesten bis an das Meer heranreicht. Wenn ihr mehr erfahren und eine eigene Tour vorbereiten wollt, dann findet ihr die Öffnungszeiten des Restaurants und die Verkehrszeiten vom Touristenboot auf der englischsprachigen Homepage des Svartisen. Alternativ kann man von der Europastraße E6 im Binnenland auf einer Wanderung zum Svartisen (Link zur Beschreibung) die Gletscherzunge Austerdalsisen erreichen.

Am nächsten Morgen brechen wir zeitig auf und verlassen unseren Stellplatz, denn nach unserer Tagestour zum Gletscher soll es anschließend gleich weiter entlang der Helgelandskysten in Richtung Bodø gehen.

Unsere Tour zum Engabreen – einem Arm des Gletschers Svartisen

Illustration Gletscher Svartisen mit dem Engabreen in Nordland / Norwegen
Ein einzigartiges Farbenspiel: Das blaue Eis des Gletschers im goldenen Herbstwald

2013 wollten wir bereits einmal den Engabreen (Arm des Svartisen) aus der Nähe sehen. Wir hatten aber Pech. Es war noch vor der Saison und so hatten wir keine Möglichkeit, mit dem offiziellen Touristenboot überzusetzen. Auf unserer aktuellen Tour schien es hingegen so, als wären wir dieses Mal zu spät und die Saison für die Touren zum Gletscher schon wieder vorbei… Doch über unseren Facebook-Kanal meldeten sich zwei Auswanderer und boten an, uns am Ufer abzuholen und uns über den Holandsfjorden zu bringen.

Um 10.30 Uhr ist es soweit und wir werden endlich den beeindruckenden Gletscherarm Engabreen aus der Nähe bestaunen können: Jörg liegt mit seinem Boot vor dem Anleger und erwartet uns bereits. Svartisen – wir kommen !!

Minigalerie “Wanderung zur Gletscherzunge Engabreen des Gletschers Svartisen”

Ursprünglich wollten wir eigentlich nur von dem bekannten Aussichtspunkt auf der Terrasse des Restaurants die Aussicht hinüber zum monumentalen Gletscher Svartisen genießen. Das Wetter ist aber traumhaft schön und augenscheinlich ist es gar nicht soweit bis zum Eis des Engabreen – also brechen wir auf. An der linken Seite vom See Svartisenvatnet entlang und dann einen kurzen Aufstieg hinauf zum ewigen Eis. Die Farbe und die mosaikartige Struktur sind immer wieder imposant. Nach einigen Selfies und Fotos gehen wir auf der anderen Seite des Sees zurück. Dabei müssen wir wohl oder übel den Fluß mit dem kalten Schmelzwasser barfuß durchqueren… Als Wikinger zeigen wir natürlich keinen Schmerz 🙂

Der Gletscher Svartisen mit seinem Arm Engabreen in Nordland / Norwegen (Nordlandblog)
Majestätisch liegt der Svartisen mit seinem Gletscherarm Engabreen oberhalb des Svartisenvatnet (hier gibt es ein tolles Restaurant mit Terrasse)

Am Nachmittag kehren wir von unserem Trip zurück, überqueren mit Jörgs Boot den Holandsfjorden und erledigen anschließend gleich noch einige Einkäufe im “JOKER” von Halsa. Das ist eine gute Gelegenheit, um Kirsten doch noch persönlich kennenzulernen. Sie arbeitet dort im Laden ihrer Schwester. Anschließend geht es – frisch “aufmunitioniert” – weiter auf dem Kystriksveien. Wir wollen vor Einbruch der Dunkelheit noch ein gutes Stück in Richtung Bodø fahren, um dort einen Stellplatz zu finden.

Unsere vierte Etappe: Auf dem Kystriksveien von der Insel Åmnøya nach Bodø

Das Wetter wird schlechter und so fahren wir Kilometer um Kilometer, denn bei dem einsetzenden Regen und dem aufziehenden Nebel haben wir keine Lust auf irgendwelche Stops. Eh wir uns versehen sind wir kurz vor Bodø und es wird auch schon dunkel. Kaum ein Stellplatz in Sicht…. An einem Binnensee könnte es laut unserer Unterlagen eine Möglichkeit geben. Als dort schon fast zehn Wohnmobile stehen, sinkt unsere Laune das erste Mal auf dieser Tour auf den Nullpunkt.

Wir biegen kurz vor dem Saltstraumen nach rechts ab und fahren nach dem Display der Navigation. Mit der Zeit haben wir gewisse Erfahrungen gesammelt, wo es geeignete Stellplätze geben kann: Häfen, Wanderparkplätze, Hüttengebiete und Sackgassen am Meer bieten sich in der Regel an. Nach knapp 20 Kilometern finden wir in der Nähe von Ljønnesgradden am Ende einer Straße auf der Halbinsel einen Platz, der zumindest für eine Nacht gut geeignet ist.

Unser Stellplatz bei Ljønnesgradden

Bild von unserem Van / Wohnmobil auf einem Stellplatz in Nordland (Norge)
Unser Stellplatz am Morgen

In jedem Fall solltet ihr aufpassen, nicht ins Meer zu fahren, denn die Straße (Schotterpiste) endet ziemlich abrupt und ist nur durch große Steine vom Steilufer abgetrennt. Der Stellplatz am kleinen Hafen liegt dafür aber sehr ruhig und wir verbringen eine entspannte Nacht, bevor wir am nächsten Morgen neue Pläne schmieden. An Infrastruktur gibt es natürlich nichts weiter, da dieser Platz eher zum Parken von Bootsbesitzern und Wanderern genutzt wird.

Wir beschließen schlussendlich aufgrund der Wettervorhersage, der Optionen für die Rückfahrt und um uns nicht zu stressen, dass wir nicht mit der Fähre von Bodø auf die Lofoten übersetzen. Auch wenn es verlockend erscheint – wir waren bereits zweimal dort und die Küste nördlich von Bodø kennen wir im Gegensatz dazu gar nicht. Also planen wir, der Europastraße E6 weiter zu folgen und bis zum Leuchtturm Tranøy Fyr in nördlicher Richtung zu fahren.

Auf geht es – erst einmal in Richtung Bodø und von dort zur E6. Wir passieren dabei unweigerlich den Saltstraumen – ein Highlight in der Umgebung. Der stärkste und größte Gezeitenstrom der Welt drückt seine Wassermassen im Wechsel von Ebbe und Flut durch einen schmalen Sund. Gigantische Strudel, sichtbare Strömungen und ein großer Fischreichtum sind das Ergebnis davon.

Die Brücke am Saltstraumen an der Helgelandsküste in Nordland (Norge / Norwegen) nachdem wir am Svartisen Gletscher waren
Am Ufer des Saltstraumen – oberhalb der Brücke gibt es einen Parkplatz, eine Tankstelle und einen Supermarkt, der auch am Sonntag geöffnet hat

Nach einem kurzen Aufenthalt und einem Picknick am Supermarkt brechen wir auf. Conny fährt diesen Teil der Strecke. Kurs auf Norden!

Unsere fünfte Etappe: Von Bodø nach Hamarøy – immer entlang der Helgelandskysten

225 Kilometer später kommen wir am nördlichsten Punkt der Inselkommune Hamarøy an. Am nördlichsten Punkt liegt das Fischerdorf Tranøy und dort soll es direkt für Wohnmobile Stellplätze der Kommune geben. Bis Ende September sollen diese nur Verfügung stehen. Als wir ankommen ist alles verschlossen und augenscheinlich die Saison bereits vorbei. Naja – fahren wir halt zum Leuchtturm. Dort wird es sicher eine Gelegenheit geben. Tatsächlich ist der kleine Platz, den wir dann in Sichtweite vom Leuchtturm Tranøy Fyr finden, ein absoluter Traum. Ruhig, friedlich, windgeschützt und mit einem unbezahlbaren Blick. Wow!!

Der Stellplatz am Leuchtturm Tranøy Fyr

Stellplatz am Leuchtturm Tranøy Fyr im Norden von Norwegen
Wie ein Lottogewinn – dieser idyllische Stellplatz mit Blick zum Leuchtturm

Wir sind sehr froh, diesen Platz entdeckt zu haben und sind uns sofort einig, dass wir hier bleiben werden. Noch schnell etwas zum Abendessen zubereitet, eine erste Fototour am Leuchtturm unternommen und dann schlafen wir wie im Schlaraffenland. Nur in der Ferne hört man das monotone Rauschen der Meeresbrandung…

Am nächsten Morgen zieht der Himmel auf und wir werden mit einem Wetter verwöhnt, wie wir es für diese Jahreszeit hier im Norden nicht erwartet hätten. Sonne pur und tagelang keine Wolke am Himmel… Es gibt kein Halten mehr: Die Fahrräder geschnappt und ab geht es. Auf ut.no haben wir von einer schönen Wanderung, direkt an den Felsen der Küste entlang, gelesen. Nach 30 Minuten mit den Fahrrädern sind wir am Ausgangspunkt (Koordinaten: 68°10’21.05″N 15°40’16.1″E oder in Dezimalgraden 68.17251 / 15.67114) unserer Tour und verbringen einen traumhaften Tag auf den Felsen am Meer.

Bild vom Herbsttag am Meer in Nordnorwegen
Goldene Herbstfärbung und karibikblaues Meer – wie aus dem Bilderbuch
Bild mit Conny am Meer in Nordnorwegen (Nordlandblog)
Wir lieben diese Wanderungen auf den Felsen und Klippen in der frischen Meeresluft.

Was für Farben, was für eine Aussicht… Die Landschaft ist unbeschreiblich schön und extrem abwechslungsreich. Ob die schroffen Felsen, die teilweise bizarren Bergformationen, unzählige vorgelagerte Holme und Inseln im Meer – alles erscheint unwirklich schön und in der klaren Luft des Nordens noch einmal besonders imposant.

Die ersten Nordlichter tanzen über uns

Am Abend grillen wir und arbeiten an unserem Blog, beantworten Facebook-Kommentare und genießen die Ruhe genauso wie die Zweisamkeit. Durch unser Dachfenster können wir dabei die unzähligen Sterne des Nordhimmels funkeln sehen… Bis, ja bis Conny auf einmal ruft: Nordlicht!! Wir hatten es gehofft, aber nicht wirklich damit gerechnet. Wow!! Sofort ist Foto- und Kameraalarm. Wir stürzen ins Freie und zwischenzeitlich hat man das Gefühl, der ganze Himmel steht in Flammen. Ein grünes Lichtermeer in allen Richtungen. Wir können es kaum fassen und sind ein weiteres Mal von diesem Phänomen überwältigt.

Der Leuchtturm Tranøy fyr unter dem Nordlicht / Polarlicht im Norden von Norwegen (Nordlandblog)
Der Leuchtturm Tranøy Fyr unter dem tanzenden Nordlicht dieser Nacht…

In so einer Nacht kann man nicht einfach schlafen gehen. Wir stehen lange auf den Felsen hinter unserem Wohnmobil, genießen diese Stimmung und fotografieren was das Zeug hält. Wenn du mehr über die Nordlichter in Norwegen und unsere Empfehlungen für tolle Bilder lesen möchtest, dann solltest du unseren Blogbeitrag zum Thema “Nordlichtfotografie” lesen.

Irgendwann, spät in der Nacht, legen wir uns hin und schlafen noch einige Stunden. Am nächsten Tag planen wir erneut eine kleinere Wanderung, die wir ebenfalls als Tourempfehlung auf der Homepage von ut.no gefunden haben. Nach dieser Tour schauen wir uns noch in dem verträumten Fischerdorf Tranøy um. Gefühlt ist der ganze Ort ein einziges Kunstwerk: Skulpturen, alte Holzhäuser und irgendwie wirkt alles auf uns etwas surreal.

Bild von Conny beim Abendessen im Leuchtturm in Norwegen (Nordlandblog)
Mhmmm – lecker Lachs in Norwegen…

Wir kaufen in dem kleinen Dorfkonsum noch etwas ein und bereiten uns auf das Highlight des Tages vor: Im Restaurant am Leuchtturm haben wir für den Abend einen Tisch bestellt, um uns mit einem leckeren Abendessen verwöhnen zu lassen. Gegen 18.00 Uhr sind wir in dem kleinen falunroten Holzhaus am Leuchtturm – nur einen Katzensprung von unserem Stellplatz entfernt. Entgegen unserer Erwartungen sind wir nicht allein. Wir nehmen an unserem reservierten und bereits eingedeckten Tisch Platz und entscheiden uns für das Tagesgericht: Lachs mit Mango, Gemüse und Kartoffeln. Dazu gibt es Wasser und für Sirko ein Nordland-Pils vom Fass. Man gönnt sich ja sonst nichts…

Nach diesem leckeren Essen holen wir die vorbereitete Ausrüstung, um an einem bereits vorher ausgesuchten Platz im Licht der untergehenden Sonne noch einige Aufnahmen vom Leuchtturm zu machen. Die Kulisse erinnert uns an ein Gemälde: Der Leuchtturm auf der kleinen Insel, davor die alten Holzhäuser und im Hintergrund die Bergformation der Lofoten. Wir ahnten ja noch nicht, dass es noch eine weitere Nachtschicht geben sollte….

Bild vom Leuchtturm mit den Lofoten im Hintergrund
Der Leuchtturm Tranøy Fyr wie in einem Gemälde

Am Abend passiert dann das Unvorstellbare: Nach Einbruch der Nacht tanz am sternenklaren Nachthimmel erneut das magische Licht der Aurora Borealis. Noch länger, noch intensiver… Eines der beeindruckenden Bilder aus dieser Nacht zeigt unseren Kastenwagen unter dem Licht des Nordens:

Unser Kastenwagen unter dem Nordlicht in Nordnorwegen
Unser Wohnmobil haben wir mit einem Trick aufgenommen: Während der Langzeitbelichtung für das Nordlicht, haben wir unseren “Morten” mit der Stirnlampe angeleuchtet

Leider geht die schöne Zeit am nördlichsten Punkt unseres Roadtrips viel zu schnell vorbei. So heißt es nach drei Nächten Abschied nehmen und wir treten die Rückfahrt in Richtung Süden an. Erstmals werden wir die Europastraße E6 über diese lange Distanz aus Nordnorwegen bis Oslo fahren. Dabei passieren wir das scheinbar endlose Gebirge Saltfjellet, was zugleich die Grenze nach Schweden bildet, den Polarkreis sowie viele andere traumhafte Sehenswürdigkeiten und Landschaften.

Die E6 im Saltfjellet (Norwegen)
Das endlose Band der E6 durch die spektakuläre Landschaft des Saltfjellet

Am Abend schauen wir auf unserer Navigation nach Camping- und / oder Stellplätzen in der Nähe. Wir wollen nicht auf einem riesigen, monströsen Campingplatz für eine kurze Zwischenübernachtung stehen, denn die ganze Infrastruktur würden wir ohnehin nicht nutzen. So sind wir froh, als wir schließlich am Lachsfluss Rossaga den unweit der E6, aber dennoch ruhig gelegenen Campingplatz Korgen Camping finden. An einer Kasse des Vertrauens bezahlen wir noch rasch mit etwas Bargeld im Briefumschlag – schnell, praktisch und unkompliziert. Nach einer warmen Dusche heisst es nur noch: Schlafen!

Der Stellplatz Korgen Camping (Korgen an der E6)

Bild vom Campingplatz Korgen Camping an der E6 Norwegen
Der Platz Korgen Camping bei unserer Ankunft

Fakten / Details zum Campingplatz Korgen Camping

  • Stellplätze: über 30 Wohnmobil- und Caravan-Plätze / viele Hütten mit verschiedenen Standards und Größen
  • Lage: in einem kleinen Ort am Ende einer Sackgasse direkt am Lachsfluss Rossaga
  • Homepage des Platzes (deutsch): Korgen Camping
  • Preise während unseres Aufenthaltes: 220 NOK / Nacht + 50 NOK für Strom bei Bedarf (Wohnmobil)
  • Sonstige Ausstattung: Spielplatz mit Trampolin, Waschmaschine, Trockner, Gemeinschaftsküche, Duschautomat, Angelmöglichkeit, WLAN
  • Besonderheit: Ankunft rund um die Uhr möglich – Kasse des Vertrauens mit Bargeld im Umschlag
  • Koordinaten: 66°04’28.3″N 13°50’21.3″E (Dezimalkoordinaten: 66.074527 / 13.839254)

Am nächsten Tag starten wir nach dem Frühstück und wissen: Heute geht es nur darum, die Kilometer bis kurz vor Oslo “abzuspulen”, um morgen nicht mehr so viele Kilometer bis zum Fährhafen in Langesund zu haben. Dort wird am Nachmittag unsere Fähre der Fjordline ablegen.

Am Abend, nach Einbruch der Dunkelheit suchen wir uns einen Stellplatz in einem kleinen Wäldchen unweit der E6. Wir möchten ruhig und sicher stehen – nicht mehr und nicht weniger. Das bietet der befestigte Platz am Waldrand zwischen den kleinen Ortschaften in jedem Fall.

Der Stellplatz zwischen Stange und Tangen (neben der E6)

Stellplatz für unseren Kastenwagen auf dem Roadtrip durch Norwegen
Unscheinbarer Platz am Waldrand – aber optimal für eine Zwischenübernachtung in der Nähe der E6 geeignet

Diesen unscheinbaren aber ruhigen Platz, nur wenige Kilometer von der E6 entfernt, findet ihr unter den folgenden Koordinaten: 60°40’17.8″N 11°12’08.6″E (Dezimalgrade 60.671596 / 11.202399). Natürlich gibt es hier keine andere Ausstattung und Infrastruktur, aber wer es etwas ruhiger als auf einem Parkplatz der Europastraße mag, ist hier genau richtig.

Wir fahren am kommenden Tag ausgeruht weiter. Am Nachmittag müssen und werden wir in Langesund am Fähranleger sein, um nach Dänemark überzusetzen. Die Tickets haben wir während unserer Fahr auf der E6 online gebucht – immer in der Hoffnung, mit einem Last Minute-Angebot zu sparen. Leider wurde es eher teurer und so konnten wir lediglich durch die Buchung auf der norwegischen Seite der Fährgesellschaft etwas einsparen (Mehr zu diesem und anderen Spartricks findest du in unserem ausführlichen Beitrag mit allen Informationen zur Anreise nach Norwegen.)

Es geht alles gut und am Abend sind wir bereits in Dänemark. Dort folgen wir der Europastraße E45 bis wir uns einem augenscheinlich attraktiven Campingplatz nähern, der nur knapp 20 Kilometer abseits der Hauptverkehrswege liegt. Perfekt!

Zwischenstop auf dem Campingplatz Løgballe Camping (Løgballe / Dänemark)

Bild Løgballe Camping in Dänemark an der E45 (Nordlandblog)
Løgballe Camping am Morgen – der Bereich für die Wohnmobile, die nur eine Nacht bleiben

Fakten / Details zum Campingplatz Løgballe Camping

  • Stellplätze: über 50 Wohnmobil- und Caravan-Plätze / knapp 10 Plätze auf einem separaten Bereich für eine kurze Aufenthaltsdauer / Zwischenübernachtungen
  • Lage: in einem kleinen Ort umgeben von einer herrlichen, typisch dänischen Landschaft
  • Preise während unseres Aufenthaltes: saisonal unterschiedlich, für den Stellplatz vor der Schranke haben wir 110 Dänische Kronen bezahlt
  • Sonstige Ausstattung: Kiosk und Brötchenservice, Hunde sind erlaubt, Spielplatz, Bugs-Verleih etc.
  • Besonderheit: Ankunft rund um die Uhr möglich – Kasse des Vertrauens mit Bargeld im Umschlag
  • Koordinaten: 55°42’24.8″N 9°50’34.8″E (Dezimaldaten: 55.706899 / 9.842994)
  • Homepage des Platzes (deutsch): Logballen Camping

Von hier aus ging es dann am nächsten Morgen auf direktem Weg in Richtung Heimat. In Summe sind wir auf diese Weise etwas über 5000 Kilometer gefahren, haben die verschiedensten Regionen im Norden Europas erlebt und konnten neben einem unglaublich goldenen Herbst (September) bereits die ersten Nordlichter bestaunen. Was will man mehr…

Hier seht ihr auf unserer interaktiven Karte unsere Route dieses Roadtrips an der Helgelandskysten im Norden von Norwegen:

ALLE TEILE UNSERES ROADTRIPS AUF DEM KYSTRIKSVEIEN (FV 17)
DOWNLOAD: PDF Reisehandbuch Kystriksveien (deutsch)

Solltet ihr eine eigene Reise auf der fast legendären Küstenstraße FV 17 planen, empfiehlt sich das deutschsprachige Reisehandbuch “Kystriksveien”. Dort sind alle Sehenswürdigkeiten, Übernachtungsmöglichkeiten, eine Landkarte, die Fährverbindungen, Fahrpläne und vieles mehr enthalten.

Dieses könnt ihr als PDF (Originalauflösung mit 50 MB) mit einem Klick auf das Titelbild der Broschüre hier KOSTENLOS downloaden:

Literaturtipps für deine Reise nach Norwegen

Lonely Planet Norwegen
Stellplatzführer ADAC 2023
Norwegen mit dem Wohnmobil
63 Touren entlang des Kystriksveien

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