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Nordlichter fotografieren im Norden von Norwegen (Tromsø / Troms)

Nordlichter Norwegen fotografieren Tromso

Januar im Winter 2014: Wir machen uns auf den Weg in den Norden von Norwegen, um erstmals Nordlichter zu entdecken und natürlich auch zu fotografieren. Die Tage sind um diese Zeit sehr kurz und in einigen Regionen ist die Sonne nicht mehr zu sehen: Die Dunkelzeit nördlich des Polarkreises hält an – definitiv die beste Zeit, um beeindruckende Bilder zu machen. Nicht umsonst wird die Dunkelzeit auch Farbenzeit genannt – und tatsächlich gibt es fast jeden Tag einen neuen Zauber, der sich aus den Zutaten des Zwielichtes, der tief stehenden Sonne und den unterschiedlichsten Wetterphänomenen hier im Norden speist. Ein Traum für Naturfreunde und Fotografen. Wie oft wurde ich gefragt, ob diese einzigartigen Farbtöne nicht Photoshop zuzuschreiben sind… NEIN !! Das ist die magische Kulisse zu dieser Zeit, nördlich vom Polarkreis, oft weit weg von unserer Vorstellungskraft.

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Ein Photo welches die perfekte Winterlandschaft in Norwegen zeigt.
Eine Wanderung in der Nachmittagssonne – ein unbeschreibliches Erlebnis in diesem Licht und der trockenen kalten Luft

Wir suchen die Nordlichter

Und wenn es dann am späten Nachmittag ganz dunkel wird…. Tja, dann begegnet einem hier in vielen Nächten das mystische und unbeschreibliche Naturschauspiel des Polarlichtes – für uns eines der Wunder auf dieser Welt und in seiner atemberaubenden Schönheit mit nichts zu vergleichen. Oft zu Beginn nur ein leichtes Glimmen am Horizont, kaum wahrnehmbar, wächst es zu einer gigantischen Lichtshow am Himmel, tanzt in den unterschiedlichsten Farben, projiziert unglaubliche Formen aus Licht an das Firmament – Gänsehautfeeling pur. Aber wie fängt man dieses Erlebnis ein, woher weiß man, wann und wo man die Aurora Borealis (Fachbezeichnung) sehen kann ?

Kurzübersicht

  • Beste Region: Umgebung von Tromsø, da die Stadt im sogenannten Nordlicht-Korridor liegt – Idealerweise mit einiger Entfernung zur Stadt, um die Lichtverschmutzung zu vermeiden
  • Beste Zeit: Saison von September – Ende März / 17.00 Uhr – 24.00 Uhr bei klarem Wetter
  • Kameraeinstellungen: Fokus manuell auf unendlich stellen / Selbst- oder Fernauslöser / Belichtungszeit ca. 5 Sek – maximal 15 Sek. / Blende < oder = 2,8 / ISO ca. 800 – 1600 / im RAW Format speichern / Weißabgleich automatisch
  • Ausstattung: Stativ, Kamera mit manuellen Einstellungen, lichtstarkes Objektiv, Stirnlampe, warme Kleidung
  • Empfohlene Fotopunkte: siehe Landkarte weiter unten, am Ende dieses Blogs
  • Polarlicht Vorhersage: Geophysikalisches Institut der Universität von Fairbanks / Alaska
Nordlichtvorhersage – bei dieser Aussicht kann man schon alle Akkus laden und die Objektive putzen….

Die beste Zeit um Polarlichter zu fotografieren

Die beste Zeit ist nur schwer einzugrenzen. Die Aurora Borealis ist eigentlich in gewisser Weise das ganze Jahr mehr oder weniger aktiv. Die Frage ist nur: Wann kann und wird man sie am besten sehen? Nach Aussagen einiger Norweger in der Region steigt die Wahrscheinlichkeit noch einmal deutlich ab ca. Ende Januar bis zum März, wenn es nicht mehr so oft schneit und der Himmel damit seltener bewölkt ist. Generell kann man schon ab Ende August, manchmal sogar im Zusammenspiel mit dem Sonnenuntergang und bis Ostern, sobald es dunkel wird / ist Nordlichter beobachten, vorausgesetzt, es ist nicht bewölkt. Wir konnten auch schon an einem Novembernachmittag um 16.00 Uhr Nordlichter bestaunen, die dann bis in die Nacht zu sehen waren. Insofern gilt aus unserer Sicht: Polarlicht-Vorhersage und Wetterbericht studieren und nach Einbruch der Dunkelheit immer mal einen “Kontrollblick” zum Horizont.

Welche Region/Location für traumhafte Polarlichtbilder

Wenn man mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit das Nordlicht in Norwegen erleben möchte, bietet sich die Region um Tromsø an, da sie im so genannten Polarlicht-Ring der nördlichen Halbkugel liegt, wie man auch auf dem Bild der Nordlicht-Vorhersage (Bild oben) sehen kann. Es handelt sich dabei um einen Screenshot der Polarlicht-Vorhersage (Aurora Borealis Forecast) des Geophysikalischen Instituts der Universität Fairbanks Alaska, wo man täglich sehr zuverlässig und genau über die Nordlicht-Aktivitäten der nächsten Tage (in englischer Sprache) informiert wird. In unserem Beispiel wurde eine Aktivität mit der Stufe 5 angekündigt. Diese Konstellation kommt nicht so oft vor und verspricht ziemlich sicher gigantische Nordlichter, die dann auch bis in den Süden des Landes zu sehen sein können. Es lohnt sich in diesem Fall also, wenn die Wetterverhältnisse auch noch dazu passen (klarer Himmel), eine Fotosession vorzubereiten.

Die richtige Kulisse

Ab Stufe 3 kann man nach unseren Erfahrungen schon fast sicher von gut sichtbaren Nordlichtern ausgehen, wobei selbst bei geringeren Aktivitäten (Stufe 1 und 2) in sehr kalten und klaren Winternächten durchaus mal ein Blick an den Himmel lohnt. Man sollte sich schon bei Tageslicht überlegen, wo man bzw. mit welcher Kulisse man die gesamte Szenerie fotografieren möchte. Eine Spiegelung im Wasser, eine typisch norwegische Hütte, ein Lagerfeuer oder auch die schneebedeckten Berge bieten sich durchaus als Bestandteil des perfekten Motivs an. Auf alle Fälle steigt die Wahrscheinlichkeit auf tolle Bilder, wenn man sich von größeren Ortschaften und Städten mit deren typischer “Lichtverschmutzung” am Himmel entfernt. Sicherlich kann man auch dort und gerade im Zusammenspiel mit diesen Lichtern der Stadt tolle Aufnahmen arrangieren, aber oft steht man vor besonderen und nicht immer leicht zu meisternden Herausforderungen.

Wir lieben es, auf der Terrasse einer der Hütten von “Lauklines Kysferie” die Nordlichter zu beobachten und zu fotografieren, da die Kulisse einfach wundervoll und der Weg zum warmen Ofen nicht weit ist…

Fotografie von Nordlichtern. Wir nennen es der Vorhang - als ob das Schauspiel gleich endet
Ein Naturschauspiel welchen man unbedingt erleben muss

Was benötige ich an Ausrüstung für die Nordlicht-Fotografie?

Neben dem entsprechenden Fotoequipment – dazu gleich mehr – sollte es selbstverständlich sein, dass man entsprechende winterfeste Kleidung trägt, um sich auch bei extremer Kälte einige Stunden im Freien aufhalten zu können. Handschuhe (ich habe als Fotograf meine Fotohandschuhe lieben gelernt, da diese sowohl vor der Kälte schützen als auch jederzeit das Hantieren mit der Ausrüstung ermöglichen, ohne sie auszuziehen), eine geeignete Mütze und Winterstiefel sind dabei selbstverständlich.

Handschuhe
Fellmütze
Stirnlampe
Thermoskanne

Darüber hinaus habe ich mir, nach einem Beinahe-Absturz immer eine Taschen- und eine Stirnlampe eingepackt, die auch für die manuellen Einstellungen vor den Fotoaufnahmen hilfreich sind. Sollte man länger in der winterlichen Natur unterwegs sein, macht eine Thermoskanne mit einem heißen Getränk das Nordlicht-Erlebnis perfekt. Das Fotoequipment muss nicht hochprofessionell sein, sollte aber schon gewissen Anforderungen genügen. Wie viele Touristen haben wir bei ihren verzweifelten Versuchen beobachtet, das Nordlicht mit einem Smartphone zu fotografieren….

Welche Technik?

Basis des Erfolges ist ein gutes Stativ und eine Kamera mit einem großen Sensor, der Aufnahmemöglichkeit im RAW Format, manuellen Einstellungen (für Belichtungszeit, Blende sowie ISO Wert) und Wechselobjektiv. Ich schwöre dabei aktuell auf meine Kombination aus der Canon Spiegelreflexkamera EOS 5 D MK III (hier findest du das Nachfolgemodell) und dem Carl Zeiss 21 mm / F 2,8 ZE DISTAGON T Objektiv. Da dieses ohnehin nur eine manuelle Fokussierung bietet, als Festbrennweite eine erstklassige Abbildungsqualität bietet und dazu noch mit einer Blende von 2,8 ausreichend lichtempfindlich ist, nutze ich es gerade für Polarlicht-Aufnahmen sehr gern und fast ausnahmslos. Mit einer Brennweite von 21 mm ist es ohnehin gut für Landschaftsaufnahmen und tolle Panoramen geeignet.

Für die Nordlicht-Fotografie nutzen wir zusätzlich und fast nur noch unsere SONY Alpha 7 S , die sich durch ein perfektes Rauschverhalten auszeichnet. Somit sind Aufnahmen bis über 6000 ISO ohne Probleme möglich – perfekt für Nordlichter. Eine perfekte Kombination ist dabei das ZEISS Badis 2,0 mit einer Festbrennweite von 25 mm, welches erst auf der SONY Kamera seine Qualitäten richtig entfalten kann.

Polarlichter auf diesen Bild festgehalten hoch oben im Norden von Norwegen.
Wir haben noch nie etwas Schöneres als diesen Zauber der Nordlichter gesehen

Die besten Kameraeinstellungen für ein gelungenes Polarlicht Bild

Die Einstellungen selbst sind sicherlich Geschmacksache, Erfahrungswerte und von der Umgebungshelligkeit (z.B. Vollmond) abhängig. Hier muss man etwas probieren und jeder seine eigenen Erfahrungen sammeln. Generell gilt, dass man Belichtungszeiten über 15 (maximal 20) Sekunden vermeiden sollte, da das am Himmel tanzende Licht dann nicht mehr in seinen Formen, sondern oft nur noch als grüne Fläche zu sehen ist. Ebenso werden bei zu langen Belichtungszeiten die Sterne nicht mehr als Punkte abgebildet, sondern durch die Erdbewegung in ihren Bahnen als Lichtstreifen zu sehen sein.

Je nach Rauschverhalten der Kamera kann und sollte man mit einem ISO Wert von 800 – 1600 arbeiten, die Belichtungszeit ca. zwischen 5 – und maximal 15 Sekunden wählen, die Blende so groß wie möglich einstellen (2,8 oder größer – bedeutet kleinere Blendenzahl, wie zum Beispiel 2,0), die Bilder unbedingt auch bzw. nur im RAW Format speichern. Das empfiehlt sich Insbesondere, um im Nachhinein beim Entwickeln im Lightroom gegebenenfalls noch Korrekturen vornehmen zu können, wie zum Beispiel beim Weißabgleich oder dem Bildrauschen.

An den Selbstauslöser denken

Den Fokus vom Objektiv stelle ich auf unendlich und erreiche damit meistens in dieser Situation die optimalen Ergebnisse. Um die Kamera vor Erschütterungen durch die Betätigung des Auslösers zu bewahren, nutzt man entweder die eingebaute Selbstauslöser-Funktion der Kamera oder einen passenden Fernauslöser (kabellos oder mit Kabel / oft Sonderzubehör). Für eine längere Aufnahmesession im Freien empfiehlt sich ein Ersatz-Akku und gegebenenfalls auch Ersatzbatterien für das restliche Equipment, da diese in der Kälte Nordnorwegens schnell schlapp machen.

Foto von Polarlichtern im Norden von Norwegen
Einfach nur magisch – tanzende Nordlichter

Aus eigener Erfahrung kann ich nur empfehlen, die wichtigsten Einstellungen und die Vorgehensweise, neudeutsch den “Workflow”, vorab einmal durchzuspielen, um dann, wenn es soweit ist, alles etwas souveräner und routinierter einrichten zu können. Wenn es dunkel bzw. kalt ist oder einen die Emotionen beim ersten Betrachten dieses Schauspieles übermannen, ist es oft schwerer, die richtigen Einstellungen auf die Schnelle zu finden. Weiterhin haben wir uns angewöhnt, wenn wir in der Dunkelheit in Nordnorwegen unterwegs sind, die Kamera schon mit gewissen Grundeinstellungen “schussbereit” mitzuführen und natürlich auch die komplette Ausstattung griffbereit zu haben.

Die Region um Troms und die besten Plätze

Wir hatten bisher das Glück, wenn wir in der Fylke / Region Troms unterwegs waren, in der Woche jeweils ca. 2 – 3 mal diese fantastische Szenerie erleben zu dürfen und wünschen euch das natürlich in gleicher Weise. Eine Übersicht mit guten Foto-Punkten und schönen Motiven in der Umgebung soll euch unsere Landkarte geben. Diese Hotspots haben wir auf unseren Touren mit dem Leihwagen “entdeckt”:

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von umap.openstreetmap.fr zu laden.

Inhalt laden

Was es sonst noch in und um Tromsø zu entdecken gibt, haben wir für euch sehr übersichtlich in dem Beitrag “15 Hotspots und Tipps für euren Aufenthalt in Tromsø” zusammengefasst.

Literaturtipps für geniale Fotoaufnahmen

Fotografieren für Einsteiger
Landschaftsfotografie leicht gemacht
Praxisbuch Tierfotografie
Astrofotografie -Spektakuläre Bilder

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Autor / Autoren:

Conny & Sirko

... schreiben sich hier ihr ewig währendes Fernweh nach dem Norden Europas von der Seele - wenn sie nicht gerade mit ihrem Wohnmobil durch die atemberaubenden Landschaften Nordeuropas reisen, um ihre Erlebnisse und Erfahrungen mit euch in ihrem Nordlandblog zu teilen. Besucht uns gern im Bereich "ÜBER UNS" :)

8 Kommentare

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  • Ich bin durch euren Post bei Facebook auf euren Blog bekommen und bin echt begeistert davon.
    Mein Freund und ich wollen Anfang Februar nach Tromsø und euer Blog ist eine super Hilfe, gerade was Polarlichter angeht.
    Ich habe dennoch eine Frage:
    Ihr habt ja die besten Punkte für Polarlichter sehen bzw. fotografieren hier geteilt und zwei Punkte sind nicht ganz so weit weg vom Stadtzentrum.
    Sieht man dort die Lichter eher, wenn sie sehr intensiv sind? Kommt man da auch mit dem Bus hin oder sollte man sich lieber einen Mietwagen holen?

    Uns stellt sich nämlich einfach die Frage, ob wir eine Tour mit einem Guide buchen oder ob man auch eventuell ohne Mietwagen und mit Öffis so weit gut rauskommt, dass man die Lichter fotografieren kann?

    Ich freue mich auf eine Antwort 🙂

    • Hallo Sabrina,

      vielen Dank für euren netten Kommentar und die damit verbundene Frage an uns, auf die wir leider erst heute – etwas verzögert – antworten (können), da wir in den letzten Tagen durch unseren eigenen Umzug nach Norddeutschland, die Fertigstellung der Inhalte für den NORD-CAMPER 2022 und die Reiseplanungen für eine Wintertour massiv eingespannt waren. Aber nun zur eigentlichen Frage:

      Je weiter ihr von der Stadt und der dort vorahnenden Lichtverschmutzung entfernt seid, umso besser werdet ihr selbst schwache Nordlichter sehen / fotografieren können. Zudem sind andere Lichtquellen meist störend und führen in dem Bereich zu einer Überbelichtung im Bild, da ihr für die Nordlichter entsprechend lange und gut belichten müsst. Also raus aus der Stadt und ja, das geht in der Region auch mit den Öffis sehr gut, da uns die Norweger da so Einiges voraus haben. Ansonsten würden wir an eurer Stelle vielleicht sogar mal für einen Tag einen Mietwagen nehmen und ohnehin die Umgebung erkunden. Auf eine geführte Tour seid ihr hingegen bei einer guten eigenen Vorbereitung nicht angewiesen 🙂

      Wir hoffen euch damit etwas geholfen zu haben und senden liebe Grüße,

      Conny und Sirko

  • Hallo Conny, hallo Sirko!

    Danke für die Inspiration! Meine Heimatstadt ist Murmansk und ich habe Aurora Borealis schon mal live gesehen. Das ist für mich deutlich mehr als nur ein Phänomen.
    Ich will nächstes Jahr nach Norwegen. Mein Mann hat die Nordlichter noch nicht gesehen. Das wird ein tolles Geschenk für ihn 🙂

    Also: Kurs auf Norden 🙂

    LG,
    Tatiana

    • Hei Tatiana,

      hab vielen Dank für dein nettes Feedback. Wir haben uns mal deinen Blog angeschaut und müssen sagen, dass wir wohl irgendwann auch einmal nach Murmansk reisen sollten.. 😉 🙂

      In jedem Fall wird sich dein Mann über deine Überraschung und die Nordlichter sehr freuen – da sind wir ganz sicher.

      Liebe Grüße aus Finnland,
      Conny und Sirko

  • Vielen Dank,

    für die schnelle Antwort 🙂

    Folgende Fragen habe ich noch und hoffe ihr könnt mir helfen

    Zur Autovermietung:

    – Macht es Sinn Ende Februar in Tromso auf jeden Fall ein Allradfahrzeug zu mieten, oder geht auch ein normales mit Spikes?

    – Habt ihr Erfahrung, welche Autovermietung die Beste (nicht unbedingt die günstigste) ist?

    Zur Jagd auf NL:

    – Könnt ihr noch websites oder apps in Bezug auf Wettervorhersagen bzw. tatsächliche NL-Sichtungen empfehlen. Ziel ist es etwas zielgenauer die Suche zu gestalten. Ausgangspunkt ist immer Tromso

    Vielen Dank im Voraus

    Jörg

    • Zum Thema Autovermietung: Wir haben im November 2017 sehr gute Erfahrungen sammeln können mit ADAC-Mietfahrzeug. Haben am Flughafen einen A3 bekommen, Winterreifen waren ausreichend. Voll versichert, stellt man am Schluß das Fahrzeug einfach auf den Parkplatz, wirft die Papiere und Schlüssel in den Kasten und das war’s. An manchen Tagen muss man sehr vorsichtig sein, da es regnet und auf dem kalten Boden schnell “Bltzeis” gibt. Besonders auf Nebenstrecken.

  • Hallo, toller Blog, habe ich abgespeichert.
    Wir wollen nächstes Jahr im September/Oktober mit dem Wohnmobil da hoch, es ist winterfest. Kommt man damit überall hin? Was sollte man speziell beachten.
    Meinen Dank für wertvolle Anregungen.?

    • Hallo Thomas,
      vielen Dank für deinen netten Kommentar und das tolle Feedback. Wenn ihr im September / Oktober nach Norwegen wollt, ist das im Normalfall kein Problem. Wir sind aktuell auch im Norden, auf den Lofoten, unterwegs und haben nur auf den Bergspitzen Schnee. Das ist im Bereich der Küste durch den Golfstrom meistens so, auch wenn es für das Wetter keine Garantie gibt… 🙂 Allerdings sind derzeit die ersten Bergpässe wegen Schnee und Eis gesperrt und auch im östlichen Norwegen, sowie im Landesinneren des Nordens, liegt bereits Schnee. Da dieser nicht wie in Deutschland beseitigt wird, sind zumindest Schneeketten (für den Extremfall) angeraten. Winterreifen sind zu dieser Zeit ohnehin verpflichtend und selbstverständlich. Aus unserer Sicht solltet ihr soweit als möglich die Küste entlang fahren, da es hier, wie bereits geschrieben, noch die mildesten Temperaturen gibt und es ohnehin zu der Zeit atemberaubend schön ist. Wir haben dazu auch noch einige Roadtrips auf unserer Seite hier: Im September sind wir die Helgelandskysten entlang gefahren (mit Nordlicht) und wir waren auch im extremen Winter auf unserer WINTERWONDERLAND Tour unterwegs. Mit der Lektüre dieser beiden Beiträge erkennst du gut die ganze Bandbreite an Wetterbedingungen im Herbst und Winter in Norwegen. Liebe Grüße von den Lofoten, Conny und Sirko