Auf die Fähre, fertig, los…
Fähren in Norwegen sind ein ganz eigenes Thema, denn bei einer Küstenlinie von über 80.000 Kilometern und etwa 150.000 vorgelagerten Inseln geht im Königreich am Polarkreis einfach nichts ohne dieses Verkehrsmittel… Für uns ist es immer wieder ein Highlight, in Norwegen mit einer Fähre überzusetzen. Es hat etwas von zusätzlicher Entschleunigung, denn gerade auf einem Roadtrip ist eine Überfahrt zur anderen Fjordseite oder auf eine Insel oft eine willkommene Pause. Ist man in Fjordnorwegen oder generell an der Küste unterwegs, endet eine Strasse oftmals an einem Fährhafen. Bei einem Kaffee warten wir dann oft auf die nächste Möglichkeit zum Übersetzen.
Eine Vielzahl der Fähren in Norwegen, wurde in den letzten Jahren allerdings bereits durch Tunnel oder Brücken ersetzt, um die durchschnittliche Reisegeschwindigkeit im Land zu erhöhen. Dabei spielt auch das Thema Umweltschutz eine zunehmend größere Rolle.
Man möchte in Zukunft so umweltfreundlich wie möglich Fahrzeuge und Personen befördern. So wurde bereits im Jahre 2015 am Sognefjord die erste vollelektrische Fähre eingesetzt. Im Januar 2019 wurden von der Reederei “Fjord 1” inzwischen fünf weitere elektrische Fähren in Auftrag gegeben.

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FAQ zur Nutzung der Fähren in Norwegen
Wer bisher noch nicht in Norwegen unterwegs war, hat ganz sicher und berechtigt einige grundsätzliche Fragen zu den Fährüberfahrten im Land. Aus unserer eigenen Erfahrung, als auch aus den Anfragen die uns erreichen, haben wir nachfolgend mal die TOP 5 FAQ zu diesem Thema zusammengetragen:
Nicht bei allen Fährüberfahrten ist eine Reservierung möglich oder nötig. Auf den meisten Routen, den sogenannten Kurzstrecken, reiht man sich einfach in die Warteschlange am Kai ein. In der Hochsaison muss man sich dabei unter Umständen auf längere Wartezeiten einstellen. Es kann durchaus vorkommen, dass man nicht direkt auf der nächsten Fähre mitfahren kann und so auf die nächste Gelegenheit warten muss. In der Hauptferienzeit wird der Fahrplan deshalb meist angepasst. Dann pendeln zusätzliche Fähren auf den Fjorden, um das Verkehrsaufkommen zu bewältigen.
Es ist daher sinnvoll, bei populären Überfahrten entweder sehr früh oder erst zum Abend die Fähre zu benutzen. Um die Wartezeit zu versüßen, gibt es an vielen Fähranlegern einen Imbiss mit leckeren Softeis 🙂 oder einen Kaufmannsladen. Gerade für längere Fährüberfahrten (wie zum Beispiel die Überfahrt von Bodø nach Moskenes auf den Lofoten) sollte in der Saison aber über eine vorherige Reservierung nachgedacht werden.
Da man im Urlaub meist nur begrenzt Zeit hat, kann eine längere Warteperiode sehr ärgerlich sein. Bitte beachte dabei, dass nur 40 % der verfügbaren Kapazität vorab gebucht werden kann. Die restlichen 60 % bleiben frei verfügbar für diejenigen, die am Kai ohne Reservierung eintreffen. Man sollte also auch hier, gerade in der Hauptsaison, schnell sein. Alternativ könnte man in diesem Fall allerdings auch auf den (längeren) Landweg ausweichen…
In der Nebensaison ändern sich meist auch die Fahrpläne. Da es zu dieser Zeit deutlich ruhiger im Land ist, werden auch die Fährzeiten dementsprechend angepasst. Es gibt aber auch Fähren, die aus Sicherheitsgründen nur im Sommer fahren, wie zum Beispiel folgende Fähren: Andenes (Vesterålen) – Gryllefjord (Senja) oder von Bodø (Festland) – Moskenes (Lofoten)
Du solltest dich in der Nebensaison in jedem Fall vorab über die Fahrpläne informieren, wenn du längere oder viel Passagen planst. Sonst kann es gut sein, dass du vergebens auf eine Fähre wartest, oder aber mehrere Stunden nicht weiterkommst. Stand heute gibt’s leider noch keine einheitliche Übersicht für alle Fähren im Land. Daran arbeiten die Norweger aktuell noch. So gibst du einfach den Namen der beiden Fährhäfen und das Wort “ferge” ein. Zumeist findest du dann einen Fahrplan und die Tarife als PDF im Internet.
Generell ist das möglich. Aber in der Nacht sind die Fahrzeiten ebenfalls oft eingeschränkt und kleinere Fähren fahren unter Umständen gar nicht. Um lange Wartezeiten zu vermeiden, empfiehlt es sich, auch hier vorab einen Blick auf die Fahrzeiten zu werfen.
Auf unseren unzähligen Überfahrten hatten wir nur einmal ein etwas mulmiges Gefühl, als die nicht gerade vertrauenswürdige Fähre auf hoher See auch noch streikte. Mit etwa 3 Stunden Verspätung erreichten wir dann trotzdem sicher unser Ziel. Alle nachfolgenden Fahrten für diesen Tag wurden allerdings gestrichen…. Auf diese Eventualität sollte man also auch vorbereitet sein.
Es gibt unterschiedliche Vorgehensweisen der Fährgesellschaften, um auf die Sicherheitshinweise aufmerksam zu machen. Manche Reedereien geben Sicherheitskarten aus, auf denen genau erklärt wird, was im Notfall zu tun ist. Beim Verlassen der Fähre werden diese Karten wieder eingesammelt. Andere Gesellschaften wiederum setzen auf kurze Videoclips, die meist im Bistro der Fähre ausgestrahlt werden. Auf die Sicherheitshinweise wird zusätzlich durch große Poster hinweisen, die an verschiedenen Stellen an Bord angebracht sind. Rettungswesten und Rettungsringe sind auf jeder Fähre vorhanden.
Auf einigen längeren Fährstrecken muss man aus Sicherheitsgründen sogar das Fahrzeug verlassen. Alle Wohnmobilisten müssen außerdem den Gashahn in ihrem Fahrzeug schließen. Damit das nicht vergessen wird, findet man im Fährhafen ein Hinweisschild.
Ist man die Überfahrt über die Nord- oder Ostsee von Kiel oder Dänemark gewöhnt, wird man auf einer inländischen Fähren kaum Probleme haben. Wir hatten bei unseren unzähligen Fährfahrten im Land immer Glück. Selbst bei rauher See spürten wir auf den größeren Fähren kaum einen Wellengang. Uns wurde aber schon von dramatischen Überfahrten mit sehr hohen Wellen, insbesondere auf die Lofoten, berichtet. Wir haben für solche Fälle immer Reisetabletten dabei und hoffen, daß es doch nicht so schlimm wird 🙂

Fähren in Norwegen. Die Überfahrt auf eine Insel oder über den Fjord
Vor unserer ersten Überfahrt im Inland waren wir ehrlicherweise mächtig aufgeregt. Wir hatten keine Vorstellungen, wie groß so eine Fähre ist und wie man überhaupt auffährt. Doch die pragmatischen Norweger machen es einem wirklich leicht. Bereits wenn man auf den Fähranleger zufährt, sieht man die Fahrbahnen, die durch Nummern gekennzeichnet sind. Bist du der Erste am Kai, stellst du dich in die Spur “1”. Erst wenn eine Spur komplett gefüllt ist, wird eine Weitere aufgemacht.
Dann beginnt das Warten…. Falls du nicht weißt, wann die nächste Fähre ablegt, kannst du dich am ausgehängten Fahrplan (Norwegisch “Rutetider”) informieren. Es kann gut sein, daß ein Mitarbeiter der Fährgesellschaft direkt am Fähranleger den Fahrpreis kassiert. Es ist aber auch oft üblich, gleich nach dem Auffahren auf die Fähre bei einem Kassierer zu bezahlen. Man wartet dafür einfach im Auto, bis ein Mitarbeiter zum Kassieren kommt.
Nur auf sehr wenigen Fähren wird direkt im Kontor oder im Bistro bezahlt. Allerdings wird seit dem Beginn des Jahres 2020 intensiv auf automatische Kassierung mit dem AutoPass Chip / Brikke oder andere Transponder (wie zum Beispiel den BroBizz) umgestellt. Wenn man diesen nicht besitzt, ist man auf Automaten oder andere Optionen angewiesen. Dazu aber später mehr.

Bezahlen kannst du ganz bequem mit Bargeld, Kreditkarte oder der Ferjekort (zu dieser Variante später mehr). Im Fährpreis vom Auto sind die Passagiere seit den Neuregelungen 2020 in der Regel inkludiert. Sie müssen also nicht, wie in der Vergangenheit, die Überfahrt zusätzlich als Passagier bezahlen.
Da unser Kastenwagen weniger als 6 Meter lang ist, zahlen wir dafür den gleichen Preis wie für einen PKW. Um die Frage vorwegzunehmen: Rein formal ergibt sich der Tarif / Preis aus der tatsächlichen Länge des Autos, also im Zweifel auch mit einem Fahrradträger. Allerdings haben wir es sehr oft erlebt, dass uns der Kassierer zuzwinkert und eben nur die “6 Meter” ohne Anbauten abkassiert…

Beim Auffahren auf die Fähre gibt es zumeist Einweiser, die dir genau zeigen, in welcher Spur du dein Auto abstellen sollst. Mit ganz wenigen Ausnahmen fährt man in der Regel vorwärts auf die Fähre auf und ohne zu Rangieren, verläßt man diese am Ziel in der gleichen Weise (man fährt quasi durch die Fähre). Es gibt nur wenige Ausnahmen von dieser Regel, wie zum Beispiel auf der Fähre von Solvorn über den Sognefjord nach Urnes.
Kurz vor Ende der Überfahrt wird über die Lautsprecher der Fähre darauf hingewiesen, das der Zielhafen bald erreicht wird und man sich zu seinem Fahrzeug begeben soll. Dann geht es meist recht flott. Sobald das Schiff angelegt hat, öffnet sich die vordere Luke und ein Fährmitarbeiter regelt die Ausfahrt. Im Hafen gibt es oft Parkplätze, die wir gerne nutzen um schnellere Fahrzeuge erst einmal vorbeizulassen. Damit ist eine entspannte und “chillige” Weiterfahrt für uns garantiert.

Auf der Fähre in Norwegen
Wie bereits erwähnt, gibt es viele kurze Überfahrten von circa 10 Minuten. Einige Passagen können aber auch bis zu 4 Stunden andauern. Neben den offenen Fähren (wo man im Fahrzeug bleiben darf) für die Kurzstrecke gibt es auch größere Schiffe, die geschlossen sind und wo man teilweise unter Deck parkt. Auf diesen Fähren MUSS man in der Regel sein Auto verlassen.
Fast alle Fähren haben eine Toilette an Bord. Die größeren Fähren sind zusätzlich mit einer Cafeteria und einem Salon ausgestattet. Hier kann man sich neben Kaffee und Tee mit Waffeln, gegrillten Würstchen, Lefser und vielen mehr stärken. Im Salon gibt es bequeme Sessel und Tische um die Überfahrt so bequem wie möglich zu gestalten. Dort kann man auch das Handy oder Notebook auf seinem Roadtrip aufladen. Die norwegischen Frauen nutzen diese Auszeit oftmals zum Stricken oder Häkeln. Uns findet man hingegen meistens mit unserer Kamera an Deck, denn die wunderschönen Landschaften müssen festgehalten werden 🙂

Preise und Konditionen sowie einige wertvolle Tipps, um Geld zu sparen
Die Kosten für eine Überfahrt sind sehr unterschiedlich. In Norwegen legen die regionalen Fährgesellschaften die Tarife selbständig fest, wodurch es auch regional Unterschiede geben kann. Unabhängig davon steigt der Preis einerseits durch die Länge der Überfahrt und zum anderen spielt die Größe / Länge des Fahrzeuges eine erhebliche Rolle. Daher kann unsere nachfolgende Übersicht nur eine grobe Orientierung sein:
Übersicht der Zonen nach Streckenlänge
Strekning (Länge der Strecke)
0 – 2,9 km
3,0 – 5,9 km
6,0 – 8,9 km
9,0 – 11,9 km
12,0 – 14,9 km
15,0 – 17,9 km
Sone (Tarifzone)
1-3
4-6
7-9
10 – 12
13 – 15
16 – 18
Nur als Beispiel: Die Preise für die Fahrzeuge mit den verschiedenen Längen in den einzelnen Zonen einer Fährgesellschaft (Preise in NOK / Stand 2019):

Unser Kastenwagen wird wegen seiner Länge unter 6 Metern (ohne Fahrradträger) zumeist wie ein PKW berechnet. Ansonsten steigt der Preis in der Regel mit jedem Meter Fahrzeuglänge. So liegt der Preisunterschied zwischen einem PKW und einem Wohnmobil mit einer Länge von mehr als 7 Metern oft bei über 10 Euro. Beim Ticketkauf bzw. beim Bezahlen muss man daher die Länge seines Wohnmobils oder Gespanns angeben.

Richtig Sparen bei der Fährüberfahrt mit der AutoPASS Ferjekort in Norwegen
Die ehemals als Ferjekort bezeichnete Rabatt-Karte wird nunmehr als AutoPASS for ferje Rabattvereinbarung angeboten und ermöglicht dir nach wie vor einen Rabatt von 50% auf die Preise der Fährüberfahrten in Norwegen. Da dieses Thema mittlerweile sehr umfangreich geworden ist und es seit 2022 verschiedene Bezahlsysteme für die Fährpassagen in Norwegen gibt, geben wir dir im Beitrag “50% Rabatt auf Fähren mit AutoPASS for ferje” einen detaillierten Überblick.
Hilfreiche Links
Auch für die Bestellung des AutoPass Chips / Brikke für die Maut in Norwegen oder die Bezahlung auf den Fähren haben wir diese detaillierte Schritt für Schritt Anleitung erstellt.
Wenn du eine schnelle Übersicht über die zu erwartenden Fährverbindungen auf deiner Strecke sowie einen Blick auf die meisten Fahrpläne erhalten möchtest, dann empfehlen wir dir dieses neue Online-Tool von der norwegischen Verkehrsbehörde Statens Vegvesen. In einem unserer Beiträge erklären wir dir, wie du dieses Tool nutzt, um für deine Reiseplanung die Mautkosten sowie die Fährverbindungen zu kalkulieren.

Wir hoffen, dass wir mit diesem Artikel einige eurer Fragen zum Thema Fährüberfahrten in Norwegen beantworten konnten. Hast du noch Anmerkungen, Fragen oder haben wir gar wichtige Informationen vergessen? Dann freuen wir uns über deinen Kommentar.
Ansonsten bleibt uns nur zu sagen: “Ahoi” und jederzeit eine sichere Überfahrt 🙂
Servus,
Könnt ihr mir weiterhelfen?
Ende Mai, möchten wir mit unserem Mercedes Marco Polo von Bergen nach den Lofoten, mit einer Fähre zurücklegen. Leider geht das nicht mit den Hurtig
Ruten. Welche Alternative Fähre gibt es?
Vielen Dank
Gruß Anton
Hallo aus Hamburg!
Empfiehlt es sich jetzt für Juli 2024 Fährtickets für folgende Fähren zu buchen (oder stellt man sich einfach an)? Ggf. wo bucht man?
a) Mortavika-Arsvågen
b) Utne – Kinsarvik
c) Utne – Kvanndal
Über Ferrypay sind wir registriert, aber ich habe weder über FerryPay noch sonst im Netz eine Möglichkeit gefunden Tickets zu buchen.
Ich würde mich freuen, wenn Ihr uns helfen könntet. Dankeschön!
LG Chris
Hallo zusammen,
ich möchte gerne nochmal eine Frage zur Fähre Bodø – Moskenes aufgreifen.
Bei unserer diesjährigen (ersten) Norwegen-Rundreise soll es auch auf die Lofoten gehen. Transponder und Ferjekort sind dank Eurer super Erklärungen auch schon vorhanden. Da unsere Tour im August stattfinden soll, überlegen wir, einen Platz auf der o.g. Fähre zu reservieren. Auf der Buchungsseite von Torghatten-Nord gibt es die Möglichkeit, mit der “AutoPass ferry card” zu bezahlen. Da ich meine Ferjekort-Plastikkarte noch nicht bekommen habe und auch das Kennzeichen des Fahrzeugs noch nicht kenne (Mietmobil), habe ich den Buchungsprozess erstmal abgebrochen.
Nun meine Fragen: Wird bei einer Reservierung ebenfalls der 50%-Ferjekort Rabat gewährt?
Zusätzlich zum Fahrpreis wird ja noch eine Gebühr für die Platzgarantie erhoben (550kr). Ich denke mal, dass dafür kein Rabatt gewährt wird, richtig?
LG Markus
Hi ihr zwei,
euer Blog ist einfach toll! 👍
Wir reisen im September 2023 das erste mal nach Norwegen 😊
Zurzeit planen wir die Tour. Leider haben wir Probleme die Fähren über rome2rio zu buchen. Egal welche Reisezeit wir angeben, es werden keine Tickets gefunden. (Auch wenn man eine Reisezeit im Juli angibt)
Unser Beispiel:
Skutvik Nach Svolvær am 17.09 – kein Ticket Ergebnis gefunden? Oder fahren die Fähren sonntags nicht?
Wir haben in eurem Blog gelesenen, dass die Fähren im September nicht fahren, aber auf anderen Webseiten steht, dass die Fähren fahren. Sehr verwirrend …
Habt ihr noch einen Tipp, wo wir die Fähren vorab buchen können?
Viele Grüße
Anja
Hallo,
wir wollen gern imJuni nächsten Jahres eine kleine PKW-Rundreise in Südnorwegen machen. Auf dieser Strecke wären einige Fährüberfahrten, zwischen Molde-Usteinvik Fähre Hareid-Sulesund, Molde-Vestnes, sowie zwischen Sogndal-Al die Fähre Mannheller-Fodnes.
Da ich nicht seefest bin und viel Angst vor Seegang habe, ist es für mich wichtig, zu wissen, ob es bei diesen Innerlands-Fährverbindungen mit Wellengang einhergehen kann. Oder verlaufen diese meist ruhig?
Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen.
Viele Grüße Kathrin
Hallo, leider hab ich das mit Ferjekord erst jetzt gelesen. Starte am 13.06. die Tour nach Norwegen. Ist es zu spät das zu bestellen???
Hallo,
Wir wollen Mitte Juli nach Norwegen.Wir haben vor Tromsö die Vesteralen und die Lofoten mitzunehmen.
Lohnt es sich da die Ferjkort und Autopass zu bestellen?
Reisen mit PKW.
Hin nehmen wir die Fähre Puttgarden Rödby und Kopenhagen Oslo und dann durch Schweden hoch Rückfahrt von den Lofoten dann durch Norwegen.
Hallo ihr Beiden, vielen Dank für Eure Informationen über Norwegen, wir sind begeistert!
Im Juni und July 2022 haben wir endlich vor die leider mehrmals coronabedingt abgesagte Reise durch Norwegen zu machen. Viele Inlands-Fähren sind auf unserer Route. Aus diesem Grund wollen wir zusätzlich zum BroBizz Chip (Euer Tip, dafür schon mal Danke!!!) eine Ferjekort bestellen. Trotz Eurer tollen Beschreibung bleiben wir nach bei der Postleitzahl bei der Eingabe des Wohnortes “hängen”. Ist dies ein Programmfehler? oder machen wir bei der Eingabe der PLZ etwas falsch?
Vielen Dank für Eure Hilfe, viele Grüße aus dem Hunsrück! Jutta und Thomas
Hallo ihr Beiden, vielen Dank für Eure Informationen über Norwegen, wir sind begeistert!
Im Juni und July 2022 haben wir endlich vor die leider mehrmals coronabedingt abgesagte Reise durch Norwegen zu machen. Viele Inlands-Fähren sind auf unserer Route. Aus diesem Grund wollen wir zusätzlich zum BroBizz Chip (Euer Tip, dafür schon mal Danke!!!) eine Ferjekort bestellen. Trotz Eurer tollen Beschreibung bleiben wir nach bei der Postleitzahl bei der Eingabe des Wohnortes “hängen”. Ist dies ein Programmfehler? oder machen wir bei der Eingabe der PLZ etwas falsch?
Vielen Dank für Eure Hilfe, viele Grüße aus dem Hunsrück! Jutta und Thomas
Bei mir passiert das leider auch… gibt es dafür eine Lösung?
Hallo Katja,
es scheint aktuell mit der neuen Version einiger Browser erneut Problem zu geben – insbesondere mit SAFARI (Apple). Ein Leser hatte letzte Woche ähnliche Probleme und nachdem er auf den FIREFOX umgestiegen ist, hat alles geklappt 🙂
Liebe Grüße, Conny und Sirko
Hallo ihr Beiden,
seit einigen Monaten folge ich euch auf euren Reisen und habe bereits viele Tipps dankbar aufgenommen.
Heute haben wir die Ferjekort bestellt und auch bezahlt, allerdings in Norwegischen Kronen und mit der entsprechenden Gebühr.
Jetzt meine Frage: Im Blog schreibt ihr, dass man großzügig in Euro umrechnen soll und in Euro überweisen. Das wird akzeptiert?? Und wie verhält es sich mit Folgerechnungen, falls das Konto unterwegs unter 25% Guthaben fällt? Wie zahlt man dann? Erhält man eine neue Rechnung?
Wäre toll, wenn ihr uns einen Tipp dazu geben könntet.
Wir reisen am 26.05. zum ersten Mal mit Wohnmobil nach Norwegen, nachdem wir viele Jahre mit Gespann unterwegs waren. Und natürlich freuen wir uns, endlich wieder ohne jede Beschränkung dieses wunderschöne Land zu bereisen.
Viele Grüße aus Hettstedt, Sylvia und Frank.
Hallo Sylvia und Frank,
eure erste Frage können wir beantworten. Der Tipp mit den umrechnen und den überzahlen in Euro funktioniert super! Wir haben unser AutoPASS Rechnung so problemlos und ohne die hohen Bankgebühren bezahlt. Der überzahlte Betrag wurde sogar unserm Konto gut geschrieben. Auch bei unser Ferjekortbestellung (welche für uns in diesen Jahr auch neu ist) haben wir so problemlos bezahlt. Die Frage wie das exakt funktioniert wenn das Guthaben auf der Ferjekort während der Tour aufgebraucht ist haben wir uns auch schon gestellt. Soweit ich das verstanden haben, hat man aber bei der Ferjekort online eine aktuelle Kontoübersicht in seiem Accout so das man sieht wieviel von Butget schon weg bzw. noch da ist. Außerdem dachte ich gelesen zu haben das man auch per eMail eine Info bekommt wenn die 25% erreicht sind. So könnte man dann ja online ggf. rechtzeitig was aufzahlen. Also in unser Vorstellung: online auf sein Ferjekort gehen, die Folgeaufzahlung veranlassen und dann die Online Rechnung via Internetbanking (in Euro überzahlt) begleichen. Wenn man von unterwegs seine Ferjekort nicht aufzahlen kann oder möchte zahlt man dann , wie ich denken, (halt ohne den Ferjekort Rabatt) wieder “normal” über seine Chip (bei uns AutoPASS). Ich hoffe das funktioniert dann bei der Ferjekort mit online Kontoübersicht wirklich so – denn beim dem einfachen AutoPASS Konto konnte ich so eine online Übersicht wo tagesaktuell die anfallenen Maut oder Fährgebühren aufgelistet wären leider nicht finden. Hier kam einfach hinterher eine Rechnung (per Post, offensichtlich auch nicht per Mail möglich) Vielleicht wissen hier aber die beiden Nordlandexperten Conny und Sirko mehr…
Liebe Grüße,
Annika und Steffen
Hallo Conny & Sirko,
wie immer ist Eure Seite eine wahrer Quell an Information. Vielen, vielen Dank das Ihr uns alle an Euren so reichen Erfahrungsschatz teilhaben lasst! Das ist wirklich toll!!!!
Wir haben vor dieses Jahr endlich Richtung Lofoten aufzubrechen. Ursprüngliche hatten wir das schon 2020 geplant und mußten das dann Coronabedingt leider aufgeben. Nun ein neuer Versuch: Geplant ist mit unseren Oldtimer Wohnwagen “Friedel” über den Inlandsvägen zunächst auf Senja zu fahren dann über die Fährverbindung Gryllefjord-Andenes nach Andøya und dann später weiter auf die Lofotengruppe. Zurück auf das Festland dann mit der Fähre von Moskenes nach Bodø.
Trotz Eurer ausführlichen Texte bleiben leider gerade bei den Fähren von Torghatten-Nord für uns noch Fragen offen.
Autopass und Ferjekort haben wir uns dank Eurer super Erklärungen hier auch problemlos besorgen können. Mit den Autopass Chip den wir seit 2020 haben, haben wir letztes Jahr (2021) Ende September auch schon gute Erfahrungen auf unser spotanen Tour nach Fjordnorwegen gemacht. Neu ist jetzt für uns die Ferjekort welche wir letzes Jahr auf Grund der spontanen Entscheidung (ursprünglich wollten wir nur auf Grund der späten Zeit im Jahr nur nach Südschweden) nicht mehr rechtzeitig bestellen konnten.
Dieses Jahr haben wir Urlaub in den ersten 3 Juni Wochen, so dass die Rückreise genau auf Midsommer fällt. Deswegen haben wir Euren Rat folgenden einen Platz auf der Fähre Moskenes nach Bodø bei Torghatten-Nord reserviert / gebucht. Immerhin braucht unser Gespann auch mit den kleine Oldtimer Wohnwagen doch 10m Platz. Leider ist die Seite von Torghatten-Nord nicht wirklich gut – so oft man auch auf die englischen Version klickt kommen die Angaben immer wieder oft auf norwegisch was die Sache für uns auch unter Nutzung vom Google Übersetzer nicht immer unbedingt leichter macht. Anyway -wir haben über unsere Ferjekort Nummer gebucht und eine Art Ticket (Reisedokument) und eine Quittung bekommen. Leider ohne Ausweisung von einen Rabatt der Ferjekort. Die Ferjekort ist auch mit ausreichend Geld aufgeladen gewesen.
Daher die unsere Frage:
Ist die Buchung bei Torghatten-Nord ehr nur als Reservierung zu verstehen und wird der Betrag dann erst bei der Überfahrt (ggf. dann mit dem erhofften Rabat) vom Ferjekort Konto abgebucht? Wenn ja wie läuft das – auf der Bestätigung stand er Hinweis das das man die VALUE CARD mit an Bord bringen muss – ich denke das ist die Plastikkarte die wir bekommen haben. Muss man die dann extra vorzeigen? Auf unseren Fährfahrten 2021 wurde nur unser Autopass Chip abgescannt. Auch keiner der anderen Passagiere hat dort irgendeine faktische Karte vorgezeigt – wir gingen daher eigentlich davon aus das die Verbindung des Autopasskonto mit der “virtuellen” Ferjekort beim einscannen des Autopass Chips von dem Fährbetreiber erkannt wird und entsprechend abgerechnet wird. Ist dem ggf. nicht so?
Die zweite Frage ist: Macht es nach Eurer Erfahrung auch Sinn auch Überfahrt Gryllefjord-Andenes bei einen Termin Mitte Juni zu reservieren. Wir benötigen ja die auch die 10m Platz. Geht das überhaupt? Wie gesagt empfinden wir die Seite Torghatten-Nord auch nicht als wirklich Nutzerfreundlich – eine Reservierungs- / Buchungsmöglichkeit für diese Route konnten wir nicht finden…Nur Timetable und Preise.
Wir freuen uns auf eine Anwort die uns hoffentlich mehr Licht in diese für uns doch sehr undurchsichtigen Verfahren bringt…
Liebe Grüße,
Annika & Steffen
Hallo,
wir fahren zum ersten Mal mit unserem Bussle (nur Schlafplätze, Elektrokühlbox, Gaskocher) nach Norwegen vom 23.6.22 – 10.7.22.
Wir wollen in Bergen starten, da wir dort unseren Sohn abholen (Student), um mit ihm die Reise zusammen zu machen. Ich habe mir schon viiiele wertvolle Tipps :-)) von eurem Blog erlesen, aber ein paar Fragen hätte ich noch…
Bei der Buchung der Fähre Hirtshals-Bergen wird nach der Länge und Höhe des Autos gefragt.
Frage: wie genau müssen die Abmessungen stimmen? Unser Auto ist nämlich 1,96m hoch und die “billigere” Kategorie geht bis 1,95m Höhe. Und von der Länge ist es 8mm länger als die 5-Meter-Kategorie. Würden sie diesen Cm in der Höhe ignorieren und die 8mm in der Länge?
2. Frage Die Route für 2,5 Wochen ist mal so angedacht: Wäre das machbar in 2,5 Wochen oder zuviel?
Bergen(2,5Tage)Trolltunga, dann Ri Sognefjord (2-3Tage), mit Gletschbesuch Nigardsbreen, weiter Ri Lom, Dombas, Andalsnes, von dort nach Trondheim. Zurück über Kristiansund, Alesund, Geiranger Fjord. Über die E60 und E39 Ri Forde, weiter E39 Ri Lavik (Fähre) Ri Bergen.
3. Frage: da wir nur eine Elektrokühlbox und keine Toilette, sind wir auf Campingplätze mit Strom angewiesen. Müssen wir die Plätze in der Hauptsaison buchen und in welcher Sprache, oder Online?
Liebe Grüße Petra
Hallo Petra,
vielen Dank für deinen netten Kommentar und das tolle Feedback zu unserem Reiseblog.
Machen wir uns also gleich einmal an deine Fragen: Wir sind nicht ganz sicher, ob Fjord Line in Hirtshals bereits die automatische, laserbasierte Fahrzeugvermessung nutzt. In dem Fall würde die Differenz – auch wenn sie noch so gering ist – quasi “auffliegen”. Aber das Risiko würden wir eingehen, da in eurem Fall dann sehr wahrscheinlich nur die Differenz nachzuzahlen ist. Bei größeren Abweichungen – besonders in der Höhe – ist mitunter ein Platz auf einem anderen, höheren Deck nötig. Und wenn dieses Deck in der Hauptsaison bereits ausgebucht ist, hat man Pech und bleibt zurück…. Das dürfte aber in eurem Fall nicht zutreffen, da ihr sehr wahrscheinlich so oder so noch im PKW Bereich untergebracht werdet.
Die Zeit von 2,5 Wochen reicht aus unserer Sicht für die geplante Tour. Zum Schluss (E 39) werdet und müsst ihr dann halt “Kilometer machen” – aber das passt auch gut, denn die Strecke ist im Vergleich nicht mehr ganz so reizvoll bzw. spektakulär.
Die Campingplätze könnt ihr in Norwegen und ganz besonders in der geplanten Region NICHT im Voraus buchen. Das ist nicht vorgesehen und ihr werdet selbst auf E-Mails in der Regel keine Antwort bekommen. Bei populären Orten und Plätzen hilft es nur, früh am Tag (Nachmittag) einzutreffen. Ansonsten gehen alle davon aus, dass du einfach zum nächsten Platz weiterfährst, der eben meist auch gleich um die Ecke liegt. Also locker und entspannt treiben lassen…
Wir wünschen euch eine schöne Reise und senden liebe Grüße,
Conny und Sirko
Hallo,
wir wollen im August eine Norwegen-Reise machen. Wir reisen mit einer kleinen Hündin und wollen es möglichst vermeiden Fährfahrten zu unternehmen, bei denen sie allein im Auto bleiben oder alternativ in einem Zwinger/Hundehotel auf dem Schiff untergebracht werden muss. Die meisten Fährfahrten innerhalb Norwegens sind ja ohnehin relativ kurz, sodass ich davon ausgehe, dass es offene Fähren sind, bei denen auch wir im Auto bleiben dürfen. Gibt es irgendeine Seite, auf der es eine Übersicht o.ä. über alle Fähren gibt inkl. Angabe, ob diese offen sind? Hauptsächlich stellte ich mir die Frage bei der Verbindung Jektvik-Kilboghamn, da diese Fährfahrt ja ca. eine Stunde dauert.
Liebe Grüße
Janne
Hallo Janne,
zunächst einmal möchten wir uns nun für die so späte Antwort auf deinen netten Kommentar entschuldigen. Da wir die letzten Wochen selbst mit dem Wohnmobil im Norden von Norwegen und Schweden unterwegs waren, sind wir leider kaum dazugekommen, unsere gesamte Korrespondenz zu erledigen und die extrem vielen Nachrichten, Kommentare und E-Mails zu beantworten – zumal es derzeit gerade aufgrund der Veränderungen im System der norwegischen Maut zu besonders vielen Anfragen kommt. Unabhängig dessen wollen und werden wir natürlich auch weiterhin jeden Kommentar persönlich beantworten und somit nun auch endlich deine Frage beantworten:
Da die Fähren in Norwegen regional und teilweise kommunal organisiert sind, gibt es leider keine komplette Übersicht über alle Fähren in Norwegen. Du kannst lediglich bei Statens Vegvesen relativ grob schauen, wo es Fähren gibt und was diese kosten. Alle weiteren Details findet man dann auf der Webseite der jeweiligen Reederei / Gesellschaft. Jektvik – Kilboghamn gehört aus unserer Erinnerung zu den Fähren, auf denen man das Auto verlässt bzw. verlassen muss. Andererseits gibt es auf dieser Route aber eben leider auch keine Alternative. Die Norweger nutzen dann auf diesen Fähren das meist separate Hundedeck oder einen Bereich für die Hunde. Leider haben wir dahingehend für euch keine besseren Nachrichten…. 🙁
Wir wünschen euch dennoch eine wundervolle Reise und denken, dass sich mit den Überfahrten und eurem Hund alles einrichten lässt.
Liebe Grüße,
Conny und Sirko
Guten Morgen.
Dank der tollen Anleitung von Euch habe ich einen Brobizz Chip und das Konto für die Fähe aktiviert. Leider finde ich nichts wo und wie ich die NOC 3000 für die Fähre bezahlen kann? Vll habe ich auch irgendetwas weckgeklickt?
Ich hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen und bedanke mich herzlichst dafür.
Mit freundlichen Grüßen Sabine
Hallo Sabine,
da bist du ja schon einmal auf dem richtigen Weg… Du bekommst innerhalb von 3 – 4 Werktagen eigentlich eine E-Mail von AutoPass For Ferje mit einer Art Rechnung / Zahlungsaufforderung, in der du alle Angaben für die SEPA Überweisung findest. Aktuell scheint es dort aber aufgrund der großen Nachfrage und der norwegischen Sommerferien einige Verzögerungen zu geben.
Schaue aber auch unbedingt einmal in den Spam-Ordner von deinem E-Mail Account. In 50 % der Fälle landen diese Mails aus dem “unbekannten” Norwegen gern auch einmal dort 😉
Liebe Grüße,
Conny und Sirko