Weiter entlang der Ostküste: Von Edinburgh bis Inverness (Teil 2)
Immer der Küste entlang: Von Inverness bis Ullapool (Teil 3)
Im Westen von Schottland: Die Isle of Skye und Umgebung (Teil 4)
Die Westküste: Isle of Mull und Galloway (Teil 5)
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Die schottische Westküste entlang zur grandiosen Isle of Skye
Unser Roadtrip entlang der schottischen Küste hat uns nunmehr bis nach Ullapool geführt. Von Norden kommend wird die Landschaft auf dieser Strecke bis zur Isle of Skye immer beeindruckender. Zunehmend höhere Berge treffen eindrucksvoll auf eine abwechslungsreiche Küste mit kleinen Buchten, weißen Stränden und bizarren Felsenklippen am Meer.
Wir „mussten“ auf unserer Tour von hier aus eine Stichfahrt nach Stirling machen, da wir für das Abschiedskonzert der schottischen Folkrockband RUNRIG Konzerttickets hatten. Nach diesem unvergesslichen Erlebnis in der Kulisse unterhalb von Stirling Castle setzen wir nun unseren Roadtrip an der Westküste fort, auf dem wir euch in den folgenden Minuten weiterhin mitnehmen wollen…

Über den Pass von Applecross in Richtung der Isle of Skye
Da wir lieber etwas mehr Zeit auf der Isle of Skye und der Isle of Mull verbringen wollen, fahren wir auf dem kürzesten Weg nach Shieldaig. Der kleine Küstenort liegt direkt an der Straße A 896, von der wir kurze Zeit später abbiegen. Weil wir unbedingt über den populären und zugleich spektakulären Pass von Applecross fahren möchten, folgen wir nun der kleinen Küstenstraße entlang der Küste auf der gleichnamigen Halbinsel. Die Strecke ist traumhaft schön und bietet immer wieder unvergleichliche Aussichten über die Küste und das tosende Meer.

Das Wetter ist „schottisch“ und auch die Dämmerung zieht langsam auf. Wir schauen uns nach einem Stellplatz um und werden auch bald fündig. In einer kleinen Bucht mit Sandstrand gibt es einen befestigten Parkplatz. Perfekt! In der Ferne kann man bereits einige Umrisse der Isle of Skye erkennen und wir entscheiden uns, noch einen kleinen Abendspaziergang am Strand zu unternehmen. Es kommen noch ein paar Leute mit Zelten und etwas später bricht bereits die Nacht herein.
Am nächsten Morgen hat sich das Wetter gebessert und so brechen wir nach Frühstück guter Dinge auf. Wir passieren den kleinen Ort Applecross und folgen von hier aus der Straße über den berühmt berüchtigten Pass Bealach na Ba. Einige Schilder weisen zu Beginn daraufhin, dass sich nur erfahrene und geübte Fahrer diesen Weg zutrauen sollten… Haben wir uns das gut überlegt?

Die Fahrt über den Pass – ein Abenteuer der besonderen Art
Zu Beginn lässt sich die Strecke recht harmlos an. Die schmale Single Track Road führt durch eine idyllische Landschaft, vorbei an weißen Häusern und grünen Gärten. Nur etwas später wird aber bereits erkennbar, dass wir tatsächlich den steilsten als auch höchsten Pass Schottlands vor uns haben. Applecross war lange Zeit nur vom Meer zu erreichen, bevor man aus einem alten Viehtreiber-Pfad 1822 den Weg über den Pass anlegte, der erst 1950 asphaltiert wurde und bis 1970 die einzige Verbindung nach Applecross war. Auf einigen Teilstücken sind Steigungen von 20% zu bewältigen, bevor man den höchsten Punkt von 622 Metern erreicht hat.

Die Aussichten auf der Strecke sind wirklich einzigartig und entschädigen für die ein oder andere Herausforderung. Es wird selbst in den Passing Places (Ausweichstellen) teilweise extrem eng, wenn ein weiteres Wohnmobil im Gegenverkehr unterwegs ist. Wir können in jedem Fall davon abraten, die Strecke mit Fahrzeugen zu nutzen, die über die Maße eines Kastenwagens hinausgehen.
Wir halten kurz am höchsten Punkt des Passes auf dem dortigen Parkplatz, haben aber leider aufgrund von Nebel keine schöne Sicht. Auch der Sturm ist hier oben ziemlich massiv. Also geht es hinab nach Tornapress. Auf nur knapp 6 Kilometern führt die Strecke nunmehr fast 600 Meter hinunter zu dem Dorf am Meer. Von dort aus folgen wir der A 896, biegen in New Kelso auf die A 890 ab und sind auf dem Weg zu unserem nächsten Ziel: Der Küstenort Plockton. Der Weg dorthin ist zwar tatsächlich ein weiterer, kleiner Umweg, aber es soll ein einmalig schönes Fischerdorf sein.
Plockton – Mediterraner Charme im Westen von Schottland
Und tatsächlich: Wir sind einfach nur begeistert. Fernab der großen Touristenströme entdecken wir Plockton als ein zauberhaftes und pittoreskes Fischerdorf am Meer. Zahlreiche Palmen, eine unerwartete Blütenpracht zwischen den weißen Häusern und die vielen kleinen Boote im Hafen prägen die Szenerie. Über dieser thront das Schloss Duncraig Castle. Wir bummeln die kleine Straße am Meer entlang, pflücken von den zahllosen Brombeeren, die es hier gibt und laufen bis zu einem kleinen Aussichtspunkt auf den Klippen am Meer.

Dort auf der Bank genießen wir den Blick auf die Isle of Skye und hinüber zu Applecross, bevor wir uns schweren Herzens wieder auf den Weg machen. Wir verlassen Plockton, das nicht umsonst auch „Juwel der Highlands“ genannt wird, und fahren in Richtung der Isle of Skye, die es in den nächsten Tagen zu entdecken gilt.

Voller Erwartungen sind wir unterwegs zur Isle of Skye. Die Straße führt durch eine saftig grüne Landschaft, vorbei an weißen Häusern und Bauernhöfen. In einem dieser Höfe kaufen wir uns frische Eier, Tomaten und Kartoffeln, die wir später als leckere Mahlzeit mit richtig guten Zutaten genießen. Etwas später überqueren wir in Kyle of Lochalsh die berühmte Skye Bridge.

Auf der Isle of Skye
Yippie Yeah – wir sind auf Skye. Nach einem kurzen Check der norwegischen Wetter-App von yr.no, die wir selbst hier in Schottland sehr gern verwenden, entscheiden wir uns, zuerst den Süden von Skye zu entdecken. Die dortige Halbinsel und zugleich Kommune heißt Sleat, mit dem äußerten Punkt an einem Leuchtturm, der folgerichtig Point of Sleat heißt. Dorthin fahren wir, um auf dem dazugehörigen Parkplatz unsere erste Nacht auf Skye zu verbringen.
Dort sind wir jetzt, am frühen Abend, tatsächlich alleine und haben so den perfekten Stellplatz für die Nacht. Da sich ein grandioser Sonnenuntergang abzeichnet, brechen wir zu einer Wanderung an den Strand Sandy Beach in der Nähe des Point of Sleat auf. Der Weg führt durch eine herrliche Küstenlandschaft und nach einer guten halben Stunde sind wir am fast südöstlichsten Punkt der Isle of Skye angekommen.

Wir genießen das herrliche Licht und den Ausblick über das Meer. Im letzten Licht des Tages wandern wir zurück zu unserem Kastenwagen und liegen schon bald in unserem Bett. Am nächsten Tag wollen wir unter anderem die (noch) relativ unbekannte Destillerie Torabhaig besuchen und in Richtung Nordwesten weiter über die Insel fahren.

Das Wetter ist perfekt und so fahren wir auf der gleichen Straße durch diese unglaublich schöne Landschaft zurück, auf der wir gestern zum Point of Sleat gefahren sind. Die A 851 führt uns vorbei an den Gärten und dem Schloss Armadale Castle, welches wir uns aber nur kurz aus der Ferne anschauen. Nach etwa 10 Minuten rollen wir bereits auf den Parkplatz der Destillerie Torabhaig. Soooo haben wir uns eine typische schottische Destillerie vorgestellt: Das ganze Anwesen ist trotz seines erkennbar hohen Alters sehr gepflegt und erinnert uns eher an ein Freilichtmuseum, als an eine Whisky Destillerie.

Im Innenhof laden ein Shop und ein Café die Besucher ein. Wir erfahren, dass die Destillerie ursprünglich bereits 1820 aus den Steinen der alten Burg Castle Camus errichtet wurde, später verfiel und man 2002 begann, die Restauration zu planen. Erst seit 2017 wird hier wieder Whisky produziert, den es (leider) erst ab 2020 zu kaufen geben wird. Ein guter Grunde, dann noch einmal an diesen schönen Ort zurückzukehren.
Auf dem Weg in die Inselhauptstadt der Isle of Skye – nach Portree
Unsere Route führt uns anschließend zurück auf eine der Hauptverbindungen der Insel, die Straße A 87, die von der Skye Bridge zur Inselhauptstadt Portree führt. Dorthin wollen wir ebenfalls und so folgen wir der A 87. Nach kurzer Zeit gibt es aber schon wieder die nächste Unterbrechung. Fotopause am Parkplatz vom Wasserfall Blackhill Waterfall.

Das Wetter ist hier, mehr im Norden der Insel, etwas schlechter und bekanntermaßen ohnehin sehr wechselhaft. Insofern sind wir guter Dinge, dass es etwas später vielleicht schon wieder aufzieht. In jedem Fall entschädigt die wirklich unsäglich schöne Landschaft der Insel für alles Andere. So dauert es nicht lange, und wir halten abermals an einem populären Fotomotiv – der historischen Brücke von Sligachan. Leider ist das Licht nicht ganz so optimal, dennoch halten wir auf dem kleinen Parkplatz, um uns die alte Brücke anzuschauen.

Wie sagt man auf Skye: „Wenn das Wetter schlecht ist, dann warte eine Minute“. Wir würden noch hinzufügen: „…oder fahre um die nächste Kurve“. So oder so kommen wir schon bald im schönsten Sonnenschein in der Inselhauptstadt Portree an. Um keine falschen Erwartungen zu wecken: „Inselhauptstadt“ bedeutet in diesem Fall, dass hier 2100 Menschen leben und der kleine Ort damit zumindest die größte Ansiedlung auf Skye ist.
Auf Gälisch heißt der Ort übrigens Port-an-Righ, der Hafen des Königs, und ist heute das infrastrukturelle Zentrum der Insel. Hier findet man die Touristeninformation, einige Geschäfte und Pubs. Rund um den Somerled Square spielt sich das Leben im Ort ab. Von ihm aus gelangt man über die kleine „Touristenmeile“ Wentworth Street zum Hafen. Auf der Hafenzeile, der Quay Street, findet man die bekannten bunten Häuser, die dem Ort etwas Pittoreskes und Verwunschenes geben.

Wer schon mal hier ist, sollte zum Aussichtsturm „The Lump“ aus groben schwarzen Stein hochsteigen: Wo früher der Henker zum Tode Verurteilte aufknüpfte, bietet sich heute eine tolle Aussicht. Auf der Hafenzeile gönnen wir uns endlich einmal wieder leckeren Fish and Chips, der wirklich extrem gut schmeckt. Inzwischen haben wir unser persönliches Ranking dafür, und die Mahlzeit hier schafft es auf Anhieb auf den zweiten Platz – direkt hinter der bisher unangefochtenen Nummer „1“, die wir in Ullapool am Hafen genießen durften.

Nach einem Bummel durch die Geschäfte besuchen wir noch das „Gin-Museum“, was letzten Endes aber ebenfalls ein kleiner Fabrikverkauf des hier produzierten und renommierten Misty Isle Gins ist. (Hier geht es zur Homepage der Destillerie)
Es ist bereits Nachmittag, als wir im Supermarkt des Ortes noch unsere Vorräte auffüllen, denn wir haben vorab gelesen, dass es gerade im Norden der Insel nur noch wenige Möglichkeiten dahingehend gibt. Nach einem letzten Blick über die malerische Bucht des Ortes fahren wir weiter. Ein echtes Highlight der Insel ist unser nächstes Ziel: Die Felsen vom Old Man of Storr.

Der A 855 in Richtung Staffin folgend, sind wir schon bald am See Loch Leathan. Von seinem Südufer aus hat man einen ersten Blick auf die Felsen vom Old Man of Storr. Grund genug, noch einmal kurz vor dem Ziel zu stoppen, und dieses schöne Motiv festzuhalten. Wir laufen von einer kleinen Einfahrt, die wir zum Halten nutzen, bis an den See und machen unsere Bilder.

Als wir etwa zehn Minuten später auf dem Parkplatz des Old Man of Storr ankommen, wird uns schlagartig bewusst, dass wir nunmehr in touristisch populären Regionen und Mitte August immer noch während der Hauptsaison unterwegs sind. Alles ist überfüllt, viele Leihwagen sind zu identifizieren und selbst durch den Schlamm auf dem Standstreifen neben der Straße wühlen sich einige Unerschrockene. Okay…!? Wir fahren ein Stück weiter, trinken erst einmal einen Kaffee in unserem Kastenwagen und versuchen dann am frühen Abend erneut unser Glück. Und tatsächlich finden wir dieses Mal direkt auf dem regulären Parkplatz eine Lücke.
Der Old Man of Storr lässt sich nicht fotografieren
Wir checken abermals den Wetterbericht und sowohl heute als morgen ist die Prognose wie erwartet und wie erlebt: Sonne, Wolken und Regen im Wechsel. Es ist noch eine gute Stunde Zeit bis zum Einbruch der Dunkelheit und da es momentan nicht regnet, beschließen wir, heute noch die Wanderung hinauf zu den Felsen des Old Man zu machen. Vom Parkplatz benötigt man auf dem anfänglich (!!) gut ausgebauten Weg je nach Kondition und Ziel zwischen 45 Minuten und 1,5 Stunden. Der Weg führt direkt nach oben in die surreal anmutende Berglandschaft und eröffnet mit jedem Höhenmeter neue Aussichten auf die Umgebung.

Das wechselhafte Wetter schafft eine schöne Dramatik über der Landschaft, die irgendwie perfekt hierher passt. Etwas unterhalb der Felsen endet der ausgebaute Weg und ab hier wird es schlammig. Wir sind froh, unsere Bergstiefel anzuhaben. So geht es weiter aufwärts und wir sind zunehmend sprachlos, von dieser Landschaft. Wie klein ist der Mensch gegen diese Wunder der Natur… Wir verstehen jetzt, warum diese Landschaft so oft als Filmkulisse verwendet wird. Man kommt sich vor, als wäre man nicht mehr auf dieser Welt. Wahnsinn!!
Als wir nach etwa einer Stunde mit unserer Fotosession beginnen wollen, ziehen dicke Nebelschwaden vom Meer herein. Gleichzeitig kündigen dunkle Wolken die nächsten Regenschauer an. Da es auch langsam dunkel wird, ist uns klar, dass es für dieses Mal wohl nichts mit den Bildern wird.

Etwas frustriert machen wir uns auf den Rückweg. Es ist bereits dunkel, als wir wieder an unserem Kastenwagen ankommen. Dort beobachten wir ein interessantes Phänomen, welches wir auf Skye dann noch öfter erleben: Die touristischen Hotspots werden tagsüber zwischen 10.00 Uhr und 17.00 Uhr stark von den Tagesausflüglern mit ihren Mietwagen frequentiert, da diese offensichtlich mehrere Sehenswürdigkeiten am Tag abfahren (müssen). Jetzt, am Abend, liegt der Parkplatz fast verlassen da. Lediglich einige weitere Wohnmobile sind angekommen und richten sich für die Nacht ein. Wir zögern nicht lange und nutzen den somit genialen Stellplatz auch gleich für die kommende Nacht. Der Plan ist damit auch schnell klar: Morgen früh geht es vor dem Frühstück noch einmal hinauf zum „Alten Mann“. Vielleicht haben wir da mehr Glück mit dem Wetter.

Nach dem Sonnenaufgang brechen wir sehr zeitig auf. Das Licht ist perfekt und wir werden offensichtlich für das Desaster am Vorabend entschädigt. Als wir erneut an der 48 Meter hohen Felsnadel ankommen, verschwindet die Sonne hinter dicken Wolken und erneut verdirbt uns Nebel die Lust zum Fotografieren. Wir harren fast zwei Stunden in der Kälte aus, bis wir endlich belohnt werden: Die Sonne strahlt die Landschaft ganz unwirklich an, während leichte Nebelschwaden über diese Szenerie gleiten. Wir wissen nicht, ob wir aufgrund der Kälte oder wegen dieser Erlebnisse Gänsehaut bekommen.

Absolut begeistert geht es wieder zurück zum Parkplatz. Der füllt sich zwischenzeitlich schon wieder mit Tagestouristen. Etwas später rollen wir weiter in Richtung Norden. Nach 5 Meilen auf der A 855 halten wir auf dem Parkplatz der Wasserfälle Lealt Falls. Eine Aussichtsplattform bietet hier einen tollen Blick über die schroffe Küste. Von dort aus kann man sogar einem schmalen Weg von der Steilküste hinab zum Meer folgen. Dort unten, am Meer, stehen die Ruinen einer alten Diatomit-Fabrik, wo die Kieselgur-Sedimente, die es in den umliegenden Seen reichlich gab, aufbereitet und unter anderem bis nach Deutschland verschifft wurden.

Die frische Luft am Meer tut gut, wir genießen jeden Meter des Weges. Zurück in unserem Kastenwagen fahren wir gleich weiter, um nach wenigen Meilen erneut zu halten: Der berühmte Wasserfall Mealt Falls an den Klippen von Kilt Rock lädt ein. Es ist später Vormittag und an diesem populären Aussichtspunkt tummeln sich einige Touristen. Dennoch finden wir einen Parkplatz und müssen schnell erkennen, dass dieses Motiv nur mit einem Boot von der Meerseite gut zu sehen ist. Also starten wir unsere Drohne und könne auf diese Weise einen schönen Blick auf diese einzigartige Kulisse einfangen.

Bei dieser Dichte an Sehenswürdigkeiten und Attraktionen kommen wir wieder viel zu langsam voran… Die Norweger bezeichnen das als „Luxusproblem“. Dem ist nicht zu widersprechen. Wir essen gleich noch eine Kleinigkeit an der Imbissbude auf dem Parkplatz, bevor wir wieder auf die A 855 abbiegen. Es geht weiter und das nächste Ziel ist nicht weniger spektakulär – die außergewöhnliche Landschaft am Quiraing.
Dazu biegen wir kurz hinter Staffin links ab und folgen der kleinen Straße bergauf zum Parkplatz im Gebiet des Quiraing. Auch hier geht es recht eng zu und offensichtlich hatten wieder einmal Viele die gleiche Idee wie wir. Ein aufziehender Regenschauer hilft uns aber, denn offensichtlich vertreibt dieser viele Tagesbesucher. So bekommen wir einen Parkplatz und laufen los nachdem der Regen nachlässt. Belohnt werden wir von tollem Licht und dramatischen Wolken über einer grandiosen Landschaft. Die Felsen hier sind eine Klasse für sich und wir können uns einfach nicht sattsehen.
Minigalerie Quiraing – surreale Landschaft im Norden der Isle of Skye
Überwältig von so viel landschaftlicher Schönheit kehren wir erst einige Stunden später zum Auto zurück. Die vielen kleinen Wege laden alle zu ausgedehnten Touren ein, denn nach jeder Kurve, nach jedem Felsvorsprung wird man mit neuen Aussichten belohnt.
Isle of Skye Inselumrundung im Nordwesten

Wir suchen uns auf der Hochebene, der Straße weiter in Richtung Uig folgend, auf einem Wanderparkplatz einen Stellplatz für die Nacht. Nach den vielen Erlebnissen und Eindrücken an diesem Tag schlafen wir schon bald tief und fest. Aber schon nach dem Frühstück geht es weiter. Wir wollen heute die Insel an der Küste im Nordwesten umrunden. Dafür fahren wir die Straße ein Stück zurück, noch einmal am Quiraing vorbei und die Serpentinen hinunter in Richtung Staffin. Unten angekommen, biegen wir nach links wieder auf die A 855 ab und folgen dieser immer an der einzigartigen Küste entlang.

Offensichtlich ist die Umrundung der Nordspitze von Skye nicht ganz so populär wie der ein oder andere angesagte Hotspot. In jedem Fall können wir ziemlich entspannt auf dieser tollen Küstenstraße entlang cruisen und die Zeit sowie die Aussichten genießen. Auf dem Parkplatz am Schloss Duntulm Castle halten wir und laufen über die saftig grünen Wiesen auf der kleinen Landzunge. Das Schloss thront imposant auf einer steilen Klippe über dem Meer und mit etwas Fantasie kann man sich vorstellen, wie es hier im Mittelalter aussah. Einmal mehr sind wir beeindruckt von dieser Historie, die man in Schottland an jedem Stein, hinter jeder Kurve und fast überall entdecken kann.

Die Küstenstraße führt uns weiter und kurze Zeit später sind wir bereits im Skye Museum of Island Life. Das Freiluftmuseum ist aufgebaut wie ein altes Dorf und zeigt sehr nachhaltig und informativ, wie die Insulaner früher auf Skye gelebt haben. Wir bezahlen unseren Eintritt und stöbern durch die einzelnen Häuser der Anlage. Es geht uns wie so oft, nach dem Besuch von diesen Museen: Wir sind uns unsicher, ob wir die Menschen wegen ihrer Lebensweise vor vielen Jahrzehnten bedauern oder beneiden sollen…
In jedem Fall verlassen wir die Anlage sehr bewegt und schauen erst einmal eine Weile schweigend über das Meer, bevor wir nach Uig aufbrechen.

„Uig, uig, uig…“ so machen wir uns etwas über diesen ungewöhnlichen Ortsnamen lustig. Der kleine Ort ist recht lebendig und sehr schön in einer Bucht gelegen. Von hier aus verkehren die Fähren auf die äußeren Hebriden-Inseln und daher gibt es zumindest eine Tankstelle, einen kleinen Supermarkt und einige Pubs als auch Restaurants. Im Fabrikverkauf der örtlichen Brauerei kann man Souvenirs, Spezialitäten und natürlich das Bier erwerben. Nach einem kurzen Bummel durch die Locations schauen wir im Hafen noch etwas dem Treiben zu.

Es wird langsam dunkel und gleichzeitig kündigt sich ein toller Sonnenuntergang an. Diese wollen wir hier, an der Küste, noch Team genießen, bevor wir unser nächstes Ziel und zugleich den Stellplatz für die kommende Nacht ansteuern. Unweit von Uig liegt das Tal der Feen – Fairy Glen. Das Licht am Morgen ist dort optimal für eine ausgedehnte Fotosession und daher bietet es sich an, dort zu übernachten, um gleich am nächsten Morgen dieses magische Tal zu erkunden. Nach dem Sonnenuntergang machen wir uns auf den Weg und suchen das Tal der Feen. Nur wo ist es denn?

Es ist dunkel, wir suchen den Weg in das Tal und sind irritiert. Die aus unserer Sicht richtige Straße ist für Busse verboten, entspricht kaum den Beschreibungen im Netz und ist auch eher ein schmaler Weg. Tal der Feen? Hier? Fehlanzeige. Noch einmal auf der Hauptstraße, checken wir in beide Richtungen, was es noch für Abfahrten gibt. Doch wir finden nichts…
Wir geben in die Navigation die schottische Postleitzahl für die Straße ins Tal ein, was eigentlich immer funktioniert: IV51 9YF. Unsere Navigation führt uns wieder auf den unscheinbaren Weg, der unweit von Uig abbiegt und in das Hinterland führt. Also fahren wir noch einmal dort hinauf und entschließen uns, dort auf einem kleinen Parkplatz unterhalb eines Felsens die Nacht zu verbringen. Am nächsten Tag werden wir weitersehen.
Fairy Glen – das Tal der Feen in Schottland
Der Wecker klingelt zeitig, denn wir müssen erst einmal schauen, wie wir weitermachen. Ein Blick aus den Fenstern lässt uns sprachlos staunen: In der Dunkelheit haben wir einfach nicht gesehen, dass wir direkt unterhalb des Castle Ewen übernachtet haben. Das ist die markante Felsformation, die sich wie ein Schlossturm über das Tal der Feen erhebt. Wow!!

Schnell packen wir unsere Fotoausrüstung zusammen, um dieses geniale Licht am Morgen nutzen zu können. Bereits nach wenigen Schritten öffnet sich der Blick in das Tal. Ganz sicher müssen hier die Feen in klaren Vollmondnächten tanzen. Diese Landschaft ist so mystisch, magisch und zugleich faszinierend, dass man der wissenschaftlichen Erklärung dafür gar nicht folgen möchte und kann. Das soll von Gletschern geschaffen worden sein? Nein, hier können nur Fabelwesen am Werk gewesen sein….

Unser Stativ bauen wir unzählige Male auf und ab, springen auf den Hügeln im Tal umher und entdecken ständig neue Perspektiven als auch andere Lichtverhältnisse und Farben. Ein Paradies für Fotografen. Die Zeit vergeht und inzwischen treffen zunehmend mehr Tagestouristen im Tal ein. Damit beenden wir unsere Fotosession, frühstücken erst einmal und nehmen uns vor, irgendwann noch einmal hier zurückzukehren, denn diese Landschaft nimmt einen einfach gefangen.
Minigalerie „Fairy Glen – das Tal der Feen“
Noch immer total überwältigt setzen wir unsere Fahrt fort. Auf der schmalen Straße ist die Fahrt hinunter zur Hauptstraße in Anbetracht der vielen entgegenkommenden Tagesbesucher durchaus eine Herausforderung. Unser Tipp: Versucht tatsächlich außerhalb der populären Zeiten, entweder sehr spät oder sehr früh in das Tal zu fahren.
Eine Reise in eine andere Epoche – Dunvegan Castle
Die A 87 fahren wir in Richtung Portree bis nach Bovre. Dort biegen wir nach rechts auf die A 850 in Richtung Dunvegan ab. Doch bevor wir Dunvegan erreichen biegen wir abermals rechts ab, um nach Stein zu fahren. Der Ort soll sehr schön sein und der lokale Pub ist weit über die Grenzen Schottlands hinaus bekannt. Tatsächlich ist es eine schöne Strecke und nach kurzer Zeit sehen wir die Bucht Loch Bay.

In Stein – ja, so heißt der Ort – nutzen wir den Parkplatz am Ende des Ortes, setzen uns erst einmal auf die kleine Mole und genießen die Ruhe sowie den Blick über das Meer. Das Dörfchen scheint derzeit noch eher ein Insider-Tipp zu sein, da es wohl auch etwas abseits der klassischen Touristen-Trails liegt. Nach einer kleinen und wirklich schmackhaften Stärkung im ältesten Gasthaus von Skye, dem Pub „Old Stein Inn“ geht es zurück in Richtung Dunvegan. Das dortige Schloss ist unser nächstes Ziel.
Dunvegan Castle ist für uns etwas ganz Besonderes. Diese Burg ist immerhin seit 800 Jahren der Stammsitz eines Clans, dessen Name jedem Highlander-Fan der Welt Gänsehaut bereitet: Hier leben bis heute, direkt an der rauen Atlantik-Küste, die Clanchiefs der MacLeod, der Herren von Skye.
Der Name des Clans ist sicherlich vielen aus dem Film „Highlander“ bekannt, auch wenn dieser nicht hier, sondern auf Eilen Donan Castle gedreht wurde. Die Wurzeln des Clans reichen zurück bis zu Wikingern und Olaf dem Schwarzen, König der Isle of Man. Bis heute pflegt der Clan hier, auf seinem Schloss, jahrhundertalte Traditionen und hat einen Teil des Schlosse sowie die Gärten für Besichtigungen freigegeben.

Nachdem wir uns in der Umgebung umgeschaut und das imposante Anwesen bestaunt haben, setzen wir unsere Tour fort. Einer der wohl meist fotografierten Leuchttürme Schottlands „wartet“ auf uns: Neist Point Lighthouse auf der gleichnamigen Landzunge. Vom Schloss der MacLeods aus ist dieser nach einer knappen halben Stunde Fahrzeit erreicht. Es ist später Nachmittag, als wir auf dem Parkplatz ankommen. Auch hier ist erneut zu beobachten, dass sich der Parkplatz langsam leert und nur die Wohnmobile übrig bleiben, um hier gleich die Nacht zu verbringen.
Wir haben Glück mit dem Wetter und können über eine Stunde aus verschiedenen Perspektiven im warmen Abendlicht fotografieren.

Nach einer etwas stürmischen Nacht am Kap frühstücken wir in Ruhe, um anschließend unseren erlebnisreichen Roadtrip über die Insel fortzusetzen. Über die Straße B 884 geht es zurück bis Lonmore und dort weiter auf der A 863. Talisker haben wir in die Navigation eingegeben. Der Ort ist nicht nur bekannt für seine Destillerie sondern auch für die romantische Bucht Talisker Bay.
Talisker – Strand, Meer, Pubs und Whisky

Nach einem obligatorischen Besuch in der Destillerie kehren wir in den Pub ein, der unweit davon an der Hauptstraße liegt. In der urigen Atmosphäre lassen wir uns einen Burger sowie Fish and Chips schmecken. Einmal mehr sind wir überwältigt von der Freundlichkeit der Schotten. Gut gestärkt brechen wir auf, um von hier aus bis zu dem Parkplatz an der großartigen Bucht Talisker Bay zu fahren.
Von dort aus läuft man etwa 20 Minuten bis an den Strand und den dort zu sehenden Wasserfall, der rechterhand über die Klippen steil ins Meer stürzt. Bei Ebbe kann man sogar bis an diesen Wasserfall laufen, sollte aber bedenken, dass die Flut schnell und massiv die Situation verändern kann.
Wir ziehen unsere Schuhe aus, laufen barfuß durch das Wasser den Strand entlang, fotografieren etwas und genießen einfach die Auszeit. Da wir erst am Abend an den Fairy Pools sein wollen, wenn es dort etwas ruhiger wird, haben wir gut Zeit.

Am späten Nachmittag laufen wir zu unserem Kastenwagen zurück, trinken dort noch einen Kaffee, bevor wir in Richtung eines weiteren Highlights auf der Isle of Skye aufbrechen: Die Fairy Pools wollen wir uns anschauen. Einige haben uns vor dem Ansturm der Touristen am Tage gewarnt und daher setzen wir dieses Mal gleich von vornherein auf eine späte Ankunft an diesem Hotspot.
Fairy Pools – dort wo die Feen baden

Tatsächlich haben wir damit wohl alles richtig gemacht, wie uns der Gegenverkehr zeigt. Kurz vor dem eigentlichen Ziel entdecken wir auf der linken Seite einen unglaublich schönen Waldparkplatz, wo nur einige wenige Wohnmobile verstreut unter den Bäumen stehen. Was will man mehr? Ohne lange zu Überlegen, biegen wir ab und haben den perfekten Stellplatz für die Nacht.
Das Wetter ist – wie eigentlich fast immer – wechselhaft. Wir entscheiden uns, gleich noch zu den Pools der Feen aufzubrechen. Nachdem wir inzwischen gesehen haben, wo die Feen in den Vollmondnächten tanzen, müssen wir natürlich auch noch schauen, wo sie baden… 🙂 Wir folgen den erkennbaren Wegen an einem kleinen Fluß entlang und den letzten wenigen Tagesbesuchern, die ebenfalls unterwegs sind. Erste kleine Wasserfälle sind erkennbar und das türkisfarbene Wasser bildet in der Kulisse einen unwirklichen Kontrast.
Dennoch sind wir zunächst enttäuscht, denn die uns bekannten Motive sind zunächst nicht auszumachen. Vielen anderen Besuchern geht es offensichtlich ähnlich: Sie schauen sich kurz um, „knipsen“ einige Aufnahmen und gehen wieder zurück. Das kann doch nicht sein…? Wir gehen einfach immer weiter, lassen die restlichen Menschen hinter uns und kommen tatsächlich auf diese Weise an die schönsten Stellen dieses Tales. Noch dazu sind wir alleine und der ausgiebigen Fotosession steht nichts im Wege:

Etwas später ist das Licht optimal. Die dramatischen Wolken bilden zu den teilweise angeleuchteten Bergen einen schönen Kontrast. Wir sind überglücklich und genießen diesen Augenblick bis zum Einbruch der Dunkelheit. Da wir unseren Stellplatz für die Nacht bereits gefunden haben, liegen lediglich noch einmal 30 – 40 Minuten Fußweg zurück zum Auto vor uns.

Wir genießen die Nacht auf dem ruhigen Stellplatz im Wald, schlafen richtig aus und nach einem kräftigen Frühstück verlassen wir nach unvergesslichen Tagen und schweren Herzens die Insel Skye. Unser nächstes Ziel ist der Ort Dornie auf dem schottischen Festland. Vor uns liegen weitere spannende Entdeckungen auf dem Festland, der Halbinsel Mull of Galloway und der Isle of Mull. Darüber berichten wir im nächsten und letzten Teil dieser Beitragsreihe über unseren Raodtrip durch Schottland.
Auf unserer Landkarte könnt ihr sehen, welche Route wir in diesem Beitrag zurückgelegt haben:
Folgt uns im nächsten Teil gern auf die Isle of Mull und zum Leuchtturm von Galloway – den Highlights der letzten Etappe unseres Roadtrips durch Schottland.
Weiter entlang der Ostküste: Von Edinburgh bis Inverness (Teil 2)
Immer der Küste entlang: Von Inverness bis Ullapool (Teil 3)
Im Westen von Schottland: Die Isle of Skye und Umgebung (Teil 4)
Die Westküste: Isle of Mull und Galloway (Teil 5)

Was für eine tolle Web-Seite. Bin begeisterter Nordland-Reisender. Auf eure Seite bin ich zwar bei der Suche nach Informationen zu Touren nach und auf Island gestoßen, aber auch eure anderen Berichte begeistern, da ich in diesen Ländern auch schon mehrmals war. (nur Island fehlt noch) Solch tolle Bilder habe ich selten gesehen, und vor allem von Orten an die ich selbst gesehen habe. Die Beschreibung von Schottland und eurer anderen Reiseziele und die Tipps sind für alle die dort hin wollen Gold wert. Selbst für mich, der diese Länder nur mit dem Motorrad bereist hat, sind viele eurer Anregungen und Ratschläge zutreffend und hilfreich. Wir waren letztes Jahr, mal wieder, in Schottland und haben die Isle of Lewis besucht. Für uns als Biker ist oft der Weg das Ziel. Aber die Insel ist trotzdem auch eine Reise wert. Als Anregung, falls euch irgendwann die Ziele ausgehen sollten. 😉
Nochmal danke für diese tollen Reiseberichte.
Bin schon gespannt auf euren nächsten Blog.
Liebe Grüße Heiko
Hallo Heiko,
wir bedanken uns she herzlich für deine lieben Zeilen und dieses extrem tolle Feedback zu unserem Blog. Das ist natürlich eine geniale Motivation, um zügig die nächsten Beiträge zu veröffentlichen. Aktuell arbeiten wir intensiv an vielen Themen aus Nordnorwegen und im Moment an einer Aktualisierung der komplexen Ratgeber-Artikel zur Maut in Norwegen – für dich / euch als Biker nicht ganz so relevant. Gott sei Dank !!
Tatsächlich wären wir eigentlich im letzten Jahr knapp drei Monate in Schottland gewesen, wollten dort viel wandern, tiefer in das Land eintauchen und hatten bereits alles mit Visit Scotland geplant. Dabei wären wir auch weiter draußen auf den Hebriden und weiteren Inseln unterwegs gewesen. Wir können uns gut vorstellen, welche Idylle uns dort erwartet (hätte). Dann kam Corona und insofern mussten wir unsere Pläne erst einmal verschieben. Wir hoffen sehr, dass wir demnächst noch einmal in diese grandiose Region reisen können. Allerdings gibt es auch so viele spannende Dinge im Norden Europas zu entdecken. Im vergangenen Jahr hat uns dann – eben ganz ungeplant und eher spontan – Finnland begeistert. Für uns ein Paradies der Ursprünglichkeit in Europa mit viel Ruhe, Natur, genialen Strecken und echtem Outdoor-Feeling. Dazu aber in nächster Zeit noch mehr in unserem Blog.
Jetzt freuen wir uns erst einmal auf ein Wiederlesen mit dir und etwaige Weiterempfehlungen. Vielen Dank nochmals für deine Zeilen und in gleicher Weise für deine E-Mail. Wir wünschen dir für 2021 alles erdenklich Gute, viel Gesundheit und ganz tolle Reiseerlebnisse.
Liebe Grüße,
Conny und Sirko
Wow, was für tolle Bilder unseres Lieblings-Reiseziels in Europa!
Schottland (aber auch der Rest von Großbritannien) in all seinen Facetten ist einfach unglaublich, uns zieht es immer wieder dorthin und auch beim 10. Mal wird es nicht langweilig! Letztes Jahr waren wir auf den Äußeren Hebriden – kann ich euch auch als Reiseziel wärmstens empfehlen; einfach unglaublich schön!
Dabei hab ich auf eurem Blog eigentlich Infos über Norwegen gesucht, wo wir auch nochmal hin wollen – aber bin irgendwie bei Schottland hängen geblieben. Jedenfalls werde ich ab sofort eure Reisen verfolgen und mich über eure wirklich tollen Fotos freuen!
Hei Renate,
hab vielen, vielen Dank für dein nettes Feedback zu unseren Bildern und dem Erlebnisbericht von dem Schottland-Roadtrip 2018. Tatsächlich hat uns Schottland auch dermaßen begeistert, dass wir dieses Jahr eigentlich von August bis Oktober dort unterwegs gewesen wären. Dabei sollte es auch endlich auf die Äußeren Hebriden gehen. Leider hat sich das, wie unsere anderen Reisepläne, aus bekannten Gründen zerschlagen. Dabei sind wir eigentlich DIE Norwegen-Fans und inzwischen können wir das Königreich im Norden mit ruhigem Gewissen als unsere zweite Heimat bezeichnen.
Wir hoffen nun sehr, dass es im nächsten Jahr wieder mit Schottland klappt und konzentrieren uns in den nächsten Wochen erst einmal wieder auf Norwegen und Finnland, da wir dort einfach auch einige Aufträge realisieren können.
Natürlich waren wir soeben auch gleich einmal auf eurem Blog, um dort etwas zu stöbern. Mit viel Freude haben wir festgestellt, dass wir in vielen Bereichen, Gedanken und Vorstellungen in ähnlicher Weise aktiv sind. Ebenso sind wir sehr angetan von der anspruchsvollen als auch ansprechenden Aufmachung eures Blogs. Man spürt, wie viel Liebe und Engagement in eurem Projekt steckt. Sehr gern lesen wir in der nächsten Zeit öfter und regelmäßig voneinander. Bis zum nächsten Mal erst einmal liebe Grüße und ein schönes Wochenende für euch,
Conny und Sirko
Hallo Conny, hallo Sirko, ich bin begeistert (mal wieder!) von Euren Reisebeschreibungen und den wunderschönen Fotos! Und obwohl es meine Michaela und mich mehr in das südliche bis westliche Europa zieht (Klima, Temperaturen, Kultur, Historie, gutes Essen (wir kochen NOCH wenig selbst, Steigerung geplant!), guter Wein …) hat uns Euer Bericht von Schottland (Palmen???!!!) und Skye doch sehr angesprochen und diese Breitengrade jedenfalls mal in für uns „überlegenswerte“ Bereiche gerückt! 😉
Für die herrliche Natur, wie Ihr sie in Euren Fotos so schön festgehalten habt, sind wir jedenfalls sehr offen!
Ich weiß nicht, ob Ihr Euch erinnert: Wir sind die, denen im Juni 2019 der Independent geklaut wurde. Das haben wir inzwischen (ich zumindest) verdaut, wir haben damals sofort bei CS unseren „Indi II“ (wie vorher auch wieder der 6-Zylinder, Schaltgetriebe, jetzt aber Lithium und stärkere Solarpaneele, MBUX uva.) bestellt und freuen uns nun schon sehr, weil wir ihn bald in Henstedt abholen dürfen!
Besonders ich (typisch Mann) freu mich auf die neue Technik, die es jetzt gibt. 🙂
Da damals mit dem „Besitzerwechsel“ auch Einiges an Ausrüstung, Küchengeräte, Geschirr usw. verloren ging, fanden wir auch Euere Checklisten ganz nützlich, zumindest als Kontrolle, dass wir wirklich an alles denken!
Auch hierfür danke an Euch! 🙂
Wir wünschen Euch weiterhin viel Freude und gutes Gelingen bei Allem, was Ihr unternehmt!
Es ist wohl unwahrscheinlich, dass wir uns mal persönlich begegnen – falls doch,
dann würden die beiden Indi´s sich bestimmt gerne mal beschnuppern und wir uns jedenfalls freuen!
Viele Grüße,
Wolfgang
Lieber Wolfgang,
vielen Dank zunächst für deinen tollen und ausführlichen Kommentar. Zugleich möchten wir uns für die etwas verspätete Antwort entschuldigen, aber die abgesagte ITB in Berlin hat unsere Pläne arg durcheinander gebracht und dazu geführt, dass wir alle Termine neu koordinieren mussten und nun einen Telefontermin nach dem anderen haben und dazu zig Mails schreiben müssen… Aber wir wollen uns nicht beklagen, denn gerade aktuell gibt es (zu) viele Menschen, die schlimmer dran sind und unsere banalen „Probleme“ gerne stattdessen hätten.
Wir freuen uns sehr, dass wir euch vielleicht doch Eineige entscheidende Inspirationen „liefern“ konnten und können, um eventuell auch euren Kompass einmal mehr in Richtung Norden oder zumindest in den Nordwesten zu stellen. Aus eigener Erfahrung können wir sagen, dass eine Reise nach / durch Schottland ein unvergessliches Erlebnis ist und insofern möchten wir euch in euren Überlegungen gern bestärken. Wir sind eigentlich die großen Norwegen-Fans und dennoch zieht es uns nach unserem ersten Schottland-Trip 2018 bereits dieses Jahr schon wieder für einige Wochen dorthin. Nachdem wir beim ersten Mal hauptsächlich die Highlights „abgefahren“ sind, wollen und werden wir dieses Mal mehr wandern und tiefer in das Land eintauchen. Vielleicht können wir auf dem Wege die entscheidenden Impulse für eure Planungen geben….? Wir werden in jedem Fall berichten…
Aktuell sind wir auch am Überlegen, ob wir noch ganz schnell einen klassischen Independent mit „richtiger“ Maschine bestellen oder wir uns auf die offensichtlich unausweichlichen Veränderungen einstellen und dann lieber abwarten. Leider kann man sich ja offensichtlich nicht auf die Politik verlassen, was die zukünftigen Präferenzen bei der Mobilität in Europa anbelangt…
Wir würden uns in gleicher Weise freuen, wenn man sich fernab der virtuellen Welt einmal persönlich treffen und kennenlernen würde. Wenn es nicht auf den Straßen im hohen Norden klappt, dann vielleicht ja doch einmal in Schottland, Deutschland oder im Süden. Wir wollen und werden ziemlich sicher demnächst einmal „fremdgehen“ und im Winter auch einige Wochen im Süden verbringen. Auch wenn es nicht Bestandteil unseres Blogs ist, so können wir ja zumindest unser „Homeoffice“ eine Zeitlang dorthin verlegen.
Jetzt wünschen wir euch aber erst einmal tolle Reiseerlebnisse, allzeit gute Fahrt und vor allen Dingen viel, viel Gesundheit – nicht nur in der heutigen Zeit letzten Endes das Wichtigste. Habt vielen Dank für eure lieben Zeilen und seid herzlich gegrüßt,
Conny und Sirko
Unglaublich, ihr wart zur gleichen Zeit am gleichen Ort. Auch wir sind Anfang august nach Schottland aufgebrochen, um beim letzten runrig-Konzert dabei sein zu können. Waren in der ersten Woche auf Skye, am 18.08. in Stirling, danach auf Mull und sind dann über Loch Ness zur Black Isle gefahren. Dieses Jahr freuen wir uns schon auf eine fotosafari durch glen Coe, rannoch Moor und entlang Loch shiel.
Hei Dagmar, vielen Dank für deinen netten Kommentar. Das ist ja wirklich cool: Wir sind die Touren ja quasi fast nur in entgegengesetzter Richtung gefahren und waren dazwischen auf diesem sensationellen Konzert. Wir hoffen jeden Tag darauf, dass endlich die Blu-Ray von dem Konzert erscheint, damit wir es noch einmal erleben können… In jedem Fall hat uns Schottland so begeistert und fasziniert, dass wir dieses Jahr im Herbst gleich noch einige Wochen dort verbringen wollen. Vielleicht sieht man sich ja einmal irgendwo in diesen schönen Landschaften 😉 🙂 Wir wünschen dir / euch noch einen schönen Abend und senden liebe Grüße, Conny und Sirko
Herzlichen Dank für die vielen schönen Fotos! Wir wollen dieses Jahr auch nach Schottland und freuen uns über all die guten Inspirationen! Bonne route et salutations aus der Französischen Schweiz!
Corinne
Hei Corinne, wir freuen uns, wenn unser Artikel inspirieren und für eure Tour vielleicht auch gleich informieren konnte. In jedem Fall werdet ihr diesen Trip nicht bereuen, denn Schottland ist tatsächlich traumhaft schön. Wir wünschen euch eine gute Reise. Liebe Grüße in die Schweiz, Conny und Sirko
Schöne Tourbeschreibung, werde mir einige Highlights für meine eigene Tour herauspicken. Bin gespannt wie eure Tour weiter geht.
Hei Marco, vielen Dank für das nette Feedback. Wir sind sehr froh, wenn wir einige Inspirationen für deinen eigenen Trip liefern konnten und sind bereits am Schreiben des letzten Teils unserer Beitragsreihe über den Schottland-Roadtrip. Insofern wird es bald neuen „Lesestoff“ geben…
Liebe Grüße in die Schweiz, Conny und Sirko