Ein Blick in die derzeitige Fotoausrüstung: Unsere Stative
Wir werden immer häufiger danach gefragt, mit welcher Ausstattung wir eigentlich fotografieren und welche Tipps wir für gute Landschaftsbilder geben können. Den ersten Tipp nehmen wir gern vorweg: Eine gute Ausrüstung ist genauso wichtig wie gutes Werkzeug für den Handwerker. Aber dennoch kommt es auf dich an, denn auch das beste Equipment ist lediglich so gut, wie du es nutzt.
Daher werden wir nachfolgend gern unsere Fotoausrüstung vorstellen, die uns nach vielen Erfahrungen und Versuchen derzeit hilft, unsere Bilder anzufertigen. Beginnen wir mit einem viel zu oft vernachlässigten Produkt, welches aber in der anspruchsvollen Landschaftsfotografie kaum wegzudenken ist. Ob es die Nordlichter in der Dunkelheit der Polarnacht sind, eine grandiose Landschaft im letzten Licht des Tages oder die professionellen Aufnahmen mit verschiedenen Filtern. Ohne Stativ sind diese Situationen in der Regel nicht zu meistern.
Wir nutzen inzwischen eine Vielzahl an verschiedenen Stativen für die unterschiedlichsten Konstellationen und Herausforderungen. Sicherlich reicht für den Einstieg vorerst EIN Modell. Im Laufe der Zeit und mit wachsenden Ansprüchen werden dann weitere Varianten dazukommen. In jedem Fall gilt hier – wie bei fast der kompletten Ausrüstung – das ganze Paket ist so gut wie das schwächste Glied in der Kette. Man sollte also nicht an der falschen Stelle sparen und faule Kompromisse machen.
Transparenz-Hinweis: Dieser Beitrag enthält gegebenenfalls mit einem (*) markierte Werbe- / Provisionslinks. Mehr dazu im Impressum.
Unser „Fast immer dabei“ Stativ – Manfrotto 055 Carbon Stativ (mit 3 Segmenten) und Kugelkopf
Wir lieben es… Seit Jahren ist unser Manfrotto Carbon Stativ fast immer mit dabei. Wir sind immer noch und immer wieder von der Stabilität bei dem geringen Eigengewicht von gerade mal 2000 Gramm (ohne Stativkopf) begeistert. Außerdem erscheint es uns einfach unverwüstlich, egal, ob wir es im Salzwasser, Lavasand oder am Strand eingesetzt haben.
Durch die Konstruktion mit der flexibel verstellbaren Mittelsäule ist man für jede Situation gerüstet. So kann man es bereits aber eine Mindesthöhe von 9 Zentimetern einsetzen. Wir haben uns dazu noch den perfekt passenden Kugelkopf Manfrotto MHXPRO-BHQ2 XPRO zugelegt und sind mit dieser Kombination absolut zufrieden.
Unser kleines Reisestativ für spezielle Einsätze und Videoaufnahmen – Manfrotto Befree Live Alu Twist mit Fluid-Video Kopf
Nachdem wir bereits mit unserem großen Manfrotto Stativ so gute Erfahrungen gesammelt hatten, lag es nahe, dass wir uns auch als „Zweitstativ“ ein Modell des italienischen Herstellers zulegen. Wir brauchten für unsere neue Systemkamera SONY Alpha 7 S MK II noch ein weiteres Stativ, wenn es zum Beispiel um Zeitrafferaufnahmen oder Videos geht. Darüber hinaus ist es praktisch, noch ein kompakteres Stativ auf der Reise dabei zu haben.
Oft haben wir beide Modelle im Einsatz: Auf dem „großen“ Manfrotto fotografieren wir mit unserer CANON D-SLR EOS 5 D MK IV, während wir zeitlich die Situation mit der SONY Systemkamera auf dem kleineren Stativ filmen.
Unabhängig dessen, dass wir auf das Manfrotto 055 Carbon tatsächlich schwören, ist es gerade für den Einstieg oder bei begrenztem Budget durchaus ein Überlegung wert, erst einmal mit dem Manfrotto BeFree Live zu beginnen. Es ist einfach gut zu handhaben, kompakt, leicht und perfekt für Vielreisende.
Unser Ministativ für den Rucksack bei langen Wanderungen und Gipfeltouren – Rollei Compact Traveler Mini M
Wenn du auf einer Gipfeltour in Norwegen den Rucksack mit deiner Ausrüstung auf den Berg schleppst, kommt es es auf jedes Gramm an. Dennoch wollen und können wir für das perfekte Bild nicht einfach auf ein Stativ verzichten. Und so haben wir uns dieses ultimativ kleine und leichte Stativ von Rollei zugelegt, was seitdem bei jeder längeren oder anspruchsvolleren Wanderung mit im Rucksack ist.
Das Rollei Compact Traveler Mini M ist sicherlich nicht das professionelle Super-Stativ und auch kein Weltmeister in Bezug auf die Stabilität. Aber dennoch mögen wir es, da es im Zweifelsfall ohne viel Aufwand oder Platzbedarf jederzeit dabei und einsatzbereit ist. Mit der CANON EOS 5 D MK IV und einem Weitwinkelobjektiv kommt es gerade noch so zurecht. Allerdings muss man aufpassen, dass die Kamera kein Übergewicht bekommt und das Stativ gut steht. Bisher haben wir es aber immer gut hinbekommen und das ein oder andere Bild hier im Blog gäbe es durch unser kleines „Wander-Stativ“ nicht….
Unser Einbein-Stativ für spezielle Einsätze – das Cullmann Nanomax 290
Es gibt immer wieder Situationen, da nützt dir das beste und hochwertigste Stativ nur bedingt etwas. Gerade wenn es darum geht, „eben mal nur schnell etwas abzustützen“, ist ein Einbein-Stativ perfekt in der Handhabung, gut zu transportieren und vielfältig einsetzbar. Wir nutzen es zumeist in Kombination mit unseren Teleobjektiven bei der Tierfotografie, um einfach eine Gewichtsentlastung zu haben.
Ebenso nutzen wir es in speziellen Situationen auch schon mal für die ein oder andere Videosequenz. Bevor wir unser Rollei Mini-Stativ hatten, haben wir das Cullmann Einbein-Stativ auch schon mal mit auf Bergtouren genommen, und dann bei Bedarf zwischen einigen Steinen eingeklemmt. Das ist nicht unbedingt zum Nachahmen empfohlen, hat uns aber in dem Moment geholfen.
Das Cullmann Nanomax 290 wird inzwischen offensichtlich nicht mehr produziert. Es gibt aber einen vergleichbaren Nachfolger, den wir euch für weitere Informationen hier verlinkt haben:
Unser neuer sensationeller Gimbal für den perfekten Videodreh – ZHIYUN Crane 2
Der Markt der Gimbal boomt und das Angebot ist nur schwer überschaubar, da offensichtlich jede Woche neue Modelle, Firmen und Technologien dazukommen. Daher haben wir auch erst im dritten Anlauf dieses Modell für uns entdeckt. Mit den beiden zuvor erprobten Lösungen waren wir nicht zufrieden und haben daher diese Produkte bei ebay wieder verkauft. Der Crane 2 hingegen überzeugt uns bisher aufgrund seiner durchdachten Lösungen und vieler Details, wie zum Beispiel der integrierten Schnellwechselplatte für die Kamera.
In jedem Fall sollte man sich vor der Anschaffung intensiv mit den Möglichkeiten und dem Bedienkonzept der jeweiligen Gimbal-Modelle auseinandersetzen. Unabhängig davon, bedarf es dennoch bei jedem Produkt einer intensiven Einarbeitung und vieler Versuche, bevor man mit der Kamera-Gimbal Kombination zurechtkommt. Dann eröffnen sich aber vollkommen neue Möglichkeiten und deiner Kreativität beim Videodreh sind keine Grenzen mehr gesetzt.
Nach unseren zwei zuerst getätigten Fehlkäufen, haben wir uns vorab lange mit der nächsten Anschaffung auseinandergesetzt und uns schlussendlich zwischen dem ZHIYUN Crane 2 und dem DJI Ronin S entschieden. Unseren bisherigen Erfahrungen zufolge war die Entscheidung zugunsten des ZHIYUN Crane 2 richtig, auch wenn uns natürlich bzw. leider der Vergleich zum DJI Produkt fehlt. Dazu gibt es allerdings diverse Videoclips bei YouTube.
Unser kleinstes Stativ – aber nicht weniger wichtig: Cullmann Twister Ministativ 50050
Fast ein Insider-Tipp oder zumindest in unserem Fall eine geniale Lösung: Für unsere 360 Grad Kamera INSTA360 brauchten wir ein kleines Stativ, um zum Beispiel mit dem Selbstauslöser Aufnahmen realisieren zu können, auf denen wir nicht jedesmal mit drauf sind. Darüber hinaus wollten wir die Kamera auch einmal in der Natur oder auf dem Autodach platzieren können. Geholfen hat uns dieses preiswerte Ministativ on Cullmann mit dem Adapter (Sonderzubehör, auf dem Bild zu sehen), in den wir die 360 Grad Kamera stecken können.
Wir hoffen, dass wir euch mit diesem „Blick in unseren Fotorucksack“ die ein oder andere Anregung für eure nächste Anschaffung geben konnten. Zugleich haben wir hoffentlich einen Teil der Frage beantwortet, womit und wie wir unsere Bilder aufnehmen….
In jedem Fall freuen wir uns wieder über eure Fragen und Kommentare sowie einige Ergänzungen zu unserem Beitrag – gern auch mit euren eigenen Erfahrungen.
Literaturtipps für geniale Fotoaufnahmen
Fotorucksack – Empfehlung
- Praktischer Fotorucksack für Wanderungen: ZU AMAZON
Kommentieren