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Buchtipp: Nils – Norwegisch lernen mit einer spannenden Geschichte

Bild vom Oldevatnet im Oldendal (Norwegen) als Titelbild zum Buchtipp "Erlernen der Norwegischen Sprache".

Ach dieses Norwegisch…

Wenn man oft in Norwegen unterwegs ist, entsteht irgendwann zwangsläufig der Wunsch, die Sprache zu erlernen. Gerade in Norwegen erreicht man schnell die Herzen der Menschen, wenn sie erkennen, dass man sich bemüht, Norwegisch zu sprechen. Meistens reichen schon ein paar Floskeln oder die erkennbaren Bemühungen und man erntet ein Lächeln der Einheimischen.

Das Bedürfnis, Land und Leute (noch) besser kennenzulernen motivierte uns dann tatsächlich einen Norwegischkurs zu besuchen. So meldeten wir uns in der Volkshochschule an. Leider war der Kurs nicht gerade um die Ecke und wir hatten oft Probleme, die wöchentlichen Termine wahrzunehmen. Daher entschlossen wir uns nach einigen Monaten, es lieber mit individuellem Privatunterricht zu versuchen. Allerdings mussten wir dafür ebenfalls wöchentlich jeweils zwei Stunden An- und Abreise einplanen. Dazu kamen immense Kosten, so dass wir diese Variante ebenfalls wieder verwarfen. Schlussendlich entschieden wir uns nunmehr für ein Selbststudium. Gesagt, getan…

Transparenz-Hinweis: Dieser Beitrag enthält gegebenenfalls mit einem (*) markierte Werbe- / Provisionslinks. Mehr dazu im Impressum.

Norwegisch lernen im Selbststudium

Funpic Sprachkurs / Buchtipp.

Wir kauften uns diverse Lehrbücher und versuchten uns daran. Zusätzlich investierten wir in verschiedene Apps und PC-Programme, um doch noch auf komfortable Art und Weise unsere Norwegisch-Kenntnisse auszubauen. Doch wie so oft, werden die Zeitabstände zwischen den selbstauferlegten Lektionen immer größer. Die norwegische Grammatik lässt einen dazu oft mit vielen Fragen und ohne Erfolgserlebnisse zurück. Mit der Zeit spürt man: Ohne Lehrer kommt man an bestimmten Stellen der Lehrbücher oft einfach nicht weiter.

Doch dann schrieb uns Werner Skalla von Skapago an. Er stellte uns in einer Mail sein Buch vor und fragte, ob wir Interesse haben, uns damit auseinanderzusetzen. Wir waren zuerst skeptisch: Ein weiteres Lehrbuch für die norwegische Sprache? Warum sollte dieses besser sein als die Anderen? Der Buchname und die Geschichte um die Geschichte in dem Buch irritierten uns zuerst ebenfalls. Aber was soll es, zumal es uns ja auch nur helfen kann. So erhielten wir stracks unser Probeexemplar.

“Nils – Norwegisch lernen mit einer spannenden Geschichte” Norwegischkurs für Anfänger (A1 / A2) Teil 1

Nachdem wir unser Probeexemplar in den Händen hielten waren wir positiv angetan. Die Aufmachung und Verarbeitung sind sehr hochwertig und ansprechend. Aber letzten Endes kommt es auf den Inhalt an. Unsere Zweifel waren nach dem ersten Kapitel schnell verflogen. Der Unterschied war sofort offensichtlich. “Nils” ist tatsächlich kein klassisches Lehrbuch. Es geht sofort auf Norwegisch los, aber eben nicht mit den Klassikern: “Wie heißt du” oder ähnlichen bekannten Inhalten. Neeeiiin!! Schon auf der ersten Seite beginnt die sehr leicht verständliche als auch fesselnde Geschichte, die dann zunehmend anspruchsvoller wird. Ein toller und tatsächlich anderer Einstieg.

Die ersten Seiten haben wir förmlich verschlungen. Wobei wir hinzufügen müssen, dass uns dies durch unsere Grundkenntnisse aus dem VHS-Norwegischkurs und unserer zahlreichen Reisen nach Norwegen nicht vor große Herausforderungen stellte. Mittlerweile sind wir im Kapitel 7 angelangt und haben bis hierher schon ganz nebenbei eine Menge Vokabeln gelernt, kennen die einfache Wortstellung, können bis 10 zählen, auch einfache Fragen stellen ist kein Problem mehr. Wir können uns selbst vorstellen, wissen, was im Allgemeinen auf einem Frühstückstisch steht und noch vieles mehr.

Jetzt sind wir gespannt wie es weitergeht und ob wir es schaffen, erstmals ein Fremdsprachenbuch erfolgreich im Selbststudium durchzuarbeiten.

Unsere Einschätzung

Man merkt sofort, dass die Vokabeln mit sehr viel Bedacht ausgewählt wurden. So wird recht schnell ein nützlicher Wortschatz implementiert und gefestigt. Aber was uns viel mehr beeindruckt hat, sind die einfachen Erklärungen zur Grammatik. Hier verstehen wir das erste Mal Zusammenhänge und Regeln die uns bisher verborgen blieben oder die wir stumpf auswendig gelernt hätten. In der Volkshochschule wurde oft nur darauf verwiesen, dass es im Norwegischen nun mal so ist und man sich das nur einzuprägen bräuchte… Die Autoren dieses Buchen haben es geschafft, die Grammatik ganz einfach und selbstverständlich mit in das Band einfließen zu lassen. Fast unbemerkt lernt man die elementaren Regeln neben dem Wortschatz mit. Komplexe Themen werden leicht verständlich erklärt und öfter mit Karikaturen oder kleinen Eselsbrücken hinterlegt. Das ist zumindest für uns sehr gut und so leichter einprägsam.

Wem die Inhalte des Buches nicht reichen, der kann die zusätzlichen und zahlreiche kostenlosen Übungen auf der Homepage des Herausgebers nutzen. Außerdem kann man sich dort auch die Videos zur perfekten Aussprache sowie die einzelnen Lektionen anhören, was gerade ohne Lehrer extrem wichtig ist. Leider ist der Inhalt derzeit noch größtenteils in Englisch (an einer deutschen Version wird nach Angaben des Anbieters gerade gearbeitet)

Natürlich interessierte uns auch, was andere Leser und Nutzer dieses Buches für Erfahrungen gemacht haben: Wir waren zum einen überrascht und fühlten uns aber auch sofort bestätigt, dass dieses Lehrbuch durchweg positive Rezensionen erhalten hat.

Bild mit fünf Sternen zur Bewertung

Unser Fazit lautet bis hierher: Einfach Klasse! Die Didaktik ist gut und überlegt gewählt, so dass oft der Eindruck entsteht, kein klassisches Lehrbuch in der Hand zu halten. Eine absolute Bereicherung, um Grundkenntnisse der norwegischen Sprache, nett verpackt in einen kleinen Geschichte, mit viel Spaß zu erlernen.

Wenn ihr noch mehr über diese spannende Buch erfahren möchtet, empfehlen wir euch zusätzlich die sehr ausführliche Rezension von Catharina, die eine Online-Sprachschule betreibt und sich in diesem Beitrag ebenfalls mit “Nils” beschäftigt.

Hier könnt ihr das Buch bestellen*

Die Geschichte im Buch

“Das ist die Geschichte: Erna Langvik hat für ihre achtjährige Enkelin ein besonderes Geburtstagsgeschenk gebastelt: eine Puppe in Form der traditionellen norwegischen mythologischen Gestalt Nisse. Nils – wie die Puppe heißt – führt mit seiner neuen Familie ein glückliches Leben in Oslo. Aber durch einen Zufall findet Nils heraus, dass er für Erna viel mehr bedeutet als nur ein Geburtstagsgeschenk. Ohne es zu wissen, trägt er ein schmerzhaftes Geheimnis mit sich, und während einer abenteuerlichen Reise nach Nordnorwegen hilft er Erna bei einer der schwierigsten Entscheidungen ihres Lebens.” Quelle: Skapago Publishing

Autorentipp*

Ganz frisch! Endlich gibt es auch eine spannende Geschichte, um besser Schwedisch zu lernen:

Alfred. Schwedisch lernen mit einer Geschichte. Teil 1

Transparenz / Rezensionsexemplar: Unser Kooperationspartner Skapago Verlag hat uns ein Rezensionsexemplar des Buches “Nils – Norwegisch lernen mit einer spannenden Geschichte” gratis überlassen. -lichen Dank dafür! Trotzdem berichten wir authentisch sowie objektiv und unsere Meinung wird nicht beeinflusst. Versprochen!

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Autor / Autoren:

Conny & Sirko

... schreiben sich hier ihr ewig währendes Fernweh nach dem Norden Europas von der Seele - wenn sie nicht gerade mit ihrem Wohnmobil durch die atemberaubenden Landschaften Nordeuropas reisen, um ihre Erlebnisse und Erfahrungen mit euch in ihrem Nordlandblog zu teilen. Besucht uns gern im Bereich "ÜBER UNS" :)

4 Kommentare

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  • Hei ihr Nordländer,

    die Rezension finde ich gut und es freut mich, dass ihr so super mit dem Buch klarkommt. Mich würde vor allem aber auch interessieren, mit welchen Büchern ihr vielleicht weniger großartige Erfahrungen gemacht habt und warum. Da ich selbst Lehrer bin, bin ich immer glücklich über unterschiedliches Lerner-Feedback.

    Ganz wichtig finde ich jedoch: Jeder Mensch lernt anders und zu jedem passt ein anderes Buch. Daher habe ich vor einiger Zeit eine Reihe möglichst “objektiver” Lehrbuchrezensionen geschrieben, um unterschiedliche Lernertypen zu informieren. Vielleicht mögt ihr oder ein anderer Leser ja mal schauen: https://www.ordcap.de/lehrbuch-nils/

    Beste hilsen
    Catharina

    • Hallo Catharina,

      viele Dank für deinen netten und ausführlichen Kommentar. Wir freuen uns über den Link zu deiner Rezension, die wir uns natürlich ebenfalls angeschaut haben… Wir finden deinen Beitrag extrem gelungen und sehr professionell gegliedert, zumal du die Perspektive einer Sprachlehrerin auf das Buch mitbringst. In der Kombination kann sich der interessierte Besucher mit den beiden Veröffentlichungen zu “Nils” einen besseren und umfänglichen Eindruck verschaffen.

      Ein Vergleich mit den anderen Lehrbüchern fällt insofern etwas schwer, da wir diese immer mit Begleitung oder im Kurs mit Lehrer verwendet haben. Generell wären wir mit diesen Lehrmaterialen, die in unterschiedlicher Qualität als Begleitung in einem Kurs geeignet sind, im Selbststudium nicht oder nur schwer zurecht gekommen. Verwendet haben wir bisher “Et år i Norge” (erster Lehrgang an der VHS), “Norsk for deg” (Fortsetzung an der VHS mit neuem Lehrer) und “Ny i Norge” (extra in Norwegen bestellt, Lehrer war Muttersprachler). “Ny i Norge” hat uns dabei in Summe am besten geholfen, die Sprache zu lernen und einige Zusammenhänge zu verstehen. “Norsk for deg” haben wir am längsten und intensivsten genutzt – finden aber, dass dort der Lernprozess als auch die Vermittlung der Grammatik eher mittelmäßig umgesetzt sind.

      Aktuell sind wir daher von “Nils” begeistert, obwohl es eben als klassisches Lehrbuch oder um wirklich bei “Null” zu beginnen, nur bedingt geeignet erscheint. In der Ergänzung, Vertiefung und Begleitung anderer Lernmaßnahme als auch zur Auffrischung ist es aus unserer Sicht wiederum sehr gut gemacht.

      Vielleicht können wir uns ja im weiteren Fortschritt unseres Studiums gern noch einmal dazu austauschen. Wir danken dir nochmals für den Input und senden beste Grüße, Conny und Sirko

    • Hei sann ihr zwei und tusen takk für die ausführliche Antwort! 🙂
      Eure bisherigen Erfahrungen sind für mich absolut nachvollziehbar. “Ny i Norge” habe ich hier, habe auch bisher viel Gutes gehört, aber es noch nicht komplett testen können. Aktuell teste ich “Med tusen ord” und bin sehr gespannt.
      Wir können uns sehr gern weiter austauschen, und ich verlinke eure Rezension auch gern als Ergänzung zu meiner.
      Falls ihr plant, auch Lehrbücher in den anderen nordischen Sprachen zu testen, lasst es mich wissen, das bringe ich auch gern als Tipps auf meiner Seite unter.
      Vi leses!

    • Hei Catharina,

      vielen Dank für das nette Feedback und Dein Angebot, die Rezension zu verlinken. Sehr gern setzen wir als Mehrwert für unsere Leser auch einen Link zu Deiner Homepage. Vielleicht ergibt sich tatsächlich auch einmal die Gelegenheit, in der Zukunft gemeinsame Projekte im Bereich Sprache, Sprachunterricht oder ähnlichen Themen aufzusetzen. Insofern entgegnen wir gern: Vi leses! Med vennlig hilsen, Conny und Sirko

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