Es gibt sicherlich viele Alternativen, wenn es darum geht, einen Städtetrip nach Norwegen zu planen. Aber kaum eine andere Stadt des Königreiches ist so vielseitig, so lebendig und gleichermaßen faszinierend wie Stavanger. Ob die bunten Häuser in der “Farbengasse”, die unzähligen Läden, die zum shoppen einladen, die vielen Kneipen und Cafés am Hafen oder das fast mediterrane Flair in der Altstadt – Stavanger hat sehr viel und eigentlich für Jeden etwas zu bieten. Habt Ihr Lust auf einen Trip in die Hafenstadt an Norwegens Westküste? Dann sind hier für euch die 14 ultimativen Tipps, was ihr in Stanavnger gesehen, erlebt oder gemacht haben solltet. Diese haben wir, gemeinsam mit dem Skandinavien-Magazin “NORDIS“, nachfolgend für euch zusammengestellt:
1. Ein absolutes “Must do”: In einem Café oder Restaurant im “Vågen” (Hafen) sitzen und dem bunten Treiben zuschauen, z.B. im Hansen Hjørnet. Von den Plätzen auf der sonnigen Terrasse hat man einen unbezahlbaren Blick auf den Hafen und die Schiffe aus aller Welt, die hier regelmäßig am Kai festmachen.

2. Ein Besuch im populären Fischmarkt “Fisketorget”, direkt im Vågen. Hier kaufen auch Einheimische ihre fangfrischen Meeresfrüchte ein. Das angeschlossene Restaurant nutzt den kurzen Weg der fangfrischen Zutaten in die Küche und bietet eine kleine, aber feine Auswahl an Speisen. Selbst wenn du keinen Fisch magst, ist es allemal ein Erlebnis, das Angebot und das Feeling dort auf sich wirken zu lassen.

3. Ein Bummel durch die pittoreske Altstadt „Gamle Stavanger“ mit ihren weißen Holzhäusern. Man fühlt sich in einigen Gassen, als wäre man in eine andere Welt und teilweise in eine andere Zeit versetzt. Das maritime und teilweise schon mediterran anmutende Flair ist unbeschreiblich und daher immer einen Besuch wert. Tipp: Am Schönsten ist es dort, wenn kein Kreuzfahrtschiff vor Anker liegt… 🙂

4. Ein Besuch im norwegischen Konservenmuseum am Rande von Gamle Stavanger. Das Museum ist definitiv einen Besuch wert. Hier kann man nicht nur erleben, womit in Stavanger vor dem Erdöl das meiste Geld verdient wurde, sondern auch einmal aus nächster Nähe sehen, wie die Fische in die Dose kommen…

5. Die Besichtigung der Domkirche im Zentrum von Stavanger. Der Grundstein für die Kathedrale wurde bereits im 11. Jahrhundert gelegt. Sie ist damit Norwegens älteste Bischofskirche. Daran anschließend empfiehlt sich ein entspannter Spaziergang rund um den kleinen See Breiavatnet im Stadtpark von Stavanger, mit verschiedenen, tollen Fotomotiven.

6. Von der Domkirche aus bietet sich ein weiterer Bummel durch die Einkaufsstraße „Kirkegata“ an. Dort findet man noch viele, auch kleinere und traditionelle Geschäfte. Hier lohnt es sich, auch einmal länger zu verweilen, oder vielleicht einen Abstecher in eine der Nebenstraßen zu machen. Am Ende der Kirkegata geht es recht steil links hoch zum Vålbergtårnet. Von diesem ehemaligen Feuermeldeturm (Gamle Stavanger mit seinen weißen Holzhäusern liegt genau gegenüber auf der anderen Seite des Vågen) hat man einen tollen Blick auf die Innenstadt.

7. Am Fuße des Turmes Vålbergtårnets liegt das bei vielen Siddisen (so nennen sich die Einwohner Stavangers) beliebte Café Sting. Hier finden häufig kleinere Kulturveranstaltungen statt. Neben den leckeren Angeboten des Cafés lädt auch das einzigartige Ambiente zum Verweilen ein.

8. Øvre Holmegate: Vom Café Sting geht es wieder hinunter zur Fußgängerzone Kirkegata. In diese biegt ihr links ab. Nach etwa 80 Metern in der Kirkegata noch einmal rechts abbiegen – und ihr seid im nächsten Highlight Stavangers: Die Øvre Holmegate mit ihren bunten Holzhäusern. Dort hat sich in den letzten Jahren eine unverwechselbare Café / Restaurant-Szene entwickelt, die sowohl bei den Siddisen als auch bei Touristen sehr beliebt ist. Mit den unglaublichen Häuserfarben bietet die Straße zudem viele tolle Fotomotive.

9. Das norwegische Ölmuseum: Ein modernes und sehr interaktives Museum, das Norwegens Ölgeschichte erlebbar macht. Es ist beeindruckend, wie spannend und interessant die Norweger die Themen um das “Schwarze Gold” hier aufbereitet haben. Kritische Anmerkungen zum Thema Ölverbrauch und Ressourcenverschwendung findet man hier ebenso wie eine nachgebaute Ölplattform, auf der man sogar selbst aktiv werden kann. Ein Café, ein Restaurant und ein Souvenirshop runden das Angebot ab.

10. Das Archäologische Museum der Universität von Stavanger: Etwas außerhalb der Innenstadt gelegen, aber trotzdem zu Fuß gut erreichbar. Ebenfalls ein modernes und teilweise interaktives Museum, das sowohl den großen als auch den kleinen Besuchern die Vorgeschichte der Region Stavanger unterhaltsam näher bringt. Ebenfalls zum Museum gehört der Jernaldergården auf dem Ullandhaug.

11. Vom Jernaldergården kann man ihn schon sehen, den Ullandhaugtårnet. Der Fernsehturm wird von den Einheimischen gerne „Pekefinger“ (Zeigefinger) genannt. Ein Parkplatz befindet sich unten am Hügel, die letzten Meter über die mitunter recht steile, asphaltierte Straße müssen aber zu Fuß absolviert werden. Dafür wird man mit einer unwahrscheinlich tollen Aussicht auf die Region Stavanger, inklusive der Berge im Osten und der Nordsee im Westen, belohnt. Hier bietet sich der Besuch an, wenn die Sonne noch oder bereits wieder tief steht.

12. Die 3 Schwerter im Felsen: Direkt am Hafsfjord gelegen, sind sie heute mehr als ein sehr beliebtes Fotomotiv. Am Abend treffen sich hier die Einwohner Stavangers ebenso wie die Touristen, um den Blick über das Meer oder auch den Aufenthalt an dem kleinen Strand in der Nähe zu genießen. Das Monument soll an die Einigung Norwegens zu einem Reich durch Harald Hårfrage (Harald Schönhaar) erinnern. Er gewann im Jahre 872 die entscheidende Schlacht am Hafsfjord. Majestätisch und beeindruckend erinnern die übergroßen Schwerter noch heute an diesen Sieg.

13. Am Abend, nach einem erlebnisreichen Tag, locken die nahegelegenen Strände und die Küste Stavangers, um bei einem der zahlreichen Anbieter noch ein SUP Board auszuleihen. Egal, ob man das erste Mal oder als Profi auf so einem Brett steht oder sitzt: Es ist ein unvergessliches Erlebnis, damit auf dem Meer zu paddeln und die Skyline der Stadt im goldenen Licht zu bestaunen. Neben diesen unvergesslichen Eindrücken tut man sich und seiner Gesundheit gleich noch etwas Gutes…

14. Zweimal am Tag hat man die Chance, mit dem Schnellboot aus dem Hafen Stavangers auf die Blumeninsel und damit in die Gärten von Flor og Fjære zu fahren. Dort findet man eine unglaubliche Anzahl exotischer Pflanzen in einem gepflegten Landschaftspark und ein ansprechendes Restaurant mit Blick auf den Schärengarten. Das Angebot kann als Mittagstour (Lunsj) oder Abendtour (Middag) mit den entsprechenden Mahlzeiten unter https://florogfjare.no/ gebucht werden. Auf diese Weise könnt ihr die einzige Insel Norwegens kennehernen, auf der im Freien Palmen wachsen. Das glaubt euch zuhause sicher niemand… 🙂
Weitere Details, Informationen und Impressionen von unserem Besuch auf der “Blumeninsel” findet ihr in unserem speziellen und ausführlichen Beitrag “Flor og Fjaere – auf der Blumeninsel bei Stavanger“.

Neben unseren 14 Tipps in diesem Beitrag bietet Stavanger aber noch sooooooo viel mehr… Wir haben bisher kaum eine andere Stadt erlebt, die unter anderem so extrem fahrradfreundlich ist. Daher kann man Stavanger perfekt mit dem Rad erkunden (welches man problemlos vor Ort ausleihen kann).
Wer mit offenen Augen durch Stavanger schlendert wird an vielen Fassaden oder auch nur kleineren Stellen faszinierende Street-Art Graffitis entdecken. Daher wird ein Tag kaum reichen, um in diese Metropole im Norden Europas einzutauchen.
Du findest Stavanger mit den folgenden Koordinaten, die wir für dich zu Google Maps verlinkt haben: 58.970232, 5.733551
Habt ihr noch weitere Vorschläge oder DEN einzigartigen Insider-Tipp für Stavanger? Dann freuen wir uns auf euren Kommentar unter diesem Beitrag… 🙂
Hallo ihr zwei,
wir sind Ende Juni das erste Mal Norwegen und kommen mit der Fähre ganz früh morgens in Stavanger an.
Habt ihr einen Tipp wo man den ersten Kaffee trinken und eventuell eine erste norwegische Zimtschnecke frühstücken kann? Wir fahren Richtung Bergen mit unserem Zeltanhänger 🙂
Lieben Dank.
Anni
Hei Anni,
vielen Dank für deinen netten Kommentar und die damit verbundene Frage. Natürlich haben wir da einen Tipp: Im Zentrum von Stavanger gibt es die Zimtschnecken-Bäckerei “Kanelsnurren Bakeri” mit guten Öffnungszeiten (ab 8.00 Uhr) und verdammt leckeren Zimtschnecken, die bei den Einwohnern von Stavanger Kultstatus haben. Und dann setzt ihr euren Trip in Richtung Bergen fort und folgt dabei hoffentlich unseren Empfehlungen für die Westküste in Norwegen….?!?!
Gute Reise und liebe Grüße,
Conny und Sirko
Hallo Conny & Sirko,
wo parkt man mit dem Wohnmobil am besten in Stavanger?
Unser Plan ist nämlich in den Pfingstferien: auf der Reise Stavanger besichtigen und danach weiter zum Preikestolen, dort überrnachten
und am nächsten Morgen auf den Preikestolen zu wandern.
Danke für Eure Hilfe!
Gruß aus Unterfranken von Hans
P.S.: Euer Blog ist spitze!
Hallo, war letzte Woche in Stavanger, haben die Stadt mit dem e-Roller entdeckt: toll. Hatten Traumwetter , bin immer noch schockverliebt in die Altstadt mit den tollen weißen Holzhäusern mit den bezaubernden Gärten und Blumen.
Noch eine Info : leider ist das Konservenmuseum bis voraussichtlich Oktober 2020 geschlossen ??
Lg Gilla