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60.000 Kilometer im 4×4 Sprinter “Independent” – unser Kastenwagen Erfahrungsbericht

Titelbild Erfahrungen Kastenwagen Sprinter 4x4 Independent von CS Reisemobile

Unsere Erfahrungen und Eindrücke nach inzwischen 60.000 Kilometern mit und in unserem Kastenwagen

Etwas mehr als 60.000 Kilometer werden im Display angezeigt – dabei ist es irgendwie noch gar nicht so lange her: Juli 2017, im Verkaufsraum von CS-Reisemobile in Henstedt-Ulzburg übernehmen wir unseren 4×4 Mercedes Sprinter “Independent”. Seitdem ist nicht nur in der Welt verdammt viel passiert… Wir haben inzwischen unsere herkömmlichen Jobs aufgegeben und verbringen seitdem fast mehr Zeit mit unserem Kastenwagen in Nordeuropa, als in unserem deutschen “Basislager”.

Nach mehr als 45 Wochen in unserem “Independent” oder auch ziemlich genau 61500 Kilometer später, ist es daher nun höchste Zeit, ein kritisches Fazit zu ziehen und unsere Erfahrungen mit euch zu teilen. Auf unseren Reisen, die uns unter teilweise extremen Bedingungen durch Island, Schottland, Norwegen, Schweden, Dänemark sowie Finnland geführt haben, konnten wir ihn intensiv testen. Perfekte Voraussetzungen für den folgenden Erfahrungsbericht…

4x4 Mercedes Sprinter Kastenwagen von CS Reisemobile "Independent"

Zugegeben…

…die ersten Wochen im Kastenwagen waren definitiv gewöhnungsbedürftig. Alles Andere wäre gelogen! Wir haben ständig etwas gesucht und standen uns dazu irgendwie auch gegenseitig oft im Weg. Nachdem wir in Summe nunmehr schon fast ein Jahr im Kastenwagen zugebracht haben, können wir es im Rückblick mit einem norwegischen Ausspruch beschreiben: “Alt ordne seg” (Alles ordnet sich…)

Wir haben inzwischen routinierte Abläufe, kommen mit dem Platz bestens zurecht und lieben die ursprüngliche Gemütlichkeit in unserem Kastenwagen. Dabei nutzen wir fast durchgängig die komplette Infrastruktur als auch die Ausstattung, die unser “Independent” bietet. Lediglich im Winter schränken wir uns ein und versuchen durchweg auf Campingplätzen zu kochen und zu duschen. Dazu aber später mehr…

Freiheit grenzenlos mit dem Independent Kastenwagen von CS Reisemobile

Beginnen wollen wir mit der wohl spannendsten Frage: Würden wir unseren “Independent” mit den heutigen Erfahrungen erneut so konfigurieren, wie wir es damals gemacht haben?

Unsere Kastenwagen Ausstattung: Alles richtig gemacht?

Falls du dich vorab für die Details unserer Konfiguration und die Überlegungen zu unserer gewählten Ausstattung interessierst, empfehlen wir dir unseren ausführlichen Beitrag “UNSER WOHNMOBIL: BESTELLUNG UND AUSBAU – FRAGEN ÜBER FRAGEN…” mit allen Details dazu.

Was wir heute bei der Konfiguration anders machen würden

Um es vorwegzunehmen: In Summe haben sich die vielen Überlegungen und Diskussionen im Vorfeld doch bezahlt gemacht. Dennoch ist es wie beim Hausbau: Man muss eigentlich zwei Häuser bauen, um beim Zweiten alles richtig zu machen… Insofern würden wir mit dem Wissen und den Erfahrungen von heute bei der Konfiguration und Auswahl tatsächlich einige Dinge anders machen.

Bei der Bestellung vergessen oder öfter einmal vermisst:

  • Anschluss für eine Außendusche (vermissen wir schmerzlich im Hochsommer und wenn wir mit schlammiger Ausrüstung von Wanderungen kommen)
  • Automatisches Abblendlicht bei der Fahrt (die sogenannte “Skandinavien” Einstellung würde dazu führen, dass man immer automatisch mit Abblendlicht fährt, wie es in vielen Ländern Nordeuropas vorgeschrieben ist)
  • Lautsprecher im hinteren Bereich vom Fahrzeug, um am Abend noch etwas Musik in besserer Qualität zu hören (haben wir über einen zusätzlichen Bluetooth Lautsprecher kompensiert)
  • Ein Belüftungssystem unabhängig der Fenster, wenn man diese wegen Sturm oder den diversen Plagegeistern im Norden (Midges und Knotts) nicht öffnen kann. Der Insektenschutz ist hierfür leider nicht ausreichend, weil zu grobmaschig.
  • Nach einigen Fahrten auf unbefestigten Straßen in Nordeuropa bereuen wir es, dass wir unseren Kastenwagen nicht gleich mit einer Schutzfolie für den Lack bestellt oder geschützt haben.
Nordlandblog Kastenwagen Sprinter  Allrad CS-Reisemobile Independent

Aufgerüstet und nachgerüstet – was wir angepasst oder im Nachhinein korrigiert haben

Nachdem wir auf den ersten Reisen und insbesondere auf unserer Skandinavien-Wintertour einige Erfahrungen sammeln konnten, haben wir die nachfolgenden Lösungen / Dinge nachrüsten lassen oder für uns einfach noch optimiert:

Sicherheit ist beim Kastenwagen ein wichtiger Aspekt
  • CS-Reisemobile Sicherheitspaket mit zusätzlichen Außenschlössern an den Hecktüren sowie der Schiebetür und einer Sicherheitskette für die Fahrer- und die Beifahrertür.
  • Geniale Lösung: Für die Schiebetür haben wir uns einen Vorhang aus wärmedämmenden Stoff anfertigen lassen, den wir im Winter auf die Reisverschlüsse vom Insektenschutz-Vorhang ziehen können. So haben wir bei Kälte die Schiebetür von innen verdeckt und eine bessere Wohlfühlatmosphäre.
  • Am Übergang vom Fahrerhaus zum Wohnbereich haben wir einen weiteren Vorhang aus dämmenden Material befestigt, um im Winter eine etwas wohligere Atmosphäre zu schaffen. Inzwischen nutzen wir den Vorhang ganzjährig, da er ein schnell nutzbarer, perfekter Sichtschutz ist und zugleich die Akustik während der Fahrt verbessert.
Vorhang zwischen Fahrerhaus und Wohnbereich im Kastenwagen
  • Unter unserem Tisch habe wir uns für den Bodenbereich einen dickeren, isolierenden Teppich anfertigen lassen, um es gerade im Herbst und Winter mehr fußwarm zu haben.
  • Für die eingelassenen Schienen im Küchen- sowie im Schlafbereich haben wir uns im Internet von der Firma Ludwig Ohlendorf KG einige Haken sowie dieses Regal auf dem folgenden Bild bestellt. Damit gibt es jetzt immer einen Platz für die Bettlektüre…
Zusatzregal im Kastenwagen Independent von CS Reisemobile

Selbstkritik – oder, was wir uns nicht so richtig gut überlegt haben:

  • DAB-Radio statt klassischem UKW-Radio (UKW ist zum Beispiel in Norwegen kaum noch zu empfangen und wird ziemlich offensichtlich immer mehr zurückgedrängt)
  • Gasanlage für unser Kochfeld auf Basis von Propangas statt Butan (ein großer Fehler von uns, da Butangas in Skandinavien quasi nicht zu bekommen ist und die Füllungen dazu auch noch deutlich teurer als bei Propangas sind)
  • Rein optisch und typisch Mann… Sirko hätte im Nachhinein gern andere Felgen gehabt, um die Wirkung der durchaus imposanten BF Goodrich AT Reifen etwas zu verstärken 🙂

Das hätten wir uns sparen können:

  • Die Gasdose für den Anschluss eines Außengrills haben wir wohl ein- oder zweimal genutzt und könnten daher gut darauf verzichten
  • Rein prophylaktisch haben wir Dachschienen montieren lassen, um dort gegebenenfalls über zusätzliche Systeme weiteren Stauraum zu schaffen. Alleine schon aus Gewichtsgründen werden wir diese wohl nie nutzen. Darüber hinaus haben wir sie bisher auch nicht einmal gebraucht.

Nur der Vollständigkeit halber und um die naheliegende Frage vorwegzunehmen: Nein, wir vermissen eine Markise in keiner Weise. Es wäre weiteres, unnötiges Gewicht, bei schlechtem Wetter ohnehin nicht zu nutzen und bei schönem Wetter? Da sind wir sowieso meistens unterwegs und erkunden die Gegend. Sollte das nicht der Fall sein, sind wir froh, wenn wir die Sonne mal genießen können. Strahlt diese zu intensiv, setzen wir uns einfach auf die schattige Seite des Autos…

4x4 Allrad-Antrieb Kastenwagen Mercedes Sprinter "Independent"  von CS-Reisemobile

Die Details, die wir einfach lieben…

Natürlich gibt es neben all diesen Punkten, die wir heute anders machen würden, einige Dinge, die wir einfach schätzen und lieben gelernt haben. Ganz ehrlich: Bei dem ein oder anderen Detail waren wir uns da im Vorfeld gar nicht so sicher. Aber inzwischen wissen wir ziemlich genau, was wir auf keinen Fall mehr hergeben würden:

  • Zum Beispiel unseren Allrad-Antrieb… Wir sind sicher nicht die großen und darauf spezialisierten Offroad-Fans, aber die ein oder andere Situation im Schnee oder im matschigen Terrain hätten wir ohne 4×4 nicht so souverän bewältigt. Der Allrad gibt dem Fahrer einfach ein sichereres Fahrgefühl als der Heckantrieb. In Kombination mit etwas mehr Bodenfreiheit ist der Allrad-Antrieb unseres Kastenwagens einfach perfekt für Touren in Nordeuropa, wie zum Beispiel auch in Island.
  • Unsere Ganzjahresreifen BF Goodrich AT mit dem Outdoor-Profil… Zunächst hatten wir Befürchtungen wegen der Laufgeräusche, dem höheren Verbrauch und ihrer Eignung im ganzen Jahr. Zurückblickend können wir sagen, dass diese Entscheidung goldrichtig war. Mehr dazu weiter unten – im Abschnitt zu den Reifen.
  • Die relativ unauffällige und neutrale Farbe, die ihn oft nur auf den zweiten Blick als Wohnmobil erkennbar macht.
  • Alle Ausstattungsmerkmale (Solarpanel, 100 Liter Trinkwassertank, Lithium-Akkus etc.), die es uns ermöglichen, auch einmal längere Zeit autark zu stehen.
  • Viel Stauraum, der sogar im Winter für die ganze Ausrüstung reicht
  • Die gewählten Außenmaße, die unseren Kastenwagen sehr wendig machen und schon oft dazu beigetragen haben, Einiges an Kosten und Gebühren (zum Beispiel auf Fähren oder bei der Maut in Norwegen) zu sparen.

Technik – unter der Haube und hinter der Tür

Nach einem Blick auf alle Ausstattungsdetails blicken wir in diesem Kapitel mal unter die Motorhaube oder eben auch etwas genauer in den Ausbau von unserem Kastenwagen.

Der Wohnbereich von unserem Kastenwagen

Blick in den Innenraum unseres Kastenwagens auf Basis Mercedes Sprinter "Independent" von CS Reisemobile

Sagen wir mal so: Wir fühlen uns hier immer noch und jederzeit sauwohl… Der Ausbau ist gut durchdacht und man spürt, dass viele Erfahrungen vom Wohnmobil-Profi, zugleich Seniorchef der Firma, eingeflossen sind. Dazu kommt eine handwerklich erstklassige und solide Verarbeitung, die wir auch oder gerade nach so vielen Kilometern auf teils abenteuerlichen Straßen immer noch zu schätzen wissen. Fragt man andere CS-Fahrer, ist das der Punkt, den fast alle einheitlich und als Erstes bestätigen.

Besonders lieben gelernt haben wir die Lösung mit dem Waschbecken, welches wir raumsparend wie eine Schublade ausziehen oder eben einschieben können.

Waschbecken im Kastenwagen Independent von CS Reisemobile

Ebenso schätzen wir den zusätzlichen Stauraum oberhalb des Fahrerbereiches, der zwar die Bewegungsfreiheit etwas einschränkt, aber viel Platz bietet.

Zusätzlicher Stauraum in unserem Kastenwagen 4x4 Mercedes Sprinter

Die Lösung, den Kühlschrank unter dem Bett unterzubringen, hat sich im Nachhinein ebenfalls als perfekte Variante erwiesen. Somit haben wir neben dem Küchenblock einen vollwertigen Kleiderschrank und den Stauraum unter dem Bett gut genutzt. Bisher hatten wir dabei keinerlei Probleme mit dem Geräuschpegel des Kühlschranks in der Nacht.

Das geht wahrscheinlich noch besser…

Wo viel Licht ist, muss es auch Schatten geben. So wie wir unseren “Independent” lieben, so fluchen wir immer, wenn die Gasflasche unseres Kochfeldes zu wechseln oder für eine Fährüberfahrt zu schließen ist. Das ist jedesmal aufs Neue eine spannende Herausforderung, die viel Geduld und auch Fingerspitzengefühl erfordert.

Ebenso erweist sich der eigentlich gut gemeinte Flaschenhalter zwischen dem Tisch und dem Fenster im Alltag nur bedingt als vollkommene Lösung. Zumeist fährt man nicht gerade mit 3 Flaschen in dieser Halterung durch die Gegend, zumal es dann offensichtlich auch unangenehm klappern würde. Diesen Platz sollte und könnte man eventuell mit einer flexibleren Abdeckung besser nutzen. Individuelle Lösungen dafür haben wir von anderen Independent-Fahrern bereits im Internet gesehen.

Korrigiert haben wir inzwischen die Installation vom SOG-System an der Toilette. Die Standardinstallation gemäß den Hersteller-Vorgaben ist zwar ordentlich umgesetzt, hat aber einen Schwachpunkt: Unter der Toilette besteht dort das Risiko, dass der Inhalt einer übervollen Kassette unter den Möbelausbau läuft. Mit einer einfachen, zusätzlichen Abdichtung kann man dieses Risiko deutlich minimieren. Wie das genau aussieht und wie wir vorgegangen sind, beschreiben wir in dieser Anleitung zum Abdichten der Thetford Toilette im Kastenwagen.

Batsto Camping Femundsmarka Norwegen Winterwonderland-Tour Kastenwagen

Platz, Stauraum und Gewicht im Kastenwagen

Wir haben uns damals bewusst als Basis für einen Mercedes Sprinter mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,8 Tonnen entschieden und diesen dann auf 3,5 Tonnen abgelastet. Somit ist da aktuell für uns ein Limit gesetzt. Es bleibt abzuwarten, ob wir diese Reserve nicht doch wieder aktivieren. 3 Monate am Stück durch Skandinavien zeigen einem schnell die Grenzen auf.

Heute können wir sagen, dass trotz unserer umfangreichen Ausrüstung für unsere Arbeit am Blog der Platz bisher immer ausgereicht hat. Allerdings müssen wir uns teilweise jedes Gramm Zusatzgewicht gut überlegen. Einige Versuche auf öffentlichen Waagen haben immer wieder gezeigt, dass wir jedes Mal hart an der Grenze unterwegs waren.

Inzwischen haben wir dabei eine gewisse Routine, unser Gepäck einigermaßen optimiert unterzubringen. Dabei wechseln wir regelmäßig zwischen der Sommerausrüstung (mit Campingmöbeln, Fahrrädern, Zelt, Wanderausrüstung) und dem Winterpaket (Skier, Schneeschuhe, Elektrozusatzheizung, Schneeketten etc.).

Unsere Heckgarage haben wir nach einigen Touren und Versuchen inzwischen mit gängigen Euro-Boxen optimiert, in denen wir die eher selten benötigten Dinge lagern und transportieren. Das hat sich als praktikabel und für uns optimal erwiesen.

Ein eigenes Kapitel: Unsere Reifen BF Goodrich AT K0

Wir hatten uns die Entscheidung für diese Reifen zunächst nicht leicht gemacht. Deshalb möchten wir auf diesen Aspekt zusätzlich eingehen. Einige kritische Punkte, wie das Laufgeräusch, der Dieselverbrauch als auch die Eignung auf verschiedenen Untergründen sowie zu allen Jahreszeiten hatten uns etwas verunsichert. Inzwischen haben wir jetzt, nach über 60.000 Kilometern durch Nordeuropa unsere Reifen erneuern müssen – und voller Überzeugung wieder die BF Goodrich ausgewählt.

In vielen, auch anspruchsvollen Situationen haben sie einfach einen guten Job gemacht und sich eigentlich als unverwüstlich gezeigt. Dennoch gibt es einige Dinge im Rückblick zu berichten und eben auch zu beachten.

Reifen BF Goodrich AT auf unserem Kastenwagen 4x4 Mercedes Sprinter
  • CS-Reisemobile geht von einer Montage der Reifen ohne die üblichen Unwucht-Gewichte aus. Stattdessen setzt man auf Sand oder Pulver, welches sich auf den ersten Kilometern in den Reifen verteilen und für einen dann gleichmäßigen Lauf sorgen soll. Wie auch immer: Bei uns hat es nicht funktioniert und nach unserer ersten Fahrt waren die Kollegen von Mercedes in Henstedt-Ulzburg fast am Verzweifeln, da sie den Fehler für die offensichtliche Unwucht nicht finden konnten. Das Ende vom Lied: Wir hatten dann schließlich auch zusätzliche Gewichte an den Rädern. Bei dem letzten Reifenwechsel haben wir daher von Vornherein auf die klassische, konservative Variante mit den Gewichten an der Felge gesetzt.
  • Tatsächlich härten die BF Goodrich AT im Laufe der Zeit deutlich aus. Wir hatten davon gelesen und können das nunmehr aus eigener Erfahrung bestätigen. Das bedeutet, dass die sonst hervorragenden Fahreigenschaften damit einhergehend über die Jahre etwas nachlassen.
  • Bedingt durch die Bauart und Konstruktion lässt sich die Bildung von Sägezahn-Profilen offensichtlich kaum vermeiden. Das Internet ist voll von derartigen Erfahrungsberichten und ein Bekannter hat ebenfalls den gleichen Effekt bei einem Hymer-Ausbau auf Mercedes Sprinter Basis. Letzten Endes hilft es nur, die vorderen mit den hinteren Rädern nach etwa 10.000 – 15.000 Kilometern zu tauschen.

Verbrauchswerte und Erfahrungen

Eigentlich ist der Name hier Programm und so ein Kastenwagen eben entsprechend wuchtig und auch kein Coupe… Dennoch ist bei allen folgenden Durchschnittsangaben die tatsächliche Bandbreite der Erfahrungswerte beachtlich. Eine entspannte Etappe im Windschatten eines LKW bringt schon einmal Bestwerte von unter 10 Litern Diesel auf 100 Kilometern mit sich. Im Gegenzug schaffen wir es aber auch, wenn es mal wieder schnell zur Fähre gehen muss, um die 14 – 15 Liter Diesel auf 100 Kilometern zu verbrauchen.

Im Schnitt verbrauchen wir etwa 11 – 13 Liter Diesel auf unseren Reisen durch Nordeuropa. Nach circa 5000 – 6000 Kilometern müssen wir zusätzlich etwa 10 Liter Ad-Blue tanken. Öl haben wir bisher gar nicht verbraucht und daher außerhalb des ersten regulären Ölwechsels bei 50.000 Kilometern auch nie nachgefüllt.

Mit unserer kleinen Butan-Gasflasche für das Kochfeld kommen wir (2 Personen) im Schnitt 7 – 9 Wochen hin, wenn wir jeden Tag Kaffeewasser und etwas zum Abendessen kochen. Daher nehmen wir immer tatsächlich immer eine gefüllte Reserverflasche mit, um in Nordeuropa keine Probleme damit zu bekommen.

Conny auf der Autobahn in Dänemark am Steuer von unserem Kastenwagen

Der “Independent” Kastenwagen – Unabhängigkeit im wahrsten Sinne des Wortes

Wir haben uns damals bei der Auswahl unseres Kastenwagens für den “Independent” entschieden, da wir damit sehr unabhängig und autark reisen als auch übernachten können. Mit den leistungsfähigen LiFePo Akkus und den Solarpanels auf dem Dach ist zumindest im Sommerhalbjahr eine Standzeit von einigen Tagen ohne Stromprobleme möglich. Dabei haben wir durch unsere ganze Technik für den Reiseblog ständig viel zu laden und damit einen überdurchschnittlichen Stromverbrauch.

Zu zweit kommen wir mit unserem 100 Liter Trinkwasser-Tank ebenfalls einige Tage gut aus. Da unsere Heizung und die Warmwasseraufbereitung auf Diesel-Basis funktionieren, sind wir auch in dieser Beziehung kaum limitiert. Diesel gibt es in irgendeiner Form (noch) immer und überall in der Welt. In der Regel wird die Aufenthaltsdauer fernab von Campingplätzen und / oder der Zivilisation zumeist nur dadurch beschränkt, dass entweder der Inhalt vom Abwassertank (50 Liter) oder von der Standard-Toiletten Kassette zu entsorgen ist.

Besondere Herausforderungen im Herbst und Winter

Über unsere Erfahrungen unter extremen Bedingungen im skandinavischen Winter haben wir nach unserer ersten Wintertour bereits ausführlich berichtet. Inzwischen können wir festhalten, dass ein Kastenwagen – schon bedingt durch die Bauweise – wohl nie einen Preis für die beste Wärmedämmung erhalten wird. Dennoch kann man bei entsprechender Vorbereitung, einigen Optimierungen und Berücksichtigung der gegebenen Besonderheiten auch im Winter gut reisen.

Tatsächlich hatten wir bisher im Winterhalbjahr nie ernsthafte Probleme mit der Kälte. Dagegen ist es immer wieder eine echte Herausforderung mit der Luftfeuchtigkeit und dem Kondenswasser klarzukommen. Man hat – zumindest in Nordeuropa – einfach oftmals zu wenig Möglichkeiten, um wirklich ausreichend zu lüften oder richtig durchzuheizen.

Bewährt hat sich die spezielle Konzeption von CS Reisemobile, die hinteren Türen quasi abzuschotten. Die Holzverkleidung zwischen Bett und den Türen verhindert spürbare Kältebrücken und schafft eine wohlige Atmosphäre.

Mit dem Mercedes-Sprinter in der Werkstatt

Es ist Murphys Gesetz: Du bist am Weitesten von Zuhause entfernt und dann passiert es… Aber der Reihe nach: Knapp 50.000 Kilometer stehen auf der Uhr. Wir hatten unsere erste Durchsicht und den entsprechenden Ölwechsel extra noch vor unserer Island-Rundreise erledigen lassen, als uns ein merkwürdiges Geräusch auffällt. Dieses wird innerhalb kurzer Zeit immer massiver und ist von draußen lauter als von drinnen zu hören. Ein Blick unter unseren Sprinter zeigt zudem merkwürdige Öltropfen am Automatikgetriebe. Nach einem Telefonat mit Mercedes in Deutschland lässt man uns sicherheitshalber von der Mercedes-Niederlassung in Reykjavik (Island) abschleppen.

Am Ende stellt sich heraus, dass alles halb so schlimm war und einfach ein paar Dinge zusammenkamen: Das klirrende, klappernde Geräusch wurde von einer gebrochenen Aufhängung der Auspuffanlage verursacht. Nur durch dieses Geräusch hatten wir eher zufällig die Öltropfen entdeckt, die durch zu viel Öl im Automatikgetriebe entstanden waren. Hier hatte man es zuvor bei der Durchsicht wohl zu gut gemeint…

Bei diesem Werkstattaufenthalt wurde zugleich festgestellt, dass eine kleine undichte Stelle am Motorblock dort ebenfalls einige Ölflecken verursacht. Das wurde natürlich im Rahmen der Gewährleistung beseitigt.

Boxen-Stop: Reparaturen und Ausbesserungen im Wohnbereich

Wir haben inzwischen die ein oder andere Fahrt mit einem Boxen-Stopp bei CS-Reisemobile verbunden, um einige Dinge reparieren oder austauschen zu lassen. Obwohl wir die meisten Probleme selbst verursacht haben, gab es jedesmal schnelle, unkomplizierte und freundliche Hilfe im Werk in Henstedt-Ulzburg.

Eine kleine Auflistung, was dabei so zu tun war oder im Laufe der Zeit passiert ist:

  • In der Küchenspüle war der Syphon undicht, nachdem wir es geschafft hatten, den Stift des eigenwilligen Stöpsels irgendwie zu weit hineinzudrücken. Um ehrlich zu sein, hat sich uns die Idee hinter diesem System von Dometic bis heute nicht erschlossen.
  • Nach unseren Informationen sind wir auch nicht die Einzigen, die ihre Hecktüren mit soviel Gewalt und ohne Rücksicht auf eine freie Führung der Schienen geschlossen haben, dass es dabei die Holzverkleidung neben den entsprechenden Öffnungen zerstört hat.
  • Ebenfalls keine gute Idee ist es, bei einem noch sehr warmen Kochfeld bereits mit der Reinigung zu beginnen. Die empfindliche Gummidichtung zwischen Kochfeld und Holz ist dann schnell beschädigt und wie alle vergleichbaren Ersatzteile in der Regel nicht gerade günstig.
  • Eine der USB-Dosen im Schlafbereich musste nach einem Jahr ausgewechselt werden, da sie einen permanent, sirrenden Ton von sich gab.
  • Die kleinen Kunststoff-Hülsen, die den Topfhalter im Domestic-Kochfeld aufnehmen sind ein ganz offensichtliches Verschleißteil. Wir haben es selbst erfahren und in vielen Internetforen darüber gelesen. Inzwischen haben wir aber zumindest einen günstigen Beschaffungsweg gefunden: Das 12er Set kostet direkt beim Dometic-Service über ebay 24,95 Euro inklusive Versand. Eventuell auch eine Option für euch…
  • Nach der ersten Winterpause gab es eine echte Herausforderung mit den verbauten LiFePo Akkus von Dometic, da sich diese einfach nicht mehr aktivieren ließen. Nach einem Telefonat mit CS und Dometic stellte sich heraus, dass die bei uns verbaute Charge ein Firmware-Update der Steuerungssoftware benötigt. Die Akkus wurden daraufhin von einem Paketdienst abgeholt und in Ordnung gebracht. Das Bild zeigt den Ausbau der Akkus in der Heckgarage von unserem Kastenwagen:

Fazit nach vielen Wochen im Kastenwagen

Über 60.000 Kilometer später können wir mit einem guten Gefühl zurückblicken und behaupten, (fast) alles richtig gemacht zu haben. Wir würden aufgrund unserer Alltagserfahrungen sicherlich einige Details in der Konfiguration anpassen. Aber in jedem Fall würden wir uns erneut für die folgende Eckpunkte entscheiden:

  • Kastenwagen auf Basis Mercedes Sprinter mit Allradantrieb
  • Länge maximal 6 Meter
  • Ausbaufirma CS-Reisemobile

Insofern freuen wir uns auf viele weitere spannende Reisen, über die ihr in unserem Blog lesen könnt. Übrigens ist es uns dabei völlig egal, ob wir rein formal einen Kastenwagen, Van, Campervan oder Reisemobil fahren. Wir haben ihn ohnehin auf den nordischen Namen “Morten” getauft… 🙂


Mehr zu unserer Einrichtung und Ausstattung inklusive einer PDF Liste zum Abhaken findet ihr in diesen ausführlichen Packlisten für den Kastenwagen:

Hier geht es zu unseren Kastenwagen-Rundreisen in:

Transparenzhinweis: Dieser Beitrag gibt durchweg unsere eigene Meinung sowie unsere eigenen Erfahrungen wieder. Er wurde und ist nicht beeinflusst durch CS-Reisemobile oder Mercedes-Benz – weder durch direkte noch durch indirekte Zuwendungen oder Unterstützungen. Alle Markenamen sind Eigentum der jeweiligen Hersteller und Anbieter.

Die Webseite von CS-Reisemobile mit vielen weiteren Details und Informationen erreicht ihr über diesen Link.

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Autor / Autoren:

Conny & Sirko

... schreiben sich hier ihr ewig währendes Fernweh nach dem Norden Europas von der Seele - wenn sie nicht gerade mit ihrem Wohnmobil durch die atemberaubenden Landschaften Nordeuropas reisen, um ihre Erlebnisse und Erfahrungen mit euch in ihrem Nordlandblog zu teilen. Besucht uns gern im Bereich "ÜBER UNS" :)

66 Kommentare

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  • Hallo Ihr beiden, erstmal meinen Respekt für diesen wirklich schönen Reiseblog. Da ihr auch einen Kastenwagen-Camper fahrt, würde ich gerne mal fragen, wie realistisch es ist, in Norwegen nachts noch auf den Campingplatz oder eben vom Campingplatz runter zu fahren. Wir fotografieren sehr gerne und da wird es oft spät oder früh. Gibt es Uhrzeiten an die man sich in Norwegen halten sollte? LG Uwe

    • Hallo Uwe,

      vielen Dank für deinen Eintrag in unserem Blog. Gerade in Norwegen ist es aus unserer Erfahrung gar kein Problem, einen Campingplatz erst mitten in der Nacht zu erreichen und die Formalitäten am nächsten Tag zu erledigen oder eben den Platz auch einmal in der Nacht zu verlassen. Das machen wir selbst sehr oft und hatten damit noch nie Probleme.

      Liebe Grüße, Conny und Sirko

  • Eure Euroboxen in der Heckgarage: da auch ich Gewichtsprobleme mit dem 906er Sprinter hatte, musste ich ebenso abspecken wo es nur ging. Dabei habe ich festgestellt, dass die halboffenen Euroboxen mit den integrierten perforierten Lüftungslöchern wider Erwarten deutlich schwerer sind, als jene mit geschlossenen Seitenwänden. Anscheinend verwendet man hier stärkeren Kunststoff um Stabilität wieder hineinzubekommen. Nur so ein Tipp 🙂

    • Hei Wolfgang,

      wir danken dir sehr herzlich für diesen interessanten und wertvollen Einwurf, der durchaus einige neue Aspekte – insbesondere für viele weitere Leser – mit sich bringt.

      Vielen Dank und beste Grüße, Conny und Sirko

  • Hallo Ihr Zwei,
    wie schläft man eigentlich im Independent? Mit einer Bettenbreite von 1,40m ist das etwas eng. Kommt natürlich auch auf Eure Körpergröße an. Dieser Punkte würde mich sehr interessieren.

  • Herzlichen Dank für die sehr hilfreichen Tipps!
    Ich überlege vom Ford Ranger mit Absetzkabine aud ein Modell von CS umzusteigen
    Gruß

  • Lieber Reinhard
    Sorry für die späte Antwort, wir waren auf Skitouren.
    Dieser Service wurde durch Tartaruga AG in Kleinandelfingen (zwischen Schaffhausen und Zürich) gemacht.
    T. ist der Vertriebspartner der CS Mobile in der Schweiz, von wo wir auch unseren Indi haben.
    In der Zwischenzeit führe ich einen Zündstift und Dichtungen etc für die Truma als Ersatzteile bei Reisen mit….
    Beste Grüsse Werner

    • Hallo Werner,
      danke für die Infos. So werden wir das auch versuchen.
      Herzliche Grüße aus Frankreich

  • Liebe Conny und Mirko, Lieber Reinhard

    Danke für Eure Tips! Inzwischen ist an unserer Truma Combi D der Service gemacht worden, neuer Zündstift und Brennkammer gereinigt (nicht ersetzt, da zZ nicht lieferbar..). Dies erfolgte nach ca 160 Nächten im Indi. Der erste Service war nach ca 200 Nächten, dazumal aber auch mit Ersatz der Brennkammer. Zusätzlich sind nun auch die Dieselleitungen vom Tank zur Heizung unter dem Auto isoliert.
    Ein Telefonat mit Truma hat folgendes ergeben: das Höhenkit sollte erst über ca. 1800-2000müM eingesetzt werden, also im Engadin müsste Stufe 1 reichen. Auch der Einsatz von Fliessverbesserer wurde in einem solchen Fall empfohlen, die Brennkammer sollte dabei kein Schaden nehmen. Die beiden Pumpen arbeiten gemäss Truma beide mit dem gleichen Takt, aber mit unterschiedlichen Leitungsdurchmessern (bei Stufe 2 ist der Querschnitt kleiner > weniger Diesel da weniger Sauerstoff auf diesen Höhen vorhanden ist = bessere Verbrennung)
    Deine Ausführungen Reinhard zu der Abschaltproblematik treffen auch meiner Meinung nach zu. Ebenso haben wir einen DEFA Heizlüfter der bei -20°C das Innere des Autos wenigstens nicht einfrieren lässt.
    So, die nächsten kalten Nächte werden kommen, dann schauen wir mal…
    Gruss Werner

    • Hallo Werner,
      das ist ja sehr interessant.
      Von Truma (auf einer Wohnmobilmesse in Hamburg) und von CS haben wir die Information, dass es an der Truma-Dieselheizung nichts zu warten gibt. Nachdem wir schon dreimal eine neue Glühkerze haben einbauen lassen müssen (davon zweimal auf Reisen im Winter, in Katalonien und in Norwegen), würden wir einen solchen Service gern in Anspruch nehmen. Dies um so mehr, als wir Pläne haben, mal wieder mit unserem Womo in Übersee umher zu reisen; da können wir einen Heizungsausfall noch viel schlechter gebrauchen, als in Europa.
      Wer macht so etwas bzw. wo und von wem hast du das durchführen lassen?
      Herzliche Grüße von der portugiesischen Westküste,
      Reinhard

  • Liebe CS-Indi-Fans
    Frage: Hatte jemand von euch auch schon Probleme mit der verbauten Truma Combi D Heizung? Wir sind eben aus dem Engadin zurück (zT in der Nacht -20°C) und haben nur “überlebt” dank dem mitgeführten DEFA Heizlüfter, weil die Heizung nicht mehr startete. Dies obwohl wir Winter-Diesel (ca bis -25°C) in St. Moritz getankt haben. Auch das Höhenkit Sufe 2 war in Betrieb.., vielleicht gerade der Grund, müsste evt. erst ab ca 2000müM eingesetzt werden. Hat jemand Tips zu diesem Problem, ausser solche Reisen zu unterlassen?
    Gruss Werner

    • Lieber Werner,

      mal schauen, inwieweit andere CS-Indi-Fahrer hier mit eigenen Erfahrungen weiterhelfen können. Aus eigener Erfahrung können wir nur berichten, dass wir bei Temperaturen zwischen -25°C und – 30°C in Skandinavien kein Problem mit der Heizung hatten. Aus Prinzip haben wir zwar auch noch einen Keramikheizlüfter zur Sicherheit mit an Bord – konnten uns aber bisher auf die Truma immer verlassen. Insofern wäre es auch für uns spannend, zu erfahren, wo hier ein Problem liegen könnte…?

      Liebe Grüße in die schöne Schweiz,

      Conny und Sirko

    • Zunächst mal:

      Liebe Conny, lieber Sirko,
      Herzliche Glückwünsche zum nagelneuen Independent. Gestern kam der Newsletter von CS-Reisemobile mit Foto von euch bei der Übernahme des 2000ten von CS ausgebauten Sprinter. Nun kann es ja wieder richtig los gehen.

      Hallo Werner,
      wir (Frau Rumkommer und Herumkommer) fahren seit 7 1/4 Jahren einen Corona von CS, inzwischen mit 207.600 km, mit Truma Dieselheizung. Sehr praktisch, das; bis die Glühkerze nicht mehr will oder die Heizung ausgerechnet wegen Kälte dicke Backen macht. Letzteres hatten wir zweimal im skandinavischen Winter.
      Das erste Mal hat meine Frau mitten in der Nacht bemerkt, dass es im Wohnmobil zu kalt war. Südlich von Kiruna war die Temperatur auf ca. -25°C gesunken. In ungefähr 10 km Entfernung hatte nachts eine Tankstelle geöffnet. Dort haben wir Diesel-Additiv gekauft und zusammen mit weiterem Diesel in den Tank gefüllt. Dann sind wir mit voller Fahrzeugheizung weiter gefahren und es hat noch ein paar Stunden gedauert, bis die Truma-Heizung wieder angesprungen ist.
      Das zweite Mal war drei Jahre später nördlich von Trondheim die Temperatur abends rapide auf deutlich unter -10°C gefallen. Wieder hat die Truma-Heizung angezeigt, der Kraftstofftank sei leer (obwohl er mindestens halbvoll war). Wieder habe ich Additiv eingefüllt, das im Winter immer bei uns mitfährt. Wir sind dann die halbe Nacht lang die Europastraße 6 nach Norden weiter gefahren, wieder mit voll aufgedrehter Fahrzeugheizung. Irgendwann haben wir auf einem Parkplatz mit laufendem Motor und Fahrzeugheizung ein wenig geschlafen.
      Am nächsten Tag haben wir noch etwas gelernt: In Mo i Rana haben wir eine Wohnmobilwerkstadt gefunden, die die Heizung diagnostiziert hat. Dabei kam heraus, dass wir zu oft versucht hatten, sie neu zu starten. Irgendwie werden diese Versuche gezählt und bei irgend einem Wert weigert sie sich völlig! Nach Reset dieser Funktion und etwas höherer Temperatur lief die Heizung wieder. Wir haben dann dort spontan einen Wohnmobil-Heizlüfter gekauft, der seitdem im Winter mitfahren darf.
      Zufällig habe ich vor ein paar Tagen bei Reisemobil International einen Artikel über abgestandenen Diesel im Tank und Additive gelesen, auch “Fließverbesserer”: https://www.reisemobil-international.de/ratgeber/service-technik/alter-diesel-im-tank/ . Darin wird unter Anderem ein Fachmann zitiert: “Wenn … ein kräftiger Temperatursturz droht, schaffen Fließverbesserer wie … Abhilfe”.
      Auch aufgrund anderer eigener und der von Conny und Sirko genannten Erfahrungen vermute ich inzwischen, dass es nicht so sehr der Temperaturwert ist, der das Problem verursacht, sondern der schnelle Temperatursturz.
      Nach meinen Beobachtungen pumpt die Dieselpumpe der Truma-Heizung in Intervallen. Außerdem schaltet die Heizung ab, wenn die eingestellte Raumtemperatur erreicht ist, und wieder ein, wenn sie unterschritten wird. Dazwischen liegt eine kleine Temperaturdifferenz, damit nicht ständig aus- und wieder eingeschaltet wird. In den “Pausen”, in denen der Diesel nicht fließt, flockt er vermutlich im Schlauch, der zur Heizung führt. Die Dieselleitungen am Motor haben vermutlich einen viel größeren Durchmesser, sodass dort das Problem nicht auftritt. Sobald der Motor läuft, wird der Diesel zum Einspritzen erwärmt und ein großer Teil wird in den Tank zurückgeführt. Dieser erwärmte Diesel erreicht aber den Schlauch zur Heizung nicht, wenn die gerade pausiert.
      Ein Höhenkit haben wir übrigens nicht. Wir haben es in Höhen um 2.000 m noch nicht vermisst, weder in den schweizer Alpen, noch in den kanadischen Rocky Mountains oder in den Karpaten in Rumänien.

      Herzliche Grüße,
      Reinhard Prinzmeier

    • Hallo miteinander,

      zunächst einmal möchten wir uns für die so späte Antwort auf eure netten Kommentare entschuldigen. Da wir die letzten Wochen selbst mit dem Wohnmobil im Norden von Norwegen und Schweden unterwegs waren, sind wir leider kaum dazugekommen, unsere gesamte Korrespondenz zu erledigen und die extrem vielen Nachrichten, Kommentare und E-Mails zu beantworten – zumal es derzeit gerade aufgrund der Veränderungen im System der norwegischen Maut wirklich zu extrem vielen täglichen Anfragen kommt.

      Aber nun endlich zum eigentlichen Thema: Wir können uns der Argumentation von Reinhard gut anschliessen, da wir auch aus anderen Foren und Seiten im Netz dieses Thema kennen. Zudem weist irgendwo der Hersteller Truma auch auf die möglichen Einsatztemperaturen abhängig vom verwendeten Diesel (!!) hin. Wir haben es uns daher seit 2018 angewöhnt, entgegen jeder wirtschaftlicher Vernunft, mit fast leerem Tank in Skandinavien anzukommen und dann erst einmal den entsprechenden Polardiesel zu tanken. Seit der aktuellen Reise 2022 ist zudem leider offensichtlich, dass mittlerweile sogar wirtschaftliche Faktoren dafür sprechen, da man in Norwegen inzwischen günstiger tanken kann als in Deutschland.

      In jedem Fall hatten wir auf dieser Reise, trotz aller Witterungsextreme, keine Probleme mit unserer neuen Truma-Dieselheizung, wobei wir uns dieses Mal auch gleich für die Kombination Elektro+Diesel entschieden haben.

      Liebe Grüße an euch alle und weiterhin jederzeit gute Fahrt,

      Conny und Sirko

  • Hallo Conny und Sirko.

    Herzlichen Glückwunsch zu eurem tollen Blog, er ist für uns mittlerweile eine unverzichtbare Informationsquelle fürs Reisen in Skandinavien!

    Da wir aktuell ein Wohnmobil auf Sprinter-Basis konfigurieren, welches standardmässig ebenfalls mit Butan fürs Kochen ausgerüstet ist, haben wir eure Ausführungen und die weiteren Kommentare dazu mit grossem Interesse gelesen. Habt ihr euch inzwischen für eine Umrüstung auf Propan entschieden und falls ja, müssen dazu auch die Installationen (Gasregler, Schläuche, Ventile, Kochfeld, etc.) umgebaut bzw. ersetzt werden? Habt ihr auch schon den Einbau eines Gastanks, welcher mit LPG an den entsprechende Tankstellen gefüllt werden kann, geprüft?

    Vielen Dank und Grüsse aus der Schweiz
    Roger

    • Lieber Roger,

      wir danken dir sehr herzlich für dein tolles Feedback zu unserem Blog und die netten Zeilen. Tatsächlich gibt es ganz aktuelle Neuigkeiten aus dieser Woche zu diesem Thema: Wir waren am Montag mit unseren neuen Propan-Gasflaschen (Aluminium) bei CS Reisemobile und haben den Aufwand geprüft. Tatsächlich muss an der Gasanlage NICHTS geändert werden – das würde passen. Allerdings sind die neuen Flaschen nur etwas höher – aber eben etwas zu hoch, um sie ohne Anpassungen in die vorhandenen Fächer zu integrieren. Daraufhin haben wir es für unser aktuelles Fahrzeug verworfen – dürfen aber an der Stelle verraten, dass wir es in unserem neuen “Independent” so einbauen lassen, welchen wir im kommenden Jahr bekommen 🙂

      LPG haben wir so nicht geplant – einfach, weil es zu viele Länder gibt, wo die Befüllung wohl augenscheinlich nicht ohne Weiteres machbar ist.

      Liebe Grüße in die schöne Schweiz und noch einen schönen Abend für euch,

      Conny und Sirko

  • Ganz toller Blog, sehr schön zu lesen und viele gute Tips. Ich möchte euch gerne fragen, inwiefern euch das Solarpanel in Skandinavien weiterhilft? Viele Leute sagen, Solar im Norden macht keinen Sinn, sondern eher Efoy Brennstoffzellen? Wie sind eure Erfahrungen quer durch das Jahr? Würde mich wirklich sehr über eine Nachricht freuen! Vielen Dank vorab und euch eine gute Zeit! Viele Grüße Kai

    • Hallo Kai,

      vielen Dank zunächst für dein tolles Feedback und deine netten Zeilen. Deine Frage ist sehr gut und mehr als berechtigt…. Wir haben uns inzwischen intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt, wissenschaftliche Abhandlungen zu den Sonnenständen auf der Nordhalbkugel und Einstrahlwinkel auf Solarpanels gelesen. Für eine umfassende und verlässliche Einschätzung fehlt uns aber leider dennoch der Vergleich mit dem Süden als auch ein Vergleich mit Reisenden, die nicht einen so extremen Stromverbrauch wie wir haben. Fakt ist, dass wir durchaus einige Vorteile aus der Konstellation ziehen und öfter / länger freistehen können, als ohne Panel. Dabei geht es aber in unserem Fall fast immer nur Erhaltung der Ladung, also Verbrauch = Einspeisung (in den meisten Fällen und wenn überhaupt die Sonne richtig scheint). Selten haben wir es geschafft – selbst an sonnigen Tagen – die Akkus wieder richtig aufzuladen. Dabei stellen wir aber durchaus auch fest, dass es eben durchaus ein Unterschied ist, ob du in Fjordnorwegen oder nördlich des Polarkreises unterwegs bist.

      Gerade auf Island (April und Mai) waren wir oft froh, ohnehin weiterzufahren und so die Akkus komplett zu laden. Insofern gilt für uns das bisherige Fazit: Generell möchten wir die Kombination Solarpanel + LiFePo Akkus nicht missen, aber gerade in Skandinavien kommt man damit an seine Grenzen und im Herbst / Winter wird es ohne Landstrom oder andere Alternativen nicht gehen. Wir denken daher darüber nach und recherchieren derzeit dazu, ob es Sinn macht, ein drittes Panel mit einem anderen Verhalten in Bezug auf den Einstrahlwinkel der Sonne zu installieren (wird mitunter empfohlen) oder bezogen auf unser Reiseverhalten einen dritten Akku für den Wohnraum zu installieren – da wir ohnehin regelmäßig weiterfahren und in den kurzen Standzeiten dann viel Strom benötigen…

      Wir hoffen, dass dir unser Feedback bzw. unsere Erfahrungen und Gedanken weiterhelfen….??!! Jetzt erst einmal liebe Grüße und bis demnächst,

      Conny und Sirko

  • Ich bin bei der Planung unsere Island Tour auf euren Blog gestossen. Vielen Dank für die vielen sehr hilfreichen Infos.

    Bezgl. der BFG AT Reifen haben wir auf unserem Landcruiser Camper sehr gute Erfahrungen gemacht, indem wir sie alle 10000 Km (beim Ölwechsel) ROTIEREN. Das heisst nicht einfach die vorderen nach hinten, sondern inkl. dem Reserverad nach immer dem gleichen Schema Position tauschen (das geht problemlos, da die Laufrichtung nicht berücksichtigt werden muss). Da die Reifen ca. 60000 Km halten, geht das recht gut auf. Ganz lässt sich der ungleichmässige Verschleiss nicht verhindern, aber doch massgeblich verbessern und zudem stirbt der Ersatzreifen auch nicht an “Altersschwäche” sondern wird mit abgenutzt.

    Auf unserer Webseite haben wir übrigens ein kostenloses Buch zum Thema “Reisen im 4×4” publiziert. Da sind viele Themen abgedeckt, die auch für Euch interessant sein könnte. Ein grosses Thema ist dabei den Reifen und allem drum und dran gewidmet (u.a. auch das Schema zum Reifen rotieren findet man dort.

    Nochmal vielen Dank und viel Spass beim Weiterreisen

    • Hei Ueli,

      wir haben heute – leider erst nach langer Zeit – mal wieder unsere Kommentare durchsucht und geschaut, ob wir irgendwann oder irgendwo mal eine Antwort vergessen haben. Und, siehe da – es gibt unter anderem noch deine nette als auch wertvolle Nachricht bzw. Ergänzung zu unseren Inhalten. Dafür nun heute zunächst einmal herzlichen Dank. Bitte entschuldige die so späte Antwort – aber wir haben in der Masse an Nachrichten, Kommentaren und Fragen in den letzten Wochen einfach den Überblick verloren, denn es kam dieses Jahr alles auf einmal und dennoch wollen wir aber eben auch jeden Eintrag persönlich beantworten…

      In jedem Fall ist eure Empfehlung sehr wertvoll und aus unserer Sicht zumindest auch logisch. Insofern werden wir dem gern folgen, zumal unsere aktuellen Reifen (leider) fast noch neu sind. Wir werden unsere Erfahrungen damit bzw. daraus dann gern im nächsten Erfahrungsbericht veröffentlichen 🙂

      Wir wünschen euch ebenfalls weiterhin durchweg tolle und wunderschöne Reisen. Gern lesen wir wieder / öfter voneinander. Bis dahin liebe Grüße in die schöne Schweiz,

      Conny und Sirko

  • Hallo,
    über Eure Artikel freue ich mich jedes Mal.
    Frage zum Fahrzeug: CS baut wohl wirklich perfekte Fahrzeuge, nur was meine Euphorie etwas bremst, ist die Tatsache, dass man direkt über der ganzen (Elektro-)Technik schläft. Es ist ja bekannt, dass elektromagnetische Wellen dem Körper nicht unbedingt gut tun. Wie steht Ihr dazu?
    Herzliche Grüße,
    Martin

    • Hallo Martin,

      wir haben heute – leider erst nach langer Zeit – mal wieder unsere Kommentare durchsucht und geschaut, ob wir irgendwann oder irgendwo mal eine Antwort vergessen haben. Und, siehe da – es gibt unter anderem noch deine nette Nachricht…. Dafür nun heute zunächst einmal herzlichen Dank. Bitte entschuldige die so späte Antwort – aber wir haben in der Masse an Nachrichten, Kommentaren und Fragen in den letzten Wochen einfach den Überblick verloren, denn es kam dieses Jahr alles auf einmal und dennoch wollen wir aber eben auch jeden Eintrag persönlich beantworten….

      Grundsätzlich sehen wir kaum Probleme mit der Platzierung der Elektrotechnik, da die relevanten Teile relativ weit entfernt sind und in den separaten Schaltschrank eingebaut sind. Zudem ließe sich, wenn notwendig, eine abschirmende Matte unter die Matratze legen. Der aus unserer Sicht kritisch platzierte Ladebooster ließe sich bei Bedarf sicherlich woanders unterbringen, läuft aber eben in der Nacht eigentlich auch kaum und der ebenfalls nicht perfekt angebrachte Wechselstromrichter ist in den Nachtstunden (zumindest bei uns) nie in Betrieb. Insofern sollte der Einfluss zu beherrschen sein – zumal wir bisher keinerlei Symptome o.ä. verspürt haben. Im Gegenteil: Wir schlafen im Wohnmobil besser als zuhause und können es kaum erwarten, dass wir wieder auf Tour sind.

      In diesem Sinne – allzeit gute Fahrt für dich, nochmal sorry für die späte Antwort und jetzt ein schönes Wochenende,

      Conny und Sirko

  • Hallo Conny, hallo Sirko,

    wir verfolgen euren wirklich lesenswerten und informativen Blog seit einiger Zeit als “stille” Mitleser und haben nun aus gegebenem Anlass eine konkrete Frage an euch.

    Wir sind aktuell in der Feinabtimmungs-Phase mit CS bzgl. unserer Änderungswünsche für einen Duo Indipendent, der hoffentlich im April vor der Tür steht…
    Es kommen erstaunlich viele Dinge zusammen, je länger man Zeit hat, darüber nachzudenken; in unserem Fall 15 Monate ab Bestellung, und damit hatten wir offenbar noch Glück 😉

    Neben einigen Punkten, von denen wir tatsächlich nur Dank eures Blogs wussten und diese gleich mit auf die Liste gesetzt haben (nochmal ein dickes Danke dafür! Vorhänge, Anschluss für Dachlüfter etc.) haben wir CS gefragt, ob sie das Flaschenfach am Tisch nach unseren Wünschen umgestalten können; ihr hattet es oben schon beschrieben: Gute Idee an sich, in der Praxis aber in dieser Umsetzung aber eher suboptimal…

    Unsere Idee war, dieses Fach statt der Flschenhalter mit einem Deckel samt Scharnier auszurüsten, um den Platz sinnvoller nutzen zu können. Vorteil wäre hier auch, dass nichts vor dem Bedienterminal steht.
    Wir haben das noch nicht abschließend besprechen können, aber die erste Reaktion von Hrn. Oltmanns sen. war eher skeptisch, was die Umsetzbarkeit angeht.

    Ihr hattet oben beschrieben, dass ihr bereits andere “Bastellösungen” dafür im Netz gesehen habt; habt ihr konkrete Links oder Adressen dazu ?
    Falls das bei CS nicht klappt, ist die Idee, das Fach von CS offen zu lassen, uns das Holz geben zu lassen und damit zum Tischler unseres Vertrauens zu gehen.
    Wir werden sehen und hier posten, was daraus geworden ist, falls andere ähnliche Überlegungen haben.

    Auf jeden Fall freuen wir uns auf weitere Beiträge und Fotos von euch, wenn das Reisen wieder möglich ist (wir sind auch eher Nordpflanzen).

    Bleibt gesund und bis denne aus Berlin,

    Ina & Micha

    • Hallo ihr Beiden,

      zunächst herzlichen Dank für euren netten Zeilen sowie das tolle und motivierende Feedback zu unserem Blog. Um ehrlich zu sein, lesen wir das immer wieder – auch heute noch – sehr gern, da viel Zeit, Schweiß, Energie und Liebe in unserem Blog steckt.

      Aber nun zum eigentlichen Thema: Wir können eure Gedanken und den Wunsch in Hinsicht auf das Flaschenfach gut nachvollziehen. Wir würden / werden in jedem Fall bei einer neuen Konfiguration hier auch eine andere Lösung wählen. ABER: Konstruktionsbedingt lässt sich an der Stelle mit Scharnieren und einem Holzdeckel tatsächlich kaum etwas realisieren, da die Holzplatte quasi eingeklemmt ist und damit der Platz / Raum zum Aufklappen fehlt. Das wäre wahrscheinlich eine “Bastellösung”.

      Grundsätzlich ist der Kern des Problems eher die gleichmäßige und damit einschränkende Aufteilung auf drei Flaschenöffnungen und der nicht genutzte Leerraum. Daher ging es in den uns bekannten Alternativlösungen immer darum, in der Abdeckplatte verschiedene Öffnungen zu bohren und eine optimale Nutzung der verfügbaren Fläche hinzubekommen.

      In eurem Fall haben wir eine ganz klare Empfehlung, die ihr quasi selbst schon vorschlagt: Nehmt die Originalversion, wie von CS geliefert und lasst euch einfach in eurer Farbe noch ein zusätzliches, nicht gebohrtes Abdeckbrett mitgeben. Das sollte nicht die Welt und vielleicht auch gar nichts kosten…
      Nach eurer ersten Fahrt schaut ihr dann, was euch stört bzw. dort fehlt und lasst dann das mitgegebene Brett entsprechend eurer Vorstellungen vom Tischler eures Vertrauens bearbeiten. Damit habt ihr dann die wahrscheinlich optimale Aufteilung in diesem Bereich.

      Wir hoffen, euch damit etwas geholfen zu haben. Gern hören und lesen wir wieder / weiterhin voneinander. Passt gut auf euch auf.

      Liebe Grüße nach Berlin,

      Conny und Sirko

  • Hallo Conny und Sirko, erstmal Glückwunsch zu Eurer Website, die auch uns alten Skandinavienfahrern immer wieder neue Infos und Anregungen bietet. Eine bessere kennen wir jedenfalls nicht… Respekt.
    Wir haben eine konkret Frage zu den von Euch gefahrenen Reifen. Selbst haben wir seit Herbst 2019 einen Hymer GCS mit Hinterradantrieb. CS hatten wir auch mal erwogen, aber dann nicht weiter verfolgt, da kein Aufstelldach möglich war.
    Coronabedingt sind wir mit dem Hymer bisher nur in D unterwegs gewesen, wir hoffen in diesem Jahr wieder in den Norden reisen zu können. Zurück zu den Reifen. Wir haben ein Angebot vorliegen für BF Goodrich auf den Stahlfelgen, einmal in der Größe 245 70 R16 oder 255 70 R 16. Nun stellt sich auch aus Gewichtsgründen die Frage nach Ersatzreifen ja oder nein. Wenn wir es richtig sehen, ist die Größe 245 in Skandinavien verbreitet, 255 scheint eher eine Nischengrösse zu sein. Habt Ihr aus Eurer Erfahrung Erkenntnisse zur Verfügbarkeit von Reifen? Wir kennen bisher lediglich die segensreiche Einrichtung der Däckservice in Schweden, die ja viele Reifen reparieren können. Wir sind aber mit unserem alten Fahrzeug auch immer mit Ersatzreifen unterwegs gewesen. Leider hat ja Hymer an stelle des Ersatzreifens den Abwassertank montiert, so dass ein Reifen dann außen an der Hecktür befestigt werden müsste… Nicht sehr clever. Wenn Ihr hier Infos habt wären wir sehr dankbar. Gute Grüsse Helmuth

    • Hallo Helmuth,

      zunächst einmal herzlichen Dank für deinen netten Kommentar und das tolle Feedback zu unserem Reiseblog. Natürlich möchten wir gern auf deine bzw. eure Überlegungen eingehen, auch wenn die Entscheidung bzw. die Antwort auf eure Fragestellung in gewisser Weise etwas philosophisch ist, denn neben den Fakten wird es dabei auch immer um ein persönliches Sicherheitsgefühl gehen (müssen)…

      Grundsätzlich hat auch Norwegen ein gutes Netz an Werkstätten und Reifendiensten, um gegebenenfalls eine entsprechende Reparatur vornehmen oder einen neuen Reifen zur Verfügung stellen zu können. Wir persönlich waren im letzten Herbst allerdings froh, unser vollwertiges Ersatzrad unter dem Fahrzeug zu haben: Weitab der Zivilisation im Norden von Norwegen hatten wir uns etwas eingefahren und am nächsten Morgen auf dem Stellplatz entsprechend einen platten Reifen. Wir haben dann dort das Rad wechseln müssen und am nächsten Tag den defekten Reifen auf unserer Tour in einem “Bilservice” für 15 Euro reparieren lassen. Da wir ohnehin gerade erst neue Reifen drauf gezogen hatten, haben wir dieses reparierte Rad dann auch gleich als “neues” Ersatzrad festgelegt.

      Lange Rede – kurzer Sinn: Gerade im weitläufigen Norden verlassen wir uns durchweg gern auf ein vollwertiges Ersatzrad. Eine VorOrt-Hilfe wird nicht immer möglich sein und derartige Dienstleistungen sind in Nordeuropa zumeist auch sehr teuer. Insofern sollte man schon aus eigener Kraft und mit eigenen Möglichkeiten bis zum nächsten regulären Servicepunkt kommen, wo einem dann aber in der Regel auch gut und schnell geholfen wird.

      Was die Verfügbarkeit der Größen anbelangt, können wir leider nicht viel sagen, finden aber, dass der 245er der “Evergreen” ist, den man wohl überall auf der Welt schnell bekommen kann.

      Wir hoffen, dass dir / euch unsere Gedanken etwas weiterhelfen (können) und senden liebe Grüße,

      Conny und Sirko

  • Hallo, für die sägezähne gibt es eine finale Lösung: einstellen der achsgeometrie der Vorderachse auf maximales Gewicht.
    Nachdem das bei Benz (in USA) gemacht wurde, haben wir keine Probleme mehr.
    Und ich kenne andere Allrad Sprinter Fahrer mit bfgoodrich die das gleiche Problem hatten, sie Spur einstellen ließen und jetzt auch Ruhe haben

    Es gibt bei der Einstellung der achsgeometrie Einstellungen für 4 verschiedene Gewichtsklassen. Die Standardeinstellungen sind leider auf einen mittleres Gewicht kalibriert. Ein Wohnmobil ist aber immer am Gewichtsanschlag

    • Hallo Bernd,

      zunächst herzlichen Dank für deinen wertvollen Tip bzw. den Hinweis zur Vermeidung der Sägezähne. Diese Option ist für uns tatsächlich neu, aber durchweg einleuchtend – gerade wenn man schaut, wie und wo die Sägezähne entstehen. Zudem gibt es auch offensichtliche Parallelen zu ähnlich aufgebauten und ausgebauten Sprintern, wie zum Beispiel Krankenwagen. Das unterstützt deine Aussage zusätzlich. Wir werden das einmal mit unserem freundlichen Mercedes-Händler besprechen und hier im nächsten Update berichten.

      Vielen Dank, allzeit gute Fahrt und liebe Grüße,

      Conny und Sirko

  • Hallo,

    auf euren Nordlandblog sind wir aufmerksam geworden, weil unser Sprinter fast genauso aussieht (auch 4×4, das gleiche schöne Grau und fast das gleiche Alter). Unser Mercedes-Sprinter haben wir nach eigenen Überlegungen individuell ausbauen lassen. Leider haben wir noch nicht soviel reisen können wie Ihr. Deswegen lesen wir eure Artikel mit größtem Interesse, insbesondere weil wir genauso verliebt sind in Norwegen und Ihr uns wirklich super an euren Erfahrungen teilhaben lasst.

    Aber jetzt habe ich eine Frage bezüglich der Reifen, die wir auch gerne hätten. Nach Auskunft unserer Mercedes-Vertretung sind diese allerdings nicht zugelassen, auf jeden Fall nicht auf die Felgen, die wir werksseitig erhalten haben.
    Wie war das bei euch? Wenn ich eure Bilder richtig interpretiere, wurde euer Sprinter werksseitig mit anderen Reifen ausgeliefert (vor eurem Ausbau). Habt Ihr dann andere Felgen benötigt? Und musstet Ihr diese extra vom TÜV abnehmen lassen?

    Wir würden uns sehr freuen, wenn Ihr uns diesbezüglich einen Tip geben könntet.
    Auf alle Fälle wünschen wir euch noch eine schöne Reise und kommt gesund zurück.

    Liebe Grüsse aus dem Badischen
    Simone und Richard

    P.S. Auch wir haben ein ähnliches Foto unseres Sprinters auf einem Abschleppwagen (28.000 km). Das können wir echt nachempfinden.

    • Hallo Simone und Richard,
      wir haben unseren 4×4 Sprinter (auch von CS Reisemobile) mit Standard-Winterreifen gekauft und später auf Geländereifen umrüsten lassen. Dafür waren keine anderen Felgen erforderlich, aber das Prozedere war zeit- und kostenaufwendig.
      In unserem Foto-Reiseblog Herumkommer.de haben wir unter dem Menü-Punkt “Womo / camper” (https://www.herumkommer.de/womo-camper/) unser Wohnmobil und unsere Erfahrungen damit beschrieben. Unter Anderem ist dort auch erklärt, wie die Umrüstung abgelaufen ist (unter “Geländereifen, weit unten auf der Seite).
      Toi, toi, toi!
      Herzliche Grüße, natürlich auch an Conny und Sirko
      Reinhard (Herumkommer)

    • Hei ihr Beiden,

      vielen Dank, dass ihr hier mit “eingesprungen” seid und gleichermaßen mit den Beiden eure Erfahrungen teilt.

      Passt gut auf euch auf. Liebe Grüße und eine schöne Adventszeit sowie alles Gute,
      Conny und Sirko

    • Hallo ihr Beiden,

      vielen Dank für euren netten Kommentar. Zugleich ein großes “Sorry” für die etwas verspätete Antwort, da wir in den letzten Tagen echt mit der veränderten Reiseplanung unserer NORDLAND TOUR 2020 sowie dem Versand der ganzen Wandkalender 2021 zu tun hatten…
      Aber nun zu eurer eigentlichen Frage: Unser Sprinter wurde mit der regulären Bereifung von Mercedes ausgeliefert. Unsere Ausbaufirma hat dann – wie immer in diesem Fall – nur die Reifen ausgetauscht und wohl den Tacho angepasst (hier sind wir nicht ganz sicher). In jedem Fall gab es dazu eine zusätzliche TÜV Abnahme und Eintragung in die Fahrzeugpapiere.
      Insgesamt sind wir mit dieser Variante und den eben den Reifen sehr zufrieden – auch wenn wir aus optischen (!) Gründen das nächste Mal noch andere Felgen wählen werden. In jedem Fall sparen wir uns die ständige Umrüstung auf Winterreifen, was auch schon Einiges ausmacht bzw. eben im Gegenzug spart.
      Unser Nachbar fährt übrigens “unseren” Sprinter – nur nicht von CS Reisemobile sondern etwas einfacher von Hymer ausgebaut. Mit den Reifen wird es dort aber ebenso gehandhabt. Also ist das durchaus möglich und üblich, die BF Goodrich AT auf die Mercedes-Felgen zu ziehen.

      Wir hoffen, euch damit geholfen zu haben und wünschen euch im nächsten Jahr tolle Reisen sowie natürlich viele Gesundheit. Liebe Grüße,
      Conny und Sirko

    • Hallo und vielen Dank an Reinhard und Conny/Sirko,

      wegen den Infos zu den AT-Reifen von Goodrich. Ist ja wirklich nicht ganz ohne, habe aber dank eurer Informationen den richtigen Einstieg in dieses Thema gefunden. Jetzt will ich diese Reifen erst recht!

      Aber, sorry, noch ‘ne Frage: Was habt ihr mit dem Reserverad gemacht? Ist das auch ein AT-Reifen?

      LG SiRi

    • Hallo ihr Beiden,

      vielen Dank für eure nette Antwort. Unser Reserverad haben wir ebenfalls auf BF Goodrich AT umgerüstet. Dazu wurde der Korb unter dem Fahrzeug nur etwas vergrößert und das Ersatzrad dort ohne Probleme untergebracht. Auf den Lofoten haben wir es dann im Oktober auch benötigt und ohne Probleme wechseln können. Da wir gerade erst relativ neue Reifen drauf gezogen hatten, haben wir dann auch nicht mehr zurück wechseln müssen. Das bisherige Ersatzrad ist seitdem als normales Rad montiert und das Rad mit dem defekten Reifen nach der Reparatur nunmehr unser Ersatzrad. Das spart eben in der Regel etwas Zeit und Nerven – zumal es einen meist weit entfernt von der “Zivilisation” erwischt. Murphys Gesetz halt…

      Wir hoffen, dass wir dir bzw. euch damit weiterhelfen konnten und senden liebe Grüße,

      Conny und Sirko

    • Hallo Simone und Richard,
      beim Wechsel von normalen Winterreifen auf Geländereifen haben wir das Normal-Reserverad behalten. Wir sind davon ausgegangen, dass wenn das Ersatzrad zum Einsatz käme, wir ohnehin schnellstens einen neuen Reifen haben müssten. Für die dafür zu fahrende Strecke hätte der Normalreifen hoffentlich ausgereicht, auch wenn der Radius ein wenig kleiner ist.
      Beim Wechsel auf die nächsten Geländereifen (nach Verschleiß der vorherigen) haben wir den besten der gebrauchten Geländereifen als Ersatzrad behalten. Der passt in den Ersatzreifen-Korb unter dem Fahrzeug. Für einen neuen Geländereifen (mit dem größeren Radumfang) braucht man meines Wissens einen größeren Korb.
      Herzliche Grüße,
      Reinhard

  • Hallo, habt ihr einen Tipp für uns, wer den Mercedes Kastenwagen individuell für uns ausbauen kann?

    Vielen Dank und freuen uns auf Antworten

    Renate und Dirk

    • Hallo ihr Beiden,

      vielen Dank für euren netten Kommentar und die Frage zum Ausbau vom Kastenwagen. Wir wissen leider nicht wie individuell ihr das Ganze haben möchtet. In gewissen Grenzen ist CS Reisemobile in der Lage, individuelle Kundenwünsche zu berücksichtigen bzw. umzusetzen – allerdings immer im Rahmen der gegebenen Grundkonzeption der einzelnen Modelle.

      Wenn ihr hingegen einen absolut individuellen Ausbau haben wollt, können wir euch leider nicht weiterhelfen, da wir da auch keine Anbieter kennen. Es ist sicherlich auch ein schwieriges Feld, wegen der Zulassung, TÜV, Gewährleistung und anderer Themen. Deshalb wird es da nicht so viele Anbieter geben und es wird sicher dann auch extrem teuer, wenn man nicht selbst noch vieles erledigen kann. Unser Tipp: Einmal mit Herrn Oltmanns von CS Reisemobile Kontakt aufnehmen und die eigenen Vorstellungen darstellen. Vielleicht lässt sich ja etwas daraus machen…?

      Liebe Grüße aus Lappland,
      Conny und Sirko

    • Hallo Dirk, wir haben uns bei Nord-Ost-Automobile in Hamburg einen Vorführ-Sprinter 319 CDi, 4×4, gekauft. Unseren individuell gewünschten Ausbau hat die Fa. Al-Car / DOMO in Ratzeburg perfekt und mit höchster Qualität umgesetzt.
      Auf Wunsch gerne Bilder und weitere Informationen.
      Bereifung: 245/75 R 16 AT BF Goodrich auf Mercedes Serienfelge 6 1/2 x 16 in schwarz ( wir sind an einen sehr netten und kompetenten TÜV-Prüfer geraten )

    • Hei ihr Beiden,

      vielen Dank für euer Feedback und die netten Hinweise zu den Fragen von Dirk. Es freut uns sehr, wenn sich unsere Leser hier gegenseitig helfen, unterstützen bzw. zu diesen Themen austauschen.

      Jetzt wünschen wir euch erst einmal einen guten Start in ein hoffentlich besseres und gesundes neues Jahr 2021. Ebenso wünschen wir euch und allen Lesern, dass wir im kommenden Jahr alle wieder intensiv und ohne Restriktionen reisen können. Passt auf euch auf.

      Liebe Grüße,
      Conny und Sirko

  • Hallo, wir fahren einen La Strada Regent S 4×4 mit dem 6-Zylinder und verbrauchen im Schnitt 12 Liter/100km bei normaler Fahrweise. Im Windschatten auch mal 10,5 und bei schneller Autobahnfahrt 13-14.

    Zum Thema Markise vielleicht ein Tip: Wir haben uns ein rotes Hilleberg Tarp mit zwei roten Tarpstangen besorgt und ich habe in die Dachschiene Nutmuttern mit Ringschrauben befestigt, so dass man das Tarp dort einhängen kann (Teleskopleiter haben wir dabei) und dann mit den beiden Tarpstangen ein Vordach bauen kann, das genauso gut wie eine Markise funktioniert. Um das Tarp noch weiter nach vorne befestigen zu können, habe ich ein Vierkantprofil in die Dachschiene gesteckt, so dass ich auch vorne über dem hinteren Ende der Motorhaube noch einen Befestigungspunkt habe. Dann kann es auch nicht mehr in die Schiebetür reinregnen.

    Wir haben einen Dometic Fantastic Vent Dachlüfter einbauen lassen. Den kann man bei Wärme immer etwas laufen lassen, damit er die warme Luft unter der Decke rauszieht. Funktioniert gut.

    Gasflasche ist 6kg Alugas Propan. Es gibt auch kleinere, die in der Größe kompatibel zu 2,7 kg Butan sind. Den folgenden Text habe ich irgendwo im Internet gefunden.

    * Gasflasche durch Propan ersetzen im Winter mit anderem Flaschenventil und Fülladaptee
    *
    Ich habe meine Gasversorgung nun auf die blaue 2,5kg Propangasflasche umgestellt. Angeschlossen ist die Flasche in gleicher Art und Weise über meinem Gasfernschalter wie die blaue R907 Butangasflasche von Campinggaz. Die 2,5kg Flasche ist einen Tick kleiner als die R907, passt also ohne jegliche Probleme in den Gaskasten des Cali. Neben der Flasche muss auch das Sicherheitsventil gegen ein baugleiches Propangas-Sicherheitsventil ausgetauscht werden.
    *
    Ja richtig, du brauchst nur die Flasche, das Propan-Ventil und eventuell das Adapter-Set um die Flasche im Ausland nachfüllen lassen zu können. Das andere ist Markus Gasfernschalter mit den nötigen Winkelstücken.
    *
    Ich sehe da folgende Vorteile:
    *
    – Nachfüllbar über in fast ganz Europa über GOK Füll-Set
    *
    – Propan ist bis -30°C verwendbar (Butan nur bis 0°C)
    *
    – Die Füllung hat 5,- EUR gekostet (hatte die Flasche leer bestellt).
    *

    Viele Grüße aus Braunschweig.

    • Hallo Bernd,

      zunächst einmal ganz herzlichen Dank für deinen ausführlichen als auch wertvollen Kommentar sowie deine Einkäufe und Bestellungen, die wir als Unterstützung sehr zu schätzen wissen. Gerade in der aktuell etwas surrealen Zeit sind wir dafür umso mehr dankbar. In gleicher Weise freuen wir uns aber auch – wie bereits angemerkt – über deinen Kommentar mit den vielen Details, die nicht nur uns, sondern sicher auch vielen anderen Lesern helfen.

      Was das Thema Tarp vs. Markise anbelangt, haben wir unsere damalige Entscheidung für die Dachschienen auch ein Stück weit im Sinne dieser Lösung getroffen. Die folgenden Punkte haben uns allerdings bisher von einer Umsetzung abgehalten:

      – Befürchtungen, dass ein Tarp bei unserer Fahrzeughöhe und dem damit verbundenen Winkel am Lack von der Dachkante scheuert…? Wir hatten darüber einige negative Berichte im Netz gelesen und wollten bzw. müssen uns damit noch näher beschäftigen.

      – Aufgrund unseres knappen Limits beim Gewicht, haben wir bisher auf die Mitnahme einer Leiter verzichten müssen bzw. freiwillig darauf verzichtet. Ohne Leiter scheint uns die Anbindung von einem Tarp auf der Dachschiene aber fast unmöglich…?

      – In der Tat haben wir auf unseren bisherigen Reisen, die eben auch oft in die Nebensaison fallen, wirklich nur sehr selten eine Markise und / oder ein Tarp vermisst. Allerdings ist der Gedanke nicht ganz vom Tisch und gerade deine / eure Schilderungen lassen das Thema auf unserer (viel zu) langen ToDo Liste wieder nach oben rutschen… Wahrscheinlich müssen wir uns eine Lösung in dieser Form noch einmal vor Ort bzw. eben in Gebrauch anschauen und dann die finale Entscheidung treffen 🙂

      Was den Dometic Fantastic Vent anbelangt, sind wir sehr dankbar für alle Erfahrungen und Einschätzungen. Insofern scheint sich hier auch für uns eine mögliche Lösung abzuzeichnen. Wir setzen diesen Punkt mal mit auf unsere Liste und lesen uns dazu noch einmal in einigen englischsprachigen Foren zum Thema Lüfter / Ventilator vs. Midges ein, da die Lösung dieses Problems (analog zu den kleinen Knotts in Norwegen) der für uns wichtigste Aspekt ist.

      Es freut uns, dass durch deinen Kommentar offensichtlich ist bzw. wird, dass es im Bereich der kleinen Gasflaschen und der Umstellung von Butan auf Propan offensichtlich noch mehr Nutzer als auch gute Erfahrungen gibt. Da es für uns hier um die laufenden Kosten als auch die Vorbereitung auf die nächste Wintertour geht, ist dieser Punkt ganz oben auf der Agenda. Aktuell müssen wir uns eben nur noch entscheiden, welche Flasche wir stattdessen holen, da die hier bereits einmal erwähnte und bei eBay erhältliche Aluminium-Flasche aufgrund des geringen Eigengewichts ebenfalls sehr interessant erscheint. In jedem Fall werden wir in Zukunft diesen Punkt bei einer eventuellen neuen Konfiguration von vornherein viel mehr bewerten und beachten.

      Jetzt hoffen wir aber erst einmal, dass wir ALLE demnächst wieder auf spannenden und erlebnisreichen Routen unterwegs sind. Vielleicht sieht man sich ja einmal auf den Straßen von Europa. Wir würden uns sehr, sehr freuen und denken, dass zumindest unser “Morten” gut auszumachen ist. Ansonsten lesen und hören wir bis dahin auch gern auf den verschiedenen Online-Kanälen voneinander.

      Liebe Grüße in die schöne Stadt Braunschweig, die zumindest für Sirko aus beruflichen Gründen für zwei Jahre ein Zuhause war,

      Conny und Sirko

  • Hallo,
    zur kleinen Gasflasche und Weltreise:
    CS baut vermutlich in alle ihre Reisemobile als Standard große Gasflaschen ein. Es gibt aber gute Gründe für die kleine Flasche. Daher waren wir froh, dass uns bei der Konfiguration des Modells Corona angeboten wurde, einen kleinen Gasflaschenkasten mit der 2,75 l – Gasflasche einzubauen. Der nicht üppige Stauraum des Corona wurde dadurch deutlich vergrößert und das ohnehin erhebliche Gewicht reduziert. Wie Conny und Sirko heizen wir mit Diesel, unser Kühlschrank läuft ausschließlich elektrisch. Gas benötigen wir nur zum Kochen. Eine Füllung der Gasflasche reicht für bis zu acht Wochen. Damit kochen wir jeden Tag eine warme Mahlzeit und zweimal Tee. In dieser Situation ist es müßig, sich eine größere Gasflasche zu wünschen, denn dafür müssten Conny und Sirko bzw. wir das Mobil erheblich umbauen lassen.
    Tatsächlich gibt es auch in Übersee passende Gasflaschen für den kleinen Gasflaschenkasten. Wir sind 2018 sechs Monate lang mit unserem Wohnmobil durch Kanada gereist. Dort (und in den USA) gibt es eine 2,5 l Propangasflasche: 5 lbs Vapor Cylinder (im allgemeinen Sprachgebrauch „5-pounder“), offizielle Bezeichnung: 5# DOT Vertical ACME/OPD Cylinder. Die passt in den kleinen Kasten, wenn man die vier kleinen Sockel für die blaue Flasche herausschraubt. CS hatte zufällig eine solche amerikanische Flasche im Regal stehen und hat uns vor der Reise die Sockel so geändert, dass sie für die CampinGaz-Flasche und die amerikanische passen. Recherchen für eine Australien-Reise (erst mal aufgeschoben) haben ergeben, dass man den 5# DOT Vertical ACME/OPD Cylinder dort auch kaufen kann. Einen Adapter zum Anschluss des deutschen Druckreglers an diese Flasche kann man bei SeaBridge (organisieren die Verschiffung) und im deutschen Gashandel kaufen. Er muss beim Einschrauben in die Flaschenöffnung einen Widerstand überwinden, daher wird ein Werkzeug benötigt, z.B. eine Wasserpumpenzange.
    Herzliche Grüße,
    Reinhard

    • Ihr Lieben,
      nun aber zunächst erst einmal herzlichen Dank für eure vielen wertvollen Ergänzungen und Tipps sowie all die Nachrichten. Das wissen wir umso mehr zu schätzen, da ihr sicherlich auch viel und ständig auf eurem eigenen Blog schriebt bzw. zu schreiben habt. Darüber hinaus möchten wir uns auch an dieser Stelle noch einmal für unsere soooooo späte Antwort entschuldigen. Die letzten Wochen ist uns so gut wie alles “um die Ohren geflogen”: Erst ging mit Absage der ITB Anfang März in Berlin so gut wie nichts mehr in unsere Branche. Seitdem haben wir fast wöchentlich alle Reisepläne diesen Jahres neu organisiert bis wir sie schlussendlich komplett ausgesetzt und die Zeit anderweitig genutzt haben. So haben wir den für 20212 geplanten Umbau unserer Webseite und viele Anpassungen einfach vorgezogen – nicht wissend, dass wir uns damit komplett einige Wochen beschäftigen (müssen)…. Nun ist aber Licht am Ende des Tunnels zu sehen, viele Beiträge sind überarbeitet, etliche Plugins ausgetauscht und viele Zeilen Code wurden angepasst. Jetzt geht es an die Aufarbeitung aller nicht beantworteter E-Mails und Kommentare – hier als auch auf unseren SocialMedia-Kanälen.

      Wir hoffen sehr, dass ihr gut zurückkehren konntet und die Zwangspause nunmehr ebenfalls für andere Dinge nutzen könnt. Aber noch mehr hoffen wir, dass ihr gesund seid…??!! Wir haben aufgrund der eingangs geschilderten Themen auch alle Änderungen und Anpassungen an unserem Independent etwas zurückgestellt, obwohl wir ursprünglich um Ostern bei CS Reisemobile vorbeischauen und dort auch noch einige Punkte diskutieren wollten. Nun planen wir aktuell so, dass wir unseren Kastenwagen nächste Woche aus seinem Winterquartier holen, erst einmal die üblichen Routinearbeiten durchführen und ihn für derzeit noch unbekannte Reiseziele vorbereiten. Anschließend werden wir uns noch einmal um das Thema Gasflasche kümmern, denn speziell durch eure Ausführungen und Erfahrungen sowie erste anfängliche Recherchen sind wir darin bestärkt, dort umzurüsten. Wir werden in jedem Fall – auch hier – über die Erfahrungen und Details informieren, um eben auch unseren Lesern entsprechende Hinweise bzw. Tipps geben zu können.

      Bis dahin sagen wir nochmals sehr herzlich DANKESCHÖN – verbunden mit der Hoffnung, euch einmal auf den Straßen dieser Welt zu treffen und uns mit einem leckeren Getränk oder ähnliche erkenntlich zeigen zu können.

      Liebe Grüße und alles Gute,
      Conny und Sirko

  • Hallo Conny, hallo Sirko,

    könnt ihr mir den Link für das Regal im Schlafbereich bzw. in der Küche schicken? Auf der Seite der Ludwig Ohlendorf KG bin ich leider nicht fündig geworden. Wäre super nett von Euch.
    Bin von Eurem Blog total begeistert und habe schon viel Equipment nach gekauft 🙂

    Viele liebe Grüße
    Susi

    • Hei Claudine,

      Hei Susi, vielen, vielen Dank für deine Nachricht und zugleich ein ganz großes Sorry für die extrem späte Rückmeldung. Wir hoffen da auf dein Verständnis, denn durch die Beschränkungen in der Reisefreiheit ist uns unser ganzes Geschäftsmodell quasi um die Ohren geflogen und es war in der letzten Zeit daher viel zu organisieren oder neu zu ordnen. Darüber hinaus wollten wir die Zeit gleich noch für ein Update unserer Webseite nutzen, was uns seit nunmehr vier Wochen zusätzliche technische Probleme beschert hat. Aber wie auch immer – wir hoffen zumindest, dass du gesund bist und auch deine / eure nächsten Reisepläne irgendwann umgesetzt werden können. Wir waren aber auch nicht untätig und haben uns einmal nach den Bezugsquellen umgeschaut, nach denen du fragst. Offensichtlich scheint der Shop inzwischen tatsächlich geschlossen zu sein. Wir haben dir daher mal die Signatur unserer damaligen Bestellbestätigung herausgesucht, damit du dort gegebenenfalls nachfragen kannst:

      Moebelbeschlaege-shop.de
      Ludwig Ohlendorf KG
      Ackerhof 1
      38100 Braunschweig
      Deutschland

      Telefon:

      0531 – 24 22 24

      Telefax:

      0531 – 4 44 34

      E-Mail:

      info@moebelbeschlaege-shop.de
      Geschäftsführer: Jürgen Weferling
      Handelsregister: Amtsgericht Braunschweig, HRA 6795
      Kammer: IHK Braunschweig
      USt-IdNr.: DE 114889011

      Sollte sich auf dem Weg nichts erreichen lassen, dann bliebe eigentlich nur die Nachfrage bei CS Reisemobile, da die Kollegen dort sicher eine neue Bezugsquelle für diese Teile benennen können.

      Tut uns leid, dass wir dir leider keine anderen, besseren Informationen zur Verfügung stellen können.

      Liebe Grüße und eine gute Zeit,
      Conny und Sirko

  • Hallo,
    inzwischen haben wir unsere kleine Propangasflasche nachfüllen lassen.

    Wegen der Einschränkungen in Norwegen aufgrund des Covid-19-Virus haben wir uns auf den Rückweg gemacht, über Schweden.

    An der Europastraße 10 zwischen den norwegisch-schwedischen Grenze und Kiruna haben wir mehrmals Werbung für Gasflaschenfüllung in Kiruna gesehen, in schwedisch, englisch und deutsch. Wir sind also zur angegebenen Adresse gefahren.
    Der Firmeninhaber hat die 2,7 l – ALUmini-Flasche erstaunt angeschaut, offenbar kannte er sie nicht. Er hat aber sofort nach den im Flaschenfuß eingeprägten Daten gesucht und war dann sicher, dass er sie füllen könne.
    Er hat die Flasche gewogen und anhand des eingeprägten Leergewichts den Restinhalt bestimmt. Dann hat er die Differenz zu den 2,7 l aufgefüllt. Ich brauchte nicht einmal einen Adapter hervorholen, den hatte er gleich zur Hand.
    Für 1,9 l Propan habe ich 150 schwedische Kronen bezahlt. Die ganze Aktion hat nur ein paar Minuten gedauert.

    Weitere Infos und einige Erfahrungen von inzwischen fast 160.000 km mit unserem Kastenwagen gibt es übrigens in unserem Blog ‘Herumkommer.de’ auf der Seite “Womo / camper”. Dort werden wir nach unserer Rückkehr nach Deutschland auch unsere Erfahrungen mit der Gasversorgung sowie einige andere Aspekte aktualisieren.

    Herzliche Grüße aus Örebro Län in Mittelschweden
    Reinhard

    • Super Erfahrungsberichte.
      Die Lösung mit einer 2,7l Mini-Aluflasche ist nicht besonders Weltreise tauglich. In manche Länder darf gar keine Gasflasche eingeführt werden. Somit wäre m.E. ein Gaskasten für ein 11 kg Flasche für Globetrotter sinnvoller, so wie er im Rondo vorgesehen ist. Der ist auch super zugänglich. In Europa kommt mann dann mit einer 5 Kg Aluflasche aus (ca. halbe Höhe), in der Übersee mit einer 9-11 lbs Stahlflasche. Es geht etwas Stauraum verloren, klar, aber das ist sicherlich verschmerzbar. Und CS muss nichts Neues entwerfen, das 2 x 11 Kg Gasdepot ist in Rondo standard. Man gewinnt zus. Stauraum im Kleiderschrank und den Platz für die zweite 11 Kg Flasche kann ebenfalls als Stauraum genutzt werden.
      Zwei Fragen an die Community:
      Hat jemand Verbrauchswerte für den 3 l Sechszylindermotor? Der OM 642 ist mindestens genauso ausgereicht wie der OM 651, die Laufruge ist legendär.
      Hat jemand Erfahrungen mit warmen Ländern? Bekanntlich kann man sich im Kastenwagen vor Kälte etwas besser schützen als vor Wärme. CS bietet eine Dachklima an, hat jemand Erfahrungen? Oder reicht ein FantasticVent im 40×40 Ausschnitt?

    • Lieber Paul,
      zunächst herzlichen Dank für deine interessanten Gedanken und Ausführungen, die weitere interessante Sichtweisen und Erfahrungen mit sich bringen. Leider sind wir aufgrund vieler Veränderungen in unserer Branche sowie einigen vorgenommenen Änderungen an unserer Nordlandblog Webseite nicht dazugekommen, alle Kommentare in der gebotenen Zeit zu beantworten. Sorry dafür…

      Leider können wir deine Fragen zum Thema Wärme im Kastenwagen als auch zum Sechszylindermotor nicht aus eigener Erfahrung beantworten. Allerdings beschäftigen wir uns derzeit ebenfalls mit dem Thema FantasticVent – allerdings aus einer anderen Motivation heraus. Nach unseren Beobachtungen und Erfahrungen in Schottland als auch in Norwegen mit den kleinen Mücken (Knotts und Midges) scheinen Lösungen wie FantasticVent hier Abhilfe zu schaffen, ohne dass man die ganze Nacht im “eigenen Saft” schmort. Zumindest waren die Einheimischen in Schottland fast alle mit ähnliche Lösungen für die Be- und Entlüftung ihrer Campervans unterwegs.

      Vielleicht meldet sich ja noch einer der Leser zu den Erfahrungen damit bzw. auch zum Sechszylindermotor, den es ja leider ohnehin nur noch kurze Zeit geben soll und wird. Wir überlegen daher aktuell ebenfalls, ob wir noch einmal neu investieren und dann ebenfalls auf diese Maschine setzen…?

      Wie auch immer – nun hoffen wir erst einmal auf eine Aufhebung der ganzen Beschränkungen und viele neue Reisemöglichkeiten.
      Liebe Grüße,
      Conny und Sirko

  • Hallo,
    Vielen Dank für das sehr detailiert beschriebene 60000km Feedback, aus dem wir viele Anregungen für unseren derzeitigen, vermutlich finalen, Kaufentscheidungsprozess ( !) für den Preis Independent mitnehmen konnten.
    Eine Frage zur Motorisierung: wie kommt ihr mit dem163PS Vierzylinder zurecht? Wir überlegen den190PS Sechszylinder zu nehmen, da besseres Drehmomentverhalten, gerade auf längeren Strecke, erkauft durch höheren Preis und mehr Gewicht….
    Daneben interessiert uns, wie ihr die beschriebene Microfaserdecke zwischen Fahrerhaus und Wohnbereich angebracht habt.
    Viele Grüsse
    Martin

    • Hei Martin,

      zunächst erst einmal vielen Dank für deine netten Zeilen und euer tolles Feedback.
      Sehr gern gehen wir noch einmal auf die Motorisierung bei unserem Independent ein und müssen / können hinzufügen, dass wir Gott sei Dank auch die (seltene) Gelegenheit hatten, den Sechszylinder in einem ansonsten baugleichen Hymer-Sprinter von unserem Nachbarn zu fahren. Ja – er macht mehr Spaß und hängt etwas besser am Gas !! Alles Andere wäre gelogen. Allerdings ist es eben nun eine Abwägung und eine Frage der Prioritäten. Für uns geht der Vierzylinder voll und auch wie vor absolut in Ordnung. Folgende Punkte sprechen dafür:

      – Unser klarer Fokus auf Nordeuropa mit den dortigen Straßenverhältnissen, Beschränkungen und Bedingungen. Da braucht es aus unserer Erfahrung kaum den angenehmen Mehrwert des Sechszylinders, da er dort nur bedingt zur Geltung käme. Wären wir öfter in Richtung Spanien auf vielen Autobahnstrecken etc. unterwegs, wäre das anders.
      – Eine aus unserer Sicht fast makabre Ironie: Nimmt man den Sechszylinder und will sich beim Gewicht nicht ganz brutal einschränken, ist man fast automatisch bei 3,8 Tonen und / oder mehr Gesamtgewicht – mit eben allen damit einhergehenden Einschränkungen, die den Sechszylinder eigentlich wieder überflüssig machen, denn er nützt mir kaum etwas, wenn ich als “LKW” unterwegs bin.
      – Wir sind meistens sehr lange unterwegs und brauchen daher eher den Freiraum beim Gewicht, als dass wir schnell und zügig “Kilometer machen” müssen. Daher ist die leichtere Vierzylinder-Variante absolut in Ordnung.
      – Persönlich bevorzugen wir solide und erprobte Lösungen. Der schon fast legendäre und fast unverwüstliche Vierzylinder kam und kommt uns da laut vielen Feedbacks und Erfahrungen anderer Nutzer einfach etwas mehr entgegen.

      Soooo – jetzt liegt der Ball wieder bei euch…. Letzten Endes wird es auch davon abhänge, welche Touren ihr in welcher Form plant. Anders kann man an die Entscheidung kaum rangehen.

      Den Vorhang hat uns CS direkt mit einer Schiene unterhalb des Kastens vom Fahrerhaus angebracht und dort ist sie auch perfekt platziert. Ist übrigens auch ein schneller Sichtschutz, wenn man mal eben in einer Stadt für kurze Zeit parkt 🙂

      Wir hoffen, euch bei eurer Planung ein Stück weit geholfen zu haben. Vielleicht fährt man sich ja mal über den Weg…??!!
      Meldet euch gern bei weiteren Fragen oder anderen Punkten, Bis dahin liebe Grüße,

      Conny und Sirko

    • Hallo Conny, hallo Sirko :-),

      zunächst mal auch von mir (mal wieder) ein großes Kompliment für Euren Blog, für die sehr informativen und nützlichen Inhalte, die gut geschriebenen Texte und die wunderwunderschönen Fotos!

      Unser Indi hat 2019 nach sechs Jahren und fast 80.000 km unfreiwillig und ohne unser Einverständnis leider einen neuen “Besitzer” gefunden!
      Mit einfacheren Worten: Er wurde uns geklaut!
      Und jetzt wird sich jeder Independent-Besitzer und CS-Kunde freuen über diese Bestätigung seiner eigenen Kauf-Entscheidung:
      Wir haben das gleiche Fahrzeug bei CS wieder gekauft!
      Also eine Bestätigung sowohl für CS als auch für den Indi!
      Und wie Ihr oben schon geschrieben habt, haben wir die Gelegenheit beim “2. Haus-Bau” genutzt, um mit den Erfahrungen vom “1. Haus” Manches anders und besser zu machen.
      Ich geh hier mal kurz Eure obige Liste durch (könnte evtl. etwas hilfreich sein für die Kollegen, die noch in der Bestellphase sind):

      Außendusche:
      Hatten wir und haben wir wieder! CS baut die inzwischen hinter der Hecktüre ein, womit bei Benutzung gleichzeitig ein guter Sichtschutz durch die offenen Hecktüren gegeben ist.

      Automatisches Abblendlicht:
      Haben wir – nützlich und komfortabel!

      Dachlüfter:
      Wir wollten die Dachluke im Bad offen lassen und haben uns daher einen Dachlüfter gekauft, der ganz schnell in eine der beiden großen Dachluken eingesetzt und wieder entnommen werden kann. Das Insektennetz kann bei Einsatz geschlossen werden. Wir haben uns dazu von CS in die vordere Dachluke eine 12 V-Steckdose einbauen lassen, damit uns das Kabel nicht dauernd vor der Nase rum baumelt. Name des Geräts: Titan, Link bei Amazon: https://amzn.to/3hdZHPh (Affiliate Link)

      Lautsprecher hinten:
      Hatten wir, haben wir nicht mehr! Hat uns immer etwas gestört im Staukasten und die Klangqualität der vorderen Lautsprecher ist für uns ausreichend.
      Lösung – falls mal gewünscht – wie Ihr mit kleinem Bluetooth-Lautsprecher – voll ausreichend!

      Sicherheits-Paket von CS:
      Haben wir – und besonders sinnvoll bei der Schiebetür!
      Die Kette war mir allerdings zu schwer und ich habe sie ersetzt durch eine eigene Bastelei: Im Baumarkt ein 3 mm ummanteltes Stahlseil, das durch die beiden Ösen an den Türen gezogen und in der Mitte (geht leichter) mit Karabinerhaken zusammengeführt wird. Das hält die Türen genau so gut zusammen. Die hübsche Stoffhülle der Kette von CS hab ich dazu trotzdem verwendet.
      Zusätzlich haben wir uns noch eine Alarm-Anlage von Thitronik einbauen lassen – nach diversen Tests (z. B. in Promobil) schon seit einiger Zeit das Beste auf dem Markt!

      Vorhang hinter den Sitzen:
      Bestimmt eine gute Idee in Bezug auf Kälteschutz! Allerdings sind die Vordersitze dann nicht nutzbar, oder?
      CS hat die Standardvorhänge inzwischen etwas verbessert: Der Stoff erscheint mir dichter, die Haken springen nicht mehr raus und die beiden Vorhänge werden mit Magneten zusammengehalten.

      DAB-Radio:
      Wir haben uns das große MBUX-System gegönnt – und sind begeistert! Radio-Qualität, Navi, 4 Kameras, riesiger Monitor … alles super! Mal ansehen auf CS-Site oder direkt bei Mercedes!

      Dachschienen:
      Hatten wir, jetzt weggelassen! Bestätigung Eurer Aussage dazu!

      Stauraum:
      Ausbau durch Fa. Ganter: https://www.rg-reisemobil-regalbau.de/
      Gut gelöst!

      6 oder 4-Zylinder:
      Wir hatten bei unserem Indi I 2013 schon den “6-Ender” und waren begeistert von Laufruhe und Kraft!
      Haben wir jetzt also wieder!
      Die “Souveränität” dieses Motors ist spürbar (naja, vielleicht typisch männliches Empfinden 🙂 …).
      Der Verbrauch lag und liegt je nach “Fuss-Jucken” 😉 zwischen 13 und 15 L/100 km.
      Da wir aber oft auch über Land-/National-Straßen mit 80/kmh bummeln, sind tatsächlich auch mal 8 L/100 km möglich.
      Die 190 PS sehe ich wie den 4×4: Nicht unbedingt nötig, es geht sehr gut auch ohne!
      Aaaaaber wenn “Mann” 😉 das einmal hatte, will “Mann” das unbedingt wieder haben!
      Die Kraftreserve beim Überholen oder bei Steigungen ist jedenfalls angenehm, ebenso die Beschleunigung beim “Mitschwimmen” im italienischen Verkehr. Jeder Italiener ist ja auf der Straße ein Wettkämpfer! 🙂
      Auch den Allrad hab ich schon mehrmals als sehr nützlich empfunden. Wir sind wie Ihr auch keine “Offroad-Touristen”, trotzdem gab es schon mehrmals Situationen, wo wir ohne 4×4 vermutlich ohne Hilfe nicht mehr raus gekommen wären. Ich gebe aber zu, dass “Mann” im Wissen seiner Kräfte und Möglichkeiten ab und zu etwas weniger vorsichtig ist! 😉
      Allerdings ist das Gewichts-Problem absolut gegeben, das sollte Jeder beim Einladen beachten! Ich habe Indi II noch nicht gewogen, mach ich nächste Woche.

      Die Holzverkleidung in der Hecktüre hatte bei uns übrigens auch so ein tolles Loch wie bei Euch! 🙂
      Hat meine Michaela dann mit einem schönen Aufkleber dicht gemacht – der Dieb wird sich “freuen”!

      Einziger Kritik-Punkt:
      Die Sitzbank! Sperrig zu öffnen und nach längerem Sitzen Rückenmuskeln verkrampft. Ausgleich durch Kissen.
      Unbedingt die größere Bank nehmen! Der Gewinn durch mehr Sitzplatz und der größere Stauraum darunter sind wichtiger als die geringe Einschränkung im Durchgang! Der Indi ist eh nur etwas für Schlanke! 😉

      Insgesamt sind wir (zumindest ich) dem Dieb inzwischen dankbar, weil er uns ermöglicht hat, mit dem “2. Haus-Bau” etwas Schönes und Bewährtes auf dem technisch neuesten Stand wieder zu bekommen! (Bin allerdings nicht sicher, ob ich bei einer persönlichen Begegnung mit ihm die Disziplin, die ich meinen Schülern “predige”, bewahren könnte! 🙂 )

      Und jetzt bitte noch Antwort auf eine Frage:
      Im Indi I ist es uns tatsächlich passiert, dass der Inhalt der Toilette aus irgendeinem Grund durch den Stauraum gelaufen ist (obwohl immer rechtzeitig geleert wird), war zum Glück nur Wasser, allerdings unangenehm riechend! Wie habt Ihr das abgedichtet?

      Wir waren in den vergangenen zwei Wochen schon unterwegs, und zwar in Baden Württemberg!
      Die dortigen “Corona-Regeln” waren etwas toleranter als in Bavaria! War sehr schön!
      Ach ja, noch ein Tipp für Deutschland-Reisende:
      “Landvergnügen” – ein Stellplatzführer, in dem einige Hundert Landwirte und Weinbauern
      in der gesamten BRD Werbung für ihren Betrieb machen.
      Für 30 € bekommt man eine Vignette, gültig von März bis März, mit der Wohnmobil- und
      Wohnwagen-Reisende bis zu zwei Nächten auf dem Grundstück des Landwirts kostenlos stehen können, teils sogar mit Strom-Anschluss.
      Der Erwerb von Produkten dieser Anbieter ist natürlich erhofft, aber keine Verpflichtung.
      Das Beste dabei ist eine App, die die nächstgelegenen Betriebe um den derzeitigen Aufenthaltsort zeigt!
      Wir waren inzwischen bei einem Winzer und bei einem Landwirt.

      Falls Jemand Interesse hat an unseren Erlebnissen, dann einfach her mit der Mail-Adresse :-).
      Meine Berichte sind nicht so schön und professionell wie Eure, steckt ja auch eine andere Intention dahinter: Ich schreib zunächst nur für uns unterwegs täglich ein Tagebuch. Daraus kann ich dann zuhause ganz leicht einen Reisebericht erstellen, den ich dann mit einigen Fotos an Freunde, Familie und meine Schüler verschicke.

      Am kommenden Dienstag starten wir wieder in Richtung BaWü bis zum Rhein und wollen dann am Rhein entlang etwas radeln.

      So, jetzt hab ich mit meiner Textflut hoffentlich nicht Euren Server überfordert! 😉
      Und über ein persönliches Treffen irgendwann mal würden meine Michaela und ich uns sehr freuen!

      Alles Gute für Euch und für alle hier mitlesenden und weiterhin viel Freude an unserem gemeinsamen Hobby!

      Lieber Gruß,
      Wolfgang

    • Lieber Wolfgang,

      hab zunächst einmal vielen, vielen Dank für deinen umfangreichen und detaillierten Kommentar, der sicherlich für sehr viele Leser ebenso wie für uns sehr informativ ist. Wahrscheinlich ist dein Text sogar umfangreicher, als unser eigentlicher Artikel zum Thema… 🙂 In jedem Fall erkennen wir in vielen Gedanken, Erwartungen und Überlegungen so einige Parallelen zu uns – nur dass wir uns bisher durch die hauptsächliche Fahrtrichtung unterscheiden.

      Interessant finden bzw. fanden wir den genialen Tipp mit den Reisealternativen in Deutschland, mit denen wir uns derzeit eben auch zwangsläufig beschäftigen (müssen). Allerdings können wir deine positive Einschätzung dieser Angebote auf den Bauernhöfen auf makabre Weise bestätigen: Das Limit / Kontingent ist ausgeschöpft und derzeit nicht mehr erhältlich… Schade, aber nachvollziehbar und damit ein Punkt mehr auf unserer langen ToDo Liste.

      Aber nun mal zum eigentlichen Thema und unserer gemeinsamen Leidenschaft – dem guten “Independent”. Es ist ja irgendwie eine schon fast perverse Ironie, dass diese unfassbare Schweinerei des Diebstahls nunmehr eben die Chancen eröffnet hat, viele Dinge bei der Neubestellung zu optimieren und euer Indi II somit noch einmal eine Steigerung darstellt. Wir hoffen für euch sehr und glauben das auch herauszulesen, dass die Freude über den neuen Independent den ersten Schmerz über den Verlust übersteigt und ihr somit euer Fahrzeug ebenso wie die Reisen in vollen Zügen genießen könnt.

      Wir können euren Gedanken zur neuen Konfiguration weitestgehend folgen und bei den ersten Punkten bestätigt ihr quasi unsere Defizite, die wir eben nach 60.000 Kilometern so auch festgestellt haben. Interessant ist für uns der Aspekt mit der Sicherung des Fahrzeuges. Die Alarmanlage hatten wir bisher noch nicht auf dem Zettel – schauen uns diese aber auch einmal in Ruhe an, denn letzten Endes werden wir wohl alle aufrüsten (müssen). Das ihr statt der Kette ein Stahlseil verwendet und die Schiebetür in das Konzept einbezieht, erscheint uns als eine perfekte Weiterentwicklung dieses Sicherheitskonzeptes. Die Kette ist zudem recht schwer und die eigentlich gefährdete Seitentür dabei eben außen vor… Hier werden wir wohl perspektivisch “kopieren”… 🙂

      Was den Vorhang hinter den Sitzen anbelangt, ist dieser tatsächlich nur sinnvoll einzusetzen, wenn man die vorderen Plätze nicht benutzt. Allerdings ziehen wir diese Vorhänge auch gern als schnellen und einfachen Sichtschutz in der Nacht zu, ohne die Sitze in Fahrposition zu drehen. Ebenso schützt er auf einfache als auch schnelle Art und Weise vor neugierigen Blicken auf Parkplätzen in der Stadt – für uns auch eine Art zusätzlicher Einbruchschutz. Der eigentliche Zweck, die zusätzliche Wärmedämmung im Winter, ist dabei fast zur Nebensache geworden, zumal wir eben auch die deutlich bessere Akustik während der Fahrt mit zugezogenen Vorhängen zu schätzen wissen…

      Was den Ausbau der Heckgarage mit dem genialen Schienensystem anbelangt, haben wir bisher schon öfter darüber gelesen, uns aber auch immer bewusst dagegen entschieden. So gut das auch gemacht ist und so viel Ordnung es mit sich bringt – uns nimmt es zu viel Flexibilität und auch wertvollen Platz weg. Da wir im Sommer ganz anders als im Winter packen, schwören wir zwar auf die EURO-Boxen, möchten diese aber frei und variabel – unabhängig von einem Regelsystem – in der Heckgarage unterbringen. Daher erscheint uns diese Lösung zwar einerseits wirklich genial und empfehlenswert, aber für unsere Art zu Reisen eher nicht geeignet.

      Was die Sitzbank anbelangt, sind wir für euren Einwurf besonders dankbar. Wir hatten diesen Punkt gar nicht so präsent – geben euch da aber Recht, dass diese Lösung in der Standardversion durchaus Optimierungsmöglichkeiten bietet. Daher habt ihr mit der größeren Variante ganz bestimmt alles richtig gemacht.

      Das Thema mit der Toilette scheint offensichtlich viele Nutzer zu betreffen und es ist wohl wie im wahren Leben: Es wird nicht sooooo gern über dieses Thema gesprochen… Daher nehmen wir euren Wunsch gern als Anregung – zumal uns tatsächlich noch andere Nachrichten dazu erreicht haben – diese Abdichtung einmal ausführlicher vorzustellen. Allerdings steht unser “Morten” derzeit (leider) noch im Winterquartier und wird wohl in den nächsten Tagen erst fit gemacht. Dann machen wir einige Bilder zu dem Thema und stellen das Ganze hier einmal zeitnah – wahrscheinlich in einem eigenen Artikel – vor. Dazu senden wir auch gern noch einmal eine Nachricht, damit ihr da informiert seid 🙂

      Leider scheinen die Einträge in eurem sicherlich spannenden Reisetagebuch nicht ganz in die geografischen Schubladen vom Nordlandblog zu passen, obwohl Deutschland vom Mittelmeer aus gesehen ja auch im Norden liegt 😉 Vielleicht müssen wir mit zunehmenden Alter und weiteren Reisebeschränkungen tatsächlich unseren Aktionsradius auf / um Deutschland erweitern… Aber wie auch immer – wir würden uns wirklich freuen, wenn ihr die Zeit, die Lust und auch die Möglichkeit hättet, um vielleicht einmal euren neuen Independent mit einigen Details und Bildern zur Ausstattung unseren Lesern vorzustellen…??!! Auf diese Weise hätten die Besucher auch einmal einen ziemlich direkten Vergleich und einen noch besseren Einblick in die Welt von CS Reisemobile und dem Independent.

      Vielleicht können wir das aber auch tatsächlich einmal bei einem schöngeistigen Getränk oder einfach einem Kaffee – wo und wann auch immer in Europa – besprechen und einige Ideen “spinnen”. Bis dahin wünschen wir euch erst einmal weiterhin und allzeit gute Fahrt, spannende Reisen in Deutschland und wenn ihr in Richtung Osten oder eben auch in den Norden unterwegs sein solltet – dann meldet euch bitte gern und jederzeit.

      Bis demnächst alles Liebe und Gute – vor allen Dingen aber Gesundheit und herzliche Grüße,
      Conny und Sirko

  • Hallo Conny und Sirko, hallo Andreas,
    mir ist noch eine Alternative zur ALUmini-Gasflasche eingefallen: Schröder Gas (in mehreren Orten in der Nordhälfte Deutschlands vertreten) vertreibt unter der Bezeichnung “Propangaz” eine der hellblauen CampinGaz-Butangasflasche nachempfundene Stahlflasche für Propan. Sie kostet ungefähr die Hälfte der Alu-Flasche, und eine leere CampinGaz-Flasche wird in Zahlung genommen. Allerdings wiegt diese Stahlflasche nur geringfügig weniger, als die CampinGaz-Tauschflasche.

    Mit dem Nachfüllen der ALUmini-Gasflasche außerhalb von Deutschland haben wir noch keine Erfahrung. Die werden wir wohl bald in Norwegen machen. Wir gehen davon aus, dass es mit den üblichen Adaptern kein Problem gibt.

    Herzliche Grüße vom tief verschneiten Austnesfjord auf Lofoten
    Reinhard (Herumkommer)

    • Hallo Reinhard,

      vielen Dank einmal mehr für dein erneutes Feedback und das Teilen deiner Tipps & Gedanken zu diesem spannenden Thema. Auch dieser neue Ansatz klingt sehr interessant und könnte eine einfache Lösung für die Umstellung der Gasversorgung sein. Da wir Anfang April ohnehin noch einmal bei CS halten wollen, werden wir das Thema Gasflasche(n) auch dort noch einmal ansprechen und mal schauen, ob es Erfahrungswerte und noch weitere oder andere Lösungen gibt. Dann werden wir uns für eine Variante entscheiden, denn in jedem Fall müssen und wollen wir von der ursprünglichen Busan-Lösung weg.

      Insofern wäre es auch hilfreich, wenn ihr bei Gelegenheit bitte noch einmal über eure Erfahrungen zum Befallen der ALU-Gasflasche berichten könntet, da das für uns – und sicher auch die anderen Leser – ein relevanter Punkt ist.

      Bis dahin wünschen wir euch nun aber erst einmal weiterhin eine gute Reise und senden liebe Grüße in den Norden. Passt auf euch auf und seid herzlich gegrüßt,
      Conny und Sirko

  • Vielen Dank für den Feedback!
    Ich habe hier noch einen interessanten Beitrag gefunden: https://www.wohnkabinenforum.de/forum/umbauten/146085-die-seitz-fenster-und-die-muecken
    Hier wurden die Moskitonetze bei den Fenstern durch feinere (Neher – Transpatec Feinmaschgewebe) ersetzt und die Lüftungsschlitze mit Netz abgedichtet. Laut dem Umbauer ist dann Ruhe mit den Plagegeistern und auch die Belüftung und Sicht scheint besser. Handwerklich wohl machbar 😉
    Bei Anmeldung auf der Hp sind auch die Bilder sichtbar. Ich nehme an, der Independent hat Seitz Fenster? Bei der Bedienung brauchts anscheinend ein wenig mehr Fingerspitzengefühl.

    • Hallo Andreas,

      vielen Dank für dein nettes Feedback und den wertvollen Hinweis. In diese Richtung gehen aktuell auch unsere Überlegungen und wir stoßen dabei auch immer wieder auf Varianten und Lösungen für Allergiker, die uns wahrscheinlich auch helfen könnten / würden. In jedem Fall ist es ein spannendes Thema, welches – warum auch immer – in Deutschland bisher noch nicht so präsent ist. Aber vielleicht müssen erst noch einige Leute diese Erfahrungen machen, wenn du nachts aufwachst und hunderte kleine schwarze Viecher überall rumsitzen und dich auch noch beißen (denn sie stechen nicht im klassischen Sinne..).
      Vielen Dank erst einmal und wir bleiben dran.

      Ein schönes Wochenende und liebe Grüße,
      Conny und Sirko

  • Hallo,
    wir sind seit über fünf Jahren und mehr als 155.000 km mit einem Corona von CS-Reisemobile unterwegs, aktuell seit Anfang Februar für drei Monate im norwegischen und finnischen Winter. Wir sind sehr zufrieden mit unserem Wohnmobil im Speziellen und mit CS im Allgemeinen.
    Auch wir haben die kleine 2,75 l Gasflasche. Seit ein paar Monaten nutzen wir eine ALUmini Propangasflasche 2,7 l. Sie hat dieselben Maße wie die Butangasflasche, ist aber erheblich leichter (!), weil aus Aluminium (es gibt auch eine 2 l – Flasche, gleich hoch). Die Anschaffung ist teuer, aber durch das viel billigere Propangas hat sie sich bald amortisiert. Offenbar einziger Lieferant ist Gas-Shop-24. Nach unserem Eindruck dauert das Kochen mit Propan etwas länger als mit Butan, aber für uns überwiegen die Vorteile.
    Herzliche Grüße aus dem verschneiten Trondheim,
    Herumkommer und Frau Rumkommer (Reinhard und Krim)

    • Hei ihr Beiden,

      vielen, vielen Dank für euren netten als auch sehr wertvollen und hilfreichen Kommentar. Wir werden uns unter diesem Aspekt noch einmal mit der Umrüstung auf Propan-Gas beschäftigen. In jedem Fall klingt die beschriebene Lösung sehr interessant und wenn damit auch noch eine Gewichtsreduzierung einhergeht, umso besser… 🙂 Allerdings müssen wir dann zwei Flaschen austauschen / umtauschen, aber selbst das wird sich bestimmt relativ schnell amortisieren.

      Noch einmal vielen Dank und weiterhin eine gute Reise für euch. Vielen Dank auch noch für eure liebe E-Mail, die aktuell leider noch im übervollen Posteingang liegt und auf Beantwortung wartet 😉

      Liebe Grüße,
      Conny und Sirko

    • Hallo Reinhard,
      klingt ja sehr interessant. Was habt ihr bis jetzt für Erfahrungen gemacht mit dem Nachfüllen der Gasflaschen in Europa? Gibt es da eine App mit den Servicestellen? Viele Grüsse, Andreas

  • Hallo, wir haben ein sehr ähnliches auto – cs rondo 4*4 bj. 2018 (altes modell)dieselheizung mit dem bg goodrich.
    Auch 60.000 km, 45000 davon in nord amerika.

    Wir hatten auch die sägezähne. Abhilfe schafft ein einstrellen der spur vorn, mit der einstellung für volle achslast. Mercedes stellt die autos ab wek wohl auf lehrgewicht ein, und dann gibt es sägezahn.

    Alle, die das gemacht haben, haben danach nachhaltig ruhe. Mein reifenfritze hat dafür 200 eur genommen. Mb wir teurer sein.

    • Hallo Bernd,

      zunächst erst einmal herzlichen Dank für deine Kommentare und die damit verbundenen wertvollen Hinweise für unsere anderen Leser als auch für uns selbst. Insbesondere das hier besprochene Thema ist nach unseren Informationen und Recherchen durchaus ein weit verbreitetes Problem, insbesondere bei Sprintern mit Spezialaufbauten. Daher kann und sollte dein Tipp hier sicherlich in vielen Fällen wirklich hilfreich sein.

      Vielen Dank dafür und überhaupt auch für dein aktives Engagement. Wir wünschen dir / euch allzeit gute Fahrt und wer weiß – vielleicht fährt man sich ja einmal über den Weg..

      Liebe Grüße und noch einen schönen Abend,
      Conny und Sirko

  • Hallo

    Erst mal danke für die vielen tollen Beiträge und Ideen. Ihr seit mitverantwortlich ?, dass ich schlussendlich einen Independent bestellt habe – mit hoffentlich der „richtigen“ Konfiguration. Das Teil kommt hoffentlich im Juni.
    Betreffend Belüftung – wäre da ein elektrischer Dachlüfter keine Verbesserung? Habe allerdings auch keinen bestellt, weil das mit drei Solarpanels laut schweizer Händler wahrscheinlich nicht geht. Aber was ihr geschrieben habt ist das vor allem im Winter ein Problem. Da wage ich mich erst später ran.
    Betreffend Steinschlag – würden da Schmutzfänger etwas bringen oder bis welche Höhe würdet ihr folieren?
    Betreffend dem Toilettenproblem – kann man das Abdichten selber machen, bzw. wo ist da die Schwachstelle?
    Liebe Grüsse, auch aus der Schweiz

    Ps: die Fotos sind auch super schön…. und macht weiter so mit eurer Homepage!

    • Wir haben seit neuestem den fantastic 7350 van im bad. Das macht jetzt ordentlich luft zug oder druck, mit sehr feiner Regulierung und regensensor.

      Anstatt der heki im wohnraum wäre besser, aber das war im Nachhinein nicht mehr machbar, und noch ein loch wollten wir im dach nicht mehr.

    • Hei Andreas,

      vielen Dank für deinen netten Kommentar und das tolle Feedback zu unserem Blog. Was deine Entscheidung für einen “Independent” anbelangt, müssen wir wohl ganz offensichtlich mal mit CS Reisemobile über eine Provision für uns verhandeln… 😉 🙂 In jedem Fall können wir dich in dieser / deiner Entscheidung nur bestätigen und sind sicher, dass du eine gute Wahl getroffen hast. Aber nun zu deinen Fragen und Themen:
      Der Dachlüfter oder ein andere Belüftungsoption ist für uns auch im Sommer ein riesiges Thema, da wir zum Beispiel in Schottland im August etliche Nächte wegen der fiesen Midges nicht lüften konnten. Sie kommen in Massen ins Auto – auch mit Insektenschutz – und zerbeißen dich. Das Gleiche erlebst du an der norwegischen Küste mit den ebenfalls lästigen Knotts. Da sie alle Wind und Zugluft hassen, könnte eben ein elektrischer Dachlüfter eine Lösung sein. Haben wir zumindest oft in Schottland bei den Einheimischen gesehen. Aber auch ein engeres Insektenschutzgitter kann / könnte helfen…
      Was den Steinschlag anbelangt, haben wir insbesondere die Motorhaube und den Bereich darum ausgemacht. Da wäre ein Schutz sicher optimal, da gerade auf vielen Schotterstraßen in Island, Norwegen und Schottland dieser ganze Bereich gefährdet ist.
      Das Abdichten der Toilette bzw. eben des SOG-Systems kann man selber machen und die Schwachstelle ist auch sofort auszumachen, wenn man mal die Klappen unter der Kassette öffnet – dort wo die Leitung vom SOG entlangführt. Wir werden auch gern noch Bilder veröffentlichen, sobald unser Kastenwagen aus seinem derzeitigen Quartier wieder hier ist… 🙂

      Nun senden wir erst einmal liebe Grüße in die Schweiz und wünschen noch einen schönen Abend,
      Conny und Sirko

  • Hallo Zusammen
    Ich habe mit grossem Interesse Euren CS- Erfahrungsbericht gelesen. Wir möchten uns noch dieses Jahr auch einen bestellen.
    Ihr schreibt was von einem Belüftungssystem, was meint Ihr damit, gibt es sowas von CS?
    Lieber Gruss aus der Schweiz, wir freuen uns auf weitere Blogbeiträge von Euch.

    • Hei und liebe Grüße in die Schweiz,

      vielen Dank für deinen Kommentar und das nette Feedback auf unseren Beitrag. Die damit verbundene Frage ist gut und berechtigt und wir möchten gern näher darauf eingehen: In der Tat wissen wir noch nicht genau, ob auf dem deutschen Markt dafür eine gute Lösung angeboten wird bzw. CS diese dann auch einbauen kann oder würde. Wir sind aktuell in der Phase uns damit im Detail zu beschäftigen und nach möglichen Optionen zu schauen. In Schottland selbst haben wir einige einheimische Camper / Vans gesehen, die auf dem Dach so eine Art Ventilator hatten, der sich durch den Wind dreht und somit den Innenraum belüftet. Das würde offensichtlich und ziemlich sicher helfen. Allerdings gibt es bestimmt auch Nachteile zu beachten und auf dem deutschen Markt ist uns noch nicht Derartiges untergekommen. Eine andere Option könnte es sein, entweder zusätzlichen, sehr feinmaschigen Insektenschutz an den Fenstern anzubringen oder gleich einen Hersteller zu finden, dessen Fenster entsprechend geschützt werden können. Wie im Artikel geschrieben, reicht der reguläre “mitteleuropäische” Schutz eben leider nicht, da er für die kleinen Viecher zu große Öffnungen hat… Wir suchen also noch und berichten dann auch gern wieder hier in unserem Blog… 🙂

      Liebe Grüße und viel Vorfreude auf eueren CS,
      Conny und Sirko