Ein leichtes Vibrieren geht durch das moderne Schiff der Reederei Finnlines und signalisiert, dass wir im Terminal von Vuosaari (Helsinki) ablegen. Noch ein letzter, leicht wehmütiger Blick zurück zum Festland, und nur etwas später genießen wir im letzten Licht des Tages die Aussicht über den Schärengarten der finnischen Küste. Die herrlich klare Seeluft lässt uns tief durchatmen und die blaue Stunde verzaubert das vor uns liegende Panorama. Wir verharren lange an der Reling und blicken noch einmal zurück.
Nach nunmehr zweieinhalb Monaten in Skandinavien neigt sich unser Roadtrip dem Ende entgegen. Knapp 9000 Kilometer waren wir mit unserem Kastenwagen in Norwegen, Schweden und durch Finnland unterwegs. Irgendwie sind wir zugleich schwermütig und andererseits auch froh, dass es nun zurück nach Deutschland geht.
Dieses Mal fahren wir mit der MS Finnstar der Reederei Finnlines von Helsinki (Finnland) bis nach Travemünde (Deutschland) und freuen uns auf die entspannten Stunden während der Seereise über die Ostsee.

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Nach einem problemlosen Check In fuhren wir im Hafen unweit der finnischen Hauptstadt ganz entspannt auf die moderne Fähre. Die Tasche für die Überfahrt hatten wir bereits im Vorfeld gepackt, so dass wir direkt nach dem Einparkmanöver mit unserem Kastenwagen auf dem Car-Deck unsere Kabine aufsuchen können.
An Bord der Finnstar
Unsere Kabine befindet sich auf Deck 9 und ist sehr großzügig gestaltet. Nach elf Wochen im Kastenwagen freuen wir uns riesig über diese willkommene Abwechslung. Das große Außenfenster mit Blick über den Bug in Fahrtrichtung beeindruckt uns ebenso wie das Interieur der Außenkabine. Zunächst freuen wir uns aber auf eine ausgiebige warme Dusche und genießen diese willkommene Erfrischung. Auf den Campingplätzen unserer Tour hatten wir zuletzt nicht so viel Glück mit den öffentlichen Duschen und meist nur lauwarmes Wasser…

Anschließend erkunden wir erst einmal, schon fast traditionell, die ganze Fähre. Von den Außendecks bis zu den Restaurants wird von uns alles unter die Lupe genommen. Wir spüren sofort eine schwer zu beschreibende und in jedem Fall entspannte Atmosphäre an Bord. Das mag vielleicht auch am geringeren Passagieraufkommen in der Nebensaison liegen, aber mit Sicherheit auch an der entspannten Lebensweise, die wir bereits in Finnland erleben durften. Auch hier auf dem Schiff funktioniert alles irgendwie ein bisschen unaufgeregter und somit für die Passagiere entspannend.
Nachdem wir die blaue Stunde auf dem Sonnendeck genossen und das Auslaufen der Fähre verfolgt haben, machen wir uns zum Abendessen fertig. Im ansprechenden Restaurant Mare Balticum erwartet uns ein reichhaltiges skandinavisches Buffett.

Über die Einladung der Reederei, auch einmal hinter die Kulissen zu schauen, haben wir uns sehr gefreut und dieses Angebot dankend angenommen. So sind wir noch vor den übrigen Gästen beim Dinner und können die vielen Köstlichkeiten auf dem Buffet bestaunen, Fotos machen und einige Fragen an die Crew stellen.
Dann ist es 17:30 Uhr und die Türen zum Restaurant werden für alle Passagiere geöffnet. Die Gäste sind begeistert. Das Buffet ist sehr lecker angerichtet und die Auswahl enorm. Es gibt ein reiches Vorspeisen- und Hauptspeisen Buffet und selbst die Leckermäulchen kommen beim Dessert nicht zu kurz. Die Getränke (einschließlich Wein und Bier am Abreisetag) sind ebenfalls in dem Pauschalangebot enthalten.
Minigalerie Buffet im Restaurant Mare Balticum






Für 75,- Euro* (* Buchung im Voraus / Überfahrt Helsinki – Travemünde) sind folgende Mahlzeiten im Preis enthalten: Ein Superior Dinner am Abreisetag, Frühstück und Brunch am Seetag sowie ein weiteres Abendbuffet bevor man Deutschland erreicht.
Nach gefühlten 10 Gängen sitzen wir gemütlich bei einem Glas Wein beisammen und lassen unsere Reise noch einmal Revue passieren. Wir haben eine Menge erlebt in den letzten 11 Wochen, woran wir euch demnächst hier im Blog gern teilhaben lassen wollen. Inzwischen wir es langsam ruhiger an Bord. Wir stöbern noch einen Moment im Bord-Shop der Fähre, bevor wir uns ebenfalls in die Kabine zurückziehen.
Der nächste Tag auf See – Entspannung an Bord
Nach einer ruhigen Nacht ohne starken Wellengang erwachen wir mit einem herrlichen Blick über die Ostsee. In der Ferne kündet ein leichter Schimmer den Sonnenaufgang am Horizont an. Schnell in die Sachen und hoch auf Deck zum Fotografieren…. Dort ist es noch herrlich ruhig und so lassen wir uns ganz allein eine Brise Ostseeluft um die Nase wehen.

Das Frühstück gibt es im Buffet-Restaurant ab 9:30 Uhr – perfekt, um den Tag auf See entspannt zu beginnen. Wir haben bereits am Vorabend einen gemütlichen Fensterplatz im Restaurant bekommen. Seinen zugewiesenen Tisch behält man im Übrigen auf der gesamten Überfahrt – ein tolles System. Das Buffet ist wieder lecker angerichtet und man kann zwischen einem deftigen, süßen und / oder gesunden Frühstück wählen.
Nach einem ausgiebigen Frühstück dürfen wir heute weiter hinter die Kulissen an Bord schauen. So machen wir uns auf den Weg.
Das Herz des Schiffes
Starten wollen wir beim Chief Ingenieur. An der Rezeption werden wir abgeholt und bekommen wenig später das Herz des Schiffes präsentiert. Wow, der Maschinenraum ist gewaltig und die Antriebsmotoren sind hier unten extrem laut, so dass wir uns erst im Kontrollbereich unterhalten können. Hier erfahren wir auch alles über die technischen Systeme an Bord der Fähre. Sowohl die Steuerung der Motoren, der Heizungsanlage, der Frischluft-Versorgung als auch die Aufbereitung des Wassers werden von hier aus gesteuert. Dabei liegt ein starker Fokus auf umweltschonenden Technologien, um die Überfahrten so ökologisch wie möglich zu realisieren. Ohne das die Passagiere während der Überfahrt etwas davon spüren, werden diese Prozesse von den Mitarbeitern der technischen Crew hier unten kontrolliert und koordiniert.

Das schlimmste Szenario an Bord wäre ein Stromausfall, erklärt uns der Chief Ingenieur. Dann würde an Bord rein gar nichts mehr funktionieren! Wir sind beeindruckt von der verantwortungsvollen und umfangreichen Arbeit, die hier während einer Überfahrt verrichtet wird. Wir, als Reisende, denken oftmals nicht darüber nach, wie viele Menschen im Hintergrund für unser Wohl an Bord sorgen.
Auf der Brücke der MS Finnstar von Finnlines
Nachdem wir das Herz des Schiffes unter der Wasserlinie inspiziert haben und selbst in die letzten Winkel des Schiffes vorgedrungen sind, geht es anschließend weiter auf die Brücke, um von Kapitän Niclas Seligson noch mehr über das Schiff zu erfahren.

Auf der Brücke angekommen sind wir zunächst von dem Panoramablick absolut begeistert. Ebenso beeindrucken uns die vielen Steuergeräte und Displays. Der Kapitän und sein erster Schiffsoffizier erklären uns die einzelnen Funktionen sowie die ganzen Anzeigen.
Das Niclas Seligson schon als Kind davon träumte, Schiffskapitän zu werden, spürt man sofort. Die Begeisterung, mit der er uns von seinem Aufgaben erzählt, steckt uns förmlich an. Wir erfahren auch, wie lang und intensiv die Ausbildung bis zum Kapitänspatent ist.
Niclas liebt es, den Passagieren eine entspannte Überfahrt über die Ostsee zu ermöglichen und sehr gern unterhält er sich mit den Gästen an Bord, um ein Feedback zu erhalten. So ist es durchaus möglich, ihn auch einmal im Restaurant mit Passagieren anzutreffen. Eben ein Kapitän zum Anfassen….

Ganz schön viel Verkehr hier…
Nun wird Sirko tatsächlich aufgefordert das Schiff einmal selbst zu steuern. Mit großen Augen versichert er sich, ob das wirklich ernst gemeint ist…??. So nimmt Sirko Platz und darf für einen Augenblick der Kapitän sein. Ein Erlebnis, welches er bestimmt so schnell nicht vergisst….
Der Nautische Offizier erklärt uns, das täglich etwa 2000 Schiffe auf der Ostsee unterwegs sind. Eine beachtliche Anzahl, wie wir finden. Auf einem Monitor wird uns gezeigt, wie viele Schiffe sich davon gerade in unmittelbarer Nähe bewegen. Auf unsere Frage nach den Risiken einer Fährüberfahrt erfahren wir, dass die Ostsee ein sehr ruhiges Gewässer ist, die Finnstar im Winter selbst mit 40 Zentimeter dickem Eis zurechtkommt und die Mannschaft dennoch monatlich entsprechende Sicherheitstrainings durchführt.
Außerdem wird uns erklärt, was beim Anlegemanöver alles zu beachten ist und welche Vorsichtsmaßnahmen bei schlechter Sicht getroffen werden.

Nach dem Besuch auf der Brücke fühlen wir uns noch sicherer, wobei wir nicht mit soviel Verkehr auf der Ostsee gerechnet haben. Wir hoffen mal einfach, dass die anderen Schiffe mit derselben fortschrittlichen Technik wie die Fähre der Finnlines ausgestattet sind.

Bevor es für uns weiter in die Küche geht, genießen wir zunächst das herrliche Wetter an Deck. Das Licht ist förmlich magisch und der Blick über das Meer fantastisch. Wir relaxen in den Liegestühlen und lassen unsere Gedanken mit dem weiten Blick über das Meer dorthin entschwinden. Diese erholsamen Stunden sowie die typisch finnische Gelassenheit an Bord, machen aus dieser Überfahrt mehr als nur eine weitere Fährpassage.
In der Küche
Zu guter Letzt empfängt uns die Chefköchin und lässt uns hinter den Kulisse schauen, wo und wie die vielen Köstlichkeiten zubereitet werden. Als wir die Küche betreten, beginnen bereits die ersten Vorbereitungen für das Abendessen. Zunächst werden dafür alle Lebensmittel, die am Abend angerichtet werden sollen, zusammengestellt. Einige kalte Platten sind bereits vorbereitet und werden uns voller Stolz gezeigt. Die Lebensmittel stammen zum Teil aus Deutschland oder Finnland und werden zu einem köstlichen Buffet zusammengestellt. Das Team muss rund um die Uhr gut zusammenspielen, so dass alle Gäste gut versorgt werden.
Die Chefköchin erklärt uns, dass die Menüs saisonal abweichen und das es passend zur Jahreszeit auch einen wechselnden Speiseplan gibt.

Die Crew in der Küche hat einen straffen Zeitplan. Bereits ab 6:30 Uhr ist sie mit der Versorgung der gesamten Mannschaft beschäftigt. Anschließend wird das Frühstück für alle Gäste an Board vorbereitet. Währenddessen geht es gleich weiter mit den Zubereitungen für Mittagsbrunch. Nach einer kleinen Pause beginnen dann schon wieder die Vorbereitungen für das Abendessen – ziemlich viel zu tun…
Die Fährreederei arbeitet mit zwei wechselnden Mannschaften an Bord. Drei Wochen lebt und arbeitet man an Bord, bevor man dafür anschließend drei Wochen frei bekommt. Die drei freien Wochen erscheinen uns sehr verlockend, aber drei Wochen an Bord zu leben ist im Gegenzug nicht zu unterschätzen.
Das Lieblingsessen der Küchencrew
Zum Schluss fragen wir noch nach dem Lieblingsessen oder einer Empfehlung der Küchencrew. “Muikku” bekommen wir zur Antwort. Das sind kleine geräucherte und zudem gesunde Fische aus dem finnischen Seengebiet. Und natürlich dürfen auch hier die in Finnland allgegenwärtigen Korvapuusti, die finnischen Zimtschnecken nicht fehlen.
Wir erfahren, dass die Gäste darüber hinaus die karelischen Piroggen und auch das Elchfleisch vom skandinavischen Buffet sehr mögen. Diese und viele andere Spezialitäten aus dem Norden Europas werden immer wieder an Bord angeboten.
Während nun in der Küche das Abendessen mit Hochdruck vorbereitet wird, genießen wir auf dem Sonnendeck die letzten Sonnenstrahlen. Bei einem Glas Sekt lassen wir ganz stilecht und ganz entspannt unsere Reise ausklingen.

Als die dramatischen Wolken anfangen, sich rot zu färben, tauscht Sirko sein Sektglas schnell gegen die Kamera und kann so diesen dramatischen Sonnenuntergang an unserem letzten Abend auf dieser Reise festhalten.


Als die Sonne untergegangen ist, wird es frisch an Deck und so ziehen wir uns auf unsere Kabine zurück. Dort beobachten wir durch unser großes Fenster noch die Lichtstimmung an diesem letzten Abend auf See.
Die letzten Stunden an Bord der Finnlines Fähre
Zeit für das Abendessen. Wir haben ja schon hinter den Kulissen spionieren können, welche Köstlichkeiten uns heute erwarten. Ein weiteres Mal sind wir von der Auswahl fasziniert, und so wird erneut alles durchprobiert. Wir haben während der gesamten Überfahrt bestimmt 2-3 Kilo zugenommen, aber das interniert hauptsächlich und offensichtlich nur Conny.
Auf dem Weg zur Kabine werden noch schnell die letzten zwei, drei Mitbringsel im Bordshop gekauft, bevor wir uns auf das Anlegen in Deutschland vorbereiten. Nach dem Einlaufen in Travemünde werden die Autodecks recht zügig geöffnet und die Passagiere strömen zu ihren Fahrzeugen. Dann geht alles recht flott und wir verlassen schon bald – etwas wehmütig – hinter einem Leitauto die Fähre.
Im Übrigen gibt es gleich in der Nähe des Fähranlegers einen super Stellplatz für Wohnmobile. Für lediglich 8,- Euro kann man in der Nebensaison in Strandnähe auf dem Wohnmobilparkplatz Kowitzberg die Nacht verbringen. Auch wir nehmen diesen Platz in Anspruch und fahren erst am darauffolgenden Tag ganz entspannt in unser deutsches “Basislager.”

Wissenswertes zur Überfahrt:
- Die Finnstar ist bereits seit 2006 beinahe täglich auf dem Weg von Travemünde nach Helsinki und in der Gegenrichtung unterwegs. Die Überfahrt ist 1132 Kilometer lang und man verbringt 29 entspannte Stunden an Bord.
- Die Fähre der Reederei Finnlines kann 554 Passagiere befördern.
- Das Schiff ist ganzjährig unterwegs und kann aufgrund seiner Bauform auch Eisflächen bis zu einem Meter Stärke durchbrechen.
- Die Schiffe der Finnlines sind in der Regel eine clevere Kombination aus Fracht- und Passagierschiff und bieten daher auch allen Komfort an Bord.
- Die Sauna und Whirlpool können kostenfrei während der Überfahrt genutzt werden.
- Hat man zu viel gegessen kann man den Fitnessraum auf dem Schiff nutzen.
- An der Bar werden leckere Cocktails gemixt und dort besteht sogar die Möglichkeit sich Gesellschaftsspiele auszuleihen.
- Für die Jüngsten wurde ein Spielraum mit Ballbad und Rutsche geschaffen und auch an die Teens wurde gedacht. So bietet der Bereich neben Videospielen zum Beispiel auch einen Kickerstisch.

- Das übersichtliche Reiseprogramm der Finnlines bekommt man schon beim Check In. So weiß man genau, was wann passiert.
- Es lohnt sich, das Mahlzeiten Paket im Voraus zu buchen.
Du planst ebenfalls eine Reise nach Finnland? Alle Informationen zu den Abfahrtszeiten und Preisen findest du auf der Homepage der Reederei Finnlines*.
Transparenz / Einladung: Unser Kooperationspartner Reederei Finnlines hat uns zu dieser Überfahrt eingeladen. -lichen Dank dafür! Trotzdem berichten wir authentisch sowie objektiv und unsere Meinung wird nicht beeinflusst. Versprochen!
Hallo Conny, hallo Sirko,
meine Frau und ich sind ab 1.8. für 3 Monate unterwegs mit Schwerpunkt Norwegen. Eure unglaublichen Fotos und Berichte haben es uns angetan und wir Mädels sind dankbar für jeden Tipp.
Also bei Finnlines angemeldet um den Rabatt mitzunehmen. Trotzdem stockte uns bei dem Preis der Atem. Wir müssen uns erst an die Preise gewöhnen und wollen es uns richtig gut gehen lassen. Unsere LaniMalu ist halt mit fast 7m auch größer und somit teurer.
Wir werden uns ein bisschen an eurer Route orientieren und wollen auch über Finnland ans Nordkap und dann langsam durch Norwegen zurück. Viele Wege werden wir nicht befahren können, denke ich, da wir kein Allrad haben. Aber egal. Es gibt soviel zu sehen, zu spüren und zu erleben…die Zeit wird nicht reichen!!!
Eine Frage hätten wir: Wie seid ihr auf euren längeren Touren krankenversichert?
Für uns ist es die erste Tour in dieser Länge und sind jetzt schon mega aufgeregt.
Vielleicht dürfen wir euch die eine oder andere Frage stellen wenn wir gar nicht weiterkommen.
Macht weiter so, es ist so spannend euch zu folgen.
L. G. aus dem Ruhrpott
Ute und Christiane
Hallo ihr Beiden,
vielen Dank für euren netten Kommentar und die damit verbundene Frage an uns, auf die wir leider erst heute – etwas verzögert – antworten (können), da wir in den letzten Tagen durch unseren eigenen Umzug nach Norddeutschland, die Fertigstellung der Inhalte für den NORD-CAMPER 2022 und die Reiseplanungen für eine Wintertour massiv eingespannt waren. Aber nun zur eigentlichen Frage: Da wir in der Regel auf unseren Touren kreuzen, also immer nur einen begrenzten Zeitraum am Stück in einem der Länder unterwegs sind, haben wir uns bisher auf unsere reguläre Krankenversicherung verlassen – auch wenn wir im Ernstfall damit eventuell nicht “richtig” versichert gewesen wären. Im Prinzip könntet ihr euch für eine längere Tour von der deutschen KV abmelden, wenn ihr eine entsprechende Auslandskrankenversicherung für eure Tour abschließt und damit nachweisen könnt… 🙂
Was unseren Allrad anbelangt, müsst ihr euch keine Gedanken machen, denn zumindest unsere Tour durch Finnland zum Nordkap und durch Norwegen zurück wäre bzw. ist im Sommer auch mit jedem regulärem Wohnmobil zu fahren. Also einfach packen, starten, treiben lassen und genießen 🙂
Wir wünschen euch eine tolle Reise und eine gute Zeit im Norden. Passt gut auf euch auf und seid lieb gegrüßt,
Conny und Sirko
Hallo Conny und Sirko,
ich kann eure Erfahrungen nur bestätigen; ich war 2017 mit dem LKW auf der Fähre, erst war ich erschrocken über 30 Stunden Fähre, aber dann doch sehr angetan. Meine Fuhre führte mich nach Oulu und zurück. Start war morgens um 03.00h in Travemünde.
Da meist LKWs aus den baltischen und skandinavischen Staaten auf der Fähre sind, wurde mir vom Check In Personal ohne Nachfrage eine Zweibett Kabine (Fahrer-Variante) zur Verfügung gestellt, um nicht mit den doch recht trinkfreudigen Balten eine Kabine teilen zu müssen.
Der Bordservice, das Essen, eigentlich alles war sehr gut.
Erlebnis am Rande; auf der Rückfahrt sitze ich beim Frühstück am Fenster und alles strömt plötzlich an mir vorbei, an die großen Scheiben und starrt gebannt hinaus.
Auf meine Frage an die Stewardess, oder wie heißt das auf dem Schiff, was denn da so interessant sei, sagte sie mir, das da grade ein russischer Frachter untergeht. Es wären aber alle Personen unbeschadet von Bord gekommen. Die Küstenwache hatte ein Boot dort abgestellt, daß niemand der Unglückstelle zu nahe kam und um den Untergang zu überwachen.
Das klang so, als wenn es das normalste am Tag wäre, daß da mal ein Schiff versinkt – vollkommen unaufgeregt.
Ansonsten, macht weiter so, ich verfolge euch mehr auf FB.
Liebe Grüße aus AUX, der mit dem MX 5 am Nordkapp war
Hartmut
Hei Hartmut,
vielen Dank für deinen netten Kommentar und vor allen Dingen auch für die Schilderung deiner Erfahrungen als auch deiner Erlebnisse. Es freut uns, dass du unsere Eindrücke auf diese Weise bestätigst und ebenfalls positive Erfahrungen auf dieser Überfahrt gesammelt hast.
Deine Beschreibung vom Untergang des russischen Frachters ist ja unglaublich. Man kann sich das wirklich kaum vorstellen und irgendwie muss diese Situation auch befremdlich wirken… Für uns war die Aussage interessant und gleichermaßen erschreckend, was es alleine auf der Ostsee für einen Schiffsverkehr gibt und was dort täglich an Schiffen unterwegs ist. Wahnsinn!
In jedem Fall danken dir wir für deine Zeilen und sind froh, dass du uns so aktiv und interessiert (ver)folgst.
Liebe Grüße und bis demnächst einmal,
Conny und Sirko