Wow… Wir bleiben etwas sprach- und ratlos zurück, nachdem wir uns den ersten Clip von den drei samischen Mädels auf YouTube angeschaut haben. “Darkness of Sunshine” ist ein Song vom demnächst erscheinenden Album “Ancient Call” und passt – genau wie die Band selbst – einfach kaum in eine der bekannten Schubladen. Es ist eine schwer zu beschreibende aber auf ganz eigenwillige Art faszinierende Symbiose aus Alternative Metal, Gothic, Indie und Hip Hop, die von der “Girlgroup” Biru Baby produziert wird. Hart, treibend, experimentell und irgendwie doch oder gerade auch deshalb sehr skandinavisch kommen für uns sowohl die Musik als auch der selbst produzierte Videoclip rüber. Aber schaut gern selbst:
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In dem Kulturraum der Samen, einem Siedlungsgebiet im Norden Norwegens, Schwedens, Finnlands und Russlands, formierte sich die Band bereits 2014. Die Entstehungsgeschichte der Band zeigt, wie abgeschieden und einzigartig ihre Heimat ist: IKI trieb ihre Rentiere durch die Finmark und stieß auf HÁNNÁ’s Lavvu (traditionelles Tippi der Samen), wo sie für die Nacht unterkam. Sie blieben seither Freunde, später trafen sie auf KT, die mit ihrem Bass die Band vollendete. So außergewöhnlich die Konstellation der Band ist, so ist auch ihr Sound: die drei Bandleaderinnen wollen sich nicht in eine Schubalde stecken lassen und mischen traditionelle Sounds mit Metalelementen, Synthezisern und bauen immer wieder überraschende Momente in ihre Songs ein. Als Beleg dafür seht ihr hier das Video zum Song “Baby, I was made to fight” aus ihrem neuen Album “Ancient Call”:
Ihre neue Scheibe (Label: Frisk F Music / VÖ: 06.04.2018) ist exzentrisch, surreal und ausdrucksstark, zeigt genauso viel Wut wie Willen und wird durchweg von dem bizarren Sound der Damen aus Norwegen getragen. Auch ihre Musikvideos, wie zum Beispiel zu dem Track ’Darkness of Sunshine’ sind fantastisch eigenartig. Die Musikerinnen, die sich auch als visuelle Künstler bezeichenen, machen für die meisten ihrer Titel eigenproduzierte Musikvideos, für die sie am liebsten ihre eigene Heimat als Drehort nutzen.
In jedem Fall sind Biru Baby für uns eine spannende Neuentdeckung – mit ihrem Sound irgendwo zwischen “DIE ANTWOORD“, “BABYMETAL” und “THE PRODIGY“. Da werden wir wohl noch eine neue Schublade finden müssen… Viel Spaß beim Reinhören!
Hier gibt es die bereits veröffentlichten Alben von BIRU BABY
(Copyright: Beitragsbild / Titelbild: Håkon Borg / Bild im Beitrag: Johannes Andersen / Textmaterial: Pressetext des Labels Frisk F Music)
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